Drucken

1. Januar 1996

Am 1. Januar 1996, dem Fest der Gottesgebärerin, offenbarte der Heilige Geist der Seherin Anna im Heiligtum in Ohlau folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Willkommen, Meine Kinder! Ihr Kinder Gottes seid gegrüßt im heute für euch beginnenden neuen Jahr. Friede sei mit euch, Friede und Rettung. Meine Kinder, Ich, der Heilige Geist, will zu euch sprechen und euch, euer Vaterland, die ganze Welt und alle Völker segnen. – Meine Kinder, betet viel zu Mir. Wenn ihr das tut, kann Ich euch mit der Kraft Gottes helfen, Ich, der Ich eins mit Gott Vater und eurem Erlöser, Jesus Christus, bin. Ich kann eure Seelen mit dem Licht Gottes erhellen und die Liebe Gottes und den Glauben in eure Herzen und in eure Seelen eingießen und kann euch durch das irdische Leben, das für so manchen schwer ist, führen. Habt aber keine Angst vor den Leiden, denn wer Leiden in Demut erduldet und diese aufopfert und sich dem Willen Gottes hingibt, erwirbt sich große Verdienste.

Habt keine Angst vor Bösen Geistern, denn diese können euch nichts antun, wenn ihr mit eurem Erlöser Jesus Christus durch die hl. Kommunion vereinigt seid. Wenn sich eure Seelen Gott anschließen, haben die Bösen Geister zu euch keinen Zutritt. Sie möchten euch verführen und auf Abwege bringen, sie können bei euch aber nichts erreichen, denn ihr Tun ist nur äußerlich. Wenn ihr nämlich eure Seelen Gott anvertraut, dann sind sie ein Heiligtum der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Mein Heiligtum; und in dieses Heiligtum kann der Satan nicht eindringen. Er probiert es von außen, aber überwältigen kann er euch nicht. Daher sagt es allen ringsum, sie sollen so oft wie möglich, ja sogar täglich, zum Tisch des Herrn treten und den Allerheiligsten Leib (Hostie) empfangen, in dem euch Jesus Christus auch einen Teil Seines Blutes schenkt, damit ihr gerettet werdet. Wenn Gott etwas wünscht, so gibt Er auch gleichzeitig, Er gibt Seinen Auserwählten reichlich von Seinem Wohlwollen durch Seine Barmherzigkeit, was viele andere Gläubigen nicht erhalten können.

Du bist Unser auserwähltes Kind, und heute segne Ich hier an dieser Stätte nicht nur dich, sondern auch Meinen geliebten Sohn Kasimir und seine Ehefrau, die treue Dienerin Gottes. Niemand kann euch etwas antun, wenn ihr im Licht Gottes schreitet, niemand kann sich euch widersetzen, wenn ihr das Wort Gottes verkündet. Die Widersprüche, die es in Polen und sogar im Ausland gibt, gehen vorüber; und jene, die sich widersetzen, werden sich einmal beugen und werden Gott und Meinen Sohn Kasimir um Verzeihung bitten, wenn sie nämlich ihn, den Herold und Propheten, beleidigen, verletzen sie auch Gott. Es wird einmal die Zeit kommen und die Stunde, in der alle die an Gott glauben, hierher kommen werden. Es werden sogar auch jene hierher kommen, die derzeit noch Gott ablehnen, jedoch nicht alle, denn es gibt immer auch solche, die sich selbst in die Hände der bösen Mächte, der Mächte der Finsternis, begeben haben und nicht umkehren wollen. Auf der breiten Straße gelangen sie dorthin, wo es ewige Finsternis, ewiges Leiden und ewig brennendes Feuer gibt.

Betet ständig für sie, damit ihre Zahl sich verringern möge und es möglichst wenig solch unglückliche Menschen geben möge, solche möge es überhaupt keine geben. Leider gibt es sie aber. Jesus Christus ist auch für sie gestorben, sie aber wollen in die ewige Verdammnis kommen. Bewußt wenden sie sich von Gott ab, denn sie meinen, daß alles mit ihrem irdischen Leben endet, doch wie irren sie sich! Ihr irdisches Leben hört auf, dann aber ist die Ewigkeit und die ewige Strafe da. Betet für sie! Ich, der Heilige Geist, blicke zusammen mit Gott Vater und eurem Erlöser Jesus Christus und mit der Muttergottes und eurer Mutter, Meiner Allerreinsten und Allerheiligsten Braut, mit großem Leid auf sie. Daher fließen jetzt auch an so vielen Orten blutige Tränen aus Ihren Augen, weil Sie, eure Mutter, nicht ohne zu weinen ansehen kann, wie Ihre Kinder für die ganze Ewigkeit verloren gehen. Daher bittet Sie euch um Gebet, um ständiges Rosenkranzgebet und um inständiges Bitten, denn mit dem Rosenkranzgebet könnt ihr noch viele von der Straße des Verderbens zur Umkehr bewegen, auch mit anderen Gebeten könnt ihr dies und vor allem durch hl. Messen, die ihr für sie aufopfert, denn nichts ist imstande, so zu helfen, wie das Opfer Jesu Christi, des Gottmenschen, das auf den Altären der Welt dargebracht wird.

Bringt das Herz Mariens nicht mehr zum Bluten, bringt das Herz eures Erlösers Jesus Christus nicht mehr zum Bluten, beleidigt auch nicht Gott Vater und Mich, den Heiligen Geist, da Wir mit der Gnade der Erlösung auf euch warten. Wir wollen niemanden verdammen und niemanden abweisen. Wir geben euch jede Hilfe zur Erlösung und warten mit Liebe auf euch, wenn ihr einmal sterbt. Wir warten, um euch die Glückseligkeit zu zeigen und euch in die ewige Seligkeit zu führen, die ihr hier auf Erden nicht imstande seid zu begreifen, auch nicht zu erahnen. Erlöst sein, im Himmel sein, das ist so eine Freude, so ein Glück und eine solche Gnade, daß es sich sogar lohnt, am Kreuz zu sterben. Euch aber kreuzigt niemand! Jesus Christus hat sich aber dieser schrecklichen Qual hingegeben, um euch den Himmel zu öffnen. Noch kreuzigt euch niemand, wenn aber Leiden über euch kommen, merkt es euch, dann dürft ihr Gott deswegen nicht verstoßen, da ihr sonst den Himmel verliert; und für den Himmel lohnt es sich, alles zu ertragen, denn hier auf Erden dauern sogar die größten Leiden nur eine gewisse Zeit, der Himmel jedoch dauert ewig, der Umgang mit Gott ist Glück, das noch kein hier auf der Erde im Leibe lebender Mensch begreifen und sich niemand richtig vorstellen kann.

Meine Kinder, im Evangelium, das ihr lest, sprechen Wir stets zu euch. Lest es nicht nur mit den Augen und den Lippen, lest es mit dem Herzen. Lest es mit der Seele, und verwirklicht die dort enthaltenen Lehren in eurem Leben. Nicht nur im Evangelium sprechen Wir zu euch. Wir sprechen auch durch die Lippen der Priester zu euch, wenn sie euch belehren. Wir sprechen zu euch aber in einer noch direkteren Weise durch die Lippen der Propheten des Zwanzigsten Jahrhunderts! Das aber zu glauben fällt den Leuten am schwersten, denn sie meinen, daß Propheten nur vor tausenden Jahren gelebt haben. Gott ist doch unveränderlich, und das in jeder Epoche! In jedem Jahrhundert beruft Er solche Menschen, die Seine Vermittler sind, die das Wort Gottes verkünden, obwohl sie Menschen sind wie alle anderen auch und auch oft sündigen; aber sie sind Sprachrohre, durch die Gott zu den Menschen spricht.

Durch sie ermahnt Er die Menschen und will sie daran erinnern, daß Gott da ist, daß Jesus Christus, der am Kreuz gestorben ist, nicht für alle Ewigkeit tot ist, daß Er sich in jedem Tabernakel befindet, daß Er in jeder konsekrierten Hostie anwesend ist, daß Er in eure Herzen kommt und wie ein Bettler die Hände um eure Liebe ausstreckt, um ein Almosen der Liebe zu erlangen, daß die Muttergottes nicht nur hier auf der Erde gelebt hat, sondern, daß Sie in Ewigkeit im Himmel lebt, daß dies alles kein Märchen und keine Legende ist, daß Jesus Christus wahrer Gott ist, Gottmensch, und daß die Allerheiligste Mutter wahrhaftig die lebende Mutter aller Menschen ist, daß Sie nicht nur vor zweitausend Jahren einfach gestorben ist, sondern daß Sie in Gott eingeschlafen ist und mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde und nun als Königin des Weltalls, als Königin eures Globusses, als Königin eures Vaterlandes und als Königin aller Menschen regiert. Sie will aber nicht als Königin in Ihrer ganzen unermesslichen Majestät, mit der Sie Gott geschmückt hat, euch gegenüber auftreten, sondern vor allem als eure Mutter; Sie wurde dazu geboren, um euch Gott den Erlöser zu schenken und um die Mutter aller Menschen zu werden und nicht nur die Mutter Jesu Christi. Gott hat Sie auf die Erde geschickt, damit ihr eine Fürsprecherin und Vermittlerin habt. Verehrt Sie daher ständig und betet durch Sie, die Pforte des Himmels, den Morgenstern, die Miterlöserin der Welt.

Meine Kinder, der direkteste Weg zu Mir führt auch über Maria, wenn ihr Menschen euch aber bewußt von Gott abwendet, so können Wir gegen euren Willen nichts für euch tun. Wenn jedoch jemand mit Sünden beschmutzt zurückkehrt, heißen Wir ihn mit Freude willkommen als Unser Gotteskind, als Unsere Töchter und Unsere Söhne, die in das Vaterhaus zurückkehren; so ist nun einmal die Barmherzigkeit Gottes, die unendliche Barmherzigkeit Gottes, die auf jeden Sünder wartet, selbst auf den größten. Betet deshalb sogar für die Verbrecher, für jene, die ihr Kriminelle nennt, für jene, die sich in den Gefängnissen befinden und auch für jene, die noch in ihrer Freiheit Böses tun, denn auch dort finden Wunder der Bekehrung statt, dazu erforderlich sind nur eure Gebete, eure Rosenkränze, eure Bitten während der hl. Messe. Betet für die (in Sünden) gefallenen Frauen, von denen es recht viele auf der Welt gibt. Satan hält sie in seinen Armen; sie selbst aber wissen nicht, was sie tun, daß sie nämlich für lumpiges Geld, für diesen nichtigen Mammon, ihre Seele dem ewigen Verderben ausliefern; aber auch sie können sich noch durch eure Rosenkränze, durch eure Gebete für sie bekehren. Die Barmherzigkeit Gottes umfaßt sogar jene, die an die Barmherzigkeit Gottes nicht glauben und von ihr nichts halten; sie kommt dennoch zu ihnen, erfleht von jenen, die Gott lieben und verehren; sie kommt und greift um sich, deshalb bekehren sich auf der Welt immer mehr Leute.

Wir wünschen Uns so sehr, euch nicht strafen zu müssen, sondern daß ihr euch bekehrt. Jedes (in Sünden) gefallene Kind beweint Jesus Christus, der Sein Leiden am Kreuz vor zweitausend Jahren gut in Erinnerung hat, der dieses Leiden mit seinem unerbittlichen Grauen in jeder hl. Messe erneuert, sich an das erinnert, was Er für euch erlitten hat und was Er für euch täglich leidet. Er will euch mit Seiner unendlichen Barmherzigkeit umhüllen und hält diese niemandem und niemals zurück. Ein Stoßgebet genügt, eine von Herzen kommende Reue, daß sich Jesus Christus einem Sünder zuneigt und ihn nicht für ewig verloren gehen läßt. Das soll aber nicht heißen, daß es kein Fegefeuer und keine Buße gibt. Das Fegefeuer und die Buße gibt es! Es ist unterschiedlich für jede einzelne Seele, es kann leicht oder schwer sein; und sogar die schwerste Buße ist noch für jenen eine Freude, der auf ewig auch hätte in die Hölle fallen können; es ist deswegen eine Freude, weil er weiß, daß er einmal die Schwelle des Himmels überschreiten wird. Betet daher für die im Fegefeuer leidenden Seelen, bittet täglich für sie darum, daß ihre Strafe und Buße gelindert und verkürzt werden möge.

Jene Seelen, für die ihr betet, wollen euch, den Heiligen gleich, helfen, sie wollen euch helfen; und sie helfen euch auch, wenn ihr sie darum bittet. Wer bittet, der erhält, denn der Verkehr (Kontakt) der Heiligen und der Seelen im Fegefeuer mit den auf der Erde noch Lebenden ist dauernd vorhanden; er hört keinen Moment auf; die Verbindung zwischen eurer irdischen Welt und der Welt der Geister und der Welt der Heiligen des Herrn im Himmel ist nicht einmal einen Augenblick lang unterbrochen. Diese Verbindung besteht ununterbrochen, man kann sie mit keiner irdischen Verbindung vergleichen. Sie ist blitzartig hergestellt, schneller als das Licht sich ausbreitet. Aber manchmal muß man länger beten, um erhört zu werden, denn die Sünden und die Vergehen sind groß, dennoch wird jedes eurer Gebete sofort vernommen und jede eurer Bitten und dies auch dann, wenn sie nicht sofort erhört werden und in Erfüllung gehen, vorausgesetzt, daß sie es überhaupt wert sind, vor Gott hingetragen zu werden. Eine solche Bitte wird sofort vernommen und bereichert euren Schatz im Himmel. Gott Vater, Gott Jesus Christus und Ich, der Heilige Geist, und eure Mutter Maria sind in jenem Augenblick bei euch, in dem ihr euch an Uns wendet. Missachtet diese Verbindung nicht und lebt daher so würdig, daß diese Verbindung nicht gestört wird und durch eure Sünden und Hinfälligkeit nicht unterbrochen wird.

Denkt daran, euch in jeder hl. Messe zusammen mit Jesus Christus Gott Vater und Mir, dem Heiligen Geist, und Jesus Christus darzubringen, opfert euch selbst auf, dann ist eure Teilnahme an der hl. Messe von großem Wert; dann wird sie euch die Rettung bringen und auch jenen, für die ihr betet. Sprecht so: O Gott Vater, ich opfere Dir auf zusammen mit Jesus Christus mein Herz, meine Seele, meinen Geist und alles, was ich bin und was ich habe. Ich opfere Dir mein irdisches Leben auf, und auch die Todesstunde und den Tod. Vereinigt mit Jesus will ich leben, vereinigt mit Jesus will ich sterben, vereinigt mit Jesus will ich die Allerheiligste Dreifaltigkeit jetzt und in Ewigkeit verehren. – In dieser Weise werdet ihr einen sehr gewichtigen Anteil an der hl. Messe erhalten. Man darf während der hl. Messe nicht nur Zuschauer und Zuhörer sein, man muß sich mit Gott sehr tief und sehr fest verbinden, und wer dazu in der Lage ist und nicht krank ist, soll knien, denn bei der hl. Messe wiederholt sich Golgotha: Jesus Christus stirbt am Kreuz und unter dem Kreuz fällt die Allerseligste Mutter in Ohnmacht, überschüttet sich mit Tränen und bittet gemeinsam mit Ihrem Sohn für euch und für die ganze Welt.

Die hl. Messe ist nicht nur das Abendmahl, sondern auch wahrhaft Golgotha! Es verhalten sich daher jene schlecht, die sich bequem hinsetzen und oft an ganz andere Dinge denken, jedoch nicht an das Opfer Jesu Christi und auch nicht an das Letzte Abendmahl, bei dem Jesus Christus der ganzen Menschheit bis zum Ende der Welt Seinen Leib und Sein Blut für die Erlösung gegeben hat. Sie handeln hierbei schlecht und geraten auch im Leben oft in Fehler (Sünden), weil ihnen dann die Gnaden fehlen, die sie aus einer gut mitgefeierten hl. Messe erhalten hätten. Die hl. Messe ist ein so heiliges, so unermessliches Mysterium, daß man nicht nur auf die Knie, sondern sogar auf das Gesicht fallen müßte, was Wir aber von euch nicht verlangen, denn dabei gäbe es in der Kirche ein Durcheinander. Fallt aber im Geist, im Herzen, in eurem Verstand während der hl. Messe vor Jesus Christus hin, der für euch am Kreuz gestorben ist und euch vorher beim Letzten Abendmahl Seinen Leib und Sein Blut gegeben hat, der Sein Blut dann am Kreuz für eure Erlösung vergossen hat. Er gibt euch Sein durchbohrtes Herz (als Zeichen Seiner Liebe) und das Herz Seiner Mutter, alles gibt Er euch, weil Er euch liebt, mit großer Liebe, die ihr hier auf der Erde Lebende niemals erfassen könnt.

Mögt ihr doch alle in den Himmel kommen! Dort werdet ihr an Seiner Liebe teilhaben und ihre Unermesslichkeit erfahren, ihre Glut und ihr Glück, das euch aus dieser Liebe, aus dem Verkehr mit Gott, mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und aus dem Verkehr mit der Allerheiligsten Mutter zuteil werden wird. Diese Glück muß man sich aber schon hier auf Erden verdienen, man soll nicht nur warm, sondern sogar heiß sein. In der Hitze des Geistes (großer Eifer) bekommt ihr Unsere Gnaden. Auch die lauen Seelen sind der Gnaden nicht beraubt (ihre Gnaden sind aber kleiner und geringer), denn Jesus Christus ist freigebig, auch Ich bin das und Gott Vater ist es auch, denn Wir sind der Eine (Gott), der die Gnaden niemandem vorenthält. Nehmt sie nur an, nehmt sie mit der ganzen Seele an, nehmt die Gnaden mit dem ganzen Herzen an und ihr werdet euch heiligen.

Jetzt in diesem irdischen neuen Jahr wünsche Ich euch, ihr mögt Unsere Gnaden annehmen, dann werdet ihr heilig sein. – Es segnet euch Gott Vater, es segnet euch Gottsohn, Jesus Christus, mit dem Zeichen des Kreuzes, es segne euch Ich, der Heilige Geist, der Lebensspender, der Heiligmacher, der Tröster. Wir segnen euch durch Maria, die Allerheiligste Mutter. Dieser Segen soll in jede Seele fließen, auf die ganze Menschheit und auf die ganze Welt; ihr sollt ihn annehmen und danken, danken und danken, denn Gott erhält zu wenig Danksagung, zu wenig Verehrung und zu wenig menschliche Liebe. – Maria, die Allerheiligste Mutter, streut über euch Strahlen aus Ihrem Unbefleckten Herzen, und in diesem Moment fließt Unser Segen durch Ihr Herz, durch das Herz eurer Mutter, der Gottesgebärerin, der Miterlöserin, in eure Seelen hinein. Verliert diesen Segen nicht wieder, lebt heilig und für immer Gott ergeben."

 

2. Februar 1996

Am 2. Februar 1996, dem Fest der Darstellung des Herrn, Maria Lichtmess, offenbarte der Herr Jesus Christus der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Friede sei mit euch und Erlösung, Meine Kinder! Ich, Jesus Christus, euer Gott, euer Herr, euer Erlöser und Vater, grüße euch! – Heute am Fest, das zum Andenken an Meine Aufopferung im Tempel begangen wird, als Meine Mutter, Maria die Reinste, und Mein irdischer Betreuer, der hl. Josef, Mich als Säugling, als Kleinkind, in den Jerusalemer Tempel getragen haben, um Mich, den Erstgeborenen und einzigen Sohn Gott Vaters, gemäß dem Gesetz des Moses aufzuopfern, will euch grüßen, zu euch sprechen und euch an Mein Herz drücken, das eine große Flamme der Liebe ist.

Meine hier versammelten Kinder, Ich danke euch, daß ihr hierher gekommen seid, um eure Huldigung darzubringen. Manche sind hergekommen, um geheilt zu werden. Jene, die um ihre Gesundheit bitten, um die Heilung ihres Leibes, erhalten auch große Gnaden, jedoch nicht immer für den Leib, denn der Leib muß manchmal auf der Erde büßen. Jeder von euch, hier versammelte Kinder, kann sicher sein, daß er immer große Gnaden für die Seele erhält und manchmal auch die Heilung des Leibes.

Hier will Ich euch so belehren, wie Ich einst jene Menschenmassen belehrt habe, die Mir im israelischen Land gefolgt sind. Heute sind jedoch andere Zeiten: Ich stehe nicht auf dem Berg, sitze nicht im Kahn und lehre nicht in der Synagoge, sondern spreche von diesem hl. Ort aus zu euch, den nicht nur Ich auserwählt habe, sondern vor allem Mein Vater; er wurde auch auserwählt vom Heiligen Geist und von Meiner Jungfräulichen Mutter.

Heute will Ich euch in Mein Herz, in Mein Göttliches Gedächtnis, eintragen. Ihr alle werdet heute im Gedächtnis Gottes verzeichnet werden, in Meinem Gedächtnis, und das wird für euch vor dem Gericht eine große Rechtfertigung und ein großes Verdienst sein, durch das euch so manche Sünde eurer Seele von Mir und vor Meinen Augen vergeben wird. Der Glaube, Meine Kinder – und ihr seid mit Glauben hierher gekommen – dieser Glaube wirkt Wunder, Wunder der Heilung der Seele und des Leibes. Dieser Glaube führt euch zu Uns, zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, und zu eurer Mutter.

Ohne (den wahren) Glauben, ohne Gottesverehrung und ohne die Gottesfurcht (Ehrfurcht vor Gott) ist der Mensch wie tot. Er lebt zwar und bewegt sich, spricht, denkt und handelt, aber in seiner Seele gibt es Leblosigkeit und eine Leere, und er hat nichts (Wertvolles), was er nach dem Tode vor Gottes Gericht bringen kann. Er bringt dann nur seine Sünden, sein Versagen und vielleicht auch manche guten Werke, so er überhaupt solche hat, er bringt zu seiner Verteidigung jedoch in seinem geistigen Herzen keine Liebe mit, keine Verehrung (Gottes), keine Gottesfurcht und keinen inbrünstigen Glauben und auch nicht einen weniger inbrünstigen Glauben. Ich wünsche Mir so sehr, daß alle, die auf Erden in ihrem Leibe sind, Meine Gnaden annehmen. Das wünsche Ich so sehr; und deshalb bin Ich für euch in fürchterlichen Schmerzen – ihr seid nicht imstande, sie euch vorzustellen – auf dem Kreuz gestorben. Deshalb hat auch Meine Mutter, die Miterlöserin der Welt, so schrecklich, so ungeheuer mit Mir gelitten.

