• Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 1
  • Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 2

20. Januar 2006 – Botschaft von Jesus während der Heiligen Kommunion an Myriam van Nazareth. Über die Kontakte zwischen der Seele und Gott.

Jesus: Die Augenblicke des innigsten Kontaktes zwischen der Seele und Gott sind der Augenblick ihrer Schöpfung, wobei der Vater einen kleinen Teil von Sich Selbst in sie legt, und danach jede Heilige Kommunion, wobei die Seele mit der Fülle der Gottheit in dem Maße erfüllt wird, in dem das Herz nach diesem Kontakt und diesen Gaben verlangt.

Die dritte Form innigen Kontaktes wird die beim Gericht in der Sterbestunde sein, wobei die Seele sich selbst aufs Neue in der Gottheit entäußern wird, sofern sie sich im Stande der Gnade befindet. Erflehe von deiner Herrin, Meiner und deiner Mutter, Ihre wirksame und allmächtige Gegenwart in dir bei jedem dieser Kontakte in der Heiligen Kommunion und bei dem Gericht über dein Leben.

 

23. Januar 2006 – Maria zu Myriam van Nazareth über die Heilige Messe.

Vision: Ich sehe Kalvaria mit dem gekreuzigten Jesus, Maria, Johannes und Maria Magdalena. Es läuft Blut vom Leib Jesu. Es wird mir gezeigt, wie sich das Herz von Maria in einen Kelch verwandelt, der das Blut Jesu auffängt. Ich sehe auch, wie ein Teil des Blutes in den Boden wegfließt.

Maria erklärt mir das Bild: Jede Heilige Messe ist das Gedächtnis des Kreuzesopfers Meines Sohnes auf Golgotha. Vor der Heiligen Messe nähert sich die Seele dem Kreuz. Sie hat Mich dann zu bitten, sie zu reinigen, damit sie ihrerseits ein Kelch werden kann, um das Blut Jesu darin aufzufangen, das sie während der Heiligen Kommunion auf sakramentale Weise in sich empfangen wird. (Die Heilige Hostie beinhaltet in der Tat den Leib und das Blut Christi.)

Nach der Heiligen Kommunion hat die Seele sich zu verschließen, nicht vor dem Licht Gottes, sondern vor den Einflüssen der Welt. Sie ist dann wie eine Blume, die von dem allerheiligsten Parfüm der Gottheit gesättigt ist. Damit dieses Parfüm tief einwirken kann, muss sie sich im Inneren vor den Einflüssen der Welt abschließen. Sie kann dies nur durch eine Verfassung der inneren Sammlung, Ehrerbietung und durch heilige Gedanken.

Wenn die Blume der Seele, der Kelch, der soeben das Göttliche Blut getrunken hat in der Gestalt der Heiligen Hostie oder des Heiligen Blutes, sich freiwillig den Einflüssen der Welt preisgibt, läuft das Göttliche Blut aus dem Kelch weg. Jeder Christ ist dazu berufen, ein Miterlöser zu sein. Dazu muss er an erster Stelle die Früchte des Göttlichen Blutes in sich bewahren.

Vision: Dann zeigt Maria mir in einem zweiten Bild, wie jede Unehrerbietigkeit vor, während und nach der Heiligen Messe einen Dorn in Ihr Schmerzvolles Herz sticht, wodurch ebenfalls Tropfen des Kostbaren Blutes vergeudet werden, weil Marias Herz der Heilige Kelch des Kostbaren Blutes ist, in dem die großen Schätze der Erlösung aufbewahrt sind. Sie gibt zu erkennen, dass Tropfen von Blut, die auf diese Weise wegfließen, zwar 'die Erde heiligen', jedoch nur unter der Bedingung, dass die Ursachen dieser Vergeudung an Sie geweiht werden oder in einem Akt der Wiedergutmachung (Bußetun, Opfer oder inbrünstiges Gebet) gutgemacht werden. Im Zusammenhang mit diesen beiden Offenbarungen sagt Maria zum Schluss...

Maria: Es ist Mein Verlangen, dass der Christ nach jeder Heiligen Messe sowohl eine ehrerbietige Stille bewahrt als auch nur Worte spricht, die das Göttliche Licht, das seiner Seele in der Heiligen Kommunion vermittelt worden ist, weiterleiten können oder dieses Licht in anderen Seelen zu einer größeren inneren Strahlung bringen können. (Maria meint, dass nach der Heiligen Messe tatsächlich nur gebetet oder nur über spirituelle Themen gesprochen werden darf.)

