• Die Verhinderung des dritten Weltkrieges, Bd. 1
  • Die Verhinderung des dritten Weltkrieges, Bd. 2

13. Januar 1984

Kasimir Domanski: Am Freitag, den 13. Januar 1984, kam ich etwa um 9.00 Uhr in meine Laube. Wie immer betete ich dort zuerst. Plötzlich öffnete sich die Tür, und die Muttergottes trat ein. Sie begab sich wie schon früher an die rechte Seite des Altares. Unter dem blauen Mantel trug Sie ein himmelblaues Kleid. Ihre Hüften waren umgürtet mit einer dunkelblauen Schärpe, die bis zur Erde herabhing. An der rechten Hand trug Sie einen Rosenkranz, der bis zu den Knien reichte. Das Haupt war umgeben von einem Strahlenkranz ähnlich einer Monstranz. Der Rand der Kopfbedeckung war blendend golden. Das Gesicht war wie schon bei den vorhergehenden Erscheinungen ähnlich der Muttergottes von Tschenstochau auf der Jasna Gora. (Die Jasna Gora ist der 'Strahlende Berg' mitten in der Stadt, auf dem die große Basilika der Muttergottes, der Königin Polens, steht.)

Die Muttergottes legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst Kranke heilen – durch Berührung. Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Ich brachte die Anliegen von Geistlichen vor, die mich darum gebeten und sich der Muttergottes empfohlen hatten und um Ihren Schutz baten. Die Muttergottes antwortete, daß diese ihrer Pflicht in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes nachkommen sollten. In deren Namen fragte ich Sie, ob sie der Marianischen Priesterbewegung beitreten sollten. Die Muttergottes antwortete: "Wenn sie in diesem Sinne arbeiten, erlangen sie große Gnaden."

Ich fragte Sie, an wen ich mich wegen der Kapelle wenden sollte. Sie sagte: "Es gehört sich, daß man sich in solchen Angelegenheiten an den Pfarrer wendet." Er aber solle es dem Bischof mitteilen, daß die Muttergottes wünscht, daß im Jahr 1984 hier eine Kapelle gebaut werde. In der nachfolgenden Unterredung sagte Sie, daß im Jahre 1984 am Erscheinungsort ein 'Klostergebäude' errichtet werden solle. Die Betreuung soll die Gemeinschaft der 'Tröster von Getsemani' übernehmen. Ähnlich wie im Dezember wiederholte Sie, daß ich mit der Gnade der Heilung dorthin gehen solle, wo neue Kirchen gebaut würden. Ich fragte die Muttergottes, ob Ihr die Gebete und das Betragen der Menschen, die hier an diesen Ort kommen, gefallen.

Sie sagte: "Ja. Je mehr gebetet wird – besonders der Rosenkranz – desto mehr wird das Volk beschützt!" Die Muttergottes nannte mir auch einen Priester, der mein Beichtvater sein soll. Dieser Priester habe große Gnaden. Auf die Frage, unter welchem Titel die 'Kapelle' errichtet werden solle, antwortete Sie, daß Sie dies bei der Erscheinung im Februar mitteilen werde. Da würde sie auch weitere Anordnungen geben. Ich bemerkte, daß es viele kranke Kinder gebe, die nicht gehen könnten. Sie antwortete, daß für diese viel gebetet werden müsse, dann würde es mehr Heilungen geben. Darauf brachte ich Ihr Bitten von Klosterschwestern vor. Sie antwortete: "Viele Bitten werden erhört, aber es muß viel gebetet werden!" – Schließlich erklärte Sie, daß bis jetzt 1.660 Heilungen an Seele und Leib erfolgt seien.

 

24. Februar 1984

Kasimir Domanski: Am Freitag, den 24. Februar 1984, kam ich um etwa 8.00 Uhr auf meine Grundstücksparzelle. Dort waren schon Menschen und beteten vor der Laube. Nach dem Rosenkranz und anderen Gebeten erzählte ich kurz den Versammelten von den Erscheinungen. Um 10.00 Uhr war ich wieder allein in der Laube. Die Tür stand offen. Da trat die Muttergottes ein und begab sich wieder auf die rechte Seite des Altares. Sie war so bekleidet wie bei der Erscheinung im Januar. Ich kniete nieder. Sie legte wieder Ihre Hände auf meine Arme und sagte wie früher: "Ich habe dich geheilt, nun sollst auch du Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Ich fragte, ob ich Ihre Wünsche gut erfülle. "Ja!" sagte Sie und wies darauf hin, daß diejenigen, die am Sonntag hierher kämen, zuerst der hl. Messe beiwohnen sollten. Sie teilte auch mit, daß ein Fräulein, das jahrelang bettlägrig war, geheilt worden sei. Die Geheilte sei noch nicht gekommen, um Jesus und Ihr zu danken.