Ihr wißt noch nicht, was Liebe ist, die Liebe Gottes zu den Menschen. Ihr wißt auch nicht, wie ihr lieben sollt, wie eure Liebe sein soll. Auch diese Liebe wird, wenn sie rein ist, vom Segen des Himmels begleitet: die Liebe der Eltern zu den Kindern und die Liebe der Kinder zu den Eltern, die Liebe der Eheleute, der Verlobten, die Nächstenliebe. All das ist gesegnet, Gott aber verlangt noch eine weitere, es ist die wichtigste Liebe, die Liebe zu Gott!

Meine Kinder, nicht jedem fällt es leicht, die Liebe aus seiner Seele und aus seinem Herzen hervorsprießen zu lassen, da das menschliche Herz oft von weltlichen Dingen beherrscht wird, von der Liebe zum täglichen Lebensgeschehen, zu irdischen Dingen, zu den Menschen in der eigenen Familie und außerhalb, sodaß man sich nicht zu der Liebe zu Gott durchringen kann. Man betet, kann aber (Gott) nicht lieben und tut es manchmal geradezu aus Angst. Eine so geartete Liebe erbitte Ich von euch nicht, auch Mein Vater erwartet sich keine solche von euch! Wer sich über die Angelegenheiten dieser Welt mit dem Geist, mit dem Herzen und mit dem Verstand hinwegsetzen kann und vor allem Gott liebt, der erhält das wahre, unvergängliche Glück im Himmel! Euer Glück von menschlicher Art ist so kurz, so unsicher und löst sich in Nichts auf; jedoch das Glück aus der Vereinigung mit Gott, mit eurer und mit Meiner geliebten Mutter Maria, ist unvergänglich und unauslöschbar. Dieses füllt eure ganze Ewigkeit aus. Wenn es euch aber schwerfällt, Mich so inbrünstig mit Hingabe und Demut zu lieben, dann betet, betet um diese Gnade und ihr werdet sie einmal erhalten, früher oder später einmal werdet ihr diese Gnade erhalten, und nach dem Tode werdet ihr glücklich vor dem Gericht (Gottes) erscheinen, denn die Gnade, die in euch Wurzeln geschlagen hat und Früchte hervorbringt, diese Gnade wird euch umgeben und so manche Sünden vor Meinen Augen verdecken.

Ich Verzeihe euch bei der Beichte, Ich verzeihe euch im Moment eures Sterbens, Ich verzeihe euch bei Meinem Gericht und beim Letzten Gericht; Ich werde bei Meinem Vater für euch (schuldig gewordene Kinder) wie für Meine treuen Kinder Fürsprache einlegen, und ihr werdet für immer in Mein Herz einziehen. Um dieses Glück und um eine solche Liebe soll man beten und sich danach sehnen, eine solche Liebe soll man erflehen, denn Gott ist die Liebe, riesengroße Liebe, und wenn ihr euch mit dieser Liebe (mit Gott) vereinigt – und sei diese Liebe nur wie ein kleines Flämmchen – so seid ihr schon für die Ewigkeit gerettet; dazu muß man jedoch die Gebote Gottes erfüllen, alle, nicht nur einige! Manche Christen irren sich hier ganz entschieden, wenn sie denken: Ich bete, ich stehle nicht, ich töte niemanden, ich breche die Ehe nicht, wenn sie dann aber ein Kind empfangen haben, lassen sowohl die Mutter als auch der Vater dieses Kind abschlachten (abtreiben) und meinen noch dazu, sie hätten kein Gebot Gottes übertreten, denn es sei ja ihr Kind und ihre eigene Angelegenheit; sie entscheiden sich für den Mord und verlangen zudem noch, daß dieser rechtmäßig sein soll (gesetzlich erlaubt).

Ausgerechnet Christen verhalten sich so, und das tut Mir und Meiner Mutter am meisten weh, das beleidigt auch am allermeisten Meinen Vater, denn Ich habe nicht nur einmal mitgeteilt, daß die hier auf Erden empfangenen Kinder nicht nur menschliche Kinder sind, sondern auch Kinder Gottes, da Gott ihnen das Leben gibt und ihnen Seinen Geist einhaucht. Die Kinder erhalten dabei eine unsterbliche Seele, und dann tötet man sie. Ihre Seelen gehen dabei aber nicht zugrunde, die Kinder leiden dann. Sie kennen ihre Eltern und weinen. Weinend fragen sie: Warum haben sie (die Eltern) mich nicht gewollt, warum haben sie mich nicht leben lassen und den Willen Gottes erfüllen lassen? Sie leiden für euch, damit ihr nicht in das Ewige Feuer kommt. Diese Kinder lieben euch mit jener Liebe, mit der Gott ihre Seele ausgestattet hat.

O Mütter, die ihr euch so verirrt habt, bittet Gott um Verzeihung und betet, tut Buße, reinigt euch von diesen Sünden durch die Beichte, bittet bis an euer Lebensende, Gott möge es euch verzeihen, Er möge es vergessen, damit Er es euch nicht mehr beim Letzten Gericht vorwirft. Im Fegefeuer wartet auf euch aber noch die Buße, das Fegefeuer ist jedoch der Durchgang in den Himmel. Wenn aber jemand seine Tat nicht bereut, sei es der Vater oder die Mutter oder jene,die euch dazu überredet haben oder auf eine andere Weise bei diesem Verbrechen mitgeholfen haben, wenn es ihnen in ihrem Herzen nicht leid tut und wenn sie nicht Buße tun, es nicht beweinen und nicht um Vergebung flehen, wie soll Ich euch dann verzeihen, wenn Ich euch auch liebe?

Neben der Liebe und Barmherzigkeit gibt es noch die Gerechtigkeit Gottes, und wenn ihr euch nicht an die Barmherzigkeit wendet und für euch nicht um Barmherzigkeit fleht, dann bleibt für euch nur noch die Gerechtigkeit übrig, und die Gerechtigkeit Gottes ist sehr roh! Ich bitte aber dennoch täglich auf allen Altären der Welt Meinen Vater für euch und opfere Mich auf, Ich opfere Mich erneut auf dem Kreuz, das ihr aber nicht sehen könnt. Ihr seht nicht Mein Blut, ihr seht auch nicht Mein Leiden und seht auch nicht Meine sterbende Mutter unter dem Kreuz; so ist es aber, das findet statt, das ist das Opfer der hl. Messe.

Ich verwandle auf den Altären Brot und Wein in Meinen Leib und in Mein Blut, Ich gebe Mich aber auch auf dem Kreuz (Gott) hin – Ich sage euch das an Meinem Feiertag, am Fest Meiner Aufopferung im Tempel – und so sollt auch ihr eure Kinder (Gott) darbringen, die empfangenen und die geborenen, sogar die älteren und auch die erwachsenen. Opfert sie Gott auf so, wie Meine Mutter Mich Meinem Vater aufgeopfert hat. Opfert sie im Gebet auf, in den hl. Messen, und bittet Gott, daß der Segen auf eure Kinder herabfließen möge; es gibt jedoch Mütter und Väter, die den Sündensturz ihrer Kinder nur anblicken und weinen, es gibt viele (in Sünden) fallende Seelen, in diesem Jahrhundert gibt es besonders viele. Das ist das Jahrhundert des Untergangs vieler Seelen! Es gehen nun mehr Seelen verloren als in den vorherigen Jahrhunderten!

Ihr bittet um den Frieden. Ihr bittet um alles Gute für euch. Macht aber einmal eine Gewissenserforschung darüber, wieviel ihr Gott gebt, wieviel eure Familie Gott gibt, wieviel ihr Gott opfert. Von Uns jedoch wollt ihr sehr viel erbitten, ihr bittet dauernd, ihr bittet mehr, als ihr dankt; die Danksagung aber ist sehr wichtig, Meine Kinder.

Ich weiß, daß sich in diesem Moment etliche Menschen hier befinden, die eine reine und schöne Seele haben; Ich sehe aber auch Makel (Sünden) auf vielen Seelen, denn Ich schaue nicht darauf, welche Augen, welche Haare oder welche Figur ein Mensch hat, ob er (äußerlich) schön oder häßlich ist. Kinder, darauf schaue Ich nicht, das sehe Ich nicht an. Für Mich ist jedes Meiner Kinder dann schön, wenn es ein reines Herz hat und eine reine Seele, denn Ich schaue in das Innere des Menschen, da Ich ihn ganz durchdringe, und nichts bleibt Meinem Blick verborgen; deshalb kann Ich gemeinsam mit Meinem Vater und dem Heiligen Geist ein gerechter Richter sein, der einzige gerechte (Richter) auf der ganzen Welt. – Meine Kinder, zittert vor der Gerechtigkeit Gottes, denn sie nähert sich schon, habt aber auch Vertrauen (auf Gott), denn der Zorn (Gottes) wird jene nicht treffen, die Gott lieben, die Ihn verehren, auch jene, die Ihn noch nicht recht zu lieben verstehen, Ihn jedoch anbeten gemäß ihren Fähigkeiten.

Meine Mutter kann euch viel Helfen, wenn ihr euch an Sie wendet. Sie verbindet euch mit Mir, Sie läßt euch nicht umkommen und in der Finsternis verlorengehen. Die Engel unterstützen euch auch, denn dazu sind sie euch zugeteilt. Auch die Armen Seelen helfen euch, wenn ihr sie darum bittet, und auch Meine Heiligen sind euch behilflich. So viel Hilfe fließt zu euch aus der unsichtbaren Welt. Streckt eure Hände aus und bittet, betet Gott an, verehrt und liebt Ihn, und der Himmel steht euch offen. Dann werdet ihr so glücklich sein, so glücklich wie die Heiligen des Herrn, so glücklich wie alle Chöre der Engel und alle himmlischen Geister. So gern möchte Ich euch in Meinem Königreich, im so schönen, so reinen, so singenden, so farbigen Himmel haben. Die Erde würde euch dann, wenn ihr noch einmal auf sie zurückkehren und dort leben würdet, als ein Ort der Verbannung vorkommen, obwohl auch die Erde schön ist, da sie auch Gott erschaffen hat. Der Himmel ist jedoch mit der Erde nicht zu vergleichen. Hier auf der Erde trefft ihr mit verschiedenen Mitmenschen zusammen, mit guten und mit bösen und mit solchen, vor denen ihr euch fürchtet, ob sie euch wohl nicht töten, nicht berauben, nichts Leidvolles antun oder euch wohl nicht betrüben; das gibt es dort im Himmel nicht. – Kinder, im Himmel gibt es keine Angst, keinen Schmerz und keinen Tod. Es gibt da nur Glück, es gibt für euch nur Liebe und Freude. Denkt daran, denkt jeden Tag und immer daran, was auf euch wartet und was ihr selbst durch den eigenen Willen verlieren könnt.

Ich liebe euch sehr und freue Mich sehr, daß ihr hierher kommt, obwohl man euch von diesem Ort abschreckt. Manche glauben daran, andere wiederum machen sich lustig und behaupten, es sei nicht wahr, daß Ich durch einen menschlichen Mund sprechen kann oder auch Meine Mutter; es sei unmöglich, daß auch noch der Heilige Geist und Gott Vater selbst hier sprechen; das alles sei unmöglich. Sie glauben aber schon, daß einst vor tausenden Jahren Gott durch den Mund der Propheten gesprochen hat, und heute kommt ihnen das seltsam vor, und das sogar Meinen sehr ehrenwerten Dienern, den Priestern, und man hält es für unmöglich. Warum soll das unmöglich sein? Hat Gott etwa nicht mehr das Recht, zu Seinen Kindern zu sprechen? Habe Ich, Jesus Christus, Meinen Mund etwa bis zum Ende der Welt geschlossen zu halten?

Meine Kinder, Ich lehre euch, Ich ermahne euch, aber niemals mache Ich hier in Ohlau das überflüssig, was im Evangelium enthalten ist. Ihr seid keine Sekte, wie man euch manchmal bezeichnet. O nein, ihr seid keine Sekte! Ihr seid die lebende, wahre, inbrünstige Kirche! Mögen doch alle Menschen in eurem Vaterland euch ähnlich sein! Wenn ihr auch keine Idole seid, so sollen die Menschen jedoch im Glauben euch ähnlich sein und in ihrer Gleichgültigkeit Meine Erscheinungen nicht von sich stoßen. Das zeigt die Leblosigkeit des Geistes, man will sich nicht öffnen für das, was Gott gibt. Das ist eine selbstgewählte Abkapselung (Abwendung) von dem, was schon längst früher geschehen ist, denn wie wäre Meine Lehre in der Welt bekannt geworden, wenn Meine Apostel, Meine geliebten Apostel, einfache Menschen, Meine Lehre nicht in die Welt getragen hätten ganz gegen den Willen der Priester, der Hohenpriester, wofür man sie gegeißelt, eingesperrt und letzten Endes getötet hat. Sie haben aber trotz Verbot und Befehl geglaubt, denn sie hatten ein einfaches, demütiges und für Gott offenes Herz. Solche Herzen will Ich haben, auf solche Herzen warte Ich, solche Herzen sind Mir teuer.

Ich segne euch. – Zur gegenwärtigen Stunde ist kein Priester da, der die hl. Messe feiern würde, aber Ich bin leibhaftig hier, Ich bin selbst anwesend, nicht am Kreuz ausgestreckt, Ich stehe hier bei euch und bin über euch und segne euch mit offenem Herzen, die ihr den Tag Meiner Aufopferung ehrt, diesen erhabenen Moment in Meinem Leben. Meine irdischen Eltern haben Mich aufgeopfert, später dann habe Ich Mich auf dem Kreuz Meinem Vater aufgeopfert; heute jedoch gebe Ich euch Mein Herz, Ich opfere Mich für die Welt und gerade in diesem Moment für euch auf. Ich gebe euch, Ich schenke euch den unschätzbaren Schatz, Ich gebe euch Meine Barmherzigkeit, und Ich selbst halte heute die Predigt. Dankt Mir dafür und liebt Mich, denn Ich will es so. Nichts verlange Ich von den Menschen so sehr wie die Liebe.

Ich segne euch durch Mein Herz, durch Meine Wunden, durch Mein Blut, durch Mein Kreuz, und Meine Mutter segnet euch durch das Skapulier und durch den Rosenkranz. Das ist Ihre Waffe gegen die bösen Mächte. Wer mit diesen beiden Segen, Meinem Segen und dem Segen Meiner Mutter, sein Leben (ergeben und demütig) lebt, wird einmal Meinen Vater kennenlernen, wird den Heiligen Geist und Mich unverhüllt sehen, nicht mehr als kleine Hostie, sondern als lebende Wesen, und dann in Ewigkeit glücklich sein."

 

25. März 1996

Am 25. März 1996, dem Fest der Verkündigung des Herrn, offenbarte der Herr Jesus Christus der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft in Anwesenheit der Muttergottes und des hl. Erzengels Gabriel. Der Herr Jesus sagte: "Meine Kinder, Ich bin hier anwesend, wenn auch schon die hl. Messe beendet ist. Mein Opfer wurde vor Gott Vater, vor dem ganzen Himmel und der Erde vollbracht, denn in jeder hl. Messe opfere Ich Mich von neuem Meinem Vater auf. Wie damals auf Golgotha bringen wir uns beide, Ich und Meine jungfräuliche Mutter Maria, auf allen Altären der Welt als Opfer dar, um euch zu retten, um euch die Erlösung zu erwirken, um euch die Sünden zu verzeihen und zu vergeben. Ohne Mein ständiges Opfer, mit dem sich bei jeder hl. Messe wie damals auf Golgotha Meine geliebte Mutter verbindet, würdet ihr immer tiefer (in die Sünden) sinken. In jeder hl. Messe rette und erlöse Ich euch, Meine Kinder, gemeinsam mit Meiner Mutter. So wird es bis ans Ende der Zeiten sein.

Meine Kinder, wenn ihr es euch tief in euren Herzen überlegen würdet, was das Heilige Messopfer ist, würdet ihr die Kirchen in Polen und auf der ganzen Welt so füllen, daß der Platz nicht ausreichen würde, in vielen Ländern sind die Kirchen aber leer. In Polen kommen noch mehr Leute, aber nicht überall ist es so. Es gibt aber auch in eurem Land viel Heidentum, und Ich muß so viel für euch leiden. Auch ihr erneuert Meine Wunden, sodaß daraus Mein Blut fließt. – Meine Kinder, verehrt jetzt in der Fastenzeit Meine Wunden, legt in sie hinein eure geplagten Seelen, euren müden Leib, eure zerstreuten Gedanken, ihr sollt jedoch mit Mir nicht nur von Zeit zu Zeit wieder einmal verbunden sein, sondern täglich, indem ihr Mich in der hl. Kommunion empfangt. Viele von den hier Anwesenden machen es schon so, um sich mit Mir zu vereinigen, und sie denken oft an Mich. Belehrt eure Nächsten und alle, die euch anhören wollen, dahingehend, daß eine Vereinigung mit Mir nicht nur in der hl. Kommunion geschieht, sondern auch durch jedes Gebet, sei es bei der Arbeit oder wo immer ihr auch seid und was auch immer ihr tut, außer der Sünde; und daß diese Vereinigung für euch eine riesengroße Gnade ist und eure Rettung bewirkt.

Wie schade ist es, daß ihr aus Nachlässigkeit Meine Lehre am Fest der Aufopferung nicht hören konntet. Das war für euch eine sehr wichtige Lehre, denn damals habe Ich gebeten, ihr mögt euch und eure Familien Mir so aufopfern, wie Mich Meine Mutter mit dem hl. Josef im Tempel in Jerusalem aufgeopfert hat (Gott dargebracht, geschenkt hat). Damals (2. Februar 1996) habe Ich euch ins Gedächtnis Gottes für die Ewigkeit eingetragen und habe euch gesagt, daß dies für euch ein Schutz sein wird, wenn ihr nach dem Tode vor dem Gericht und vor dem Letzten Gericht stehen werdet und daß jener, der im Gedächtnis Gottes und im Herzen Gottes eingeschrieben ist, ewig nicht mehr ausgelöscht wird, es sei denn, daß er selbst die Eintragung durchstreicht und weggeht, ihr aber werdet das nicht tun, ihr werdet Mich nicht verlassen und werdet bis zu eurem Tod der Katholischen Kirche treu bleiben. Ihr seid Meine lebendige, wahre, echte Kirche. Ich habe euch gesagt, daß man euch manchmal als Sekte bezeichnet. Sogar solche Leute, die es nichts angeht, reden und schreiben so über euch.

O Meine Kinder, Ich habe es euch schon damals gesagt und wiederhole es heute: Ihr seid keine Sekte! Ihr seid Meine wahre, echte Kirche! Ich will und Ich wünsche Mir, daß alle Leute in eurem Vaterland einen so inständigen und lebendigen Glauben haben mögen wie ihr. Ihr fallt in eurem Leben zwar auch (in Sünden), ihr erhebt euch aber wieder und bittet um Verzeihung, und das ist wichtig! Ihr lebt nicht nur zwischen Engeln und Heiligen, ihr seid nicht nur mit der Gemeinschaft der Heiligen verbunden, es kreisen leider zwischen euch auch die Bösen Geister umher, die euch in jedem Augenblick vom wahren Weg, vom heiligen Weg abbringen wollen, und diese freuen sich sogar über euren kleinsten Sündenfall und wollen ihn vergrößern; ihr aber laßt das nicht zu und empfangt Mich täglich in euer Herz, außer es kann jemand ausnahmsweise nicht; Ich jedoch werde euch ein Schutzschild und euer Verteidiger sein. Durch den Rosenkranz habt ihr einen unermesslichen Schutz gegen die Bösen Geister. Meine Mutter verteidigt euch mit dem Skapulier und mit dem Rosenkranz, Sie schaut auf euch und hilft euch, wenn ihr zu Ihr betet und Sie um Hilfe bittet. Ihr bemerkt zwar diese Hilfe nicht immer, wenn ihr aber gestorben seid und euch von eurem irdischen Leib getrennt habt, werdet ihr sehen, wie viele Gnaden ihr durch Ihre Hilfe erhalten habt und wie euch die Gnaden den Weg in den Himmel gebahnt haben.

Alle (menschlichen) Kreuze hier auf der Erde bestehen nur aus einem kleinen Bruchteil jener Leiden verglichen mit Meinem Leiden am Kreuz dort auf Golgotha und bei jeder hl. Messe, aber sogar dieser kleine Bruchteil ist in Verbindung mit Meinem Leiden für euch so groß und wertvoll und tilgt euch so manche Sünde. Ich vergebe sie euch durch die Lippen des Priesters bei jeder Beichte, jenen aber, die mit Glauben und Liebe hierher kommen, vergebe Ich nicht nur die Sünden, sondern erlasse ihnen auch noch die Strafen (für die Sünden). Durch ein kurzes Fegefeuer werdet ihr in die himmlische Ewigkeit gelangen. Wenn ihr weiterhin in der Gnade Gottes lebt und eifrig die Gebote Gottes erfüllt und Uns liebt, werden euch sogar die schwersten Sünden von früher kein langes Fegefeuer einbringen, weil ihr glaubt, daß Ich, Gott, zu Meinen Kindern hier spreche und auch Meine Mutter das tut, und daß der Himmel auch etwas mitteilen kann und dies auch tut, da Gott unveränderlich ist und nicht nur vor tausenden Jahren durch Propheten zu den Menschen gesprochen hat, sondern auch jetzt und das öfter und ausführlicher, weil Er sie retten will.

Die Welt nähert sich ständig dem Gericht Gottes Gottes, Ich aber will Meine Kinder retten, was auch Meine Mutter will. Sie fleht und bittet andauernd und bittet ständig für euch, um euch zu retten, damit die Menschen dieser Welt, die Kinder dieser ungläubigen Welt, die Uns so oft ablehnen, nicht in das Ewige Feuer geraten. Deshalb spreche nun auch Ich. Ich spreche jetzt öfters durch menschliche Lippen und benütze diese Instrumente Gottes, die Sprachrohre Gottes (die Seher), um die Herzen zu rühren, aber oft glauben es die menschlichen Herzen einfach nicht. – Es werden jedoch auch jene Leute gerettet, die an diese außergewöhnlichen und wunderbaren Dinge nicht glauben, wenn sie an das Evangelium glauben und es im Leben erfüllen, wenn sie der Kirche gehorchen und Mich in ihr Herz aufnehmen. Jenen aber, die trotz allem mit reinem Herzen glauben, daß Gott allmächtig und unveränderlich ist und nie aufgehört hat, zu den Menschen zu sprechen, wird ein größerer Ruhm zuteil. Gott will belehren und nicht das aufheben, was Er einmal gesagt hat, Er will es nur ergänzen, in Erinnerung rufen und ermahnen, wie man auch unartige Kinder dauernd ermahnen muß, die wohl wissen, was man tun soll, sich jedoch ohne Mahnung schlecht benehmen würden.

