Novene zur Schmerzhaften Muttergottes

1. Tag: Getrübtes Mutterglück

"Deine Seele wird ein Schwert durchdringen." (Lk 2,35)

"Heilige Gottesmutter! Feierlich schreitest Du zum Tempel hinauf, um Gott dem Vater Dein Kind zum Opfer zu bringen. Freudig schlägt Dein Herz, als Simeon in Deinem Kind den Messias erkennt. Doch jäh wird Dein Mutterglück getrübt. Simeon enthüllt Dir das große Geheimnis, daß Dein Sohn als Erlöser nicht von allen anerkannt, sondern mannigfach bekämpft werden wird. Der Widerspruch gegen ihn wird auch Dir viel Leid bringen. Der Evangelist sagt uns Deine Antwort nicht. Aber konntest Du etwas anderes als ein mutiges, ergebendes "fiat" im Herzen und auf den Lippen haben?

Mutter, wir möchten fragen: "Warum hat der greise Seher vorzeitig Deine Seele mit solchem Weh erfüllt? Warum durftest Du Dich nicht frohen Hoffnungen hingeben wie andere Mütter? Warum mußtest Du schon von den ersten Wochen an so ein schauriges Wissen in Dir tragen, das sich wie ein Schatten auch auf die frohen Ereignisse in Deinem Leben legte?" Wir verstehen es nur, wenn wir bedenken, daß der Heiland Dich von Anfang an an seinem Erlöserleiden teilnehmen ließ.

Liebe Mutter! Auch auf meiner Seele lastet ein drückendes Leid. Nimm es in Deine mütterlichen Hände, opfere es Gott auf mit all meinem Wünschen, Hoffen und Fürchten. Lehre mich, über mich selbst hinauszusehen und meine Sorgen für das Werk der Erlösung fruchtbar zu machen. Mutter der Schmerzen, ich bewundere Deine Ergebenheit in den Willen Gottes und Deine unentwegte Beharrlichkeit. So bitte ich Dich, erlange uns vom Heiligen Geist die Gabe der Stärke, auf daß wir die Prüfungen, die uns auferlegt werden, geduldig und erfolgreich bestehen."

 

2. Tag: Gott auf der Flucht vor Menschen

"Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten." (Mt 2,13)

"Simeon hat recht gehabt. Schon wird Dein Kind zum Stein des Anstoßes, schon bringt es Dir bitteres Leid. Nicht einmal in Deinem bescheidenen Heim darfst Du bleiben. Nächtlicher, plötzlicher Aufbruch, langes Wandern durch die gefürchtete Wüste, Entbehrung jeglicher Art, Leben unter fremden Menschen - fremd auch den Sitten und Gebräuchen Deiner Heimat - Ungewißheit über die Zukunft - dazu das heimliche Beben des Herzens vor dem angekündigten großen Leid. Mutter, wenn ich das alles überdenke, kann ich ahnen, was die Flucht nach Agypten Dir und Deiner Familie brachte.

Stieg nicht manchmal die Frage in dir auf: "Warum flieht der allmächtige Gott vor Menschen? Warum findet er keinen anderen Ausweg?" Aber Dein Glaube und Vertrauen in die weise Vorsehung waren größer und stärker als alle Widerwärtigkeiten. Und was bedeutet Dir im Grunde die Fremde? Du durftest ja den Gottmenschen in Deinen Armen bergen und ein Leben der Gottvereinigung führen, wie es keinem Menschen je vergönnt war. Mutter, auch ich muß manchmal Wege gehen, die ich nicht verstehe. Laß mich in diesem Dunkel Deine Hand fassen und führe mich. Erflehe mir nur das eine, stets mit Gott verbunden zu bleiben.

Mutter der Einsamen und Verlassenen, erinnere uns stets daran, daß Jesus der Lenker und das Licht unserer Wege ist, und erflehe uns von ihm die Gnade, uns hienieden als arbeitsame und getreue Pilger zu bewähren, die sich nach der unvergänglichen Heimat sehnen."

 

3. Tag: Verloren

"Kind, warum hast Du uns das getan? Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht." (Lk 2,48)

"Heilige Mutter! Nach der leidvollen Verbannung durftest Du in Nazareth Jahre stillen Glückes und ungestörten Zusammenseins mit Deinem Kinde erleben. Aber ein neues schmerzliches Ereignis unterbrach das friedliche Leben. Simeons Worte sind sicherlich in Dir wieder lebendig geworden, als Du am Osterfest zum Tempel schrittest - und - sollte seine Weissagung jetzt verwirklicht werden? Jesus ist verschwunden. Drei lange, bange Tage des Suchens stürzten Deine Seele in dunkle Sorge und Beklemmung. Wirr jagten Dir die Gedanken durch den Sinn: "Ist jetzt seine Stunde gekommen? Haben wir es an der Wachsamkeit fehlen lassen? Trifft uns eine Schuld daran?"