Auf meine Frage zum Kapellenbau sagte Sie: "Empfiehl diese Angelegenheit dem Herrn Pfarrer und der geistlichen Behörde." Weiters sagte Sie, daß die Bischöfe den Priestern nicht verbieten sollten, diesen Ort zu besuchen, wenn sie nämlich das verhindern, würden die Wirkungen jener Gnade vermindert, die das Unglück abwehren, das die Menschen in Polen bedroht. Die Muttergottes ermahnt zum Gebet. Am meisten empfiehlt Sie den Rosenkranz. Von den Gebeten hänge Ihre Fürsprache bei Gott ab. Als ich Ihr die Anliegen der Menschen übermittelte, erklärte die Muttergottes, daß Sie alle kenne. Sie empfahl noch einmal das Gebet. Ich fragte weiter über die Kerzen, die Pilger nach Rom mitnehmen wollten. Sie sagte, daß man nur soviele mitnehmen solle, wie Perlen am Rosenkranz seien, um aus den brennenden Kerzen einen Rosenkranz zu formen. Auf die Frage nach dem Titel der Kapelle, die gebaut werden solle, antwortete Sie, daß dies unter dem Titel 'Unbeflecktes Herz Mariens' geschehen soll. Sie versprach Ihre Hilfe beim Bau der Kapelle. Zum Schluß erklärte Sie, daß die nächste Erscheinung im März sein werde, dann gäbe es weitere Anweisungen.

 

25. März 1984

Kasimir Domanski: Am Mittwoch, den 25. März 1984, kam ich wie immer auf meine Parzelle. Vor der Laube beteten viele Leute. Wir beteten gemeinsam den Rosenkranz. Nach erteiltem Segen waren die Leute am Weggehen. Ich betete in der Laube weiter. Nach einer Weile trat die Muttergottes ein und legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, nun sollst auch du Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Nach diesen Worten sagte Sie: "Steh auf!" Als ich Ihre Bitte erfüllte, teilte Sie mir mit: "An diesen Ort kommen Menschen, die andächtig beten. Aber 30 % der Kommenden beten nicht. Es sind auch solche hier, die beim Beten stören!" Sie erklärte, daß das Böse auf der ganzen Welt herrsche und daß uns ein Strafgericht bevorstehe. Weiters sagte Sie: "Wenn es am Beten mangelt, dann wird sich das Böse auf der ganzen Welt verbreiten. Es kommt die angekündigte Strafe und Hungersnot. Die Gebete, die hier verrichtet werden, können das Strafgericht abwenden!"

Die Muttergottes rät, daß die Bischöfe, Priester und Gläubigen inbrünstig zu Gott beten sollten. Auf die Frage zum Kapellenbau antwortete Sie: "Es muß viel gebetet werden, dann wird sie schneller gebaut." Ich übermittelte die Frage eines Priesters, ob in der Kapelle ein Bild oder eine Statue sein soll. Die Muttergottes antwortete: "In der Kapelle soll eine Herz-Mariä-Statue stehen." Sie empfahl mir, in der Laube zu beten, wenn die Pilger kämen. Am Ende der Erscheinung teilte Sie mir mit, daß es 4.800 Heilungen an Seele und Leib gegeben habe. Die nächste Erscheinung sei im April, vor Ostern. Sie sagte auch: "Je mehr Demut, desto mehr Gnaden gibt es!" Am Ende des Gespräches richtete die Muttergottes ihre Schritte zur Tür der Laube und ging hinaus. Sie schritt durch die noch ruhig stehende Menschenmenge hindurch und Ihre Gestalt löste sich langsam auf.

 

20. April 1984

Kasimir Domanski: Am Karfreitag, den 20. April 1984, kam ich mit dem Fahrrad auf meine Parzelle. In der Laube (Gartenhütte) betete ich das Vater unser, Gegrüßet seist Du, Maria, Unter Deinen Schutz und ein Sätzchen des Rosenkranzes. Ungefähr um 8.40 Uhr trat die Muttergottes in die Laube ein und blieb an der rechten Seite des Altares stehen. Während ich vor Ihr kniete, legte Sie Ihre Hände auf meine Schultern und sprach: "Ich habe dich geheilt, du sollst nun auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Die Muttergottes erschien so wie früher in einem hellblauen Kleid, bedeckt mit einem blauen Mantel. Die Hüften waren umgürtet mit einer blauen Schärpe. An der rechten Hand hing ein heller langer Rosenkranz. Ihr Gesicht glich wie bei den anderen Erscheinungen jenem der Muttergottes von Tschenstochau, die Gesichtsfarbe war leicht bräunlich, aber an den Wangen waren keine Narben. (Die Muttergottes von Tschenstochau trägt an der rechten Wange zwei Narben, die von der Schändung des Gnadenbildes im Mittelalter stammen.)

Das Haupt war umgeben von Glanz, verstärkt durch helle Strahlen, die den Strahlen einer Monstranz ähnlich sind. Sie teilte mir mit, daß zwei Mädchen aus Trzebnica geheilt worden seien, aber sie seien noch nicht gekommen, um Jesus und Ihr für die Gnade der Heilung zu danken. Weiters machte die Muttergottes aufmerksam, daß Kranke, die hier an diesen Ort kämen, ein starkes Vertrauen haben müßten. Diejenigen, die einen starken Glauben hätten, erhielten die Gnade der Gesundheit. Ich sagte Ihr, daß zur Laube unvorbereitete Menschen kämen. Sie mahnte und empfahl, daß die Leute, die hierher kämen, vorher beichten und die hl. Kommunion empfangen sollen. Sie verlangt, daß andächtig zu Gottes Barmherzigkeit gebetet werden solle. Der Rosenkranz soll gebetet werden! Man soll ihn besonders für die Sünder beten und für jene, die nicht an die Erscheinungen glauben. Sie versprach, daß unser Volk gerettet werde, aber man müsse sehr viel beten, besonders den Rosenkranz. Viel soll vor allem im Mai und Juni gebetet werden.