O Meine Kinder, Kinder Gottes, lest das Evangelium, lest täglich das Wort Gottes. Nehmt mit dem Herzen, mit dem Verstand, mit der ganzen Seele an den hl. Messen teil. Opfert euch bei den hl. Messen Meinem Vater, Mir und dem Heiligen Geist und Meiner Mutter auf und bringt auch eure Familien und die ganze Welt als Opfergabe dar. Ich verlasse Mich auf euch wie auf Meine Auserwählten. Ich, euer Erlöser und Herr, warte auf eure Liebe. So wenig erwidern Mir die Menschen Meine Liebe, die Mich bis ans Kreuz geführt hat, so wenig erwidern sie das mit Liebe. Sie glauben zwar an Mich, aber sie lieben mich zu wenig. Die Liebe ist eine solche Macht, die alles Böse in eurem Leben zunichte macht. Durch die Liebe werdet ihr den Heiligen im Himmel ähnlich und eure Verbindung mit ihnen und mit den Engeln wird noch enger, denn sie alle erglühen in Liebe. Diese Liebe kann man von Mir erbitten, wie Ich euch schon gesagt habe; ihr habt überwiegend kühle und widerspenstige Herzen, die dem Ausmaß der Liebe nicht entsprechen, das Wir – Ich, Gott Vater, der Heilige Geist und Meine Mutter – verlangen, aber mit Meiner Hilfe können eure Herzen erglühen. Ich werde euch diese Gnade geben, sie muß jedoch erbeten werden; diese Gnade muß aber nicht nur durch Gebet erfleht werden, sondern auch durch das Leben, durch gute Werke!

Der Priester hat euch hier über jene Sünden belehrt, welche die Menschheit nicht begehen sollte, aber oft begeht. Auch will Ich euch hier immer wieder an eine andere große Sünde erinnern: Die Tötung der empfangenen Kinder! – O Meine Kinder, das ist eine so gewaltige, Gott den Schöpfer beleidigende Sünde, denn ihr tötet nicht nur eure Kinder, sondern die Kinder Gottes, wie Ich euch schon mehrmals gesagt habe. Es sind Kinder Gottes, denen Gott das Leben gegeben hat; Gott gibt ihnen die Seele und den Leib, und ihr seid nur ein Werkzeug in der Hand Gottes. Kinder Gottes dürfen nicht getötet werden, denn das ist eine Todsünde, die schwerer ist als die schwersten Sünden! Die Barmherzigkeit Gottes ist aber unendlich groß, sodaß euch auch diese Sünde noch vergeben werden kann, wenn ihr bereut, wenn ihr sie beichtet und wenn ihr bis ans Ende eures Lebens um Verzeihung bittet. Ihr hier aber bettelt um Meine Barmherzigkeit, und diese Sünde, welche die Menschen oft unbewußt (hinsichtlich ihrer Schwere) und sogar mehrmals in ihrer Jugend begangen haben, wird ihnen vergeben werden und wird vergessen werden, denn Leid, vollkommene Reue und Tränen machen das Herz Gottes weich. Die Barmherzigkeit Gottes neigt sich sogar über die größten Sünder, wenn sie wahrhaft und ehrlich bereuen. Vertraut daher und glaubt ständig, daß Gott euch alles vergeben kann und ängstigt euch nicht. Es ist der Satan, der euch zuflüstert: Alles ist verloren, für euch gibt es keine Rettung mehr.

O nein! Für den größten Sünder gibt es noch Rettung. Ich rede in diesem Augenblick nicht von euch, die ihr hier versammelt seid, sondern von den Menschen auf der ganzen Welt, denn euch, Meine Kinder, kenne Ich und weiß, daß ihr nicht so schwer sündigt. Sollte auch jemand mit schweren Sünden belastet hierher kommen, so spürt er, wenn er beichtet, sich demütigt und Mich in sein Herz aufnimmt, die Vergebung und empfindet die Gnade des Glaubens und die Gnade der Erlösung. Die Kinder der Welt verlassen Mich aber und laufen allein in das ewige Feuer, es sind Meine Kinder. Ich weine über sie, denn auch für sie habe Ich so furchtbar gelitten, als Ich für sie in schrecklichen Qualen gestorben bin.

Meine Kinder, dieses Fest heute ist nicht nur ein Fest Meiner Mutter. Die Verkündigung ist der Moment Meiner Menschwerdung unter dem Herzen Meiner jungfräulichen Mutter. Das ist auch ein großes Fest Gott Vaters und des Heiligen Geistes, Mein Fest und das Meiner Mutter; das ist ein Fest des ganzen Himmels, so gewaltig, weil Gott Gestalt angenommen hat, weil Gott Mensch geworden ist und sich als Mutter diese reinste Lilie auserwählt hat, denn Ich wollte nicht als großer Messias mit Macht kommen, wie Mich die Israeliten erwartet haben, sondern Ich wollte als Kind kommen. Ich wollte eine Mutter haben; aber auch Meine Mutter habe Ich euch gegeben, alles habe Ich euch gegeben bis zum letzten irdischen Blutstropfen. Auch Mein Herz habe Ich euch gegeben, Meine Wunden und Mein Blut."

Der hl. Erzengel Gabriel sagte: "Gelobt sei Gott Vater, der Sohn Gottes, Jesus Christus, und der Heilige Geist. Ich, der Erzengel Gottes, Gabriel, habe eine riesengroße Gnade und das Glück gehabt, der Allerseligsten Jungfrau Maria verkünden zu dürfen, daß Sie durch den Heiligen Geist und nach dem Willen Gott Vaters die Mutter des Sohnes Gottes werden soll, der Sich dazu hingegeben hat, auf die Erde herabzusteigen und einer von euch zu werden. Welch große Freude war dies für mich, daß ich zur Jungfrau in Nazareth gesandt wurde mit dieser frohen Botschaft für Sie, für die ganze Welt, für die ganze Ewigkeit und für alle Menschengeschlechter. Die glückliche Jungfrau aus Nazareth, Maria, ist vor mir erschrocken, ich aber wendete mich ganz im Engelslicht und mit dem Segen Gottes an Sie."

Nun sprach der hl. Erzengel zur Muttergottes: "O Allerheiligste Jungfrau, immer falle ich zu Deinen Füßen, o schneeweiße Lilie, von Gott auserwählt, von der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit geliebt, o Königin der Engel und Heiligen und Königin des ganzen Weltalls, welche Freude ist es, bei Dir zu sein, Dir zu Füßen zu sein. Ich habe mich vor Dir verneigt, auch Du hast Dich vor mir bis zur Erde verneigt. Du bist meine Königin und ich Dein demütiger Diener. O, hättest Du nur damals schon gewußt, welch große Ehre Dir zuteil wird, daß Du Königin des Himmels und der Erde sein wirst; Du aber hast Dich als demütige Jungfrau tief verbeugt und hast durch Dein Fiat eingewilligt, und dann habe ich den Heiligen Geist gesehen, wie Er auf Dich herabgestiegen ist und wie Du in Deinem Leib das Kind Jesus Christus, den Erlöser, empfangen hast. O heiliger, gesegneter Moment für die Welt, o heilige, gesegnete Stunde für die Welt, o allerheiligste, gesegnete Empfängnis!"

Er sagte weiters: "Betet ab und zu auch um meine Fürbitte, betet, gern will ich euch helfen. Liebt Maria, die Wunderblume, die Unbefleckte Lilie, die allerbeste Mutter, die Dienerin des Herrn. Liebt und verehrt eure Königin. Sie liebt euch sehr, Sie liebt euch so sehr und weint sogar wegen euch und gibt euch Zeichen auf Statuen und Bildern, indem sie blutige Tränen weinen. Sie liebt euch, und ihr? Erwidert doch Ihre Liebe! Mit dem Rosenkranz könnt ihr Sie am meisten verehren und Ihr bei der Erlösung der Welt helfen. – Denkt ab und zu auch an Mich, den Erzengel Gottes, Gabriel, euren Freund."

 

14. April 1996

Am 14. April 1996, dem Fest der Barmherzigkeit Gottes, offenbarten der Herr Jesus Christus und Gott Vater und die Muttergottes der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Jesus Christus sagte: "Friede sei mit euch und Erlösung, Meine hier versammelten Kinder und Kinder des ganzen Erdballs! Heute am Fest der Barmherzigkeit Gottes habe Ich Meinen Vater gebeten, Er möge Sich über euch neigen; und so, wie Er vor tausenden Jahren durch die Lippen der Propheten gesprochen hat, möge Er, Gott Vater, der Herr, der Schöpfer und König des ganzen Weltalls, heute zu euch und zu der ganzen Menschheit sprechen."

Gott Vater sagte: "Ich segne euch hier Versammelte und die ganze Welt! Heute, an einem so feierlichen Tag, am Tag der Barmherzigkeit Gottes, neige Ich Mich über euch, Ich, euer Herr und Vater, euer Schöpfer und der Schöpfer der ganzen Erdkugel und des ganzen Kosmos. Wenn ihr diesen auch erforscht, ihr werdet es mit eurem Verstand nie begreifen. Ich, der Herr aller Himmelskörper, die ihr nächtelang betrachtet und doch nur einen kleinen Teil von ihnen seht, und noch weniger hat der menschliche Verstand erforscht, denn der menschliche Verstand wird niemals die Gesamtheit der Werke Gottes erfassen, er wird niemals begreifen, wer der Schöpfer des Alls und der Herr ist. Heute, am Tag Meiner Barmherzigkeit und am Tag der ganzen Allerheiligsten Dreifaltigkeit, neige Ich Mich über euch nicht als der große drohende, strenge Schöpfer und auch nicht als der Mächtige und der Allmächtige, sondern als der Vater voll Barmherzigkeit, Güte und Verzeihung.

Heute ist ein heiliger Tag für die Welt, ein Tag, an dem aber so wenige Leute die Barmherzigkeit Gottes verehren, obwohl sie so gewaltig, allmächtig und allumfassend ist und jede menschliche Seele und jedes Geschöpf umfassen will. – O Meine Kinder, wie liebe Ich euch! Ihr aber habt Angst vor Mir, weil Ich ein gerechter und strenger Richter bin. Die große Heiligkeit muß auch gleichzeitig Gerechtigkeit üben und Strafen jenen auferlegen, welche die Strafen verdient haben, jedoch Gnaden und ewiges Glück jenen geben, die durch ihr irdisches Leben Unsere Huld verdient haben. Heute aber wende Ich Mich nicht nur jenen zu, die beten, die glauben und lieben, Ich wende Mich auch jenen zu, die (in Sünden) gefallen sind, die sich im Netz der Sünde so sehr verwickelt haben, daß der Satan sie in seinen Dienst genommen hat.

Ich wende Mich heute allen zu, allen Meinen undankbaren, verschwenderischen (konsumorientierten) Söhnen und Töchtern, denn heute ist die Stunde der Barmherzigkeit Gottes gekommen. Ich rufe nun die ganze Welt auf als der gute, liebende, verzeihende Vater: Kehrt alle zu Mir zurück, solange ihr noch Zeit habt, solange es noch die Stunde der Barmherzigkeit gibt und bevor die Stunde der Gerechtigkeit da ist, wenn nämlich die Stunde der Strafe schlägt, wird die Welt nur noch das ernten, was sie verdient hat. Die Mutter Meines Sohnes, Meine geliebte, heiligste Maria, warnt euch, Sie weint blutige Tränen vor Mir und bittet für euch, für die ganze Welt, für die ganze Menschheit und besänftigt Meinen Zorn, Meinen gerechten Zorn. Die Kinder der Welt sind von satanischem Stolz beseelt. Statt Mich zu lieben, anzubeten, zu verehren, Mir zu danken und, wenn sie sündigen, um Verzeihung zu bitten und Vergebung zu erflehen, sind sie stolz und wollen sich nicht vor ihrem Vater, vor ihrem Schöpfer, vor ihrem Herrn und vor ihrem Gott demütigen (gehorchen, dienen).

Ich bin der ICH-BIN-DA! Fallt alle aufs Gesicht, denn hier ist ein außergewöhnlicher Moment, ein heiliger, der allerheiligste Augenblick: Ich, Gott, spreche zu Meinen Kindern und warne vor der Strafe, vor einer schrecklichen Strafe, denn Ich will ein barmherziger Vater für euch sein. Ich will euch nicht strafen; aber ihr selbst, Kinder der Welt, zieht Meine Strenge und Meinen Zorn herab. Ihr werdet Gott nie begreifen können und mit eurem Verstand nicht erfassen können, Ihn auch nicht mit dem Gefühl und mit dem Herzen begreifen können, ihr könnt auch nicht Meine Allgewalt, Allmacht und Allweisheit erfassen. Ihr Kinder habt so wenig Demut vor eurem Gott und Vater. Wenn Ich zu den Israeliten auf dem Berg Sinai wieder sprechen würde, würden sie sofort aufs Angesicht fallen, sie würden sich davor fürchten, nicht augenblicklich in Asche verwandelt zu werden. Moses hat Mich gesehen und Mich gehört. Mit welch großer Demut ist er vor Mir niedergefallen. O Kinder, Gott soll man lieben, lobpreisen und verehren, man muß Ihm riesige Ehre, die höchste Ehre erweisen!

Ich bin hier inmitten von Cherubinen, Serafinen, Engelchören und Heiligen des Herrn. Ich bin heute ganz mit Meiner Huld und Barmherzigkeit bekleidet. Ich bin hier mit Meinem Sohn Jesus Christus und mit dem Heiligen Geist und mit der Mutter Meines Sohnes, der reinsten Lilie Maria, die auch eure Mutter ist. Wenn ihr es verstehen könntet, welch große Majestät Sie von Mir erhalten hat, die Königin des Himmels und der Erde und des ganzen Weltalls, dann würdet ihr diese Königin wegen Ihrer Macht fürchten und staunen, wie herrlich Sie ist, wie gut und barmherzig Sie zu euch ist."

Nun sprach die Muttergottes: "Ich will nicht nur Königin sein, Ich will nur und vor allem Mutter sein, und Dich, Gott, Mein Herr, bitte Ich um Barmherzigkeit. Ich flehe für sie (die Menschen), denn sie sind Meine Kinder; und Ich als Mutter will nicht und kann es nicht zulassen, daß sie in einer so großen Zahl verlorengehen." Nun sprach wieder Gott Vater: "Sie weint um euch, Sie betet für euch und liegt kreuzförmig vor Mir. Sie will nicht, daß Ich über die Welt Meine strenge Gerechtigkeit ausbreite. Dauernd erinnert Sie Mich daran, daß Ich doch der Barmherzige Vater bin. Sie erinnert Mich an die Worte aus dem Evangelium, die Ihr Sohn im Gleichnis vom guten Vater und dem verlorenen Sohn gesprochen hat; und damit besänftigt Sie Meine Strenge und Meine Gerechtigkeit, damit bewegt Sie Mich immer wieder zur Barmherzigkeit. Sie liebt euch! Sie liebt euch mit jener Liebe, die Sie von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erhalten hat; und diese Liebe Gottes ist unendlich und erlischt auch dann nicht, wenn Ich euch strafen muß.

O von Mir erschaffene Welt, o undankbare Welt, demütige dich vor deinem Herrn und Gott, bitte um Verzeihung und erflehe Vergebung! Dann werde Ich die Erdkugel nicht in Feuersbrunst, Ruinen und Blut versenken. – Meine Kinder, es wird Mir schwerfallen, der Welt zu verzeihen, wenn es weiterhin zu wenig Gebet um Verzeihung, zu wenige Bitten gibt und zu wenige Rosenkränze, mit denen Mich eure Mutter anfleht, wenn die Welt weiterhin Verbrechen, Kriege und Greueltaten begeht und Meine empfangenen (ungeborenen) Kinder tötet, dann wird es für Mich schwer sein zu vergeben, und Ich, euer Herr, sage dies mit Schmerz.

Ich segne euch mit Meiner Barmherzigkeit. Frieden, Frieden, Frieden will Ich euch geben. Verschmäht Meine Worte bicht, denn sie sind heilig, denn sie sind gewaltig. Verachtet die Liebe und Barmherzigkeit Gottes nicht und vertraut Uns und bittet für jene, die nicht bitten wollen oder nicht bitten können. Bittet darum, daß die Hölle für immer verschlossen wird, damit der Friede, damit Gottes Friede und die Liebe die ganze Welt, jede menschliche Seele und jedes Meiner Geschöpfe vollkommen umfassen möge. – Der Segen Meiner Barmherzigkeit fließe jetzt in eure Seelen. Wenn ihr nicht sündigt, bleibt er durch euer ganzes Leben erhalten und begleitet euch auch durch die ganze Ewigkeit. Ich segne die ganze Welt, das ganze Weltall und Polen und euch alle, auch euch, die ihr aus anderen Ländern hierher gekommen seid; Ich segne auch eure Länder und alle Völker: + Amen."

 

3. Mai 1996

Am 3. Mai 1996, dem Fest der Allerheiligsten Jungfrau Maria, der Königin Polens, teilte die Muttergottes der Seherin Anna folgende Botschaft mit. Die Muttergottes sagte: "Verehrt sei Gott Vater, der Sohn Gottes, Jesus Christus, und der Heilige Geist! Verehrt, lobgepriesen, geliebt, angebetet sei die Allerheiligste Dreifaltigkeit von allen menschlichen Herzen, von allen Kindern der ganzen Erdkugel. Amen! Gelobt sei Jesus Christus!" – "In Ewigkeit. Amen!" (Anmerkung: Da die Botschaften von der Seherin nach dem Vorbild des Sehers Domanski während der Erscheinung Satz für Satz laut verkündet werden, sind die anwesenden Leute über die Botschaften unmittelbar informiert. An dieser Stelle der Botschaft hat das ganze Volk auf die Worte der Muttergottes laut und kräftig im Chor geantwortet: "In Ewigkeit. Amen!")

"Gelobt sei Jesus Christus, Mein geliebter Sohn, euer Erlöser und Gott! – Meine Kinder, Ich grüße euch! Mit Freude habe Ich vor Jahrhunderten die Krone Polens angenommen. Heute jedoch verwandelt sich diese Krone manchmal und sogar oft in eine Dornenkrone. Oft bereitet Mir diese Krone Schmerzen, entlockt Mir Tränen, und es blutet Mein Herz. – O hier versammelte Kinder Gottes, nicht ihr verursacht es, daß Mein Herz weint und blutet. Nicht ihr hier, es gibt aber in Polen viele Leute, erwachsene und junge und sogar Kinder, die gottlos erzogen worden sind, die sich Gott widersetzen und deren Seele in Verlust gerät (abirrt vom Weg des Heiles), die sich zu einem schweren, langen und schmerzhaften Fegefeuer verurteilen oder sogar zur ewigen Verdammnis. Ich weine über euch, denn jedes Meiner Kinder tut Mir leid, da alle Menschen in eurem Vaterland und auf der ganzen Welt Meine Kinder sind. Wie oft flehe Ich, die Mutter, für euch Gott Vater, Meinen Sohn und den Heiligen Geist um Barmherzigkeit an und um die Aufschiebung der Strafe, um euch noch Zeit zur Buße und zur Besserung zu geben.

Eine Strafe Gottes hängt über der Welt, eine Strafe Gottes hängt über eurem Volk! Ich will euch retten, Ich will euch verschonen, denn in eurem Volk gibt es noch viele treue Landsleute, die Mich lieben, Mich verehren und durch Mich die Allerheiligste Dreifaltigkeit, denn Ich behalte die Ehre nicht für Mich, und alle eure an Mich gerichteten Gebete fließen durch Mich zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Mit euren Gebeten rette Ich euer Volk, euer Vaterland und die ganze Welt.

Meine Kinder, gebt Mir noch mehr Rosenkränze, noch mehr Fasten, noch mehr Buße! – Wie traurig bin Ich, wie schmerzvoll ist der Blick auf Meinen leidenden Sohn, der für euch, für euer Volk und für alle Völker der Welt leidet. Würde es dieses Leiden nicht geben, das auf der ganzen Welt bei jeder hl. Messe erneuert wird, und würde es Sein Bitten und Flehen zu Seinem Vater nicht geben, dann würden sehr, sehr viele Menschen in die Verdammnis kommen. – O Welt, o Polen, warum so wenig Liebe und Glauben, warum so wenig Liebe zu eurem Schöpfer und Herrn, zu eurem Gott und Erlöser? Warum ruft ihr so wenig den Heiligen Geist auf euch herab?

Ich drücke euch alle hier Versammelten und auch all jene, die jetzt in Meinen Heiligtümern in Polen beten, an Mein Herz. Ich drücke euch an Mein Herz, umgebe euch mit mütterlicher Liebe und werde euch nicht umkommen lassen, Meine treuen Kinder. Alle will Ich retten, helft Mir deshalb: Meine Hände mögen voll von Rosenkränzen sein, voll von Gebeten, von Flehrufen und inständigen Bitten.

Heute will Ich auch hier an dieser Stätte Meinen Söhnen danken, die Mir nicht nur mit Gebet helfen, sondern diese Botschaft (auf Kassette) aufnehmen und alles festhalten, was sich hier an diesem hl. Ort ereignet; auch Meinen geliebten Sohn, der die Geschichte dieses Heiligtums auf Videokassetten festhält, und jene, die das Wort Gottes (Botschaften) verkünden (verbreiten). Jener (Herr) nimmt die Botschaften, das Wort Gottes, (auf Kassette) auf, jene Botschaften, die durch menschliche Lippen vom Himmel für euch übermittelt werden, damit alle sie hören können. Ich segne diesen Sohn; im Himmel wird er eine große Belohnung erhalten. Ich segne auch Meinen zweiten, geliebten Sohn, der die Botschaften druckt und dazu beiträgt, daß das Wort Gottes auf Papier festgehalten wird und in Polen und in die ganze Welt versandt werden kann; eine große Belohnung und großen Segen wird es für dich im Himmel geben. Werde jedoch nicht mutlos wegen der Schwierigkeiten und bedenke, daß du dich in Meinem und Meines Sohnes Herzen befindest.

