Ich war sehr dankbar, meine Kinder, da ihr für mich, Sankt Josef, die Hymne gesungen habt. Ich bin oft vergessen. Wenn aber die Menschen mehr auf mich schauen würden, dann würden sie in ihren Herzen mehr Frieden, mehr Liebe haben, denn ich würde sie dieses lehren. Ich musste es lernen, als mir gesagt wurde, dass ich Maria zu ehelichen haben würde. Ich würde der Beschützer des Knaben, des Jesus-Babys sein. Zu der Zeit war ich sehr bekümmert. Niemals dachte ich, dass ich fähig sein würde, so etwas zu vollbringen, ... allein zu denken, dass das Baby großgezogen werden musste und Es ist der Herr Jesus Christus, euer himmlischer Vater!

Ich war erwählt mit der gebenedeiten Jungfrau-Mutter und hatte um beide Sorge zu tragen. Es war schwer, meine Kinder, es war sehr schwer. Es war niemals eine Last aber wir sahen uns Dingen gegenüber ... Ich musste viele Bedrängnissen erleben, denn alle versuchten, das Baby von uns fortzunehmen. Ich war ein junger Mann. Ich war kein alter Mann, meine Kinder. Ich musste jung und stark sein. Jeden Tag sah man sich vielem gegenüber, an jeder Biegung wartete jemand auf uns. Es gab immer jemanden, der Vorbereitungen traf, um das Baby zu rauben. Es war eine große, schwere Verantwortung. Die Leute denken, ich sei ein alter Mann gewesen. Das konnte ich nicht gewesen sein, nicht bei dem, was ich zu erleiden hatte. Ich musste die Kraft haben. Ich musste ein junger Mann sein, gerade über dreißig. Meine ganz Kraft musste erhalten bleiben, um für Maria und das Baby sorgen zu können, denn manchmal hatten wir keine Bleibe.

Manchmal waren wir draußen in der Kälte und Maria hat manchmal sehr gefroren. Es gab keine Wärme, Beheizung, nur eine Lampe. So sah es aus, wie ich für sie beide sorgte. Manchmal gab es einen Stall oder eine Scheune, wo wir schlafen konnten, sogar als Maria das Kind noch nicht zur Welt gebracht hatte. Ihr seht, was Maria erlitt. Sie war nur ein junges Mädchen, aber sie tat alles mit Kraft, Liebe, Hoffnung und Freude. Sie war immer bereit für jeden nächsten Kampf, dem wir uns gegenüber sehen mussten. Tag und Nacht mussten wir reisen, Hügel und Berge hinauf und herunter, um an Orte zu gelangen, wo wir wenigstens irgendwo etwas finden konnten, um zu leben, es warm zu haben, wo Maria Kräfte sammeln, rasten und schlafen konnte und für das Baby.

Ihr seht, meine Kinder, in den Kirchen spricht man nicht von mir als einem Mann, der für all diese Dinge tauglich war, aber ich musste es sein! Ich konnte kein Schwächling sein, denn jeder Nerv musste vollkommen stark und für den täglichen Kampf bereit sein. Kein Kampf mit Messern und Gewehren, sondern mit Seele und Leib. Hier waren die zwei höchst heiligen Kinder, über die ich wachen musste bei Tag und bei Nacht. Maria war stark, so liebevoll, aber sie litt viele Entbehrungen, über die niemals, niemals gesprochen wird. Viele sprechen sehr leichtfertig über die Mutter, ... sehr! Weder die Kirche noch die Kinder haben wirklich mich, Sankt Josef, und Maria erkannt, uns zwei, bei denen man sehr viel verweilen müsste, sogar jetzt. Wenn ihr also an mich denkt und wenn die Leute von mir als einem alten Mann sprechen, dann wisst ihr es jetzt, meine Kinder. Dieses sind meine Worte. Meine Stimme ist es – durch unser Kind, und die Worte sind wahr. Meine Kinder, danke, dass ihr für mich gesungen habt. Ich bin erfreut und danke euch dafür. Ich danke, dass ich mit meiner Mutter da sein kann, mit meiner heiligen Maria. Seht, ich nannte sie 'Mutter', obwohl sie meine Frau war, denn sie war solch eine Mutter – für euch alle! Zuweilen nahm ich sie so an, als die Mutter, obwohl sie meine Frau war. (1. Mai 2005)