 

4. Februar 2006 – Die fünf großen Anliegen Mariens.

Maria: Ich bin die einzige Menschenseele, die ab ihrer Empfängnis bis in die Ewigkeit nie anders als absolut vollkommen gewesen ist. Aus diesem Grunde entspricht es vollkommen Gottes Gesetz, dass Ich in den letzten Zeiten Herrin über alle Seelen sein soll. Die Vorbereitung der Menschheit auf den Übergang zum Reich Gottes auf Erden muss durch eine Menschenseele geleitet werden. Dies ist die Herrschaft, die Mir in die Hände gelegt worden ist: Die Vollendung der Erlösung in den Seelen und die Herrschaft über alle Seelen und über alle Quellen der Zerstörung für die Wurzeln von Gottes Reich auf Erden.

Dies alles ist unter Meine Füße gelegt worden, damit eine Menschenseele die Menschheit zu ihrem Ursprung bei Gott zurückführt. Daher ist Mir alle Macht gegeben. Die Seelen müssen dem Allerhöchsten ihr Verlangen nach dieser Gnade der Gnaden erkennbar machen, indem sie sich vor Meinen Füßen niederwerfen und bekennen, dass Ich ihre Herrin bin.

Jene, die heute Satan in allen Verlockungen der Welt anbeten, werden zu Meinen Füßen Meine Macht verherrlichen. So ist es verfügt. Für viele aber wird die Erkenntnis Meiner Herrschaft über den Fürsten der Welt zu spät kommen, weil sie sich gegen diese Erkenntnis weiterhin widersetzen, wie ihr Herr dies selbst von Anfang an getan hat. Sage den Seelen, dass sie nur zu Meinen Füßen Erlösung finden. Es ist Gott Selbst, der alle Seelen zu Meinen Füßen haben will. (...)

 

Die fünf großen Anliegen

(Maria verkündigt die folgenden fünf großen Anliegen, die Ihre Diener Ihr in Gebet, Opfer und Buße aufopfern sollen.)

1. Wiedergutmachung der Verweigerung der revoltierenden Engel, Mich für die Ewigkeit als ihre Herrin anzuerkennen, sich zu Meinen Füßen hinzuwerfen und Mir im vollkommenen Gehorsam zu dienen.

2. Wiedergutmachung aller Sünden aller Zeiten.

3. Wiedergutmachung aller Sakrilegien gegen Gott und Mich Selbst.

4. Förderung der totalen Weihe der Seelen an Mich und das konsequente Leben dieser Weihe durch diese Seele.

5. Meine Anerkennung durch die Seelen als ihre mächtige Herrin.

Mache diese Anliegen bekannt und rufe die Seelen zum inbrünstigen Gebet auf, zum Opfer und zur Buße, um zur Verwirklichung dieser Anliegen beizutragen.

 

16. April 2006 – Ostersonntag. Betrachtung zu Ostern.

Maria: Welche Wolke kann dem Licht der Auferstehung widerstehen? Nur die Wolke des Nicht-Wollens. Bedenke, dass das Feuer des Verlangens im Herzen, das Sich-Sehnen nach der wahren Liebe, jeden Nebel auflöst und das Licht des auferstandenen Christus in seiner Fülle in die Seele hineintreten lässt. (...)

Heute ist Jesus aus dem Grab auferstanden, nachdem Er alle Untugenden und Sünden der Menschheit in Seinen Leib gezogen hatte, um sie dort geißeln, verspotten und kreuzigen zu lassen. Er hat nachgewiesen, wie die Seele, sämtlicher Sünde und Untugend entblößt, in unversehrtem Zustand aufersteht. Dieses Abbüßen von Sünden und Untugenden setzt sich immer noch fort, in der Heiligen Messe, in Meinen ewigen Schmerzen und in der Mir geweihten Buße und den Mir geweihten Aufopferungen von Seelen auf Erden. Wenn die Leiden Mir geweiht werden, gehen sie die Vermählung mit dem Heiligen Geist ein. (...) Bedenke, dass die Befreiung, das wahre Glück einer Wiedergeburt im Heiligen Geist, hauptsächlich auf einer vollkommenen Blüte der Liebe, des Frohmuts, der Sanftheit, der Toleranz, der Milde, der Geduld, der Flexibilität und der Akzeptierung von Gottes Plan bei der konkreten Ausfüllung eines jeden Tages basiert. Der Heilige Geist befreit die Seele aus jeder Erstarrung und bringt dadurch den wahren Frieden und die wahre Ruhe in die Herzen. Auf dieser Grundlage der Unerschütterlichkeit wird Er das Reich Gottes dadurch ausbauen, dass Er Mich, die Herrin aller Seelen, die Herrschaft über die Herzen ausüben lassen wird. In Mir haben Erlösung und Heiligung die vollendete Ehe geschlossen.