Voll Trauer klagte Sie, daß die Menschen nicht beten und dem Satan erlauben, daß er unter ihnen umherschweife. Sie wiederholte erneut, daß viel gebetet werden müsse, besonders der Rosenkranz, um den Satan zu besiegen. Mit dem Rosenkranz sind wir imstande, den Satan zu bezwingen. Weiters erwähnte die Muttergottes, daß 5.400 Heilungen an Seele und Leib erfolgt seien. Zum Kapellenbau am Erscheinungsort hat Sie mir empfohlen, dem Herrn Pfarrer ein Buch mit dem Verzeichnis der Heilungen und Danksagungen auszuhändigen. Dieses Buch solle dieser dem Bischof geben. Dieses Vorgehen beschleunige den Bau der Kapelle. Auf die Frage, ob das Bild des hl. P. Maximilian Kolbe in dieser Kapelle angebracht werden solle, erhielt ich eine zustimmende Antwort. Weiters machte die Muttergottes aufmerksam, daß Frauen nicht in Hosen hierher kommen sollten. Sie müßten sich so kleiden, wie es sich geziemt, nämlich mit einem Kleid. Ich klagte Ihr, daß viele Leute nicht an die Erscheinungen glaubten. Sie antwortete: "Es ist schon ein Wunder, daß so viele Leute die Gnade der Gesundheit erhalten haben. Zahlreich sind die Heilungen der Seele von Menschen, die jahrelang nicht gebeichtet haben. Das ist die Gnade der Bekehrung, die ihnen Jesus gab." Schließlich sagte Sie zu mir: "Es beginnen schon deine Sorgen."

 

25. Mai 1984

Kasimir Domanski: Am Freitag, den 25. Mai 1984, kam ich ungefähr um 10.35 Uhr auf meine Parzelle. Vor der Laube beteten einige Personen. Ich öffnete die Laube. Dann begannen wir den Rosenkranz zu beten. Nach erteiltem Segen gingen die Leute weg. Ich war allein in der Laube und betete kniend weiter. Danach kam die Muttergottes und blieb wieder an der rechten Seite stehen. Bekleidet war sie wie bei der letzten Erscheinung. Sie segnete mich, legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, du sollst nun auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Ich übermittelte die Bitten von zwei Geistlichen und wiederholte die Fragen eines Seelenhirten wegen der Tröster-Nonnen unseres Herrn. Die Unbefleckte antwortete, daß alle Bitten erhört würden. Die Zeit dafür komme noch. Aber viel Gebet und Geduld seien nötig. Ich fragte, ob ich Ihre Anordnungen gut ausführe, was Sie bejahte. Ich brachte erneut vor, daß an diesen Ort viele Menschen unvorbereitet hierher kämen, um Gnaden zu erhalten. Sie würden vorher nicht beichten und auch nicht die hl. Kommunion empfangen (kommunizieren).

Die Gottesmutter sagte: "Die Leute müssen vorbereitet sein, wenn sie Gnaden erhalten möchten! Ich sende Gnaden und Jesus sendet Gnaden. Jene, die würdig sind, erhalten sie." – Sie sagte auch, daß 7.200 Heilungen an Seele und Leib erfolgt seien. Sie bestätigte mir, daß Jesus und Sie die Welt vor Unheil bewahren wollten, aber viel Gebet sei nötig, daran erinnert Sie ständig. Besonders verlangt Sie den Rosenkranz. Sie empfiehlt auch den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit (Barmherzigkeitsrosenkranz der Sr. Faustine). Sie warnte mich mit den Worten: "Du hast viele Feinde. Sie bemühen sich, dir zu schaden. Aber alles wirst du überwinden. Ich und Jesus sind mit dir." Sie sprach weiters: "Die Priester, die am Erscheinungsort die hl. Messe gefeiert haben, erhalten eine große Gnade. Die Bischöfe dürfen sie dafür nicht bestrafen, denn die Strafe kann die Bischöfe ereilen. Sie dürfen die Gläubigen nicht vom Erscheinungsort abhalten. Dieser Ort in Ohlau ist für alle da, damit sich die Sünder bekehren. Dann wird auf der Welt Friede sein." Sie verlangte wieder, daß die Kapelle gebaut werde. Die Heilungen an Seele und Leib seien ein Beweis für die Echtheit der Erscheinungen. Ich sagte der Muttergottes, daß sich Leute versammelt hätten und auf ein Wunder warteten. Sie antwortete: "Diese Zeit kommt noch."