Ihr beide befindet euch im Herzen Gottes, in der Gnade der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und in Meinem Herzen. Ich segne eure Familien und bitte: Arbeitet so weiter wie bis jetzt. Mag es euch auch zum wiederholten Mal schwer fallen, so verzagt nicht, denn Ich, die Mutter Gottes und eure Mutter, bin mit euch. Ich werde es nicht zulassen, daß euch Unrecht angetan wird. – Und Kreuze? Kreuze sind der Anteil aller, die erlöst werden sollen, denn ein solcher Weg (Kreuzweg) führt in das ewige Glück im Himmel. Einen solchen Weg ist auch Mein Sohn gegangen, und eure Kreuze sind nicht so schwer und so schmerzhaft. Deshalb laßt euch durch sie nicht entmutigen, nehmt sie mit Liebe und Ergebung an. – Kommt hierher und betet, erbittet den Frieden Gottes für die Welt und für euer Vaterland und für die Bekehrung der Sünder, und helft den Armen Seelen im Fegefeuer."

 

26. Mai 1996

Am 26. Mai 1996, dem Pfingstfest, offenbarte der Heilige Geist der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Seid gegrüßt, Kinder Gottes, Kinder der Mutter Gottes und eurer Mutter; hier versammelte, geliebte, gläubige Kinder! – Ich, der Heilige Geist, wurde von Meiner reinsten Braut, der Mutter Jesu Christi und der Mutter aller Menschen an Meinem Festtag gebeten, wieder herabzusteigen. Ich bin nun herabgestiegen und umschließe euch, ganz Polen und die ganze Welt. Ich umgebe euch mit Meinen Gnaden, mit allen Meinen Gaben, von denen es mehr als sieben gibt, denn sieben gibt die Kirche nur auszugsweise bekannt. Ich habe für euch so viele Gnaden, die so ganz verschiedenartig sind. Wenn ihr nur eure Herzen für ihre Wirkungen öffnen würdet, dann würdet ihr alle geheiligt werden.

Diese Heiligkeit könnt ihr für eure Familien, für euer Vaterland und für alle Menschen erbitten, sogar für jene, die nicht beten oder gar nicht glauben wollen, die sich nicht vor Gott verbeugen können, weil der Satan ihr Herz, ihre Seele, ihren Geist und sogar ihren Leib beherrscht. So viele Menschen sind doch in Polen und auf der ganzen Welt in der Macht der Bösen Geister! Sehr oft werden sie von Ärzten und von Psychiatern behandelt, aber ohne Erfolg, denn Krankheiten der Sinne, der Nerven, die ihr als psychische Krankheiten bezeichnet, sind nicht immer das Ergebnis von Störungen, die im Gehirn oder irgendwo im Nervensystem des Menschen entstehen. Krankheiten, welche die Ärzte als psychische bezeichnen und sich bemühen, sie zu heilen, stammen oft von Bösen Geistern. Daher brauchen solche Menschen nicht nur den Arzt, sondern vor allem den Arzt der Seele, den Priester! Man muß für sie vor allem die Gnade der Heilung der Seele und des Leibes durch Maria bei der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erbitten.

Es kommt auch vor, daß ohne diese Vermittlung (durch Maria) der Priester Jesus Christus selbst, der Höchste Exorzist, der Allerheiligste Exorzist des Weltalls, aus den Seelen die bösen Geister, diese Bösen Mächte, vertreibt; das ist aber eine außergewöhnliche Gnade. Auch Ich, der Heilige Geist, habe die Macht zu befreien, denn Ich bin Eins mit Gott Vater und Jesus Christus, denn Ich bin der Eine und Gott, der Allerhöchste. Wenn jemand ständig zu Mir betet, heile auch Ich seine Seele und seinen Leib, auch Ich mache in der Seele, im Herzen und im Geist die Bösen Geister zunichte und befreie den Menschen und führe ihn sogar zur Heiligkeit, oftmals zur großen Heiligkeit, zur Heiligsprechung.

So viele Leute beten in Polen und auf der ganzen Welt nicht zu Mir! Wie viele Leute beachten Mich gar nicht, obwohl Ich im Kreuzzeichen immer vorkomme und anwesend bin, wenn das Kreuzzeichen andächtig und gottgefällig gemacht wird, nicht jedoch, wenn man die Hand nur zickzackförmig schwingt und sich dann noch mehrmals auf die Brust schlägt. Schlagt euch jedoch weiterhin an die Brust, denn dort ist euer sündhaftes oder euer reines und heiliges Herz. Schlagt euch an die Brust und bereut eure Sünden! Wenn ihr aber das heilige Kreuzzeichen macht, tippt nicht mit dem Finger auf euch herum, wie es viele Leute tun, denn das ist kein Kreuzzeichen; und für ein solches Kreuzzeichen erhält man keine Gnade und auch keinen Ablaß (Tilgung von Sündenstrafen). Ein solches Kreuzzeichen ist, wie schon oftmals gesagt worden ist, eine Freude für den Satan. Belehrt die Leute, daß das Kreuzzeichen deutlich, andächtig und ehrwürdig gemacht werden soll, denn ihr legt auf euch, auf euren Leib und auf eure Seele das Zeichen der Heiligen Dreifaltigkeit und holt Ihre Gnaden für euch und für jene herbei, über die ihr das Kreuzzeichen macht.

Meine Kinder, bei allen euren Handlungen, die ihr mit dem Kreuzzeichen oder zudem noch mit einem Gebet beginnt, ob es sich um eine Reise, ein Essen, eine Beschäftigung oder um eine Arbeit handelt, ist Gott mit euch. Wenn ihr in einer Gefahr das Kreuzzeichen macht, beschützt euch das Kreuzzeichen, denn dadurch beschützt euch Gott; die Allerheiligste Dreifaltigkeit, die Mutter Gottes und eure Mutter geben euch dann das Geleit. Lehrt die Kinder, lehrt die Erwachsenen, das Kreuzzeichen richtig zu machen, denn diese machen es oft noch schlechter als die Kinder.

Kinder Gottes, hier versammelte Kinder, die meisten von euch machen das Kreuzzeichen andächtig, daher betrifft euch das nicht, was Ich jetzt gesagt habe, sondern alle anderen Menschen. Es beten jedoch nicht alle hier Versammelten zu Mir, nicht einmal alle Priester, die sich Mir, dem Heiligen Geist hingeben sollen. Wenn sie sich dem Heiligen Geist anvertrauen, werden sie heilige Priester sein und viele Seelen zu Gott hinführen können, sogar die gefallenen Seelen werden sie aufrichten können.

Ich liebe euch so sehr, denn Ich bin der Gott der Liebe, denn Gott Vater und Jesus Christus und Ich, der Heilige Geist, sind eine allmächtige, allumfassende Liebe, von der ihr nicht einmal die geringste Ahnung habt. Ihr werdet diese Liebe erst kennenlernen, wenn ihr erlöst seid und die Pforten des Himmels überschritten habt. Dann wird sie euch in der ganzen Fülle umfassen, und ihr werdet in dieser Liebe zusammen mit allen Himmelsbewohnern erglühen. Die irdische Liebe ist wie ein Eiszapfen zur Temperatur der Sonne. Kinder, die Liebe, die Liebe Gottes wird, wenn ihr auch nur einen kleinen Teil von ihr erbittet, die Liebe Gottes wird euch entzünden, aber ihre Macht, ihre Lieblichkeit und ihr unendliches Glück erkennt man erst nach dem Tode, nach dem Fegefeuer, wenn ihr dorthin gelangt, wo diese Liebe herrscht, wo Gott ist, und wenn ihr mit den Chören der Engel und den Heiligen des Herrn verbunden sein werdet, wenn ihr die himmlischen Geister kennenlernen werdet.

O Meine Kinder, für dieses Glück, das für die Erlösten kein Ende haben wird, für die Anschauung eures Gottes und eurer Mutter, für den Umgang mit den Engeln und Heiligen lohnt es sich, alle Kreuze, alle Leiden und die schlimmsten Qualen zu erdulden. Das haben alle heiligen Märtyrer seit den frühesten Jahrhunderten verstanden, angefangen bei den ersten Christen, die Psalmen singend und Gott lobend in den römischen Arenen in einen schrecklichen Tod gegangen sind. Später wurden sie an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gequält und das bis auf den heutigen Tag. Das hat auch der hl. Maximilian Kolbe erfahren, das hat der hl. Jerzy Popieluszko, ein großer Patron Polens, zusammen mit den Märtyrern aller Zeiten erfahren; er (Popieluszko) hat sein Leben in einem schrecklichen Martyrium für Gott, für den Glauben und für Polen hingegeben, damit es von den satanischen Werken befreit werde. Aber ihr Blut, ihr Martyrium reicht noch nicht aus, um euer Vaterland von all dem zu befreien, was in ihm nichtig und gegen Gott gerichtet ist. Es werden sich noch neue Märtyrer an das Leiden und an den Tod Jesu Christi anschließen, denn die Welt fällt ununterbrochen (in Sünden). Die Welt, das heißt: die Kinder dieser Welt.

Oft weint die Muttergottes, Meine heilige, schöne, reinste Braut. Oft weint Sie dort im Himmel und hier auf der Erde in ihren Statuen und Bildern, Sie weint sogar blutige Tränen! Jesus Christus leidet weiter so, wie auf Golgotha. Gott Vater schaut auf die Welt und wartet geduldig, Er wird nur von wenigen Leuten angebetet und angefleht, aber um alles wird Er von der Heiligsten Mutter inständig gebeten; Sie bittet gemeinsam mit Jesus Christus ohne Unterlaß für euch. Alle Heiligen, alle Engel, alle Himmlischen Geister bitten Gott Vater um Geduld für die sündige Welt und bemühen sich, euch zu helfen, um euch zu retten, o ihr Menschen Polens und der Welt. Manche Märtyrer bitten darum, noch einmal auf die Erde gehen zu dürfen, um ihren Leidensweg zu wiederholen. So sehr bedauern sie den leidenden Jesus, so sehr bedauern sie selbst Gott Vater und Mich, den Heiligen Geist. Sie bedauern, daß Er, Jesus Christus, so sehr beleidigt, beschimpft, mißachtet, abgelehnt, verachtet, ausgelacht und sogar mit Lästerungen beworfen wird. Fleht auch ihr gemeinsam mit dem ganzen Himmel und bittet um Verzeihung und leistet Genugtuung, denn die Strafe Gottes hängt über euch, und nur die Barmherzigkeit Gottes kann euch vor der Strafe bewahren.

O Meine Kinder, schaltet den Fernsehapparat aus, wenn die Programme nicht für euch geeignet sind, nicht für eure Kinder geeignet sind, wenn das Programm inhaltslos, dumm und oft satanisch, unmoralisch und ärgerlich ist. Satan ist es, der sich – wie ihr es nennt – der Massenmedien bemächtigt hat. Durch eure Augen und durch eure Ohren dringt Satan in eure Seelen ein, um sie damit zu verderben, mit jenem, was im Fernsehen, im Kino, im Theater, in den Zeitungen, in verschiedenen Illustrierten oder in den anderen Massenmedien mitgeteilt wird. Ihr und eure Kinder seid dauernd im Schußfeld der Bösen Geister, eure Augen sündigen und eure Ohren sündigen und dunkle Flecken entstehen auf euren Seelen. Seht euch nur jene Programme an und hört euch nur solche Programme an, in denen die Lehre Gottes, die Botschaften Gottes und die Angelegenheiten Gottes besprochen werden, und ihr werdet euch heiligen. Schließt eure Augen vor dem Schmutz, der euch besonders in den Städten und Großstädten auf Schritt und Tritt von den Werbeplakaten ins Auge fällt. Das alles verdunkelt eure Seele. Oft beichtet ihr nicht einmal das, was ihr gehört und gesehen habt, denn ihr seid der Meinung, daß es nicht eure Schuld war. Ja, das ist auch eure Schuld, denn ihr nehmt das alles an, was ihr aber nicht sollt! Ich, der Heilige Geist, belehre euch, denn Ich bin der Geist – wie ihr sagt – vom guten Rat, und deshalb erteile Ich euch diesen guten und erlösenden Rat.

Die Welt verführt, die Welt führt auf Abwege, ihr aber sollt euch widersetzen. Widersetzt euch auch den satanischen Moden! Wie schämen sich die Schutzengel für euch! Wie werden die Augen eurer Mutter Maria mit Scham bedeckt, weil so viele Mädchen, Frauen, sogar ältere, ihren Leib entblößen. Die Kleider: Eure Bekleidung ist eine höllische Mode! Wie oft kommt ihr sogar damit in die Kirche zur hl. Messe, wo Jesus Christus auf euch schaut, wo Jesus Christus gemeinsam mit Maria auf Golgotha ist; in jeder hl. Messe wird Golgotha erneuert. – Frauen, ihr kommt in aufgeschlitzten Kleidern und zeigt eure Beine sehr hoch. Ihr kommt auch in ganz kurzen Röcken (Miniröcke), was noch schlimmer ist, es ist eine nur für die Hölle geeignete Kleidung. Ihr Mütter erlaubt solches euren Töchtern. Es ist daher auch eure Sünde und nicht nur jene eurer Töchter; und später werdet ihr euch beim Gericht nach dem Tode wundern über die vielen nicht gebeichteten und nicht vergebenen Sünden. – Die Kirche belehrt euch immer wieder, dass man empfangene Kinder nicht töten darf! Muß Ich denn noch einmal darüber sprechen, von der schwersten Sünde der Welt?

Betet, ruft Mich um Hilfe an, damit ihr nicht auf Abwege kommt. Hört auf Meine Eingebungen, auf Meinen Rat, erbittet Meine Gaben und Gnaden. Tut dies durch Maria, denn durch Sie führt der kürzeste, wichtigste und beste Weg zu Mir. Ich werde euch führen, wenn ihr euch vollkommen Mir hingebt. Durch Mich nähert ihr euch eurem Erlöser, Jesus Christus, denn Ich bin Eins mit Ihm und mit Gott Vater. Durch Mich werdet ihr einmal selbst Gott Vater sehen, wenn euer irdischer Leib aufhört zu leben, wenn ihr im Fegefeuer eure Schuld bezahlt habt. Für manche ist das Fegefeuer kurz und mild, als wenn man sich vom Schmutz reinigt, den Staub abwaschen würde, bevor man den königlichen Palast betritt. Für andere wiederum ist das Fegefeuer lang und schmerzhaft, für wieder andere ist es fast den höllischen Qualen gleich. Verschieden sind die Stufen und es gibt viele Stufen, so viele, wie es menschliche Versagen und Vergehen gibt, aber das Fegefeuer ist schon die Ankündigung der Erlösung.

Betet für eure Familienangehörigen und auch für andere Leute, die ihr nicht einmal kennt und auch niemals auf Erden kennenlernen werdet, betet dennoch für sie, damit sie nicht in den Abgrund der Hölle fallen. Durch den Rosenkranz und durch alle anderen Gebete könnt ihr so vielen Seelen die Hand reichen, die größte Hilfe ist für sie aber die Aufopferung von hl. Messen; und wenn ihr diesen am Rande des Abgrundes stehenden Seelen helft, sich wieder zu erheben, welch große Ehre wird euch dafür im Himmel zuteil werden. Ihr vereinigt euch dabei auch mit eurem Erlöser, der doch Sein Leben hingegeben hat, um alle Seelen zu retten, aber nicht alle wollten diese Rettung. Auf diese Weise soll man bis ans Ende der Welt Jesus Christus und Sein Erlösungswerk unterstützen. Mit den Rosenkränzen muß man der Allerheiligsten Mutter helfen, damit Sie mit diesen (gebeteten) Rosenkränzen von Gott Vater, Seiner hohen Majestät, und Ihrem Sohn, Jesus Christus, und von Mir, dem Heiligen Geist, die Vergebung erflehen kann.

Das menschliche Leben soll nicht aus Vergnügen und nicht aus Genießen bestehen. Das menschliche Leben ist eine große Probe, eine große Prüfung; und wer das verstanden hat und diese Prüfung glücklich bestanden hat, der könnte euch sagen, welch große Belohnung er für die verhältnismäßig kurze und nicht große Mühe erhalten hat. Was ist denn schon das menschliche Leben, was sind denn schon alle Leiden und Mühen, die eine gewisse Zeit dauern, im Vergleich mit der Ewigkeit, die kein Ende hat, im Vergleich mit dem Glück, das der Lohn für jede Träne ist, für jeden Schmerz, den Jammer, die Krankheiten, für all die verschiedenen Leiden. Dieser Lohn ist unvergleichbar groß im Vergleich zu euren Kreuzen. – Nehmt euch das alles zu Herzen!

Viele Lehren sind inzwischen schon aus diesem Heiligtum geflossen. Sammelt diese Lehren, die gedruckt worden sind, auf Tonband und sogar auf Video aufgenommen worden sind. Sammelt diese Lehren (Botschaften) und kehr um gemäß diesen Lehren (Botschaften) und gemäß dem Evangelium. Von neuem werdet ihr das entdecken, was ihr schon wieder vergessen habt oder was eurer Aufmerksamkeit entgangen ist. Kehrt zurück, denn diese Lehre ist die Neuevangelisierung, von der die Kirche spricht, die aber mächtiger ist als die von Menschen vorgebrachten (erdachten) Lehren, die kein Instrument und kein Werkzeug Gottes darstellen, durch die nicht der Himmel spricht. Diese Lehre ist eine Ergänzung eures Religionswissens, eine Mahnung für jene, die irren, eine Erklärung dessen, was ihr nicht versteht. Das ist eine Belehrung, eine große Belehrung, es ist eine Verlängerung des hl. Evangeliums und seine Erklärung (Erläuterung)! Hier gibt es nichts, was dem von den Evangelisten geschriebenem Evangelium widerspricht, denn Gott widerspricht sich nicht! Gott kann Seine Lehre noch mehr ausweiten, Er widerspricht sich selbst aber niemals. Falsche Lehren kommen von falschen Propheten, aber dafür, Kinder, gebe Ich euch heute das Licht des Heiligen Geistes, damit ihr die Wahrheit von der Falschheit unterscheiden könnt.

Niemals belehrt euch hier jemand gegen die hl. Kirche. Ihr sollt ihr jedoch treu sein; ihr sollt sehr treu der Lehre der hl. Kirche und dem Evangelium sein, das ihr täglich von neuem lesen sollt. Lest, denn ihr sollt wenigstens einmal in eurem Leben, wenn nicht mehrere Male, die vier Evangelien und die anderen Schriften, die Apostelgeschichte und die (apostolischen) Briefe durchlesen. Lest, hört euch aber auch die hier verkündeten Lehren (Botschaften) an, und ihr werdet keinen Widerspruch finden. Nur in einer Sache könnt ihr euch der Kirche widersetzen, dann nämlich, wenn man euch verbietet, hierher zu kommen. Die Kirche hat es noch nicht begriffen, aber es kommt die Stunde, in der alles verstanden wird und diese Stätte als heiliger Erscheinungsort bestätigt wird; und die hier verkündeten Worte werden gedruckt und in heiligen Büchern von Geschlecht zu Geschlecht weitergegeben. Ihr könnt euch widersetzen, wenn Priester sagen: Kommt nicht hierher, das ist Falschheit und Unwahrheit. – Wenn ihr euch darin widersetzt, begeht ihr keine Sünde. Seid ausserdem treu, sehr treu der Katholischen Kirche, dem Heiligen Vater und euren Hirten.

Eines dürft ihr niemals vergessen: Euer ganzes Leben lang mit riesengroßer Ehrfurcht übergroße Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit durch Maria zu erweisen und auch Ihr selbst. Verehrt auch, jedoch in einem anderen Ausmaß, eure Schutzengel, denn sie sind eure größten Helfer, alle eure Namenspatrone, alle Engel und Erzengel und Heiligen, die höchste Ehre soll aber täglich der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erwiesen werden und nach Ihr der Muttergottes, die auch eurer Mutter ist. Es muß Verehrung geben und nicht nur Bitten, denn die Leute bitten gern und oft."

 

28. Mai 1996

Am 28. Mai 1996 offenbarte der Heilige Geist in Ohlau der Seherin Anna für eine belgisch-holländische Pilgergruppe folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Ich, der Heilige Geist, der Herr der Welt und des ganzen Weltalls. Ich, der Ich Eins bin mit Gott Vater und Seinem Sohn Jesus Christus, euer Gott und Herr, spreche heute zu euch, Meine guten, gläubigen Kinder. Ich segne euch dafür, daß ihr den Glauben und die Liebe zu Gott und zur Muttergottes bewahrt, daß ihr die Liebe zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, zu eurem Erlöser Jesus Christus bewahrt habt. Liebt auch Mich, den Heiligen Geist. Verehrt Mich und betet zu Mir, denn auf der ganzen Welt wird zu Mir zu wenig gebetet. Die Leute lieben und verehren Mich zu wenig, der Ich doch die Welt heilige, eure Seelen heilige, eure Herzen, eure Geister, euren Willen und euren Leib. Ich kann euch mit der Liebe zu Gott und zum Nächsten entzünden.

Durch Mich werdet ihr geheiligt. Durch Mich werdet ihr nach dem Tod Gott Vater selbst kennenlernen und Seine Allerhöchste Majestät sehen. Ihr werdet Ihn dort lobpreisen und vor Liebe glühen. Ihr werdet auch Seinen Sohn sehen und euren Erlöser lobpreisen, der euch so liebt, daß Er bei jeder hl. Messe von neuem Sein Leiden und Seinen Kreuzestod erneuert, Er wiederholt Golgotha vor zweitausend Jahren bei jeder hl. Messe, und zusammen mit Ihrem geliebten Sohn erneuert es auch für euch die Allerheiligste Mutter. So leidet Sie gemeinsam mit Jesus Christus, damit ihr das ewige Leben im Himmel erhalten könnt. Sie ist die Miterlöserin der Welt! Dieses Dogma wird einmal vom Heiligen Stuhl (Papst) verkündet werden. Die Welt glaubt jedoch schon jetzt und hat das schon seit Jahrhunderten geglaubt (siehe: Marienbotschaften an Maria von Agreda, 1655 n. Chr.), daß Sie auch gemeinsam mit Ihrem Sohn die Miterlöserin des Menschengeschlechtes ist, daß Sie unter dem Kreuz so, wie der Sohn auf dem Kreuz, euch durch fürchterliche Leiden Ihres Herzens und Ihrer Seele erlöst hat, daß Sie zusammen mit Ihrem Sohn für euch (geistig) gestorben ist. Heute wird dies bei jeder hl. Messe wiederholt.