15. Mai 2006
– Totale Hingabe an die Herrin der Seelen bedeutet: Verwundungen von Liebe und glühender Schmerz.

Maria: In Meinem Herzen sind die Ströme von Liebe und die Ströme von Schmerzen immer eins gewesen. Wenn die Liebe aufflammt, flammt zugleich auch der Schmerz auf; denn jedes Aufflackern der Liebe lässt das Herz verstehen, wie wenig der wahren Liebe entsprochen wird und wie tief sie von der Menschheit bereits verletzt worden ist. So lässt auch jedes Aufflackern des Schmerzes zugleich die Liebe aufflackern; denn Schmerz, der auf rechte Weise angenommen und aufgeopfert wird, schürt die Liebe gegenüber Demjenigen an, mit und für welchen man diesen Schmerz erträgt: Für Gott oder für Mich Selbst.

Verstehe dies gut: In Mir sind Liebe und Schmerz immer vollkommen gewesen, doch in jenen, die ein einziges Herz mit Mir werden, vollzieht sich eine stufenweise Entwicklung, wobei das Erfahren und Durchleben von Liebe und Schmerz auf eine immer höhere Ebene gebracht werden. Sie werden immer glühender in der Liebe und im Schmerz zugleich. Mit jeder Prüfung, die Ich für Meine Diener zulasse, gieße Ich zugleich Ströme von Liebe in ihr Herz, und so fließen auch mit neuen Strömen von Liebe zugleich neue Schmerzen oder eine tiefere Empfindung des Schmerzes in sie über. So kannst du buchstäblich von 'Verwundungen von Liebe' und von 'glühendem Schmerz' sprechen.

Einswerden mit dem Herzen von Maria, bedeutet das Eintreten in ein Mysterium von extremen Empfindungen, die in Wogen zueinander fließen können, um auf ihrem Höhepunkt zu verschmelzen: Der tiefste Schmerz und die inbrünstigste Verzückung von Liebe und Glückseligkeit verschmelzen gemeinsam zu einem Feuer, welches das Herz verzehrt. (...) Totale Hingabe an die Herrin der Seelen setzt voraus: Das Herz durch die gründlichste Reinigung, Säuberung und Läuterung auf die äußerste Liebe vorbereiten zu lassen und zugleich Annahme von jedem Kreuz, das Ich für die Mir geweihte Seele zulasse. Beides ist nicht voneinander zu trennen.

Wie oft schon hast du die Erfahrung gemacht, dass du beim Aussprechen oder beim Hören Meines Namens oder beim Aussprechen der Worte 'Meine Herrin', während du dich an Mich wendest, in deinem Herzen und sogar an deinem Körper ein intensives Zucken verspürst, welches das Feuer deines ganzen Wesens so stark in den Mittelpunkt deines Herzens zusammenzieht, dass es dir vorkommt, als würde dein Körper ausgeschaltet? Ich habe diese Gefühle in dir erweckt, weil Ich will, dass du Zeuge der Göttlichen Kraft wirst, die beim Erklingen Meines heiligen Namens in die Seele hineinströmt. (...)

 

21. Juni 2006 – Über den Namen 'Myriam'. Über das Wesen und die Macht von Maria. So wie Gott darum besorgt ist, dass kein einziges Partikelchen der Heiligen Hostie verloren geht oder verkannt wird, so ist Er ebenso sehr darum besorgt, dass keine einzige Seele verloren geht.

Myriam: Ich höre innerlich, immer langsam wiederholt, den Namen 'Myriam'. Ich höre den Namen sanft, unbeschreiblich schön aber zur gleichen Zeit beeindruckend aussprechen, als ob er von einem sanften Wind getragen würde.

Maria: Ich lasse dich Meinen himmlischen Namen mit den Ohren deiner Seele hören, damit du fühlen kannst, welche unendliche Macht von ihm ausgeht. Du hörst ihn so, wie er in Meiner Muttersprache ausgesprochen wurde, aber du hörst ihn unmittelbar aus dem Herzen Gottes strömen.

Mein Name ist Träger einer ungekannten Macht. Er setzt sich aus einer Folge von Tönen zusammen, die zusammen wahrhaftig Göttliche Kräfte erwecken. Das Wort 'Myriam' oder 'Maria' bildet an sich bereits ein vollwertiges Gebet; denn es erweckt das Herz Gottes in der Fülle Seiner Majestät. Eigentlich ist dieses Wort 'Myriam' oder 'Maria' gar kein menschliches Wort, es ist von Gott Selbst erschaffen worden. Das Wort trägt mehrere Bedeutungen, unter anderen 'Meer der Gnaden', 'Ozean der Macht', 'Ozean der Schönheit'. Mein Name bringt eigentlich den Überfluss Göttlicher Eigenschaften zum Ausdruck, die in Mir versammelt sind. Er birgt in sich den Schlüssel Meines Ursprungs: Er deutet an, dass Ich unmittelbar aus dem Herzen Gottes entstanden bin, von Eigenschaften erfüllt, die Mich mit einer Natur ausstatten sollten, die unendlich näher zum Göttlichen als zum Menschlichen steht.