Immer wieder empfiehlt Sie das Gebet. Dadurch werde alles in Erfüllung gehen. Sie kündigte die nächste Erscheinung für Juni an, dann werde es eine Anweisung geben. Die Muttergottes teilte mir mit, daß mein Beichtvater Leiden und Verfolgungen des Bischofs zu ertragen habe, aber er werde alles überwinden, denn mit ihm seien Jesus und Sie. Der Bischof solle demütig sein und den Priestern alle Ihre Anweisungen (Botschaften) übermitteln, die für die ganze Menschheit gegeben würden. Was der Bischof gegen die Erscheinungen gesprochen habe, solle er widerrufen. Er könne nicht den Priestern verbieten, an diesen Gnadenort zu kommen. Die Muttergottes gab mir den Auftrag, mit meinem Beichtvater zum Heiligen Vater (Papst) zu fahren, um ihm Ihre Anweisungen zu übermitteln.

 

11. Juni 1984

Kasimir Domanski: Am Montag, den 11. Juni 1984, kam ich ungefähr um 9.00 Uhr an meine Parzelle. Weil ich beim Eingang (Gartentor) eine Gruppe betender Leute vorfand, öffnete ich das Tor und erlaubte ihnen, bis an die Laube zu kommen. Wir beteten gemeinsam den Rosenkranz. Ich erteilte nach dem Gebet den Segen, dann verließen die Leute die Stätte. Ich betete in der Laube allein weiter. Ungefähr um 9.40 Uhr trat die Muttergottes mit dem Rosenkranz in der Hand ein. Bekleidet war Sie wie vorher. Sie legte die Hände auf meine Schultern und sagte die bekannten Worte: "Ich habe dich geheilt, du sollst nun auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Dann teilte Sie mir mit, daß 8.460 Heilungen an Seele und Leib erfolgt seien. Sie sagte mir, daß die Kapelle in diesem Jahr gebaut werden solle.

Der Herr Pfarrer müsse das Buch mit dem Verzeichnis der Heilungen und Danksagungen dem Bischof überreichen. Das beschleunige den Bau der Kapelle. Die Laube solle aber auf dieser Stelle stehen bleiben. Sie empfahl, in dieser Angelegenheit nicht zu zögern, denn der Satan würde versuchen, dieses Vorhaben zu zerstören. Mit dem Rosenkranz, den Sie zu beten wünschte, werde der Satan besiegt. Über die Menschen, die zum Erscheinungsort kommen, sagte die Muttergottes: "Sie beten mehr, aber es ist immer noch zu wenig. Wenn mehr gebetet wird, dann wird es noch mehr Heilungen geben. Das Gebet und die hl. Kommunion werden der Schutz Polens in allen Gefahren sein. Es hängt nun vom polnischen Volk ab."

Weiters sagte Sie, daß die Priester, die am Jahrtag der Erscheinungen die hl. Messe zelebriert haben, eine große Gnade erhalten hätten. Gerade diese Priester sollten den Rosenkranz und den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit weiter verbreiten. Man solle besonders für die kranken Kinder beten, auch die Eltern sollen für sie beten. Auch für Kranke und Leidende soll man sehr viel beten, auch für jene, die nicht an diesen Ort kommen könnten. Durch das Gebet würden sie weniger leiden. Sie sagte mir auch, daß die Behörden schon begonnen hätten, mich zu verfolgen. Ich sei von Menschen umgeben, die Jesus und Ihr nicht dienten. Sie empfiehlt, für diejenigen zu beten, die Jesus und Sie verfolgen und hierher kämen, um den Frieden zu stören.

Die Muttergottes sagte: "In der Laube muß das Bild vom hl. P. Maximilian Kolbe hängen." Sie sagte weiter, daß Papst Johannes XXIII. die Menschheit zum Glauben vorbereitet habe. Papst Johannes Paul II. bringe Jesus zu den Menschen. Durch ihn würden sich viele Menschen bekehren. Er sei Jesus und Ihr sehr ergeben, deshalb würden alle Angriffe auf sein Leben abprallen. Er werde alles überstehen. Man müsse aber viel für ihn beten. Die Muttergottes bestätigt, daß manche Bischöfe an die Erscheinungen in Ohlau nicht glauben. Sie dürften aber nicht stören und sich den Pilgerfahrten nach Ohlau nicht widersetzen. Jeder Bischof und Priester würde zur Rechenschaft gezogen werden, wenn er die Gläubigen abhält, an die Erscheinungen in Ohlau zu glauben. Durch die Erscheinungen in Ohlau und den Glauben des polnischen Volkes würden sich andere Völker bekehren. Bei den Völkern, wo der Glaube fehlt und es an Priestern mangelt, werde durch die Erscheinungen in Ohlau die Rückkehr zu Gott und zum Glauben beginnen. Wir sollten aber von Herzen um die Bekehrung der Menschheit auf der ganzen Welt beten. Nach der Ankündigung der nächsten Erscheinung, die im Juli sein werde, ging Sie durch den Garten zum Eingangstor und entschwand.

 

16. Juli 1984

Kasimir Domanski: Am Montag, den 16. Juli 1984, kam ich in der Früh zu meiner Parzelle. Vor dem Gartentor beteten einige Personen. Ich öffnete das Tor und die Laubentüre, kniete mich hin und betete. Nach einer Weile trat die Muttergottes ein. Sie hatte einen blauen Mantel und ein himmelblaues Kleid an. Ihre Hüften waren umgürtet mit einer breiten blauen Schärpe, die bis zur Erde reichte. An der rechten Hand hing ein heller großer Rosenkranz, der über die Knie herab reichte. Ich kniete nieder, die Muttergottes segnete mich, legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, du sollst nun auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir."