Merkt euch: Wo eine hl. Messe gefeiert wird, erneuert Jesus Christus zusammen mit Maria das Leiden wie auf Golgotha; und so wird es bis ans Ende der Zeiten sein. Würde es die hl. Messen nicht geben, würde sich Jesus Christus nicht gemeinsam mit Seiner Mutter andauernd von neuem Seinem Vater für euch Menschen aufopfern, dann würden die höllischen Mächte sich noch mehr der Welt bemächtigen. Noch mehr Menschen als bisher würden dann für die ganze Ewigkeit in den Abgrund der Hölle geraten. Deshalb ist Jesus Christus nicht nur vor zweitausend Jahren gestorben, Er stirbt auch heute noch ständig für euch gemeinsam mit Seiner Mutter, um euch das ewige Leben zu ermöglichen.

Liebt Gott Vater, erweist Ihm die größte Ehre! Liebt Jesus Christus, verehrt Ihn und schenkt Ihm eure Herzen. Liebt Maria, die Muttergottes, denn Sie ist eure allerbeste, getreueste, allerheiligste Mutter. Sie bittet unaufhörlich für euch und weint. Sie weint dort im Himmel, und Sie weint hier auf der Erde durch Ihre Statuen und Bilder, sogar blutige Tränen weint Sie und erscheint überall auf der Erdkugel, an den unterschiedlichsten Orten, um euch zu retten, um euch, Kinder Gottes und Kinder der Welt, zu mahnen, damit ihr nicht abirrt, den Glauben nicht verliert und die Liebe zu Gott und zum Nächsten nicht missachtet.

Liebt und verehrt auch Mich, den Heiligen Geist. Betet zu Mir und vergeßt nicht, daß ihr bei jedem Kreuzzeichen, das ihr über euch zeichnet mit den Worten: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes", daß bei jedem Kreuzzeichen die ganze Heilige Dreifaltigkeit anwesend ist. Die ganze Heilige Dreifaltigkeit ist dann mit euch. Beginnt nicht nur das Gebet mit dem Kreuzzeichen, sondern jede Arbeit, eure Tätigkeiten, Mahlzeiten, Reisen. Segnet auch andere mit diesem Zeichen. Segnet eure Kinder, segnet eure Familien, eure Verwandten und Bekannten. Macht sehr oft das Kreuzzeichen, und der Segen wird auf sie und auch auf euch herabströmen.

Es gibt so wenige, ja immer weniger Leute, die Gott verehren, und immer mehr, die nicht an Gott glauben wollen, Ihn nicht verehren wollen, Ihn auslachen und verspotten. Diese haben Ihn aus ihrem Leben beseitigt und streben nur noch nach irdischen Dingen, nach irdischen Nichtigkeiten, nach Wohlstand, nach Geld, Bequemlichkeit und Vergnügen. Diese gehen die breite Straße, und diese breite Straße führt sie in den Abgrund der Hölle. – Ihr, Kinder Gottes, betet, betet immer mehr, tut immer mehr Buße, fastet; und über allem steht der Rosenkranz! Seid bestrebt, täglich an der hl. Messe teilzunehmen, denn sie ist das Allerwichtigste, und nehmt Jesus Christus in der hl. Kommunion in euer Herz auf. Betet für die Landsleute, für eure Familien, für eure Kinder. Betet für die Priester und um Priesterberufungen in euren Ländern, denn die Strafe Gottes nähert sich, die Strafe Gottes hängt über der Welt und wird besonders jene Länder treffen, wo die Menschen Gott verdrängen, wo sie Gott beleidigen. Noch bittet die Heilige Mutter, sogar Jesus Christus selbst bittet Gott Vater um Barmherzigkeit für die Welt, Er möge die Strafe noch aufschieben. Dazu ist aber viel Gebet erforderlich, es bedarf vieler Bitten um Vergebung, ganz besonders durch das Rosenkranz-Gebet, um noch die Vergebung von Gott zu erflehen.

Die Muttergottes sammelt die von den Menschen auf der Erde gebeteten Rosenkränze und opfert sie Gott Vater, Ihrem Sohn Jesus und dem Heiligen Geist auf. Es müssen aber viele, viele Rosenkränze und viele andere Gebete sein, um sie vor den Thron Gottes zu legen und um den Frieden für die Welt erflehen zu können. Fleht auch ihr mit der Muttergottes um den Frieden, um die Beseitigung der Strafe, um die Bekehrung der Sünder, besonders aber um die Bekehrung jener, die überhaupt nicht an Gott glauben wollen, die Ihn verschmähen. Betet für die Seelen der Verstorbenen, für alle im Fegefeuer leidenden Seelen. Werft ihnen die Rettungsleine – den Rosenkranz – zu, denn er ist vor allem diese Rettungsleine für die leidenden Seelen. Viele eurer Landsleute leiden im Fegefeuer, im schweren Fegefeuer, wegen der Gleichgültigkeit, wegen der auf der Erde begangenen Sünden, und so viele eurer Landsleute stürzen in die Hölle.

O Meine Kinder, ihr seid die auserwählten Kinder in euren Vaterländern (Heimatländern). Der Himmel neigt sich voll Wohlwollen über euch deshalb, weil ihr hierher kommt, weil ihr glaubt, weil ihr betet, weil ihr den Rosenkranz betet. Eure Familien werden früher oder später gerettet werden; sogar jene, die jetzt noch von Gott fern sind, sogar sie werden früher oder später bekehrt werden. Gott wird das für euch tun, für euch wird das auch Maria, die Mutter Gottes und eure Mutter, tun. Durch eure Gebete werdet ihr ihnen helfen und es verhindern, daß sie ins ewige Feuer geraten; ihr müßt aber bis ans Ende eures Lebens im Glauben ausharren. Ihr müßt täglich den Rosenkranz und andere Gebete zum Herzen Jesu und zum Herzen Mariens beten. Ihr müßt Jesus Christus in eure Herzen aufnehmen, dann werdet ihr viele, viele Familienangehörige und Landsleute retten. Satan wütet immer mehr. Taucht den Satan hinab, die Macht dazu habt ihr von Gott, von Maria, durch den Rosenkranz und vor allem durch die hl. Messen. Wenn ihr euch, eure Familien und eure Länder Gott anvertraut, könnt ihr noch jene retten, die sonst auf ewig verloren gehen würden.

Das Herz Jesu und das Herz Mariens sind liebevoll und barmherzig, Sie verzeihen, Sie verzeihen auch jenen, die nicht beten, weil ein anderer für diese betet, fastet oder Buße tut. Sogar jene Leute, die gegenwärtig noch gierig und kalt sind, können in einem bestimmten Moment noch die leuchtende Gnade des Glaubens erhalten nur wegen eurer Gebete, eurem Fasten, eurer Buße, eurem Glauben, eurer Liebe zu Gott und zum Nächsten. Erfleht diese Liebe bei Jesus und Maria. Fleht darum, noch mehr lieben zu können, denn das menschliche Herz ist zu einer so großen Liebe allein nicht fähig; Gott Vater, Jesus Christus und der Heilige Geist, Sie sind die große Liebe. Liebe, von der ihr Menschen keine Ahnung habt; und diese Liebe können Jesus Christus, Maria und Ich in euren Herzen entzünden, wenn ihr darum bittet. Diese Lehren, die vom Himmel strömen, sind eine Verlängerung des Evangeliums. Lest und befolgt es in eurem Leben. Bemüht euch immer, sogar täglich das hl. Evangelium zu lesen. Bemüht euch, während der Lebenszeit alles durchzulesen, was von den vier Evangelisten in den vier Evangelien, in den Briefen der Apostel, in der Apostelgeschichte übermittelt wird, und schöpft aus der Lehre der Priester in den Kirchen und betet für sie, daß sie heilig sein mögen."

 

8. Juni 1996

Am 8. Juni 1996, dem 13. Jahrtag der Erscheinungen in Ohlau, offenbarte der Herr Jesus der Seherin Anna folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "An diesem Ort hier hat Gott Vater selbst aus dem Himmel auf Mein Bitten hin zu den Menschen gesprochen. Das ist ein großes und heiliges Ereignis, aber nicht alle Leute in Polen und auf der Welt würden das glauben, wenn sie davon hören würden, daß Mein Vater selbst, daß Ich und daß der Heilige Geist, daß die ganze Heilige Dreifaltigkeit Sich über euch neigt und durch ihre Werkzeuge spricht.

Meine Kinder, so oft hat Gott durch die Propheten gesprochen, warum sollte Er nicht auch in euren Zeiten sprechen? Gott ist über alle Zeiten erhaben, Gott ist über allen menschlichen Vorstellungen, und die Gedanken der Menschen gehen oft andere Wege als die göttlichen. Der Mensch wird die Eigenschaften Gottes nie begreifen und keine davon zu erforschen in der Lage sein, obwohl er von ihnen erfährt und obwohl Ich von Meinem Vater gelehrt habe, als Ich als einer eurer Brüder auf der Erde gewandelt bin. Das war das größte Wunder der Welt, das größte Geschenk des Himmels, dass Ich, der Sohn des Allerhöchsten und Gott, Jesus Christus, Mich verkörpert habe und euch ähnlich geworden bin – außer der Sünde! – und daß Ich unter den Menschen gelebt habe und eure Mühe angenommen habe, ja sogar eure Arbeit, daß Ich gearbeitet habe. Das waren große, heilige Zeiten für die Menschheit. Trotzdem hat nur eine kleine Anzahl der damaligen Menschen dieses Wunder, diese Gnade, das Glück mit Gott, dem Menschensohn, zu verkehren, wahrgenommen. Man hat Mich verworfen, verachtet, aus dem Heiligtum Meines Vaters in Jerusalem hat man Mich einfach hinausgeworfen, man hat Mir nicht erlaubt zu sprechen, zu lehren, man hat Mich ausgelacht und verhöhnt. Auch heute tut man das! Wenn Ich zu Meinen Kindern durch Meine auserwählten Werkzeuge spreche, finde Ich keinen Glauben!

Meine Kinder, Ich habe Meinen Mund nicht für ewig verschlossen, Ich habe damals, als Ich auf der Erde umhergegangen bin und am Kreuz gestorben bin, Meine Lehre nicht beendet! Fortwährend will Ich euch belehren, und Mein Herz freut sich, wenn Ich auch nur wenige, aber vertrauende, gläubige, das Wort Gottes nicht verachtende Kinder sehe, die es annehmen, die Meine Lehre in ihre Herzen, in ihr Denken aufnehmen und sie in ihrem Leben verwirklichen.

Auch ihr, Kinder deutscher Erde, seid von weit hergekommen, um euch hier zu verbeugen, um Gnaden für die Seele und für den Leib zu erhalten, um das zu erflehen, was euch am Herzen liegt, was ihr haben wollt; bittet jedoch vor allem um Gnaden nicht nur für das irdische Leben, sondern auch für das ewige Leben. Empfangt Mich in euren Herzen, in eurer Seele in der hl. Kommunion, ihr lest das Evangelium, wenn auch nicht alle, ihr habt aber das Verlangen, das Wort Gottes noch zu hören; und deshalb neige Ich Mich heute über euch und spreche direkt zu euch so, wie einst vor zweitausend Jahren zu Meinem auserwählten Volk. Ich spreche zu euch und segne; Ich sehe euch an, durchdringe eure Seelen und Herzen und freue Mich, daß Ich in ihnen tiefen, lebendigen und brennenden Glauben finde.

O ihr Kinder deutscher Erde (gemeint sind die Ohlau-Pilger), ihr seid wie die Blumen auf unfruchtbarem Boden. Ihr seid aufgegangen, aufgeblüht und gebt himmlischen Duft von euch, aber euer Vaterland zeigt keine Früchte der Liebe zu Mir, zu Meiner Mutter Maria, zu Meinem Vater. In eurem Vaterland wird sehr wenig gebetet. Mit Trauer schauen Wir vom Himmel auf euer Vaterland, aber auch mit Liebe, denn Wir, die Heilige Dreifaltigkeit und Meine reinste Mutter lieben sogar jene, die Uns nicht lieben und – was noch schlimmer ist – die Uns verachten. Wir warten auf ihre Bekehrung. Wir senden Gnaden, denn Wir sind Liebe, und die Liebe verschmäht niemanden, nicht einmal die armen, sündigen Menschen. Deshalb habe Ich vom Barmherzigen Vater und vom verlorenen Sohn gesprochen; die Evangelisten haben dieses Gleichnis aufgeschrieben.

Mein Vater, Ich und der Heilige Geist und Meine Mutter senden unaufhörlich Ströme von Gnaden auf die Erde, um die kalten Herzen zu erwärmen, aber gegen den freien Willen des Menschen ist sogar Gott ratlos. Gott kann zwingen, Er will das aber nicht. Gott wartet auf freiwillige Liebe, auf freiwilligen Glauben. Gott will keine in Fesseln liegende Gefangenen, Er will keine Geknechteten haben. Gott will freie, liebende, nach Ihm sich sehnende, Ihn verehrende, Ihn anbetende Kinder haben. Deshalb hat Gott dem Menschen den freien Willen gegeben, damit er nicht mit Ketten gefesselt ist, damit er frei ist, ein freies Kind Gottes, das wählen kann, was gut ist, und das von sich werfen kann, was schlecht und satanisch ist. Nur ein freiwilliges sich-Gott-hingeben, das durch Unsere Gnade und durch die Barmherzigkeit Gottes geschieht, erfreut Mein und Meines Vaters Herz, den Heiligen Geist und Meine Mutter. So wenige, so wenige Leute in eurem Land begreifen das, und so viele gehen verloren. Den freien Willen benutzen sie dazu, um nur für sich zu leben und nicht für Gott. – Meine armen abgeirrten Kinder, von denen es in eurem Land so viele gibt.

Betet für diese abgeirrten Kinder, daß sie von diesem schlechten, verderblichen Weg umkehren, der sie in die Ewige Verdammnis führt. Betet für sie ständig den Rosenkranz, empfehlt euer Vaterland, euer Volk der Barmherzigkeit Gottes an bei den hl. Messen, bei den Rosenkränzen und bei allen anderen Gebeten, bei den Rosenkränzen zur Barmherzigkeit Gottes, den Rosenkränzen zu Meinen Wunden und zu Meinem Blut; und durch Maria, Meine Mutter, bittet um Erbarmen und um die Bekehrung für eure Brüder und Schwestern, für eure Landsleute.

Gott liebt Seine irdischen Kinder so sehr, daß Er begehrt, alle zum himmlischen Fest einzuladen und sie für die ganze Ewigkeit an sich zu ziehen. Gott will niemanden abweisen, Er kann aber gemäß Seiner Gerechtigkeit jene nicht in den Himmel einlassen, die den Himmel nicht angestrebt haben. (Leben ohne die göttliche Tugend der Hoffnung.) Ihr aber könnt noch viel helfen, helft weiterhin, denn ihr seid in eurem Vaterland Meine Apostel. Wirkt, wo ihr könnt, mit dem Wort (Belehrung), wo ihr aber mit Worten nicht helfen könnt, mit Gebet und mit Aufopferungen von hl. Messen. Wenn die Zahl der Betenden und jener, die Gutes tun, sich vergrößert, wird es besser werden. Man kann nicht nur mit dem Gebet allein den Nächsten retten, es sind dazu auch die Werke und ein Gott ergebenes Leben erforderlich. – Ihr, Meine Kinder, habt diese Wahrheit begriffen und geht den engen Weg, der zu Mir in das Haus Meines Vaters führt. Geht ihn weiter! Ich werde euch auf den Wegen Gottes segnen und euch in Meinem Herzen bewahren und euch unterstützen. Wir werden euch nicht verlassen, und nach dem Tode werden die Himmelstore für euch und für eure Familien, für die ihr die Gnade der Erlösung (Rettung) erbittet, geöffnet sein.

Obwohl in eurem Vaterland so viele Leute Meinen Vater, Mich und Meine Mutter verlassen haben, so wird dennoch so mancher eurer Brüder und Schwestern als verlorener Sohn und als verlorene Tochter zurückkehren. Noch viele werden sich in eurem Vaterland noch vor dem Eintreten der Strafe bekehren, aber nicht alle werden sich beugen; und das tut Meinem Herzen und dem Herzen Meiner Mutter weh, denn Ich bin für alle gestorben, jedoch nicht alle wollen erlöst werden. – O arme, arme Leute, welche die ewige Wahrheit nicht begreifen wollen und den ganzen Sinn ihres Lebens nur auf das Irdische legen. Wie werden diese nach dem Tode enttäuscht sein. Euch, Meinen geliebten hier versammelten Kindern, droht das nicht. Wenn ihr in eurem Glauben und in der Liebe zu Gott und zum Nächsten ausharrt, werdet ihr im Himmel unter den Engeln und Heiligen sein. Es lohnt sich, alles für den Himmel aufzuopfern, denn das irdische Leben ist nur kurz und die Ewigkeit ist unendlich.

Noch einmal danke Ich euch, Meine Kinder, daß ihr von weither gekommen seid und weder finanzielle Kosten noch Mühen scheut. Schön und fruchtbar ist eure Pilgerfahrt hierher in dieses Heiligtum. Nach dem Tode werdet ihr die Früchte dieser Pilgerfahrt sehen. Eure Seelen werden für viele andere Leute von außergewöhnlichem Licht umstrahlt werden. Von Meiner Mutter werdet ihr die Kronen für die irdischen Verdienste erhalten und werdet fröhlich und glücklich die ganze Ewigkeit hindurch sein; ihr dürft jedoch nicht vergessen, bis zum letzten Atemzug Mir treu zu bleiben und zu Meinem Herzen, zu Meinen Wunden und zu Meinem Blut durch Maria, die Allerheiligste Mutter, und zu Ihrem Unbefleckten Herzen zu beten. Bittet den Heiligen Geist, verehrt und liebt Meinen Vater, verehrt und liebt Mich, den Heiligen Geist und Meine Mutter. Leistet Genugtuung mit eurer Liebe für die Lauheit eurer Landsleute, und zahlreiche und gesegnete Früchte wird euer irdisches Leben hervorbringen.

Ich umstrahle euch mit Meiner Liebe, mit Meiner Barmherzigkeit, Ich drücke euch an Mein Herz, das ihr verehrt, anbetet und liebt, denn in Meinem Herzen befindet sich für euch die Quelle der ewigen Glückseligkeit. Umfaßt mit Liebe Mein Kreuz, denkt über Meine Leiden nach und nehmt mit Ergebenheit eure kleinen Kreuze an, denn so ist der Weg (des Heiles) auf Erden; ohne Kreuze gibt es keine Rettung. Manche Leute erhalten ein schweres Kreuz, andere ein leichteres. Das Leiden ist keine schlechte Sache für die Menschen, im Gegenteil: Es ist eine segenbringende Angelegenheit, wenn das Leiden nicht verflucht wird, sondern mit Ergebenheit, Demut und Liebe angenommen wird. Auch Ich bin leidend auf der Erde gegangen und auch Meine Mutter; und auf Golgotha habe Ich Mein Leiden und das Meiner Mutter mit einer schrecklich großen Qual und mit dem Tod gekrönt. Für euch bin Ich ein liebevoller Vater, und eure Leiden werden für euch nicht so schwer sein. Betet zu Meiner Mutter, Sie möge euch helfen, sie zu ertragen, denn alles wird leichter sein, wenn Sie euch mit Ihrem Schutzmantel umhüllt und euch in Ihr Herz einschließt."

 

8. Juni 1996

Am 8. Juni 1996, dem Fest der Muttergottes vom Skapulier, offenbarte der Herr Jesus der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Ich freue Mich, daß so viele Meiner Söhne und Töchter und sogar Kinder hierher an diesen Ort gekommen sind, um Meine Mutter an Ihrem Feiertag zu ehren. Sie hat euch gesegnet, und jetzt ist Sie bei Mir mit einem schönen, heiligen Skapulier; mit diesem Skapulier hat Sie eure Skapuliere, die ihr in den Händen habt und die ihr tragt, gesegnet. – Das ist ein großes und herrliches Fest, wenn es auch nicht von allen Leuten gefeiert wird, nicht einmal in eurem Land. Viele haben vergessen, daß heute das Fest der Muttergottes vom Skapulier ist. Viele haben niemals ein Skapulier erhalten, manche jedoch werden noch eines bekommen, andere wiederum werden es bis an ihr Lebensende nicht haben, weil sie von ihm nichts wissen wollen. Wenn sie aber wollten, könnten sie von den Gnaden, die vom Himmel auf jene strömen, die das hl. Skapulier angenommen haben und es tragen, auch erhalten.

In den Kirchen kann man darüber etwas erfahren, in Büchern kann man nachlesen, von Bekannten und Nahestehenden kann man von ihm erfahren, aber die Herzen mancher Leute sind einfach zu faul. Sie wollen sich den Gnaden nicht zuwenden, sie wollen sie nicht nutzen, verharmlosen sie und legen keinen Wert darauf. Meine Mutter hat den Menschen aber das Skapulier gegeben, um ihnen bei ihrer Erlösung zu helfen. Sie hat ein großes Versprechen daran geknüpft, daß jeder, der fromm lebt, das Skapulier trägt und betet, die ungeheure Gnade erhält, daß er am ersten Samstag nach seinem Tode in das Himmelreich eingehen wird.

Kinder, verbreitet das hl. Skapulier unter euren Bekannten, unter Menschen, mit denen ihr zusammenkommt, und besonders in euren Familien, damit möglichst viele Menschen diese Gnade erhalten mögen; aber das Skapulier allein, sein Tragen, reicht nicht zur Erlösung (Rettung) aus! Man muß mit seinem Leben, mit seinem täglichen Leben seine Zugehörigkeit zu Meiner Mutter und durch Sie zu Mir, zum Heiligen Geist und auch zu Gott Vater beweisen. Man muß fromm und gemäß den Geboten Gottes leben und darf keines der Gebote Gottes, die groß und wichtig sind und niemals an Gewicht und Aktualität verlieren, umgehen. Alle Gebote muß man im Leben einhalten, alle, nicht nur jene, die ihr für wichtig haltet, oder nur jene, die für euch bequem einzuhalten sind. Alle Gebote sind von außerordentlicher Wichtigkeit!