Ich habe gewollt, dass du Meinen Namen als spirituellen Decknamen trägst, um dich instand zu setzen, zu einer Frucht nach Meinem Wohlgefallen aufzublühen. Ich will in dir weiterleben können. Daher habe Ich Meinen Namen wie einen Mantel von Blumen um deine Seele herum geschmeichelt. Trage ihn mit Würde und in demütiger Dankbarkeit.

Myriam: Meine mächtige Herrin, hat Gott Dir diesen wunderbaren Namen vorbehalten?

Maria: Mein Name wurde schon vor Meiner Geburt im Fleisch von Seelen getragen. Gott sucht für alle großen Dinge Abbilder von dem vorauszuschicken, was Er verwirklichen will. Erleuchtete Seelen fangen an Hand dieser vorausgeschickten Abbilder später damit an, die Größe von Gottes Plänen zu begreifen, indem sie bei der Verwirklichung dieser Pläne die Krönung und Vollendung der vorausgeschickten Abbilder feststellen können. Der Allerhöchste hat in Mir ungekannte Ozeane von Mysterien erschlossen. In Meinem Namen hat Er die Existenz dieser Ozeane für die Herzen zum Ausdruck gebracht, die sich danach sehnen, das wahre Licht hinter den Dingen zu sehen.

Gott hat in Meiner Seele unendliche neue Welten aufgeschlossen, Paradiese erfüllt von Mysterien, Weisheit, Liebe, Macht, Heiligkeit, Schönheit und Gnadenschätzen. Das alles hat Er unter Meine ausschließliche Macht und Verfügung gestellt. Kein menschlicher Verstand kann Mich in der Fülle Meines Wesens fassen. Mein ganzes Wesen ist wie eine einzige verkörperte Verherrlichung der Größe und der Schöpfungsmacht des Allerhöchsten. Gerade deswegen ist es, gemäß dem Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit, eine absolute Notwendigkeit, dass Mir die Seelen die allertiefste Ehrfurcht entgegenbringen. (...)

Siehe, Gott hat Mir Macht über alles gegeben. Diese Göttliche Macht war seit der Schöpfung für Mich vorgesehen. Sie existierte bereits als ein Mysterium in Gottes Herzen. Ich offenbare dir, dass, gerade so, wie Gottes Sohn dazu vorherbestimmt war, König der Seelen zu sein und diese Königswürde in einem Leben als Gottmensch auf Erden zu besiegeln, Ich, Maria, von Anfang an dazu vorherbestimmt bin, Königin und Herrin der Seelen zu sein. In dieser Eigenschaft hat Gott Mich den Engeln vorgestellt.

Bei Meiner Unbefleckten Empfängnis wurde Meine Königswürde zum ersten Mal mit der Materie verbunden, mit dem Keim des menschlichen Daseins. Bei Meiner Geburt wurde das Siegel Meiner Königswürde in die Erde gedrückt. Am Tag der Empfängnis Jesu als Gottmensch, als der Engel Gabriel Mir die Botschaft von Seiten Gottes übermittelte, vollzog der Heilige Geist auf formelle Weise die mystische Ehe zwischen der Gottheit und Meinem Wesen und wurde Meine Herrschaft endgültig besiegelt.

Bei der Aufnahme Meines Körpers und Meiner Seele in den Himmel und Meiner Krönung zur Königin erhielt der Himmlische Hof den konkreten Beweis Meiner erhabenen Königswürde. Nun nähert sich die Stunde, in der alle Seelen die Offenbarung Meiner unumschränkten Herrschaft in unverkennbarer Weise erhalten werden.

Ja, all das Geschaffene wird bald seine Herrin kennen lernen und Ihre Füße mit der tiefsten Ehrerbietung streicheln. In dieser Stunde wird Gottes Verherrlichung vollkommen sein.

So siehst du, dass buchstäblich alle Seelen, vom ersten Menschen an, unter das Zeichen Meiner Herrschaft fallen. Auch wenn dieses Göttliche Mysterium den Seelen des Alten Bundes nicht bekannt war, in Gottes Herzen war ihre Herrin bereits auf den für Sie vorherbestimmten Platz gesetzt worden. Daher ist es gerechtfertigt, alle Seelen aller Zeiten zu Meinen Füßen niederzulegen. Gottes Verherrlichung von den Menschenseelen her kann nicht vollkommen sein, wenn nicht alle Seelen zu Füßen ihrer von Gott eingesetzten Herrin niedergelegt worden sind, zumindest auf stellvertretende Weise. (...)