Ich fragte Sie, ob ich Ihre Anweisungen gut ausführe, was Sie mit 'Ja' beantwortete. Sie sagte noch, es sei gut, daß ich die Menschen an die hl. Beichte und an die hl. Kommunion erinnert habe und auch an den Besuch der hl. Messe, dann würden mehr Gnaden und Heilungen an Seele und Leib geschehen. Die Muttergottes erinnerte dreimal, daß die Frauen und Mädchen nicht in Hosen kommen sollten: "Diejenigen, die in Hosen kommen, erhalten keinen Segen, der durch Jesus und Mich erteilt wird!" Es gäbe viele Leute, die nicht auf Ihre Mahnungen hören.

Ich fragte Sie, ob in der Kapelle die Fatima-Statue vom 'Unbefleckten Herzen Mariä' stehen solle. Sie antwortete mit: "Ja." Ich fragte weiter über die 'Mariawiten'. Die Muttergottes antwortete: "Diese beten auch, aber das ist ein anderer Glaube, der einen anderen Bischof hat. Sie sind vom Römisch-Katholischen Glauben getrennt. Die Mariawiten dürfen an diesem Ort keine Messe zelebrieren. Hier dürfen nur römisch-katholische Priester die hl. Messe feiern." Zum Kapellenbau sagte Sie, daß ich zum Bischof fahren und ihm Ihre Anweisungen übermitteln solle. Am Erscheinungsort müßte eine Kapelle gebaut werden. Die Muttergottes erinnerte mich daran, daß Sie mir im September 1983 den ganzen Kreuzweg Jesu gezeigt hat. Ich solle nicht verzagen, wenn ich verfolgt werde. Sie sagte mir: "Halte dich nur an den Glauben, den du hast! Es wird alles nach Gottes Plan mit dir geschehen, denn mit dir sind Jesus und Ich, Seine Mutter."

Sie sprach auch vom Gebet: Man soll immer den Rosenkranz beten, auch den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit, die Herz-Jesu-Litanei und die Muttergottes-Litanei. Sie teilte auch mit, daß es Menschen gebe, die bei den Erscheinungen in Ohlau stören wollen. Ich berichtete Ihr, daß zu mir Priester gesagt haben, es seien dies nur Privatoffenbarungen. Die Muttergottes korrigierte diese Aussage und betonte: "Das sind keine Privatoffenbarungen! Diese Erscheinungen sind für die ganze Menschheit! Die Aufträge sollen erfüllt werden, auch von den Bischöfen und Priestern! Es kann Privatoffenbarungen geben, bei denen keine Anweisungen für alle von Jesus und Mir gegeben werden." Die Muttergottes wies daraufhin, daß an diesem Tag das Skapulierfest sei. Im August sei die nächste Erscheinung. Sie gab mir auch den Hinweis, daß ich vor jeder Erscheinung ein Zeichen erhalten würde. Dann soll ich zum Erscheinungsort gehen. Sie bemerkte, daß die Erscheinungen so lange dauern würden, bis alle Ihre Anweisungen erfüllt würden. Es müsse viel gebetet werden. Durch diese Erscheinungen würden sich viele Völker zu Gott und zum Glauben bekehren.

 

15. August 1984

Kasimir Domanski: Am 15. August 1984, einem Mittwoch, kam ich am Morgen auf meine Parzelle. Gemeinsam mit den angekommenen Pilgern betete ich den Rosenkranz, Unter Deinen Schutz und die Muttergottes-Litanei. Ungefähr um 11.15 Uhr ging ich in die Laube und betete dort. Während dem Gebet trat die Muttergottes ein. Ich besprengte Sie mit Weihwasser. Sie berührte mich mit Ihrer Hand an der Schulter. Sie war bekleidet wie zuvor mit einem blauen Mantel und einem hellblauen Kleid. Die Hüfte war umgürtet mit einer breiten blauen Schärpe. Am rechten Ellbogen hing ein großer heller Rosenkranz, der bis über die Knie reichte. Ich kniete nieder. Die Muttergottes segnete mich, legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst nun Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Sie weinte und teilte mir mit, daß über uns schwarze Wolken hingen. Ich fragte Sie, ob ich die Aufträge Ihres Sohnes und Ihre Anweisungen gut ausführe. Die Muttergottes sagte: "Ja."

Sie teilte mit, daß in der Pfarrei einige Priester über die Erscheinungen spotten. Jeder Priester, der auf die Empfehlungen der Muttergottes nicht höre, werde zur Verantwortung gezogen, auch dafür, daß Leute vom Erscheinungsort abgehalten werden. Die Muttergottes sagte, daß bei manchen Priestern der Glaube (die echte religiöse Überzeugung) fehle. Sie betonte: "Die hl. Kommunion soll man nur kniend empfangen! Den Priestern, die diese Anweisung nicht erfüllen, werden nach ihrem Tode zwei Finger im Feuer brennen! Alle Anweisungen, die Ich gebe, sollen auch von den Priestern befolgt werden!" Ich berichtete der Muttergottes, daß ich dem Herrn Pfarrer die Hefte mit dem Verzeichnis der Danksagungen und Heilungen ausgehändigt habe. Sie gab mir nochmals den Auftrag, mit dem Herrn Pfarrer zum Bischof zu fahren. Sie ändere nichts bei Ihren Anweisungen. Er (der Pfarrer) solle alle Anweisungen (Botschaften) dem Bischof übermitteln. Ich berichtete der Muttergottes auch, daß manche Priester nicht an die Erscheinungen glauben und behaupten, sie seien nicht wahr.