Und das Wiederfinden! Hat es Dich alles schmerzliche Suchen vergessen lassen? O nein, es brachte Dir zunächst nur ein neues Rätsel. Bei den Worten: "Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49) kam Dir wieder zum Bewußtsein, daß über Dir und Deinem Kind ein höherer Wille stand. Dein Kind mußte Wege gehen, die mit natürlichen Mutterwünschen nicht immer in Einklang standen.

Dem Willen des Vaters warst und bliebst Du immer ergeben. Aber er stand seit diesem Augenblick doch viel fordernder vor Dir. Wenn auch Jesus mit Dir heimzog und sein gewohntes Leben wieder aufnahm, Du wußtest doch, daß Du Dein Kind irgendwie verloren hattest, verloren an den Willen des Vaters.

Liebe Mutter, durch dieses schwere Leid bist Du die Zuflucht aller Mütter geworden, die um verlorene Kinder weinen. Bei Dir aber suchen auch alle Kraft und Trost, die um des Vaters willen menschliche Bande zerschneiden müssen. An sie denke ich, wenn ich heute bitte: Verstehende Mutter, hilf allen Suchenden und tröste alle trauernden Mütter!

Glorreiche Königin, habe Mitleid mit mir und allen, für die ich zu beten schuldig bin. Erwirke uns von Gott die vollständige Verzeihung unserer Sünden uüd die Tilgung der verdienten Strafen. Sollten wir uns je durch Schwäche oder Bosheit von ihm trennen, so hilf uns, o Zuflucht der Sünder, ihn wiederzufinden."

 

4. Tag: Schmerzliche Begegnung

"Jesus trug selbst sein Kreuz hinaus." (Joh 19,17)

"Schmerzensreiche Mutter! Jetzt ist es wahr geworden, was Simeon Dir angekündigt hat. Die grausame Wirklichkeit hat Deine bangen Ahnungen weit übertroffen. Seit der Gefangennahme vermehrte jede Stunde Deine Angst und Qual. Auf dem Wege nach Golgotha gelang es Dir endlich, Deinem Sohn auch äußerlich nahe zu kommen, nachdem Dein Herz ihm geistig in teilnehmender Liebe und Opferbereitschaft ganz nahe war. Sicherlich bereitete es dem Heiland Trost, daß Du Dich so mutig zu ihm wagtest und bekanntest. Aber es hat ihm doch überaus wehe getan, Dir den herben Schmerz nicht ersparen zu dürfen, ihn in solcher Marter und Erniedrigung sehen zu müssen. Auch dein Mutterherz vermochte nicht, ihn von dem schweren Gang abzuhalten, wie es dir auch ganz fernlag, ihn aufzuhalten. Immer standen der Wille des Vaters und die Liebe zu den Seelen vor Dir und deinem Kind.

Mutter, zu dieser Station auf Deinem Weg nach Golgotha bringe ich alle Mütter, die ihre Kinder in Kummer, Not und Verlassenheit wissen und ihnen nicht helfen können. Dein Beispiel leuchte besonders jenen, die ihre Kinder um Christi willen ein Leben des Opfers auf sich nehmen sehen, damit auch sie ihr tapferes Ja dazu sagen. Trost in Deinem Leid war die Hilfe Simons von Cyrene und die mutige Tat der Veronika. So laß auch mich helfen wie Simon und lindern wie Veronika, sooft mir Christus in einem Leidtragenden begegnet.

Schmerzgebeugte Mutter, hilf allen Kreuzträgern! Erbitte uns von Jesus die Gnade, ihm in Treue nachzufolgen. Wende Deine Fürsprache auch den Leichtsinnigen und den Spöttern zu, damit sie ihre Sünden bereuen und als verwandelte Menschen den Weg des Heiles zu gehen."

 

5. Tag: Auf der Höhe des Leidens

"Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter." (Joh 19,25)

"Schmerzerfüllte Mutter! Schwer war der Weg nach Golgotha. Schwereres erwartete Dich dort oben beim Anblick der Vollendung des Erlösungsopfers. Kein Hammerschlag, kein Hohnwort entging Deinen Ohren, sondern bohrte neue Schwerter in Deine Seele. Aber weit mehr Leid noch brachte dir das Wissen um die innere Qual und Verlassenheit Deines Sohnes. Jedes seiner Worte erschloss Dir neue Tiefen seiner Seelenleiden und seiner Liebe. Und wäre auch kein Wort von seinen Lippen gekommen, Dein mitfühlendes Mutterherz hätte seine Leiden, seine Verlassenheit doch gespürt. Selbst das Abschiedswort für Dich war ein neues Schwert. Bedeutete es doch die Loslösung des Kindes von der Mutter.