Jedes Partikelchen, jedes winzige kleine Teilchen der konsekrierten Heiligen Hostie umfasst die Fülle des Leibes Christi. Auf irgendwie vergleichbare Weise könntest du die Menschheit aller Zeiten als Ganze als eine allumfassende Hostie betrachten, ein allumfassendes Ganzes von Möglichkeiten, Opfer zu bringen, die für die Verwirklichung von Gottes Heilsplan für die Seelen eingesetzt werden können. Jede dieser Seelen enthält an sich einen Keim von Heiligkeit, ein Partikelchen des Göttlichen. So wie Gott darum besorgt ist, dass kein einziges Partikelchen der Heiligen Hostie verloren geht oder verkannt wird, so ist Er ebenso sehr darum besorgt, dass keine einzige Seele verloren geht; denn jeder Verlust einer Seele bedeutet die Trennung eines Zweiges vom Lebensbaum, der für Gottes Pläne und Werke Früchte tragen muss.

Ich habe gestern zu dir gesprochen über die Vereinigung zwischen einerseits dem Opfer des Göttlichen Lammes und andererseits den Opfern von Menschenseelen durch geweihte Kreuze und Prüfungen. Auf ähnliche Weise bildet jeder Verlust eines Partikelchens der Heiligen Hostie und einer einzigen Menschenseele ein Hemmnis für die Verwirklichung des globalen, allumfassenden Opfers an die Allerheiligste Dreifaltigkeit. Es ist Meine Aufgabe als die Herrin der Seelen, alle Seelen zueinander zu bringen und in Bindung von Liebe und Friede zu halten und sie in Verbindung mit dem Baum des Lebens, Jesus Christus zu halten.

Ich habe dazu die Fülle der Göttlichen Macht, doch gemäß einer Verfügung des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit muss der freie Wille der Seele respektiert werden. Durch die totale Opfergabe von dir selbst zu Meinen Füßen musst du helfen, Brücken zu schlagen zwischen einerseits dem freien Willen aller Seelen und andererseits dem Willen von Gott Selbst, damit die Seelen sich selbst mit Gottes Plänen in Übereinstimmung bringen lassen und Ich die Fülle Meiner Macht als Herrin der Seelen entfalten kann zur Gründung von Gottes Reich der Liebe auf Erden.

Sei ein Vorbild für die Seelen, auch zur Genugtuung gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit. Sprich Mich nie als deine Herrin an, ohne dabei tief vor Mir niederzuknien (diese Anweisung hat Maria in erster Linie für 'Myriam' gemeint; sie ist Teil einer ausführlichen Gehorsamsdisziplin, der Maria 'Myriam' ständig unterzieht), und sprich Meinen hochheiligen Namen mit der Ehrfurcht und der Liebe aus, die all demjenigen gebührt, was aus Gottes Herzen stammt.

 

12. Juli 2006 – Über die Versuchung, im Geiste mit vergänglichen Geschehnissen beschäftigt zu sein.

Maria: Jede Seele ist für ein Leben im Dienste der Dinge der Seele geschaffen worden, nicht für ein Übermaß an Aufmerksamkeit für die Dinge des stofflichen Lebens. Sage den Seelen, dass es eine Versuchung ist, wenn sie den Einflüsterungen nachgeben, im Geiste mit vergänglichen Geschehnissen beschäftigt zu sein. Überlass dies alles Mir, Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Je mehr die Seelen von allem, was in ihrem Leben geschieht, Abstand nehmen, desto mehr kann Ich alles in die rechten Bahnen leiten. Von den Seelen wird nichts anderes erwartet, als dass sie sich Mir total hingeben, alle täglichen Geschehnisse loslassen und das wahre Göttliche Leben in sich hineinlassen.

Ich herrsche nicht wahrlich in einer Seele, die im Geiste mit allen Geschehnissen, Aussagen, Entwicklungen und menschlichen Kontakten beschäftigt bleibt. Unmittelbar nachdem die Seele diese erfahren hat, gleiten sie bereits in ihre Vergangenheit über, also in ein Niemandsland, das keine Bedeutung mehr hat. Jedes Geschehnis im Leben und jeder Kontakt mit einem Mitmenschen ist nichts anderes als ein Inhaltselement des Lebens, das die Seele in die stoffliche, vergängliche Welt führt, weil die Göttliche Vorsehung dieses Inhaltselement für diesen ganz bestimmten Augenblick vorgesehen hat.

In jenem Augenblick hat dies alles eine Bedeutung für die Bildung der Seele und für die Auswirkung von Gottes Plänen mit der ganzen Menschheit. Danach wird dies alles in das Zeitlose aufgenommen und die Seele muss sich davon reinigen, indem sie Mir alles anvertraut. Ich lege es unter Meine Füße, wo es einen endgültigen Tod stirbt. Habe Ich nicht bereits früher gesagt, dass Ich Macht über die Zeit habe? Auch Meine Herrschaft über alle vergangenen Dinge, die Mir übergeben wurden, zeugt davon.