Sie sagte: "Es kommt die Zeit, wo sie es glauben wollen, aber es wird dann zu spät sein!" Weiters sagte die Muttergottes, daß diese Erscheinungen für die ganze Menschheit sind. Durch diese Erscheinungen hätten sich schon viele Menschen aus vielen Ländern zu Gott und zum Glauben bekehrt. Damit die Leute glauben, habe Sie schon fünf Zeichen gegeben. Sie empfehle weiterhin das Rosenkranzgebet, den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit (Barmherzigkeitsrosenkranz), die Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu (Herz-Jesu-Litanei) und die Muttergottes-Litanei. Es gäbe Priester, die den Leuten verbieten, an den Erscheinungsort zu pilgern. Man dürfe den Pilgern nicht verbieten, an diesen Ort zu kommen, denn dieser Ort sei allen Menschen gegeben!

 

15.September 1984

Kasimir Domanski: Am 15.September 1984 kam ich morgens auf meine Parzelle. Vor der Laube betete eine Pilgergruppe. Wir beteten gemeinsam den Rosenkranz und den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit und sangen. Nach dem Erteilen des Segens beteten wir den Schmerzhaften Rosenkranz. Ich kniete allein in der Laube. Beim dritten Sätzchen trat die Muttergottes ein. Sie war wie zuvor bekleidet mit einem blauen Mantel und einem hellblauen Kleid. Die Hüfte war umgürtet mit einer breiten blauen Schärpe, die bis zur Erde reichte. Am rechten Arm hing ein großer heller Rosenkranz bis über die Knie herab. Die Muttergottes segnete mich, legte die Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, du sollst nun auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Die Muttergottes weinte und sagte: "Auf der ganzen Welt sollen die Leute beten, dann wird Gottes Friede auf der ganzen Welt sein. Es ist viel Gebet nötig. Man möge doch den Rosenkranz beten, den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit, die Herz-Jesu-Litanei und die Muttergottes-Litanei. Man soll an Sonn- und Feiertagen die hl. Messe nicht versäumen (auslassen), auch nicht an den aufgehobenen Feiertagen!"

Sie berichtete, daß 12.650 Heilungen an Seele und Leib erfolgt seien. Es seien aber noch nicht alle gekommen, um Jesus und Ihr für die erhaltenen Gnaden zu danken. Ich fragte Sie, ob sich alle, die hierher kämen, ehrfürchtig verhielten. Die Muttergottes antwortete, daß ein Teil der Menschen, die an diesen Ort kommen, nicht betet. Die Menschen möchten zwar an Seele und Leib geheilt werden. Sie bekämen diese Gnaden aber nicht, weil sie nicht beten. Ich sprach von jenen Gläubigen, die an Samstagen während der Nacht Gebetsstunden halten. Da sagte Sie mir: "Es ist gut, daß sie beten. Es sollen aber noch mehr Menschen zum Gebet kommen. Während der nächtlichen Gebetsstunden sollen sehr viele Rosenkränze, auch der Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit, die Herz-Jesu-Litanei und die Muttergottes-Litanei gebetet werden." Die Muttergottes teilte mit, daß der Satan um den Erscheinungsort herumschleiche, der Erscheinungsort sei aber von Priestern geweiht. Der Satan habe daher keine Möglichkeit einzudringen. Als ich wegen der Kapelle fragte, berichtete Sie mir, daß die Menschen von Klein- und Großlipnica Baumaterialien für den Kapellenbau vorbereiten und sie und die Priester, welche die Leute zum Sammeln der Baustoffe ermuntert haben, viele Gnaden erhalten.

Die Muttergottes erklärte: "Je mehr Gebet und Bußwerke und damit verbundene Entsagungen und Kosten, desto mehr gibt es Gnaden. Dann wird auch die Kapelle schneller gebaut werden!" Sie teilte mit, manche Pilger würden sich bei Ihr beklagen, daß ihnen die Priester in der Kirche das Rosenkranzgebet erschweren. Sie sagte: "Die Priester sollen von sich aus die Gläubigen zum Rosenkranzgebet anhalten." Sie wisse auch, daß manche Taxifahrer, welche die Pilger zum Erscheinungsort bringen, schikaniert und bestraft würden. Für diese Verfolgungen würden sie viele Gnaden erhalten. Ich fragte die Muttergottes wegen meines Beichtvaters, der erkrankt ist. Sie antwortete: "Er erhält die Gnade der Gesundheit." Sie sagte auch, daß die Leute, die an diesen Ort kämen, durch die hl. Beichte und die hl. Kommunion vorbereitet sein sollten. Überall möge verkündet werden, daß die ganze Welt beten soll. Dann würde der wahre Frieden Gottes auf Erden sein. Wenn das ganze polnische Volk betet, werde es vor der Vernichtung verschont bleiben. Die Muttergottes machte auch darauf aufmerksam, daß heute das Fest der sieben Schmerzen Mariens sei. Die Priester sollten den Gläubigen die hl. Kommunion reichen, während diese knien!