Alle Gebote sind heilig, und dennoch umgehen die Leute manche von ihnen. Es gibt auch solche Leute, die in ihrem Leben alle Gebote übertreten. Betet um die Bekehrung der Sünder, sie sollen die Gebote Gottes einhalten, sie sollen die Macht des hl. Skapuliers und des hl. Rosenkranzes erkennen und vor allem die riesengroße, die riesengroße, die riesengroße Macht des hl. Messopfers. – O, wenn es die Leute doch begreifen würden, welch große Gnaden ihnen zuteil werden, wenn sie andächtig, mit offenem Herzen an den hl. Messen teilnehmen! Wenn sie die Gnaden, die von der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit stammen, mit offenem Herzen annehmen, werden sie an ihnen wirksam. Bei jeder andächtig und mit offenem Herzen miterlebten hl. Messe gebe Ich, Jesus Christus, ihnen Anteil an der riesengroßen, erlösenden Macht dieses Geschehens: Ich gebe ihnen Tropfen Meines hl. Blutes auch dann, wenn sie es nicht auf sichtbare Weise aus dem Kelch oder mit der verwandelten, in Mein Blut eingetauchten Hostie empfangen. Ich sende Mein Blut auf solche Seelen in mystischer Weise; und Mein Blut reinigt, Mein Blut heiligt, Mein Blut rettet vor bösen Geistern und sogar vor bösen Menschen.

Mein Blut und Meine Wunden, die Ich für euch bei jeder hl. Messe erneut öffne, sind eure Rettung. Ohne das immerwährende Opfer, das auf allen Altären der Welt erneuert wird, würde nur selten jemand erlöst werden. Obwohl Ich vor zweitausend Jahren Mein Leben Meinem Vater für euch aufgeopfert habe, fallen noch immer so viele Menschen so tief (in Sünden), daß sie nach ihrem Tod – wie schwer fällt es Mir, dies auszusprechen – daß sie nach ihrem Tod in die ewige Verdammnis (Hölle) kommen. Daher muß Ich stets, täglich, Tag und Nacht Mein Opfer erneuern und dieses Meinem Vater darbringen, um euch andauernd und immer wieder von neuem zu retten.

Wie wenig Dank erhalte Ich dafür, wie wenig Liebe gibt es für Mein unaufhörliches Leiden für euch und für das Leiden Meiner Mutter, die sich bei jeder hl. Messe gemeinsam mit Mir Gott aufopfert, damit ihr gerettet werdet. Gemeinsam leiden Wir und gemeinsam erlösen Wir euch unaufhörlich – Ich, der Erlöser, und Sie, die Miterlöserin der Welt. Nennt Sie daher mit diesem Namen, der Ihr so lieb und teuer ist, mit dem Namen: Miterlöserin des Menschengeschlechts! Das ist Ihr liebster und höchster Name, denn Sie wurde dazu geboren, um der Welt den Erlöser zu schenken, aber auch dazu, die Miterlöserin der ganzen Menschheit aller Epochen bis ans Ende der Zeiten zu sein. Seid dankbar Gott Meinem Vater, Mir, dem Heiligen Geist und der Muttergottes für all das, was Wir für euch täglich tun, und erbittet Gnaden nicht nur für euch selbst, sondern auch für alle anderen, ganz besonders jedoch für jene, die ihr als verhärtete Sünder bezeichnet, für die es viel Gebet, Fasten und Opfer bedarf, damit die Barmherzigkeit Gottes ihnen verzeihen möge, obwohl sie sich von Gott abgewandt haben und zu ihm nicht zurückkehren wollen.

Die Barmherzigkeit Gottes ist unendlich groß, und Ich Jesus Christus, der König der Barmherzigkeit, will auch jene Seelen erlösen, diese gefühlskalten, eisigen, oft von den höllischen Mächten befallenen Seelen, die Ich ebenfalls liebe, denn Ich kann nicht anders, Ich muß sie lieben, denn Ich bin der Vater der Liebe. Auch Mein Vater, Gott Vater, und der Heilige Geist gehören zu dieser riesengroßen Liebe; und mit dieser Liebe ist auch das Unbefleckte Herz Meiner Mutter entflammt. Sie ist ganz in Gott versunken und strahlt mit dem Feuer dieser Liebe.

O Meine Kinder, die Welt gerät in immer größeren Verfall. Wie viele Tränen, wieviel Unrecht, wie viele Unglücke gibt es auf der Welt. Ich jedoch liebe euch. Ihr fragt euch: Warum das alles? – Ihr, Meine Kinder, leidet oft nicht wegen eurer Sünden, sondern für die Sünden anderer. Ihr leidet gemeinsam mit Mir, um die Welt zu erlösen. – Und die bösen Leute: Sie leiden auch, aber manchmal nicht so viel wie die frommen; wenn sie aber Unsere Gnaden nicht annehmen, wird ihr Leiden ewig sein, eure Ewigkeit jedoch wird eine riesige Freude sein, es wird das Glück in der Vereinigung mit Gott sein."

 

15. August 1996

Am 15. August 1996, dem Fest Maria Himmelfahrt, offenbarte der Herr Jesus in Ohlau der Seherin Anna folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Verehrt Meine Mutter, die in den Himmel aufgenommen wurde, mit den höchsten Namen und nennt Sie: Königin des Himmels und der Erde, Königin des ganzen Weltalls, Königin der Engel und Heiligen, Königin der Menschen aller Zeiten und aller Geschlechter! Meine in den Himmel aufgenommene und gekrönte Mutter wird von allen Bewohnern des Himmels verehrt; und nach Ihrem irdischen Leben, das Sie ähnlich den Frauen der damaligen Zeit durchlebt hat, wurde Sie auch von Meinem Vater, von Mir und vom Heiligen Geist über alles geehrt.

Die israelitischen Frauen haben auf Sie geschaut, sie haben Sie angehört, sie haben Sie angeschaut und haben aber nicht vermutet, nicht einmal die engsten Familienangehörigen haben gewußt, daß sie mit der Königin des Weltalls und mit der Mutter des Sohnes Gottes verkehren. So einfach, so schlicht und fast unauffällig hat Sie Ihr irdisches Leben verbracht, unauffällig im Hinblick auf Ihre riesengroße Majestät. Sie wollte sich nicht hervortun, hat sich jedoch von den anderen sehr durch Ihre große Heiligkeit, durch Ihre Unbeflecktheit, durch Ihr Unbeflecktes Herz, durch Ihre große, riesengroße Liebe zu Gott und zu den Menschen unterschieden. Sie war ohne Sünde empfangen, und ohne die kleinste Sünde ist Sie aus dem irdischen Leben geschieden.

Sie ist ein ganz unerreichbares Vorbild für einen gewöhnlichen Menschen, für eine mittelmäßige Frau; man muß Sie aber dennoch als Vorbild nehmen und Sie nachahmen. Ihr müßt Sie soweit nachahmen, wie ihr eben in der Lage seid, wie ihr es zustande bringt. Mit Ruhe und Güte ahmt ihr auch Ihre Ruhe und Güte nach. Mit der Reinheit des Lebens ahmt ihr auch Ihre Lebensreinheit nach. Mit Gottestreue ahmt ihr auch Ihre Gottestreue nach, mit eurer vollkommenen Hingabe an Mich ahmt ihr auch Ihre Hingabe nach. Seid Mir ergeben!

Meine Mutter zeichnete sich mit einzigartiger Frömmigkeit aus. Seit Ihren frühesten Lebensmomenten war Sie mit riesiger Gebetsgabe und mit Liebe zu Gott erfüllt. Mit Sehnsucht nach Gott war Ihr Herz erfüllt. Bittet auch ihr Mich, bittet Mich durch Meine Jungfräuliche, Unbefleckte Mutter um Liebeund um Frömmigkeit, und Ich werde euch diese zuteil werden lassen, damit eure Frömmigkeit und eure Liebe ständig in euren Herzen, in euren Seelen, in eurem täglichen Leben wächst, denn der Mensch besitzt niemals zu viel Liebe zu Gott und zu seinem Nächsten, auch niemals zu viel Frömmigkeit oder Treue, Demut oder Ruhe, womit die Muttergottes ausgestattet war.

Bittet um die Ruhe, um die Ruhe des Herzens und der Seele, um das Leisewerden, damit ihr in der Tiefe eurer Seele, in der Tiefe eures Herzens die Stimme des Heiligen Geistes vernehmen könnt. Auch Mich könnt ihr hören, wenn ihr nach der hl. Kommunion eure zerstreuten Gedanken vollkommen ruhig stellt. Werdet ruhig und hört, wenn ihr Mich, den Lebendigen, empfangt, wenn ihr Mein eucharistisches Herz empfangt, und bittet Mich, Ich möge zu euch sprechen, sprecht selber mit Mir, denn ihr empfangt keine tote Sache, ihr empfangt Mich, den Lebendigen. Wenn ihr Mich fromm in der hl. Kommunion empfangt, fängt Mein heißes, schlagendes Herz auch in euren Herzen zu schlagen an. Sprecht und redet zu Meinem Herzen, sprecht zu Mir über alles, was ihr sagen wollt; ihr könnt euch bei Mir beklagen, ihr könnt Mich bitten, ihr könnt Mir danken; vor allem aber verehrt Mich in euren Herzen, drückt Liebe nicht nur in Worten aus, sondern auch mit dem Schlag eures Herzens (in jedem Moment eures Daseins). Ich werde diese Liebe vernehmen. Wie traurig bin Ich, wenn Mich ein Mensch als tote Sache empfängt und oft gleich wieder an etwas anderes denkt statt daran, daß der Sohn Gottes, Jesus Christus, der Erlöser in sein Herz eingetreten ist. Opfert für Meine Anbetung etwas Zeit, nachdem ihr Mich in der kleinen Hostie empfangen habt.

Wenn Meine Mutter noch einmal als Frau auf der Erde wäre und Mich in der hl. Kommunion empfangen würde, dann würde Sie vor Mir auf ihr Angesicht fallen; die Leute aber, wie oft knien sie sich in diesem erhabenen Moment nicht einmal hin, wenn sie Mich in ihre Seele, in ihr Herz aufnehmen. – O ihr Meine hier versammelten Kinder, ihr empfangt Mich größtenteils kniend, manchmal aber seid ihr unsicher und habt Angst vor dem Priester, oder ihr schämt euch unter der Menge der Mich empfangenden Gläubigen und stellt euch dann vor den Priester hin und empfangt Mein Herz stehend. Am liebsten möchte Ich von solchen Seelen weggehen, manchmal jedoch habe Ich Mitleid und trete dennoch ein. – Meine Kinder, leistet Genugtuung für alle, welche die hl. Kommunion nicht nur stehend empfangen, sondern auch noch auf die Hand und sakrilegisch (frevelhaft) im Zustand der schweren Sünde (Todsünde!). Leistet Genugtuung (Sühne) durch das Unbefleckte Herz Meiner Mutter, bittet Mich um Verzeihung für all die unwürdig empfangenen Kommunionen der Menschen hier in Polen und auf der ganzen Welt.

Als Ich unter den Israeliten gelebt habe, hat man Mich an diesem für euch so erlösenden und für Meine Jungfräuliche Mutter so schmerzhaften Freitag (Karfreitag) angespuckt und Mir ins Gesicht geschlagen und Mich getreten. So viele Beleidigungen mußte Ich Mir anhören, so viele Leiden hatte Ich zu ertragen. Auch vorher schon, als Ich noch gelehrt habe, da mußte Ich anhören, wie man Mich beschimpft hat, wie man Mich beleidigt hat, wie man Mich beschuldigt hat, daß Ich mit der Kraft Böser Geister heile und mit ihnen Böse Geister aus armen Menschen austreiben würde. Ich habe gesprochen, erklärt, ausgelegt, aber es ist (zumeist) fruchtlos geblieben, nur das einfache Volk hat Mir vertraut, hat Mir geglaubt, nicht jedoch die Schriftgelehrten!

Auch ihr kommt heute hierher, zahlreich kommt ihr von weit hierher, sogar aus dem Ausland sind Leute da, weil sie glauben, daß Ich, Jesus Christus, zu euch sprechen kann so, wie Ich einst mit Meinem Vater durch die Propheten gesprochen habe. Der Heilige Geist hat damals gesprochen, und der Heilige Geist spricht auch heute. Nur Meine Mutter hat damals noch nicht gesprochen, weil sie die Welt noch nicht gekannt hat; heute jedoch spricht auch Sie, auch Heilige und Erzengel sprechen durch Werkzeuge (Seher, Boten). Ihr hier glaubt das und denkt nicht wie andere, daß es so etwas nicht geben kann oder daß so etwas unmöglich ist. Ihr glaubt wie dieses einfache israelitische Volk. Die Menschen sind hinter Mir hergegangen, haben zugehört, haben auf Händen ihre Kranken dahergetragen oder herbeigefahren oder sie auf Tragbahren gebracht und haben vertraut, daß Ich sie heilen werde. Wenn die Hohenpriester und Schriftgelehrten sie nicht abgeschreckt hätten, wenn diese von ihnen nicht den Gehorsam erzwungen hätten und diese ihnen nicht damit gedroht hätten, sie zu verstoßen und sie zu verfluchen und ihnen den Zutritt ins Heiligtum oder in die Synagoge zu verbieten, wenn das nicht geschehen wäre, dann hätte das israelitische Volk schließlich doch geglaubt und wäre heute zum größten Teil katholisch!

Man kann und man darf Gott keine Grenzen setzen! Man muß vertrauen! Man kann Gott nicht vorschreiben: Es ist Dir nicht mehr erlaubt, zu Deinen Kindern zu sprechen, und alles, was verkündet worden ist (in den Botschaften), ist Unwahrheit oder stammt von Bösen Geistern. – Man darf so nicht handeln! Jene, die sich so verhalten, werden im Fegefeuer die Strafe erleiden, manche aber schon zu Lebzeiten; sie wissen nicht, was sie tun. Man soll für sie beten, daß ihre Strafe durch die Barmherzigkeit Gottes gemildert werde. Sie wissen nicht, was sie tun! – Auch Ich habe dort auf Golgotha vom Kreuz in furchtbaren Qualen zu Meinem Vater gerufen: Verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Und Gott hat ihnen verziehen, doch sie leiden nun schon seit fast zweitausend Jahren Qualen und büßen. Fast zweitausend Jahre langes Leiden, Sehnsucht nach Gott, und immer noch nicht sind sie erlöst. Es ist ein Geheimnis Gottes, wann für sie der Zeitpunkt der Erlösung eintreten wird, sie sind aber nicht für alle Ewigkeit verdammt worden, denn Ich habe für sie am Kreuz gefleht. Nun beten sie unaufhörlich in Qualen den Kreuzweg, in Tränen; und in unbeschreiblichen Schmerzen gehen sie kriechend den Kreuzweg und um Verzeihung bittend, weil sie Mich zu diesem Kreuzweg verurteilt haben. Mein Vater wußte aber, daß sie so handeln werden, und daß Ich mit Meinem Tod am Kreuz euch erlösen werde.

Jetzt aber bitte Ich bei jeder hl. Messe für euch. Daher ist jede hl. Messe so wertvoll, daß man ihr nur in sehr, in sehr außergewöhnlichen Fällen fernbleiben kann, was aber für die Seele ein Verlust ist. Nach dem Tode werdet ihr erfahren, welch Große Gnade ihr bei jeder hl. Messe erhalten habt. Ihr habt Tropfen Meines Blutes erhalten, und dieses Blut hat euch gereinigt. Meine Kinder, heute am Fest Meiner in den Himmel aufgenommenen Mutter wünsche Ich euch allen, daß ihr in die Fußstapfen Meiner Mutter tretet und in den Himmel aufgenommen werdet, wenn ihr von diesem irdischen Leben Abschied nehmt. Merkt es euch aber, daß ihr auf Meine Wünsche mit eurem Leben, mit einem Gottergebenen Leben, antworten müßt. Ich liebe euch, Ich habe euch gern, denn Ich bin die Liebe und weine über jede Seele, die nicht erlöst werden kann, die ewig von Gott verstoßen ist. Wie schade ist Mir jedes Meiner Kinder. Für jeden bin Ich in furchtbaren Qualen gestorben, und Meine in den Himmel aufgenommene Mutter weint oft über die Welt, statt sich im heiligen, schönen Himmel zu freuen. Sie weint oft über euch Menschen und gibt euch hier auf der Erde auf Ihren Statuen und Bildern Zeichen: Blutige Tränen oder Tränen ohne Blut, die aber gleich schmerzhaft sind.

O Meine Kinder, versprecht am Fest der Aufnahme Meiner Mutter in den Himmel, daß ihr euch ganz besonders bemühen werdet, gemäß den Geboten Gottes zu leben, so gut und so fromm und mit so einer Liebe zu Gott und zu den Menschen, daß ihr den Eintritt in den Himmel mit eurer ganzen Familie verdient. – O, wie glücklich sind jene Seelen, die schon dort sind, wo die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist, wo sich Meine Mutter befindet, wo Engel, Heilige und so viele himmlische Geister sind. Wie glücklich sind sie, wie danken sie Uns für die Gnade der Erlösung. Dort sind große Heilige und kleine Heilige, unbekannte, die nicht zur Ehre der Altäre erhoben sind, denn jeder, der durch das Fegefeuer gegangen ist, wird ein Heiliger. Die Heiligkeit hat aber verschiedene Grade. Mögt ihr auch einmal unter den Heiligen im Himmel sein mit euren Kindern, mit euren Eltern, mit eurer Ehefrau, mit eurem Ehemann, mit euren Geschwistern, mit eurer ganzen polnischen Gesellschaft."

 

15. August 1996

Am 15. August 1996, dem Fest der Aufnahme der Allerseligsten Jungfrau Maria in den Himmel, offenbarte die Muttergottes in Ohlau durch die Seherin Anna für Pilger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgende Botschaft. Die Muttergottes sagte: "Angebetet sei Gott Vater, Gottsohn Jesus Christus und der Heilige Geist! Friede sei mit euch, Meine Kinder, die ihr hierher gekommen seid, um Mich an Meinem Feiertag, an dem die Welt an Meine Aufnahme in den Himmel erinnert wird, zu ehren. Durch die Gnade der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde Ich von dieser Erde nicht nur mit Meinem Geist, sondern auch mit Meinem Leib weggenommen. Die Heilige Dreifaltigkeit schenkte Mir die Krone der höchsten Ehre, die Krone der Königin des Himmels und der Erde und des ganzen Weltalls.

Gesegnet sei jetzt und in alle Ewigkeit jeder Mensch, der das Fest Meiner Freude, Meines Glückes feiert. Auch Ich wünsche euch, Meine Kinder, ihr mögt in den Himmel kommen, nachdem ihr euch von eurem irdischen Leben getrennt habt. Ich werde euch dort begrüßen, krönen, mit himmlischen Gewändern bekleiden, und ihr werdet glücklich zwischen Engeln und Heiligen leben und Gott lobpreisen, vor Liebe glühen, die ständig alle Bewohner des Himmels umfaßt. Ihr werdet im Königreich Gottes ewig leben. Meine lieben und geliebten Kinder, auch ihr werdet von den Toten auferstehen.

Ich bin der Weg zu Meinem Sohn und zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, denn Mein Herz ist mit dem Allerheiligsten Herzen Meines Sohnes so vereinigt, daß Es in einem Rhythmus mit der Liebe Gottes schlägt; wer ewig leben will, dessen Seele muß durch Mein Herz, durch die Pforte des Himmels, gehen. Die Leute begreifen das nicht, sie vertrauen Mir nicht, Ich aber bin die Auserwählte Gottes; und Gott hat Mir nicht nur die Geburt Seines Sohnes aufgetragen, sondern wollte auch – und so ist es auch geschehen – daß Ich gemeinsam mit Ihm die Miterlöserin des ganzen Menschengeschlechtes aller Zeiten sei. Das hat sich auf Golgotha vollzogen und vollzieht sich bei jeder hl. Messe. Zusammen mit Meinem Sohn opfere Ich die Qual Meines Unbefleckten Herzens für euch auf. Er auf dem Kreuz und Ich unter dem Kreuz, so erlösen (retten, befreien von Schuld) Wir euch andauernd.

Ohne Unser tägliches, unaufhörliches Opfer, das Tag und Nacht auf der ganzen Erdkugel dargebracht wird, ohne Unser immerwährendes Opfer würdet ihr eine Beute Satans sein. Wir retten euch, erfahren aber von euch so wenig Liebe. Nicht von euch hier spreche Ich, sondern von den Menschen im allgemeinen. So wenig Liebe erhalten Gott Vater, Gottsohn, Jesus Christus, und Gott der Heilige Geist. Auch Ich verlange Liebe, nicht für Mich selbst verlange Ich sie, sondern deshalb, um sie, vereinigt mit Meinen und euren Gebeten, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit für eure Erlösung aufopfern zu können. Ich, die Magd des Herrn, erhoben zur Würde einer Königin, will vor allem immer eure liebevollste, allerbeste Mutter sein, denn Ich besitze auch alle Macht, um euch vor den Thron Gott Vaters zu führen.

Ich danke euch für eure Rosenkränze. Ich opfere sie alle für euch auf, für eure Familien, für euer Volk und für die Nachbarvölker, für die ihr auch Gnaden erflehen sollt. – Wie viele Menschen im deutschen Land wollen von Mir nichts wissen! Daher umgibt jene, die Mich lieben und verehren, eine noch größere Liebe, denn sie haben begriffen, daß Ich die Pforte des Himmels bin, der über der Welt leuchtende Morgenstern für die armen, betörten, in Sünden Versunkenen. Betet für euer Vaterland, und wisset, daß jede eurer Wallfahrten hierher oder auch zu anderen Heiligtümern – auf die Jasna Gora, auf den Sankt Annaberg und wohin auch immer, besucht Mich auch in Lichen – ein großer Segen ist. Wenn ein Priester hier die hl. Messe feiert, so ist das ein großer Segen für euer Land, für euer Volk und auch für die benachbarten Völker.

Jede hier in diesem Heiligtum, das ein Heiligtum aller Völker ist, gefeierte hl. Messe ist eine Bitte um den Frieden Gottes für die Welt und tilgt Sünden, die euer Volk seit Jahren, seit der Zeit des letzten Krieges, belasten. Nicht ihr habt euch schuldig gemacht, ihr könnt aber die Vergebung der Schuld für jene erbitten, die sie auf sich gehäuft haben, und ihre Bekehrung erflehen. Ihr könnt für alle am polnischen Volk und an anderen Völkern Europas begangenen Verbrechen Genugtuung leisten. Das könnt ihr durch die hl. Messen, durch Rosenkränze, durch den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes erwirken. Durch die Kraft des Blutes Meines Sohnes, durch Seine allerheiligsten Wunden und durch Mein Unbeflecktes Herz könnt ihr die Wiedergutmachung erflehen. Ich gebe euch zusammen mit Meinem Sohn und mit dem Heiligen Geist die Macht, selbst von Gott Vater die Vergebung zu erflehen. Ihr könnt viel tun, macht das also!