 

8. September 2006 – Fest Mariä Geburt

Maria: Sobald die Allerheiligste Dreifaltigkeit den Göttlichen Erlass verkündet hatte, die Menschheit sollte durch die Menschwerdung von Gottes Sohn von der höchst dramatischen Folge der Erbsünde erlöst werden, leitete Sie die Vorbereitung der konkreten Auswirkung dieses Heilsplans in die Wege, dessen Verwirklichung bis ans Ende der Zeit, wie die Menschheit diese kennt, dauern sollte.

Der erste konkrete Schritt war die Wahl der menschlichen Mutter, der Frau, die Gottes Sohn als Kind tragen und zur Welt bringen sollte. Die Gottheit hatte Mich schon lange Zeit vor Meiner Empfängnis in Ihren Gedanken. Ich sollte die vollkommene Frau werden, die absolute Krönung der Menschheit, die Frau, in der sämtliche Züge und Elemente der vollständigen, vollkommenen Heiligkeit und Schönheit vertreten und vollendet sein sollten.

Zu der von Gott geplanten Zeit wurde Meine Seele unbefleckt empfangen, und neun Monate später wurde Ich im Fleisch geboren. Die Engel besangen dieses Ereignis wie die Morgendämmerung der Erlösung der Menschheit. Das Kind Maria war die fleischgewordene Heiligkeit, die zum ersten Mal seit Adam und Eva vor ihrem Sündenfall all dasjenige verkörperte, was an Göttlichen Eigenschaften in einem menschlichen Körper in die Welt kommen konnte.

In der Stunde Meiner Geburt wurde die ganze Schöpfung von einem Licht durchstrahlt, dass sogar die Hölle ins Zittern versetzte. Satan wusste, dass die Menschheit irgendwann mal erlöst werden sollte. Es war ihm jedoch weder bekannt, dass das soeben in Nazareth geborene Mädchen, deren Geburt solche Kräfte in der Schöpfung in Bewegung setzte, diejenige war, die den Messias, den Sohn Gottes, als Mensch zur Welt bringen sollte, noch, dass Sie diejenige war, die ihm als Königin und Herrin über alles gezeigt worden war, als er noch ein Engel und Ich Selbst noch nichts anderes als ein Keim in Gottes Gedanken war. Von diesem kleinen Mädchen ging eine so einmalige Macht und Schönheit aus, dass sämtliche Teufel größter Verwirrung zum Opfer fielen. Siehe, betrachte und verehre deine neugeborene Herrin.

Myriam: In einer Vision sehe ich ein bildhübsches Kind, von einem Lichtkranz umgeben, über dem Köpfchen ein wundervoller Regenbogen. Der Schoß sieht aus wie ein bunter Strauß wunderbarer Blumen. Das Herz sieht einer Kugel blendend goldenen Lichtes ähnlich, aus der Strahlen in alle Richtungen hervortreten. Um Sie herum liegen große Mengen von Engeln auf den Knien. Maria sagt mir...

Maria: Ja, Ich war damals schon die Herrin und Königin der Engel. Mein Mutterschoß war ein geschlossener Garten, Gott allein zum Zweck der Vollziehung des größten Mysteriums vorbehalten: Der Menschwerdung von Gottes Sohn. Mein ganzes Wesen war das zutage treten der größten Hoffnung für die Menschenseelen.

Diese Hoffnung ist durch den Regenbogen dargestellt. Das glänzende goldene Herz ist das Symbol für die größte Heiligkeit. Du siehst, wie Strahlen von Gnaden über die Welt verbreitet werden und Strahlen von Gebet zum Himmel aufsteigen. Lediglich durch Meine Anwesenheit in vollkommener Heiligkeit habe Ich vom Augenblick meiner Geburt an den Himmel mit Gebet bestürmt. O, wenn die Seelen wüssten, welche Macht von Mir von der Stunde Meiner Geburt an ausging. Lediglich durch Meine Gegenwart auf der Welt wurde Gottes Herz unaufhörlich gezwungen, Ströme von Gnaden über die Welt auszugießen. Ohne Meine Anwesenheit würde die Welt unter dem zerstörenden Einfluss der Sünden untergegangen sein. Niemals in der Geschichte der Menschheit hat eine Seele bereits als Neugeborene eine derartige, überwältigende Macht ausgeübt.