Du fühltest die Schwere des neuen Opfers, aber als Antwort auf das Dich schmerzlich berührende Wort des sterbenden Kindes umfaßtest Du in weltweiter Liebe alle, alle Menschen, die er Dir als Kinder gab. Mutter, das war der Abschiedsgruß des scheidenden Erlösers an uns, daß er Dich uns als Mutter gab. Wir danken Dir für alle Mutterliebe und haben nur die eine Bitte: Lass uns so treu wie Johannes stets bei Dir und Deinem gekreuzigten Sohne stehen.

Schmerzensreiche Jungfrau, Mutter aller Christgläubigen! Vermehre unsere immer noch schwache Dankbarkeit und Liebe zum dreieinigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Erflehe, o Mutter der göttlichen Gnade, den Irrenden die Rückkehr in die Gemeinschaft der Kirche, und gib uns die Kraft, uns um sein Kreuz zu scharen und der Welt Zeugnis zu geben von der Liebe Gottes."

 

6. Tag: Tot in den Armen der Mutter

"O ihr alle, die ihr vorüber geht, sehet, ob ein Schmerz gleich sei meinem Schmerze." (Klagelieder 1,12)

"Es ist vollbracht für Deinen Sohn, aber nicht für Dich, Mutter. Die Freunde legen ihn dir auf den Schoß, aber sie bringen damit ein neues Weh in Dein Herz. Gibt es Schwereres, als die Wunden geliebter Menschen sehen zu müssen? Und Wunde um Wunde zeigt sich jetzt deinem betrachtenden Mutterauge, und alle Wunden Deiner Seele brechen dabei wieder auf. Deine Gedanken wandern dreiunddreißig Jahre zurück. War der Eintritt des Erlösers in die Welt glorreicher als sein Heimgang? Das Kommen wie das Scheiden des Jahrtausende ersehnten Messias und Erlösers vollzog sich in äußerster Not und Verachtung. Herzenshärte verstieß einst Mutter und Kind vor die Tore von Bethlehem. Bosheit verwies ihn vor die Tore Jerusalems zu schimpflichem Tod. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11) - in Bethlehem.

Da er die Seinen liebte, liebte er sie bis ans Ende (Joh 13,1) - bis ans Ende von Golgotha. Schmerzensmutter mit dem toten Sohn! Daran erinnere mich, sooft Dein Bild vor meine Seele tritt, weil auch ich mitschuldig bin an seinen Wunden. Sage mir, was ich tun kann, um solche Liebe zu vergelten. Zeige mir, welches Opfer er von mir fordert. Hilf mir, mein gegenwärtiges Leid als Sühne für meine Sünden zu tragen.

Schwergeprüfte Mutter! Vom Kreuz aus hat Dich der Heiland dem Apostel Johannes und allen, die guten Willens sind, zur Mutter gegeben. Deine mütterliche Fürsorge erstreckt sich nicht nur auf unser ewiges Heil, sondern auch auf unsere irdischen Anliegen. Du kennst bis ins kleinste die Anforderungen, die der Kampf des Lebens an uns stellt, die Mühseligkeiten, die uns belasten, die Gefahren, die uns umringen, und die Krankheiten, die uns heimsuchen. Erhöre uns also und lege bei Deinem allmächtigen und allgütigen Sohn Deine Fürsprache für uns ein. O Maria, Zuflucht der Sünder, bitte für uns!"

 

7. Tag: Schmerzgebeugt, aber nicht gebrochen

"Die Frauen gingen mit und sahen sich das Grab an." (Lk 23,55)

"Heilige Gottesmutter! Der schwerste Tag Deines Lebens neigte sich seinem Ende zu. Noch blieb die eine herbe Mutterpflicht: Dein Kind zur letzten Ruhe zu betten. Die Liebe und Treue mutiger, hilfsbereiter Jünger war Dir Trost auf dem Weg zum Grabe, das Dein Liebstes bergen sollte. Wege zu und von den Gräbern gehören immer zu den,schwersten. Mutter, auch dieses Leid mußtest Du durchkosten, damit alle bei Dir Trost und Kraft finden können, die Gleiches durchmachen müssen. Du weißt, wie lastend das Alleinsein, das Heimweh auf der Seele liegt. Aber Dir blieb die Hoffnung auf das baldige Wiedersehen. Dein Herz hatte nicht nur die düsteren Prophezeiungen bewahrt, es barg auch die Verheißungen Deines Sohnes, die Vorhersage seiner Auferstehung. So war Dein Leid gemildert, Dein Schmerz verklärt. Du verlorst Deine Kraft nicht in dumpfer Trauer, sondern Du warst die Trösterin aller Treuen, die trotz der äußeren Niederlage zu Deinem Sohn hielten.