 

7. Oktober 1984

Kasimir Domanski: Am 7. Oktober 1984 kam ich morgens um 11.00 Uhr auf meine Parzelle. Vor der Laube betete eine große Pilgergruppe. Gemeinsam beteten wir einen Teil des Freudenreichen Rosenkranzes. Danach erteilte ich im Namen Jesu und der Muttergottes den Segen. Die Pilger beteten weiter. Um 12.00 Uhr beteten wir gemeinsam den 'Engel des Herrn'. Als wir den Glorreichen Rosenkranz zu beten begannen, ging ich in die Laube. Die Türe stand offen. Beim vierten Sätzchen trat die Muttergottes ein. Sie war bekleidet mit einem grünen Mantel und einem weißen Kleid. Die Hüfte war umgürtet. Sie segnete mich, legte Ihre Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst nun Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Sie weinte. Ich fragte, ob ich Ihre Anweisungen gut verrichte. Sie antwortete mit: "Ja." Sie teilte mit, daß an diesen Ort manche Leute kämen und sagen, daß sie Erscheinungen hätten. Ich erzählte Ihr, daß eine Frau gekommen sei und behauptet habe, daß sie von der Muttergottes hergeschickt worden sei, um hier zu fragen, ob sie heilen dürfe. Ich habe zu dieser gesagt, daß die Muttergottes, wenn Sie erscheint, Anordnungen gäbe. Die Muttergottes erklärte mir, daß die 'Erscheinungen' bei dieser Frau nicht echt seien. Der Satan nehme verschiedene Gestalten an.

In Polen seien echte Erscheinungen in Ohlau und Stettin. Es lebe in Polen auch eine stigmatisierte Frau, Katharina Szymon. Die Muttergottes warnte mich auch vor Leuten, die sich bei mir melden und erklären würden, sie hätten Erscheinungen. Man müsse auf der Hut sein, denn das sei ein Werk Satans. Sie informierte mich, daß 14.200 Heilungen an Seele und Leib stattgefunden hätten. Es seien aber nicht alle hergekommen, um für die erhaltenen Gnaden zu danken. Sie sagte, daß es auch Priester gäbe, die sich gegenseitig verfolgen. Bei ihnen würden Glaube und Demut fehlen. Über die ungeborenen Kinder sagte Sie, daß es Familien gäbe, in denen 2-3 Kinder abgetrieben worden seien. Diese Leute würden vor Gott zur Verantwortung gezogen werden. Die Ehe sei zur Vergrößerung der Familie da. Die Muttergottes sagte auch, daß sich durch die Pilgerreisen des Heiligen Vaters viele Menschen zu Gott bekehrt hätten und zum Glauben gekommen seien. Sie möchte, daß alle Völker inbrünstig den Rosenkranz und andere (von der Kirche genehmigte) Gebete beten. Dann werde der Friede Gottes auf der ganzen Erde herrschen. Nun sagte Sie zu mir: "Höre jetzt auf die Stimme Meines Sohnes!"

Jesus sagte: "Ich war auf der Erde verfolgt. Du wirst auch schon verfolgt, du wirst aber noch mehr leiden. Vertraue auf Mich und Meine Mutter. Erfülle alle Anweisungen Meiner Mutter. Im Himmel erhältst du dafür Gnaden!" Die Muttergottes sagte, Sie würde für uns bei Ihrem Sohn bitten, wir müßten aber inständig beten. Alle Geheilten an Leib und Seele müßten Jesus und Ihr danken. Jene, die nicht an diesen Ort kommen könnten, sollten in ihrer Kirche für alle empfangenen Gnaden danken. Die nächste Erscheinung werde im November sein. Dann würden neue Anordnungen gegeben.

 

1. November 1984

Kasimir Domanski: Am 1. November 1984 kam ich auf meine Parzelle. Vor der Laube beteten einige Leute. Wir beteten gemeinsam den Glorreichen Rosenkranz. Als wir dann den schmerzhaften Rosenkranz begannen, ging ich in die Laube und betete dort weiter. Beim dritten Sätzchen trat die Muttergottes ein. Es war ungefähr um 11.00 Uhr. Ich besprengte Sie mit Weihwasser. Sie war bekleidet mit einem blauen Mantel und einem weißen Kleid. Am Arm hing ein heller Rosenkranz, der bis über die Knie reichte. Ich kniete nieder, die Muttergottes segnete mich, legte die Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst nun Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Sie weinte. Ich fragte Sie, ob ich Ihre Anweisungen gut ausführe. Sie antwortete: "Gut." Es werde immer noch zu wenig gebetet. Nicht alle, die an diesen Ort kämen, würden beten. Es sei gut, daß ich die Leute daran erinnere, zur hl. Messe zu gehen und zu beten. Die betenden Menschen würde Sie vor dem Eintreten in die Laube segnen. Sie berichtete, daß 16.828 Personen an Seele und Leib geheilt worden seien.