Meine jungen Töchter, die ihr in langen Kleidern hierher gekommen seid, Ich danke euch, daß ihr in dieses Heiligtum nicht in kurzen Röcken (Miniröcken), in dieser durch und durch satanische Bekleidung, gekommen seid. Ihr habt keine Ahnung davon, wie ungeheuer solche Mädchen und Frauen die Majestät Gottes beleidigen; wie sie Mir das Herz zerreißen durch das Entblößen ihrer Körper und durch das öffentliche Zur-Schau-Stellen ihrer Körper. Verlorengegangen ist die Sittsamkeit, verlorengegangen ist die Scham! Jeder kann auf den Straßen der Städte, ja sogar in den Dörfern, eure entblößten Leiber sehen, und Satan freut sich, denn er bringt die Seelen vom Weg Gottes ab; und wenn sie es auch einmal abbüßen werden und dann auch erlöst werden, welch langes, schweres, schmerzhaftes Fegefeuer wartet auf sie für eine solche Schamlosigkeit, für eine solche Sittenlosigkeit! Ich bin das Vorbild für die weibliche Reinheit. Ihr müßt nicht immer so lange Kleider tragen wie die Ordensschwestern; Mir aber gefallen solche Kleider. Im Alltag könnt ihr auch in kürzeren Kleidern gehen, entblößt aber den Leib nicht! Macht keine Schlitze in eure Röcke und Kleider, die dann bei jedem Schritt und Tritt die Beine gleich bis an den Anfang freilegen. Dadurch reizt ihr die Männer, dadurch reizt ihr die Burschen und die Kinder. Ihre Blicke sind dann auf eure Leiber gerichtet, und in ihren Herzen wird die Lüsternheit geweckt. Damit stört ihr auch die Priester, die Kleriker, die Mönche, die solche Eindrücke nicht sehen wollen, die ihnen aber in die Augen stechen, wenn sie auf der Straße gehen oder irgendwohin fahren.

Ihr habt die Last dieser Sünden, der Sünden der Unkeuschheit, zu tragen, denn nach dem Tode werdet ihr und eure Mütter im Fegefeuer dafür leiden müssen. Warum wollt ihr das nicht verstehen, warum wollt ihr das nicht begreifen, daß der Satan euch diese Mode inspiriert (einflößt), um euch zu verdammen; und wenn ihr auch nicht verdammt werdet, dann zumindest deshalb, um euch Schmerzen, große Schmerzen und ein langes Warten auf die Erlösung nach dem Tod zu bereiten. – Sprecht darüber mit euren Altersgenossinnen, daß Ich, Maria, wegen dieser Mädchen und Frauen weine und nicht nur wegen der Männer. Ich weine, und eure Engel schämen sich und weinen auch und bitten Gott um Verzeihung.

Die Welt strebt immer mehr danach, sich zu verdammen. Überall breitet sich Zügellosigkeit (Unsittlichkeit/Unkeuschheit) aus, überall und in jeder Hinsicht verbreitet sich der Abfall von dem, was wahr und gottgefällig ist: Ungläubigkeit, Gotteslästerungen, Schändung von Heiligtümern, Verbrechen, Krieg, Tötung empfangener Kinder im Mutterleib! (Abtreibung) Das sind Verbrechen, welche die Welt mit ihrem Blut abwaschen muß, um nicht zur Gänze in die Verdammnis zu geraten.

Ich segne euch, Mein Herz freut sich, daß ihr hierher kommt. Das alles sollt ihr wissen, und Meine Worte sollen, wenn sie übersetzt sind, auch den anderen Pilgern aus eurem Land und aus den Nachbarländern mitgeteilt werden. – Wie wünsche und sehne Ich Mich nach der Bekehrung und Erlösung eures Volkes. Helft Mir dabei, Meine Kinder, helft Mir mit dem Rosenkranz, mit der öfteren und inbrünstigen Teilnahme an den hl. Messen, sogar mit dem täglichen Empfang des Leibes Meines Sohnes in euren Herzen.

In den Hostien schlägt das eucharistische Herz Meines Sohnes, und bei jeder hl. Messe fließen auf euch Seine Blutstropfen, und das auch dann, wenn ihr das Blut nicht auf sichtbare Weise empfangt. Jede hl. Messe, die ihr andächtig mitfeiert, bei der ihr euch gemeinsam mit euren Familien, mit eurem Volk der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aufopfert und diese Aufopferung stets erneuert, ist so groß, so mächtig und so gesegnet, daß man sie mit nichts vergleichen kann. Das wissen jene Seelen, die ihr irdisches Leben schon hinter sich haben. Viele von ihnen weinen, viele von ihnen bereuen es inbrünstig und unermesslich, daß sie im irdischen Leben allem anderen nachgejagt sind, die hl. Messe aber so geringgeschätzt haben und für sie keine Zeit gehabt haben. Die Ewigkeit ist doch unendlich, und das irdische Leben ist kurz, und in diesem kurzen Leben haben sie sich jedoch nicht das erworben, was sie sich hätten erwerben können, wenn sie gemäß dem Willen Gottes gelebt hätten.

O Meine Kinder, Mein Sohn erneuert bei jeder hl. Messe Sein Leiden, die Kirchen aber sind leer! Nur die Engel und Heiligen füllen sie, Mein Sohn verlangt aber eure menschliche Anwesenheit, euren Dank, eure Liebe, auch wenn sie nur klein ist, Er verlangt diese so menschliche, jämmerliche Liebe (Gegenliebe) für Seine ungeheure, unendliche Liebe, die Ihn bis ans Kreuz geführt hat. Er hätte nicht auf die Erde kommen müssen, Er hätte das nicht tun müssen, einer von euch zu werden. Niemand hat Ihn dazu gezwungen. Er selbst hat das getan und hat Seinen Vater gebeten: Erlaube Mir hinabzusteigen, erlaube Mir unter den Leuten zu wandeln und für sie zu leiden, um Deine Gerechtigkeit und Deinen Zorn durch Bitten um Vergebung zu besänftigen. Erlaube Mir, in den schwersten Leiden für sie zu sterben. Ich, das Lamm Gottes, Agnus Dei, gebe Mich Dir im schmerzlichsten Opfer hin. Warum danken Ihm die Leute nicht dafür? Ich stand aber unter dem Kreuz und habe das ganze Leiden Meines Sohnes gesehen und kann euch sagen, daß die Grausamkeit, die Er erlitten hat, so schrecklich war, daß ihr nicht dazu imstande seid, es mitzufühlen; ihr werdet es euch auch niemals vorstellen können, nicht einmal nach dem Tode, wenn ihr erlöst seid. Ich, die Schmerzhafte Mutter, flehe euch an: Leistet Genugtuung (Wiedergutmachung) für euer Volk, liebt Ihn an Stelle jener, die Ihn nicht lieben, verehrt Ihn an Stelle jener, die Ihn mißachten, verleumden und auslachen.

Ich verlange, daß an diesem Ort ein Rosenkranzorden tätig ist, der Tag und Nacht Unsere blutenden Herzen heilt und tröstet und Wiedergutmachung leistet dem Herzen Meines Sohnes Jesus Christus und Meinem Unbefleckten Herzen und durch diese zwei Herzen auch Gott Vater und dem Heiligen Geist für die Sünden der Welt. Dieser Orden möge auch um den Frieden Gottes für eure ganze Weltkugel flehen. Ich will, daß dieser Orden international ist, daß Töchter verschiedener Völker hier wohnen und für ihre Völker und für die ganze Welt bitten, denn das hier ist ein internationales Heiligtum, und daher muß ein internationaler Orden hier sein. Deshalb wird es auch in den verschiedenen Völkern Europas und sogar weltweit Berufungen geben. Alle Töchter der Erde, die hierher kommen werden, werden sich heiligen. Dann soll es hier auch noch einen männlichen Rosenkranzorden geben, der im Namen jener Männer, die den Rosenkranz verachten, die ihn niemals in der Hand hatten und sich sogar über ihn lustig machen, Gott dafür Genugtuung (Wiedergutmachung) leisten soll.

Ich lade Meine deutschen Töchter ein, diesem Orden beizutreten, aber zuerst müßt ihr in eurem Herzen diese Berufung spüren, es wird solche Berufungen geben. – Möge die Welt nach dem Willen Gottes den Rosenkranz Lieben. Bittet auch darum, daß Gott Mir die Rettung der Welt durch den Rosenkranz gewähren möge, und Mein Sohn wird dann die Welt durch Sein Leiden beim hl. Messopfer retten. Es beten auch unaufhörlich die Heiligen, auch Mein Bräutigam Josef, sie beten immerfort im Himmel und steigen auch unsichtbar zu den Leuten herab, sie leisten Genugtuung, damit die Welt nicht vernichtet wird. Es wird aber noch recht viele Märtyrer Gottes als Opfer von der Erde geben, das von der Höchsten Majestät Gottes angenommen werden wird."

 

8. September 1996

Am 8. September 1996, dem Fest der Geburt der Allerheiligsten Jungfrau Maria, offenbarte der Herr Jesus der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Ich segne euch an dem für die ganze Menschheit und für die ganze Erdkugel so feierlichen, so herrlichen, so heiligen Tag. Heute begeht ihr die Erinnerung der Geburt, das auf-die-Welt-kommen Meiner Allerheiligsten Mutter Maria. Gott, Mein Vater, hat Sie unter euch ins Leben gerufen, damit Sie durch Ihren reinsten, mit keiner Sünde befleckten, nicht einmal mit der geringsten Sünde befleckten jungfräulichen Leib der Welt den Erlöser bringen möge, daß Ich aus Ihr geboren werde. Diese Meine Geburt, Meine Kinder, war der Geburt der Menschen nicht ähnlich! Obwohl Ich von Ihr den Leib der Menschen angenommen habe, so war die Geburt jedoch eine andere, eine heilige, unbefleckte, wunderbare und für euch unbegreifliche. Ebenso war es mit der Geburt Meiner Mutter; das Geborenwerden auf dieser Welt war auch bei Ihr außergewöhnlich, obwohl Sie auf natürliche Weise das Licht der Welt erblickt hat; Ihre Geburt war jedoch höchst heilig und für euch voll Gnaden. An diesem Tag hat sich der ganze Himmel gefreut, alle Chöre der Engel haben Gott Hosanna gesungen, lobpriesen Ihn, daß Er die wundervolle, heiligste Jungfrau auf die Erde gesandt hat, die einmal die Mutter des Erlösers werden sollte.

Eure Erlösung hat mit der Geburt Meiner Mutter begonnen. Das war die Vorbereitung, die große heilige Vorbereitung auf Mein Kommen. Dieses heilige Mägdlein, rein wie eine Lilie, ist auf eurer Erde aufgeblüht wie eine Lilie inmitten von Dornen und Schmutz, denn der Schmutz der Erde sind die Sünden der Menschen, der menschliche Zorn, die Untreue gegenüber Gott und gegenüber Seinen Geboten. Schmutz sind alle Verbrechen, alle Sakrilege, alle Verleumdungen. Ich könnte hier noch so manches aufzählen, viele Sünden der Menschen, es ist aber nicht nötig, denn die Menschen kennen sie aus eigener Erfahrung und auch ihr kennt sie. Unter einem solchen Dreck ist die wunderschöne, himmlische Blume aufgeblüht; Sie ist deshalb erblüht, um die menschlichen Herzen aus diesem Dreck herauszuziehen, sie zu heiligen, zu Gott zu führen und um durch Meine Geburt, durch Mein irdisches Leben, durch Mein Leiden und durch Meinen Kreuzestod die menschlichen Herzen für die ganze Ewigkeit zu erlösen.

O Mägdlein, o Mein Allerheiligstes Mütterlein, wie liebe Ich Dich! Ich, Gott, der Erlöser Jesus Christus, wie liebe Ich Dich, und wie verlange Ich, daß die ganze Welt Dich verehren und lieben soll, denn Du, Meine Mutter, die Mutter Gottes, bist dieser Liebe und Verehrung würdig. Und wie viele Leiden erduldest Du von der Menschheit! Wie verwunden sie Dein Herz, wie schleudern sie Dir Lästerungen entgegen, wie sündigen sie gegen Dich und gegen die Heilige Dreifaltigkeit, gegen Deine Unbefleckte Empfängnis, gegen Deine makellose Jungfräulichkeit, wie spucken sie auf Dein Unbeflecktes Herz, wie beschimpfen sie Dich, Mein Mütterchen; Du wirst vom ganzen Himmel geliebt, aber auf der Erde wirst Du beleidigt. Dennoch gibt es noch viele Menschen auf der Erde, die Dir dienen, und durch Dich dienen sie der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Noch gibt es solche Herzen auf der Erde, die Dich lieben und verehren, und Du segnest sie und bekehrst durch ihre Herzen auch andere, die sich von Dir abgewendet haben. Ich segne euch, Kinder aus der Schweiz und aus Deutschland, und bitte euch: Rettet eure Vaterländer, denn in ihnen wird so wenig gebetet, es gibt so wenig Demut, Glauben und Liebe und so viel Satanismus! Das deutsche Volk hat sich in großer Anzahl von Meiner Mutter abgewendet, was ein großer Fehler ist, der Strafen nach sich zieht.

Meine Mutter ist die Pforte des Himmels, der Weg zum Himmel, der Leitstern, der niemals enttäuscht, die Brücke, die die Menschheit mit Gott verbindet. Wer über diese Brücke geht, wird zur himmlischen Ehre gelangen. – O Priester Gottes, Ich umfasse dich mit Meinen ständigen Gnaden, Ich nehme dich auf ewig in Mein Herz auf, auch Meine Mutter nimmt dich auf ewig in Ihr Unbeflecktes Herz auf, und der Heilige Geist lenkt die Strahlen Seiner Gnaden und Gaben auf dich, und nicht zum ersten Mal umschließt Er dich mit Seinen unaufhörlichen Gnaden, Er bestrahlt dich, erfüllt dich mit dem Licht Gottes und mit der Liebe zu Gott und zu den Nächsten. Auch Gott Vater neigt sich gnädig über dich, wenn du so inständig, so fromm und so heilig die hl. Messe feierst. Du hältst Mich in deinen Händen, die du aus Liebe hoch erhebst, und segnest alle vier Himmelsrichtungen mit Meinem Herzen, denn in deinen Händen schlägt in der Eucharistie (Hostie) Mein Herz, das Ich Mir durchbohren habe lassen, wobei Ich Mein Blut bis zum letzten Tropfen vergossen habe.

Für euch fließt Mein Blut bei jeder hl. Messe weiter, für euch sterbe Ich bei jeder hl. Messe erneut, für euch opfere Ich Mich stets von neuem am Kreuz Meinem Vater auf; Ich leide aber auch deshalb, weil dieses Mein Kreuzopfer nicht fromm genug erneuert wird, denn bei der hl. Messe, diesem Meinem erneuerten Abendmahl, wird die Verwandlung von Brot und Wein in Meinen Leib und in Mein Blut ziemlich oft durch die Priester nicht so vollzogen, wie Ich es haben will. Sie legen auf das hl. Messopfer nicht jenen großen Wert, den es haben sollte als das Mysterium, das so ungeheuer wichtig und so erlösend für die ganze Menschheit ist, das man daher mit großer Liebe, mit großer Ehre, mit großer Frömmigkeit und Demut feiern soll. Nicht alle begreifen, was das hl. Messopfer ist. Ich bin auf dem Kreuz, und neben dem Kreuz steht Meine Mutter, gemeinsam bitten und flehen Wir für euch und für die ganze Welt, daß die Welt nicht dem Satan in die Hände fällt und daß sich die Menschen nicht verdammen, sondern auf ewig erlöst werden.

Böse Geister führen euch in Versuchung und martern euch, aber das ist zugleich auch eine große Prüfung für den Menschen, ob er den Versuchungen widersteht, ob er die Liebe wählt, ob er sich für die Heiligkeit und ewige Freude durch den Umgang mit Gott entscheidet oder – wie schwer fällt es Mir, dies auszusprechen – ob er in die Gefangenschaft Satans gerät. Gott sendet so viel Liebe auf die Erde, so viele Gnaden, so viel Verzeihung, aber die Welt sündigt weiter, sie sündigt scheußlich und beleidigt die Allerheiligste Majestät Gottes, sie beleidigt ihren Gott und Schöpfer, ihren Erlöser und den Heiligen Geist, ihren Heiligmacher.

Meine Mutter rettet euch mit dem Rosenkranz, Sie kämpft auf der Erde mit dem Rosenkranz gegen den Bösen, daher bittet Sie euch stets um das Rosenkranzgebet, durch das ihr so viel Gutes tun könnt und so viele Böse Geister beseitigen (vertreiben) könnt. – Meine Kinder, Ich möchte euch hier noch so manches sagen, wenn Ich es auch mache, so fallen Meine Worte oft ins Leere, in die Leere des menschlichen Herzens, sie fallen auf felsigen Boden oder sprossen zwar manchmal aus dem Boden und verwelken aber sofort wieder wegen der Unfruchtbarkeit des Bodens. Ich selbst spreche zur Welt, zu den Menschen, wie einst vor zweitausend Jahren, um ihre Herzen, ihre Seelen, ihr Gewissen zu rühren, aber all das reicht nicht.

Betet und leistet Genugtuung (Wiedergutmachung) für eure Sünden und für die Sünden eurer Familien und eurer Vaterländer. – Meine Kinder aus der Schweiz und aus Deutschland und alle Meine Kinder, die ihr hierher gekommen seid, betet, bittet Gott um Erbarmen und um Barmherzigkeit und rettet, rettet eure Nächsten, damit sie nicht ins ewige Feuer (der Hölle) geraten. So viel Böses und so viele Verleumdungen häufen die Bösen Geister auf diese Stätte, ihr aber müßt dennoch standhaft bleiben und glauben, daß dieser Ort eine hl. Stätte ist, die von der ganzen Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Meiner reinsten und Unbefleckten Mutter gesegnet ist. Laß euch nicht irreführen, kommt weiterhin hierher und betet, denn hier können sich eure Herzen stets von neuem mit dem Feuer der Liebe entzünden.

Bemüht euch, gemäß den Geboten Gottes zu leben, ohne ein einziges zu umgehen. Bemüht euch, ein Leben in Gebet und in guten Werken zu führen, denn diese haben eine große Macht beim Herzen Gottes. Strebt nach dem Himmel (Leben in der christlichen Hoffnung!), um ihn für euch, für eure Familien und für andere Menschen zu gewinnen. Trachtet danach, denn das menschliche Leben ist nur kurz, und ihr wißt nicht, wann es hier auf Erden erlöschen wird; wenn euer Leben aber hier auf Erden in den Strahlen Gottes (gottverbunden) erlöscht, wird es die ganze Ewigkeit hindurch im Himmel aufleuchten. Daran muß man denken und alles für den Himmel und für die Vereinigung mit Gott aufopfern. Seid hier auf Erden nicht geizig bei dem, was zur Ehre Gottes und zur Erlösung der Menschen dienen kann, damit ihr nach dem Tode die verabsäumten Gnaden und guten Taten nicht zu bereuen braucht. Meine Kinder, gemeinsam mit Meinem Vater und dem Heiligen Geist und Meiner geliebten Mutter segne Ich euch nun. Ich segne euch auch im Namen des Vaters und im Namen des Heiligen Geistes: + Meine Mutter segnet euch mit dem hl. Rosenkranz und sendet euch herzlichen und herzinnigsten Dank dafür, was ihr für Sie an Ihrem Feiertag getan habt. Amen."

 

7. Oktober 1996

Am 7. Oktober 1996, dem Fest der Allerheiligsten Jungfrau vom hl. Rosenkranz, offenbarte der Heilige Geist in Ohlau der Seherin Anna folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Friede sei mit euch, Meine Kinder! Ich, der Heilige Geist, grüße euch und umfasse euch mit Meiner Allmacht, mit Meiner Gnade und mit Meinem Licht. Ich umfasse eure Seelen, eure Herzen, eure Geister. Ich danke euch, daß ihr hierher gekommen seid, Meine Kinder, Kinder der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Kinder der Mutter Gottes und eurer Mutter, daß ihr hierher an diesen hl. Ort gekommen seid, in das Heiligtum der Muttergottes, die auf Meine Veranlassung hin den Sohn Gottes, Jesus Christus, empfangen und euch geboren hat, damit ihr erlöst werdet, damit die ganze Welt, damit alle Menschengeschlechter bis zum Letzten Gericht erlöst werden. Doch trotz so vieler Gnaden, so vieler irdischer Heilsangebote, die der Himmel sendet, und trotz eurer Erlösung durch Jesus Christus, der für euch am Kreuze gehangen ist, gibt es Seelen, die weiterhin in den Höllenabgrund fallen. Daher hat die Allerheiligste Dreifaltigkeit diese große Botschaft durch Maria, der Mutter Jesu, auf die Erde geschickt, diese große Botschaft für die Welt, für die ganze Erdkugel: Betet den Rosenkranz! Dies ist also die vom Himmel fließende große Botschaft, gegeben durch die Allerheiligste Mutter, die Königin des hl. Rosenkranzes, die Königin des Himmels und der Erde und des ganzen Weltalls, aller Engel, aller Chöre der Engel, die Königin aller Heiligen und Königin des ganzen Menschengeschlechtes, die Herrin des Himmels und der Erde.

Diese Botschaft hat die Muttergottes selbst nicht nur einmal auf die Erde gebracht, sie erfolgte auch durch Ihre Diener und durch die Heiligen. Auch durch die Katholische Kirche wird diese Botschaft gegeben, aber die Welt hört weiterhin nicht auf sie. Nur ein Teil der Menschen hier in Polen und auf der ganzen Welt hat diese Botschaft angenommen, schätzt den Rosenkranz und hat diese Zeichen, die Rettungsleine für die Welt, für die auf Erden Lebenden und für die im Fegefeuer Leidenden angenommen. Der Rest ist wie scheintot und hört die Botschaften der Allerheiligsten Mutter einfach nicht und will den Rosenkranz einfach nicht kennen. Sogar unter den Frommen, besonders aber bei der Jugend, gibt es solche, die zwar bereit sind, auf verschiedene Weise zu beten, sie halten sogar Ansprachen an die Muttergottes und lesen in den Kirchen von Zetteln Texte vor, den Rosenkranz aber wollen sie nicht in die Hände nehmen. Warum? Warum will die Welt diese Botschaft nicht annehmen, diese größte und herrlichste Botschaft, die die Rettung der Welt im zwanzigsten Jahrhundert ist, für eine Welt, die darangeht, sich zu vernichten, die sich immer näher dem Abgrund zuneigt, die satanisch wird?