Mutter, es gibt so viele trostlose, verbitterte, verzweifelnde, so viele einsame, verlassene Seelen. Dir möchte ich sie alle schicken, damit Du ihnen einen Strahl der Hoffnung aufleuchten lässest. Aber viele finden Dich nicht. Geh ihnen in mütterlicher Sorge entgegen. Laß sie Deine Liebe erfahren und lehre sie, daß auf jeden Karfreitag ein Ostermorgen folgt. Spende ihnen Licht aus dem Glauben, Kraft aus der Hoffnung, sooft ich heute für sie bete: O Maria, unsere Hoffnung, hab Erbarmen mit uns! O Mutter der göttlichen Gnade! So bitter auch Deine Betrübnis bei der Grablegung war, glaubtest Du der Verheißung seiner Auferstehung. Er ist auferweckt worden, er hat dem Tod den Stachel gebrochen und den Aposteln seinen Frieden hinterlassen. Hilf uns, dieses Ostergeschenk beharrlich zu schätzen und zu bewahren, auf daß wir das ewige Leben erlangen.

 

8. Tag: Mutter der Kirche

"Sie alle verharrten einmütig im Gebet mit Maria, der Mutter Jesu." (Apg 1,14)

"Nach der Himmelfahrt Deines Kindes hat stille Sehnsucht Dein Herz erfüllt. Wenig wissen wir von Deinem Leben in der jungen Christengemeinde; aber wir können es uns nicht anders vorstellen, als daß alle zu Dir kamen, die ein Leid drückte, die bei dir Hilfe suchten, sich in Deine Fürbitte bei Deinem heimgegangenen Sohn empfahlen. Zu Dir kamen die Apostel und erzählten von ihren Mühen, von freudiger Aufnahme ihrer Frohbotschaft wie auch von der ablehnenden, ja feindseligen Haltung vieler. Galt früher Deine bange Sorge Deinem Sohn, so jetzt seinem Werk und seinen Jüngern. Du leidest um die Seelen, welche die Früchte der Erlösung von sich weisen. Mutter der jungen Kirche, ich will heute auch an die großen Anliegen der Kirche denken. Deiner mütterlichen Sorge und Fürbitte empfehle ich die Priester der ganzen Welt.

Solange Du noch auf Erden warst, hast Du den Aposteln immer wieder von Jesus erzählt, weil niemand ihn, seine Erlöserliebe und seine Absichten besser verstand als Du. Erflehe es den Priestern, Christus immer besser kennenzulernen, ihn immer inniger zu lieben und mit ganzer Kraft für ihn einzutreten. Ermutige sie auch in ihren vielfachen Mühen und Erfolglosigkeiten, wie Du die Apostel ermutigt hast.

Königin der Apostel, bitte für die Priester! Hilfreiche Mutter! Nur wer selber gelitten hat, kann andere trösten. Du kannst es. Nimm alle, die ein offenes oder heimliches Leid tragen, bei der Hand und richte sie auf. Bitte für sie bei Deinem Sohn, er möge ihren Schmerz in Freude verwandeln.

 

9. Tag: Die Schmerzensmutter in der Verherrlichung

"In der Gemeinde der Heiligen ist mein Aufenthalt." (Sirach 24,12)

"Einmal schlug auch Dir, o Mutter, die Stunde der Erfüllung all Deiner Sehnsucht nach dem vollkommenen Besitz Deines Sohnes, die Stunde der Befreiung von so vielem Erdenleid. Eines hast Du von dieser Erde mit in Deine Herrlichkeit genommen: dein mildreiches, gütiges, verstehendes, zu aller Hilfe bereites Mutterherz. Fürbittende Allmacht nennen wir Dich und wissen, daß wir mit jeglicher Sorge und Bitte Dein Herz bestürmen dürfen und immer Erhörung finden, vielleicht nicht allzeit so, wie wir kurzsichtige Menschen es erwarten. Du kennst die Ratschlüsse des Ewigen und benützest die Macht Deiner Fürbitte nur, um uns das zu erflehen, was wirklich gut für uns ist. Heute kennst Du Gottes weise Fügungen in Deinem Leben, heute weißt Du, warum Dein Leben oft so dunkel und schmerzenreich sein mußte. Gütige Mutter, voll Vertrauen lege ich Dir alle meine Anliegen zu Füßen und bitte Dich auch recht innig für jeden Menschen, der aus dem weiten Erdenrund zu Dir in Gefahr, Not und Kummer ruft.

Die Novene ist jetzt zu Ende. Ich danke Dir, Mutter der Schmerzen, daß ich neun Tage lang zu Dir in Deine Lebens- und Leidensschule kommen durfte. Manches habe ich bei Dir gelernt, was ich in meinem Leben und in meiner Stellung zu Kreuz und Leiden anders machen muß. Aber ich kann das nicht allein. Laß mich Deine Hilfe erfahren, sooft ich zu Dir flehe: Mittlerin aller Gnaden, bitte für uns!"