Du siehst alle diese Engel um Mich herum kniend nieder liegen. Es war ihnen bekannt, dass Ich ihre Herrin war. Sie waren in Erwartung Meiner Befehle. Du sollst wissen, dass Ich schon als Neugeborene vollkommen war und die Fähigkeit besaß, bewusst zu denken, zu fühlen und innerlich zu den Engeln und zu allen Seelen zu sprechen. Schon damals erteilte Ich den Engeln Befehle; denn Ich besaß die angeborenen Kenntnisse über Meine Eigenschaft als ihre Herrin und über die Tatsache, dass Ich eine absolute und unantastbare Macht über sie besaß. Ich erfuhr auch, dass sie allen Meinen Worten blitzartig gehorchten, dass sie alle Meine Wünsche im Nu erfüllten und dass sie gleichsam untereinander um Meine Gunst wetteiferten. Ich sah die Engel mit den Augen Meiner Seele, und regelmäßig nahm Ich sie auch tatsächlich in sichtbarer Gestalt wahr. Sehr oft kam es vor, dass Ich, als Ich noch ein kleines Mädchen war, Engel zu Meinen Füßen liegen sah. Sie dienten Mir, so wie Sklaven das tun.

Die Kenntnis über Meine Auserwählung wurde Mir nicht auf einmal in ihrer Fülle bewusst. Gott brachte Mir diese Kenntnis allmählich ins Bewusstsein. So wusste Ich als kleines Mädchen nicht, dass Ich die Mutter des Messias werden sollte. Allerdings wusste Ich, dass Meine Macht außerordentlich und einmalig war. Ich bin die Morgendämmerung vom Reich des Lichtes, das mit Jesus Christus endgültig zu blühen anfangen sollte. Dies sollte sogar buchstäblich verstanden werden; denn mit Meiner Geburt begann ein blendendes Licht die Schöpfung zu durchstrahlen. (Maria schenkt mir jetzt eine neue Vision...)

Bei der Schöpfung des ersten Menschenpaares badete die ganze Schöpfung in einem blendenden Licht. Beim Sündenfall, als die Erbsünde begangen wurde, kam ein Schleier der Dämmerung über die Schöpfung, wodurch die Wahrnehmung von Gottes Licht durch die Seelen nebelhaft wurde. Bei Meiner Geburt durchstrahlte ein neues blendendes Licht die Schöpfung. Meine Geburt war die Morgendämmerung nach einer Nacht, die Jahrhunderte lang gedauert hatte.

Mit der Geburt Christi aus Meinem Leib sollte die Sonne wirklich aufgehen, um beim Kreuzestode ihren höchsten Stand zu erreichen. Die Menschheit hat dies jedoch nie wahrnehmen können, weil Satan Unmengen von Staub in Form von unzähligen Versuchungen, Irreführungen und Irrlehren in die Seelen ausgeschüttet hat. Indem sie diesen Versuchungen und Irreführungen Folge leisteten, haben die Seelen diesen Staub zu dichten Wolken werden lassen. Nur heilige Seelen haben es vermocht, diese Phänomene zu spüren.

Ich bin der abgeschlossene Garten der Gottheit. Ich bin der einzige Mensch, der sowohl körperlich als seelisch die Fülle Gottes hat berühren dürfen. Eine uneingeschränkte Macht ist Mir gegeben worden, weil Ich damit einverstanden war, Mein ganzes Leben in den Dienst von Gottes Heilsplan zu stellen. Siehe, Gott respektiert Seine eigene Schöpfung grenzenlos. Er hat dem Menschen einen freien Willen geschenkt und betrachtet diesen als heilig und unantastbar, auch wenn der freie Wille von allen Seelen bei jeder begangenen Sünde missbraucht wird. Aus diesem Grunde hat Er auch in tiefstem Respekt für Meinen Willen gefragt, ob Ich die Mutter Seines Sohnes werden wollte, sogar dann, wenn dies für Mich bedeuten sollte, dass Ich Mein ganzes Leben und alle menschlichen Bedürfnisse vollkommen verleugnen sollte, um die allerhöchste Heiligkeit zu bewahren, die notwendig war, die Mutter Gottes sein zu können.

Als Dank für Meine Zustimmung gab Er Mir eine uneingeschränkte Macht über sämtliche Geschöpfe. Ich war vorherbestimmt, die Macht in die Hände zu bekommen; denn daher war auch Luzifer, der spätere Satan, gezwungen gewesen, zutiefst zu Meinen Füßen niederzuknien. Diese Macht war für Mich alleine vorbestimmt.

Die Fülle des Rechtes, diese Macht anzuwenden, erhielt Ich aber bei Meinem Jawort. Das ist die vollkommene Liebe Gottes, Seine Treue gegenüber den Seelen. Vollkommene Heiligkeit ist auch die Erfüllung von Versprechen durch die Jahrhunderte hindurch. Deshalb siehst du jetzt das mächtigste Mädchen, das je geboren wurde (Maria sagt dies, weil diese Offenbarung gesprochen wird, während eine Vision läuft), die Fleisch gewordene Herrin über alles.