Der hl. Rosenkranz ist doch das Kampfmittel gegen den Satan, gegen alle Übel, gegen den Unglauben, gegen die Verleumdungen, gegen alle menschlichen Sünden und gegen die furchtbare Sünde des zwanzigsten Jahrhunderts, nämlich gegen die Sünde des Mordes an den empfangenen menschlichen Wesen im Mutterleib. Mögen doch alle, nicht nur die weltlichen Leute, sondern auch alle Priester verstehen, welch große Bedeutung der Rosenkranz hat, ganz besonders dann, wenn er in den Heiligtümern des Herrn (in den Kirchen) gebetet wird.

Jetzt ist der Rosenkranzmonat, und in den Heiligtümern sind Rosenkranzandachten Pflicht. Reicht aber ein Monat aus, um mit dem Rosenkranz die bösen Gewalten in dieser Welt zu bekämpfen? O nein! Täglich, alle Monate des Jahres hindurch und alle Jahre hindurch bis zum Letzten Gericht soll das Rosenkranzgebet andauern. Es ist ein Gebet Gottes, nicht Menschen haben sich dieses Gebet ausgedacht, das ist ein vom Himmel gesandtes Gebet. An allen Orten soll der Rosenkranz gebetet werden, gemeinsam, der ganze Rosenkranz und nicht nur ein Teil, auch nicht nur ein einzelner, wenn es möglich ist, dann auch mehrere.

Die Ordensangehörigen singen gern Psalmen. Die Psalmen sind schön und gefallen Gott, aber sie sind ein Gebet vergangener Jahrhunderte. Jetzt ist der hl. Rosenkranz wichtiger als alle Psalmen. Deshalb hat die Heiligste Mutter einen besonderen Orden ins Leben gerufen, der eben diesen Rosenkranz als Hauptgebet pflegen soll, und dieser Orden soll hier ein Kloster erhalten beim Heiligtum der Muttergottes vom hl. Rosenkranz, der Königin des Frieden Gottes und der Königin des Weltalls. Betet, daß dieses Kloster so schnell wie möglich errichtet wird. Geht mit eurem Opfer nicht sparsam um, mit dem Opfer des Gebetes und auch mit dem Geldopfer, denn hier soll ein Orden von ungeheurer Bedeutung entstehen, ein internationaler Orden, der rettend für die ganze Welt sein wird. Obwohl dieser Orden anfänglich aus polnischen Frauen bestehen wird, werden dann auch Töchter aus verschiedenen Ländern hier mit dem Rosenkranz für die Sünden der Welt Genugtuung leisten und um Barmherzigkeit flehen, um Verzeihung bitten, danken und die Allerheiligste Dreifaltigkeit und die Heiligste Mutter mit dem Rosenkranz ehren.

An diesem Ort sollen zwei Klöster entstehen, ein Frauenkloster und ein zweites für den männlichen Rosenkranzorden, damit auch Männer, Ordensbrüder, Gott Genugtuung leisten können für die Männer, da es in Polen und auf der Welt nur wenige gibt, die zu ihrem Gott und zu ihrer himmlischen Mutter mit dem Rosenkranz in der Hand beten. Die Mutter Gottes und eure Mutter, Meine reinste Braut, lädt in diesen Frauenorden besonders die jungen Frauen ein, aber nicht ausschließlich, auch Mädchen und ältere Frauen können hier eintreten, aber nur dann, wenn sie einen tiefen Glauben im Herzen haben und die Gabe des Gebetes, besonders des Rosenkranzgebetes. Sie mögen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit dauernd Opfergebete darbringen und auch den vereinten Herzen Jesu und Mariens. Dieser Orden soll auch zu Mir, dem Heiligen Geist, beten, damit Ich durch den Rosenkranz der Welt die Rettung senden kann.

Mit dem Rosenkranzgebet kann man alles erbitten, wenn man inständig, beharrlich und vertrauensvoll betet. Es ist nicht wahr, daß man zum Heiligen Geist nicht den Rosenkranz beten braucht. Gerade durch den Rosenkranz, in dem auszugsweise das große Werk der Erlösung enthalten ist, gerade mit diesem Rosenkranzgebet kann man bei Mir, dem Heiligen Geist, so viel erbitten. Man kann dadurch Meine heiligmachende Wirkung erbitten, die bekehrende Wirkung für jene, die die Bekehrung brauchen, und die heiligmachende Wirkung für jene, die Gott treu sind, und sie werden nach Meinem Willen in ihrer Vollkommenheit wachsen, in der Vollkommenheit, die niemals zu groß ist; Ich aber kann die menschliche Vollkommenheit vom irdischen Ausmaß zur himmlischen Vollkommenheit erheben. Ich habe die Macht, sogar aus gefallenen Menschen, sogar aus den größten Sündern Heilige zu machen; solche Beispiele gibt es in der Geschichte der Kirche.

Meine Kinder, auf euren Rosenkranz wartet die Heiligste Mutter, denn mit den der Allerheiligsten Dreifaltigkeit vorgelegten Rosenkränzen kämpft Sie um die Erlösung der ganzen Welt, auch um die eures Volkes. Mit dem Rosenkranz kämpft Sie gegen den Satan und gegen alles Böse. Zur Zeit besucht Sie euer Vaterland durch die Fatimastatue, Sie besucht die Kirchen in Polen; hierher wird Sie jedoch nicht durch diese Statue kommen, hierher kommt Sie lebend, wie es heute schon geschehen ist, wenn Sie dabei auch für die Leute unsichtbar bleibt. Sie neigt sich hier über euch und segnet mit dem Rosenkranz. Sie neigt sich mit Ihrem Sohn Jesus Christus und erfleht den Segen von der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit für euch, für euer Vaterland und für die Ausländer, die hierher gekommen sind, für deren Völker und Staaten.

Dieses große Rosenkranzfest möge von euch immer mit größter Frömmigkeit geehrt werden. Vergeßt nicht, daß es ein Fest eurer Erlösung ist, denn der Rosenkranz rettet euch, Meine geliebten Kinder. In euren Liedern singt ihr: Zu Dir nimmt die ganze Welt Zuflucht, durch den Rosenkranz erwartet sie Deine Hilfe, o Rosenkranz-Jungfrau-Maria. Die Welt wartet auf Hilfe, aber nicht die ganze, und man kann sagen, daß die Heiligste Mutter auf den Rosenkranz noch mehr wartet. Sie wartet, bittet, ruft auf, erscheint, und Rosenkränze gibt es stets zu wenige. Die Schuld liegt nicht bei euch, Kinder, sondern – Ich bedauere, es sagen zu müssen – mitunter sogar bei den Priestern, die die Jugend führen. Sie singen gern, unterhalten sich gern, halten gern Ansprachen, den Rosenkranz aber lehnen sie ab und belehren die Jugend nicht, regen zu diesem Gebet nicht an; hauptsächlich ist davon die ältere Jugend betroffen. O Meine Kinder, wenn die jungen Menschen den Rosenkranz nicht beten lernen, können sie das Alter nicht erleben, in dem sie den Rosenkranz beten könnten.

Traurig sind die Augen eurer Mutter und oft mit Tränen überströmt, denn gemäß dem Willen Gottes gibt Sie euch eine so große Rettungsmöglichkeit, die ihr aber verschmäht. Gemeinsam mit Ihrem Sohn rettet Sie euch! Er auf dem Kreuz, Er im hl. Messopfer, Er mit Seinem Blut und mit Seinem Leib, und Sie, die Heiligste Mutter, mit dem Rosenkranz, aber nur wenige, zu wenige Leute ziehen Nutzen aus dieser Rettung, aus der Rettung durch die Heilige Mutter. Und noch weniger Leute nehmen die Rettung in Anspruch, die Ich, der Heilige Geist, ihnen geben kann. Am wenigsten wird zu Mir und zu Gott Vater gebetet, und Er, Gott Vater, mit Dem Ich Eins bin, soll aber die höchste Ehre und die größte Anbetung erhalten. Deshalb sammelt die Heiligste Mutter eure Rosenkränze und fleht mit ihnen und bittet die Allerheiligste Dreifaltigkeit um Verzeihung. Alle Rosenkränze, mit denen Sie gegen den Bösen kämpft, bringt Sie vor allem als Opfer der Allerheiligsten Dreifaltigkeit dar.

Wenn ihr für andere betet, opfert die Heiligste Mutter eure Rosenkränze auch für euch auf und bahnt euch den Weg, den Rosenkranzweg in den Himmel; Sie wird euch alle nach eurem irdischen Tod begrüßen und an sich ziehen und wird dann zu Gott Vater, zu Jesus Christus und zu Mir sagen: Das sind Meine Kinder, es kommen Meine Rosenkranzkinder! Sie wird euch umarmen und wird euch Obdach gewähren und euch für die ganze Ewigkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit darstellen zu eurem ewigen Glück im Himmel. Nehmt euch Zeit für den Rosenkranz, enttäuscht eure Mutter Maria nicht. Darum bittet Sie euch nicht nur am heutigen Tag, sondern täglich und immer."

 

8. Dezember 1996

Am 8. Dezember 1996, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis der Allerheiligsten Jungfrau Maria, teilte Gott Vater in Ohlau der Seherin Anna folgende Botschaft mit. Als zu Mittag die 'Welt-Gnadenstunde' begonnen hat, eröffnete der hl. Erzengel Gabriel mit einem Gebet zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit und zur Muttergottes diese Botschaft. Die Leute in der vollgefüllten Kirche wiederholten die Sätze des Gebetes, es fiel ihnen jedoch nicht auf, daß sie gemeinsam mit dem Erzengel gebetet hatten. Der Erzengel Gabriel sagte: "Angebetet sei Gott! Angebetet sei Gott! Angebetet sei Gott! Und Sein Sohn Jesus Christus! Und Sein Sohn Jesus Christus! Und Sein Sohn Jesus Christus! Und der Heilige Geist, Gott und Herr! Und der Heilige Geist, der Beleber! Und der Heilige Geist, der Heiligmacher! Gepriesen sei die Allerheiligste Unbefleckt Empfangene Jungfrau Maria! Gepriesen sei die Allerheiligste Unbefleckt Empfangene Jungfrau Maria! Gepriesen sei die Allerheiligste Unbefleckt Empfangene Jungfrau Maria!

Ich, der Erzengel Gabriel, grüße euch im Namen Gottes. Verbeugt euch tief bis zur Erde, wie es in diesem Gedränge, in diesem Menschengewühl, nur möglich ist! Verbeugt euch dennoch, da an diesem schönen Fest der Gottesgebärerin Gott Vater selbst zu euch sprechen wird. Ich bin deshalb gekommen, um euch diese frohe Botschaft zu verkünden. Das ist ein großer Moment! Gott Vater hat vor tausenden Jahren zu den Propheten des israelitischen Volkes gesprochen, Er liebt aber auch euer Volk und alle Völker der Erde. Daher will Er nun zu euch sprechen und euch segnen, Meine Kinder, Kinder der Erde, Kinder der ganzen Erdkugel. Das ist die Stunde der Gnade für die ganze Welt. Es ist der Tag der Gnade und nicht nur eine Stunde der Gnade, und diese Gnade hat die Mutter Gottes, die auch eure Mutter ist, bei Gott dem Allerhöchsten, bei Ihrem Sohn Jesus Christus und beim Heiligen Geist erbeten. Tränenbenetzt hat Sie um diese Gnade, um diese Stunde, um diesen Tag der Gnade gebeten. Dankt Ihr, eurer liebevollsten Mutter und Fürbitterin. Amen."

Nun sprach Gott Vater: "Segen für euch, Meine Kinder! Ihr hier versammelte Kinder und Kinder der ganzen Welt, die ihr glaubt, die ihr Gott, den Herrn und euren Schöpfer, verehrt. Ich grüße euch mit dem höchsten Gruß Gottes, des Schöpfers nicht nur eurer Erde, sondern des ganzen Weltalls. Heute an diesem festlichen Tag, am Fest Meiner reinsten Braut, die Meinen geliebten Sohn und euren Herrn und Erlöser empfangen hat, heute soll Meine Gnade, die Gnade des ewigen Gottes, eures Herrn, auf euch hier Versammelte, auf eure Familien und auf jene fließen, die heute beten und das Fest eurer Unbefleckt Empfangenen Mutter ehren.

Die Engel, alle himmlischen Geister und die Heiligen des Herrn wenden sich hier euch zu. Sie sprechen vor allem Mir, Gott, unermesslichen Dank dafür aus, daß Ich Mich herabgelassen habe, um zu den Kindern der Erde wie einstmals zu sprechen. – O ihr, Meine Kinder! Ich, Gott, bin unermesslich, mit eurem Verstand bin Ich nicht zu erfassen. Ihr seid nicht einmal in der Lage, Mich so zu lieben, wie es sich gebührt, ihr seid auch nicht in der Lage, Mich gebührend anzubeten und zu ehren. Oft handelt ihr nur aus Angst, aber nicht aus Liebe; von der riesengroßen Liebe, die Ich erwarte, ist in den menschlichen Herzen wenig vorhanden; auch an Verehrung und Danksagung, die ihr eurem Gott schuldet, erhalte Ich so wenig. Doch Maria, die Unbefleckte Empfängnis, macht das wieder gut. Sie sammelt eure Rosenkränze und alle eure Gebete und leistet Mir damit Genugtuung, vor allem aber macht Sie alles wieder gut durch Ihr Unbeflecktes Herz, das von so großer Liebe glüht, wozu ihr, Meine armseligen Geschöpfe, nicht fähig seid. Betet daher durch Maria zum Heiligen Geist darum, daß eure Herzen auch mit Liebe zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, zu Mir, eurem Herrn und Schöpfer, entflammt werden.

Ich will Liebe, Ich will Liebe, Ich will Liebe und menschliche Dankbarkeit, denn Ich habe euch aus Liebe erschaffen, und aus Liebe habe Ich den Menschen alles, das Beste, gegeben, jedoch die Sünde, die menschliche Sünde, schon die Erbsünde und auch alle nachfolgenden Sünden, verderben und vernichten alles, was schön und gut ist und was von Gott stammt. Wenn der Mensch keine Sünden hätte, dann wäre er den Engeln gleich, denn er ist doch Mein Kind, und Ich habe seine Seele erschaffen. Die menschliche Seele ist nach dem Bild Gottes erschaffen und Ihm ähnlich, da er ein Geschöpf Meiner Liebe ist. Die menschliche Seele verkümmert und ermattet jedoch, wenn die Sünden sie erfassen. Die menschliche Seele, die Ich so schön erschaffen habe, wird unrein, schlecht und oft sogar verdammenswert. Ich jedoch will euch nicht verdammen, denn Ich habe euch, o Menschen der Erde, nicht für die Verdammung erschaffen, sondern dazu, daß ihr teilhaben mögt an Meiner Liebe, an Meinem Licht, an jenem Glück, das keinem menschlichen Glück auf Erden ähnlich ist, und daß ihr heilig sein mögt.

O, betet, Bittet um Verzeihung und leistet Genugtuung, Meine armen Erdenkinder, die ihr in Sünden versinkt und von den Bösen Geistern versucht werdet. Es kommt aber eine Zeit, in der die Bösen Geister keine Möglichkeit mehr haben werden, euch zu versuchen (zum Bösen zu verleiten). All jene, die sich mit ihrem irdischen Leben die Heiligkeit verdient haben, werden von den Toten auferstehen und Heilige sein; sie werden sich dann bei Mir, bei ihrem Vater, die ganze Ewigkeit hindurch wohlfühlen.

Rettet euch selbst, rettet eure Familien, rettet die ganze Menschheit! Betet zu Mir durch Maria, die Unbefleckte Empfängnis, denn Ich erhöre Ihre Bitten immer, Ich reinige die Welt von neuem, diese jedoch fällt erneut (in Sünden). Ich habe Strafen auf die Welt gesandt, sogar die Sintflut, Ich habe verheerende Kriege gesandt, Naturkatastrophen, um euch zu bekehren; jedoch die Menschen setzen, wenn sie sich nach dem kurzen Schrecken wieder erholt haben, den sündigen Weg weiter fort. Und so vergehen Generationen, Jahrhunderte und tausende von Jahren.

O, wie tut es Mir leid, daß sich die Menschheit nicht einmal nach Strafen aufrafft, so zu handeln, wie es sein soll. Auch jetzt hängt über der Welt die Strafe Meiner Gerechtigkeit, denn Ich bin nicht nur Barmherzigkeit und unendliche Liebe, sondern auch Gerechtigkeit! Und wegen dieser Gerechtigkeit muß Ich euch strafen, wenn ihr das verdient. Vertraut jedoch Meiner Barmherzigkeit. Wer das tut und gemäß Meinen Geboten lebt, wer Mich liebt, wird nicht enttäuscht sein, er kann auch für andere Menschen die Erlösung erbitten, für viele, viele Menschen, nicht nur für seine Familie.

Man muß Mir vertrauen (an Gott glauben, lieben, dienen, ehren, gehorchen, sich anempfehlen, sich weihen, hingeben), man muß Mich verehren, man muß Mich lieben, man muß mit diesem Gedanken leben: Du, o Mensch, sollst nach deinem irdischen Tod zum ewigen Leben zu Mir zurückkehren. Legt daher kein großes Gewicht auf die irdischen, niedrigen, kleinen, vorübergehenden Dinge. Schaut zum Himmel, schaut auf den in den Tabernakeln der Welt verborgenen Jesus, schaut auf die Mutter Gottes, die auch eure Mutter ist, die euch zu Mir, zu Meinem Sohn und zum Heiligen Geist führt. Sie ist der sicherste, der reinste und der heiligste Weg zu Mir, zu eurem Gott. Sie führt euch zu Jesus, und Jesus führt euch zu Mir.

Ihre beiden Herzen, das Herz Meines Sohnes und das Herz Mariens, der Unbefleckten Empfängnis, schlagen gemeinsam liebend und flehend darum, daß Ich euch nicht strafen möge. Ich will euch nicht strafen. Ich bin kein Gott, der hart strafen will. Nein! Ich will euch die ganze Ewigkeit hindurch glücklich machen, Ich habe euch ja nicht dazu erschaffen, um euch zu vernichten oder euch in das Feuer der Hölle zu werfen. Ich habe euch erschaffen, da Ich das ganze Weltall mit Meinen Heiligen, mit guten Geschöpfen anfüllen wollte: Mit Engeln verschiedenster Art und mit euch Menschen und mit all Meiner Schöpfung.

Wenn ihr Buße tut, wenn ihr betet, wenn ihr fastet, wenn ihr auf das verzichtet, was euch Vergnügen bereitet und was nicht zum Wohl eurer Seele beiträgt, dann könnt ihr für die Rettung der Welt noch viel Gutes tun. Wenn es die menschliche Sünde nicht geben würde, wäre die Buße nicht erforderlich, auch nicht der Verzicht, der Schmerz, der Tod, denn Ich habe euch nicht für den Tod erschaffen, nicht einmal für den vorübergehenden irdischen Tod. Ich habe euch für das Leben, für das unaufhörliche Leben in der Glückseligkeit Gottes, Meiner Glückseligkeit, erschaffen.

O, wie entsetzlich sündigt die Menschheit, wie schrecklich beleidigt sie Meine Majestät, wie verwundet sie das Herz Meines Allerliebsten Sohnes, wie beleidigt sie den Heiligen Geist, wie fügt sie dem Unbefleckten, Jungfräulichen Herzen Mariens, der Unbefleckten Empfängnis, Schmerzen zu! – Übertretet niemals Meine Gesetze, Meine Gebote, und wenn ihr sie überschreitet, bittet sofort durch die hl. Beichte, durch die Buße, durch Tränen um Verzeihung, und Ich werde euch dann verzeihen. – Heute fließen Meine Gnaden durch die Unbefleckt Empfangene Maria zu euch herab, denn Sie hat diese Gnaden für euch bei Mir erbeten. Dankt Ihr, verehrt Sie, ruft immerwährend Sie um Ihre Hilfe an. Sie ist das Bindeglied zwischen Mir und euch, zwischen Meinem Sohn und euch, zwischen dem Heiligen Geist und euch. – Mein Sohn bringt Mir ununterbrochen das Opfer Seines Leidens, Seines Todes am Kreuz von neuem dar (bei der hl. Messe), um euch zu retten. Wie schwer fällt es Mir, Seinem Vater, dauernd die Qual Meines Sohnes zu sehen, Er aber will es so, Er will sich für euch opfern, Er will euch retten. Wie steht Ihm doch die Würdigung durch große Liebe und Danksagung eurerseits zu, wie gebührt Ihm Anbetung und Liebe!

O Meine Kinder, Liebe besteht nicht nur in Gebeten, die man mit den Lippen spricht, lieben muß man mit dem ganzen Herzen, mit der ganzen Seele, mit der ganzen Existenz, mit seinem ganzen Leben! Meine Kinder, das ist (echte) Liebe, auf die Wir zuallererst warten. – Verhaltet euch niemals so, daß ihr zwar zu Mir betet, aber nachher dann – im täglichen Leben – zu eurem Nächsten nicht gut seid; dann ist euer Gebet wertlos, es ist nicht mehr vorhanden, es wurde von euch selbst totgeschlagen (wieder vernichtet) durch die fehlende Nächstenliebe. Mein Sohn hat gelehrt: Nicht jener, der zu Mir Herr, Herr sagt, wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur, wer Meinen Willen (den Willen Meines Vaters) erfüllt. (Mt 7,21)

Mein Wille ist, daß eure Herzen erfüllt sind von brennender Liebe zu Mir, zur ganzen Heiligen Dreifaltigkeit, zur Muttergottes, eurer Mutter, und zu den Menschen, jedoch in einem anderen Ausmaß. Wenn ihr keine Nächstenliebe übt, sind eure Gesänge leer und eure Gebete, welcher Art auch immer, vergeblich und nutzlos! Sie gelangen nicht zu Mir, sie erreichen Mich nicht, denn eure Sünden gegen den Nächsten stürzen sie hinab (vernichten sie). Denkt daher immer an diese beiden Lieben: Die Liebe zu Gott, die Liebe zu den Menschen. Das wird euch, Meine Kinder, heiligen."