Nun fragte ich wegen der Reise nach Rom. Sie sagte, daß es zu einer Begegnung zwischen meinem Beichtvater, mir und dem Heiligen Vater durch die Vermittlung des Bischofs Grocholewski und einer Nonne, die den Erscheinungsort besucht habe und die im Moment in Rom sei, kommen werde. Ich solle dem Heiligen Vater die Botschaften übergeben. Sie empfiehlt erneut das Rosenkranzgebet: "Wenn der Rosenkranz viel gebetet wird, wird Satan besiegt." Die Muttergottes sagte, daß an diesen Ort Eltern kämen, die ihre Kinder abgetrieben hätten. Nicht alle würden hier beten. Sie müßten aber andächtig beten, den lieben Gott um Verzeihung bitten für das, was sie getan haben.

Sie sagte: "Du wirst von den Menschen verfolgt, du darfst aber nicht aufgeben. Erfülle die Anweisungen Meines Sohnes Jesus und Meine." Je mehr gebetet werde, um so weniger Verfolgungen würde es geben. Die Priester, die an diesem Erscheinungsort die hl. Messe feiern, würden große Gnaden erhalten. Ich fragte die Muttergottes nach der Weihe des Grundsteines für die Kapelle. Sie antwortete, daß man sich in dieser Angelegenheit an den Heiligen Vater wenden solle. Sie teile dem Heiligen Vater, allen Kardinälen, Bischöfen und Priestern mit, daß auf der ganzen Welt Unruhe entstanden sei. Dies sollten sie allen Gläubigen mitteilen. Wenn sich die Völker zu Gott bekehren, werde Gottes Frieden auf Erden entstehen. Das könnten wir aber nur durch das Rosenkranzgebet und andere Gebete erhalten. Die nächste Erscheinung sei im Dezember. Da werde es weitere Anweisungen geben.

 

8. Dezember 1984

Kasimir Domanski: Am 8. Dezember 1984 kam ich um 11.00 Uhr auf meine Parzelle. Vor der Laube betete eine große Pilgergruppe den Freudenreichen Rosenkranz. Die ganze Zeit über wurde gebetet. Ungefähr um 15.00 Uhr wurde eine hl. Messe zelebriert. Davor besprengten die Priester die Gläubigen mit Weihwasser. Sie gingen von der Laube bis zum Kreuz an der Hauptstraße (Straßenkreuzung). Nach der hl. Messe erteilte ich den Segen im Namen Jesu und Mariens. Es waren einige tausend Pilger da. Ungefähr um 17.15 Uhr kniete ich in der Laube und betete gemeinsam mit den Pilgern einen Teil des Freudenreichen Rosenkranzes. Beim vierten Sätzchen trat die Muttergottes ein. Ich besprengte Sie mit Weihwasser. Bekleidet war Sie mit einem hellblauen Kleid, einem blauen Mantel und einer Schärpe. In der Hand hielt Sie einen langen hellen Rosenkranz. Sie segnete mich, legte Ihre Hände auf meine Schultern und sprach: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst nun Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir."

Die Muttergottes weinte. – Sie sagte, daß Sie zusammen mit den Priestern gegangen sei, als diese die Gläubigen mit Weihwasser besprengt haben. Sie sei bis zum Kreuz mitgegangen. Sie sei die ganze Zeit über unter den Gläubigen gewesen. Sie sagte auch: "Gut, daß du die Aufträge erfüllt hast und alle Botschaften mit deinem Beichtvater dem Heiligen Vater übergeben hast, damit er über den Erscheinungsort Ohlau informiert ist."

Als ich nach der Heilung von P. Ratajewski fragte, antwortete Sie mir, daß alles nach dem Willen Gottes geschehen würde. Sie erwähnte auch, daß die Verfolgungen schon begonnen hätten, ich aber solle auf Gott, Jesus und auf Sie vertrauen. Sie sagte: "Halte dich an den Glauben, den du hast. Alles wird nach dem Willen Gottes geschehen." Die Muttergottes sagte: "Hier sind Wächter (Polizisten), um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Sie sind nicht Jesu und Meine Diener. Manchen fehlt der Glaube, aber durch Gebet wird alles überwunden werden. Auch kommen Leute, um die Gnade der Gesundheit zu erhalten, sie sind aber nicht vorbereitet. Sie bitten um Gebet für ihre Kranken, es fehlt aber am Gebetsgeist. Sie sollen eifrig beten, denn durch das Gebet erhält man mehr Gnaden (als bei nur körperlicher Anwesenheit)."

Die Priester, die am Erscheinungsort der Muttergottes die hl. Messe feiern, erhielten viele Gnaden. An diesem Ort sollten öfter hl. Messen gefeiert werden, dann habe der Satan keinen Zutritt zum Erscheinungsort. Sie sagte: "Das Fundament für die Kapelle wurde durch Satan entfernt." Viel Gebet sei nötig. Alles werde nach dem Willen Gottes geschehen. Je mehr Gläubige und Priester kommen, desto größer sind die Heilungsgnaden. Sie berichtete, daß 18.200 Heilungen an Seele und Leib eingetreten seien. Allen Kardinälen, Bischöfen und Priestern teile die Muttergottes mit, daß überall auf der Welt der Rosenkranz gebetet werden soll. Durch den Rosenkranz würde man alles überwinden und der Frieden Gottes würde dann auf der ganzen Welt sein. Die nächste Erscheinung sei im Januar. Dann gebe es neue Anweisungen.