Satan bemerkte Meine ungewöhnliche Heiligkeit. Völlig verdutzt und neidisch sah er, wie Mir Engel zu Füßen lagen und welche Macht Ich über sie ausübte. (Mit diesen Worten verweist Maria auf eine Reihe von Visionen, die Sie mir früher geschenkt hat und in denen das Verhalten von Engeln gegenüber Ihr gezeigt wurde.) Gleich richtete er gegen Mich seine Angriffe, die bald immer verwegener wurden. Er musste auch seine Machtlosigkeit Mir gegenüber feststellen. Trotzdem bleibt er in Bezug auf Meine wahre Natur verwirrt und im Ungewissen, weil Meine Demut ihn irreführte. Er konnte nicht verstehen, dass eine Frau, die eine so zerschmetternde Macht besaß, diese Macht nicht dazu anwendete, über die ganze Welt zu herrschen zu Ihrem eigenen Nutzen und Vorteil. Ich habe Meine Macht tatsächlich kaum sichtbar angewandt. Dies hat Satan dazu veranlasst, daran zu zweifeln, dass Ich überhaupt die Herrin sein könnte, zu deren Füßen er eines Tages aufs Tiefste gedemütigt werden soll. Erst beim Kreuz von Golgatha hat er diesbezüglich Gewissheit erhalten.

Mein Schoß war dazu bestimmt, der allerreinste Kelch zu sein, worin der Mensch gewordene Gott empfangen und getragen werden sollte, der Kelch für die umfassende Opfergabe des Göttlichen Lammes. Der Kelch sollte Schritt für Schritt über einen Regenbogen der größten Hoffnung für die Seelen zum Altar Meines Herzens überbracht werden. Der Regenbogen ist durch die Vermischung – Mein ganzes Leben lang – des Göttlichen Lichtes und der vollkommenen Heiligkeit Meiner Unbefleckten Empfängnis mit Meinen menschlichen Tränen gebildet worden. Beim Kreuz von Golgotha zog dann das Opfer der Opfer von Meinem Herzen heraus in Einheit mit dem Herzen Jesu zum Ewigen Vater hin.

Ich musste in die Welt kommen, um das Kommen des Erlösers möglich zu machen. Durch Mich ist Er zu den Seelen gekommen. Um Jesus wirklich nachfolgen zu können, muss die Seele ihrerseits aus Mir wiedergeboren werden und aus Meinem Herzen Gott aufgeopfert werden. Die Seele kann die Fülle des Heils erst in totaler Weihe an Mich, in einer totalen Opfergabe von sich selbst in vollkommener Einheit mit Mir erwerben. Daher bin Ich die wahre und absolute Herrin der Seelen und daher ist Mir alle Macht über die Seelen gegeben. Wenn die Seele ihr Leben führt, ohne sich zu Meinen Füßen auszuliefern, ist es so, als ob sie den für sie bereit gemachten Weg ignoriert, um ihre Reise durch ein undurchdringliches Gestrüpp zu vollziehen.

 

12. September 2006 – Fest Mariä Namen

Maria: (...) Sage den Seelen, dass sie von all ihren Lasten befreit werden können, indem sie Mich Herrin über ihr Leben sein lassen. Ich kann alles derart regeln, dass die täglichen Aktivitäten der Seelen wie ein Wunder verlaufen, weil sie den Rhythmus, die Aufeinanderfolge und die gegenseitige Harmonie annehmen, die mit Meinem Willen übereinstimmen. (...)


3. Oktober 2006
– Der Hochheilige Namen von Maria.

Myriam: Um 22.10 Uhr, während des Gebets des letzten Gesätzes des Rosenkranzes, der Krönung von Maria, sehe ich in einer Vision plötzlich in Buchstaben aus Feuer den Namen 'Maria' wie ein Akronym, wobei jeder Buchstabe des Namens meiner Herrin den Anfangsbuchstaben eines lateinischen Wortes darstellt.

Maria: Betrachte die tiefe Bedeutung Meines hochheiligen Namens. Er schließt in sich Meine wahre Berufung: Maria Augustissima Regina Imperatrix Animarum (Der Name 'Maria' setzt sich also zusammen aus 'Maria Augustissima Regina Imperatrix Animarum', was auf Deutsch heißt: 'Maria, höchsterhabene Königin und Herrscherin über die Seelen'.

Myriam: Einige Augenblicke nach dieser Vision sagt Maria...

Maria: Das Aussprechen dieser fünf Wörter nacheinander bildet bereits ein außergewöhnlich kräftiges Gebet.

 

12. November 2006 – Fest des Hochheiligen Namens von Maria

Maria: Viele Seelen sind wie ein Bunker von Beton. Ich will die Seelen aber als Tempel, von dem die Steine aus Tugenden und Verdiensten bestehen und der Zement aus dem festen Willen, stark zu sein in Heiligkeit. Wenn Ich einen einzigen Finger auf die meterdicken Wände eines Bunkers lege, fällt dieser in einem Nu zu Staub ineinander, nicht um eine Ruine von Schutt und Leere zu hinterlassen, sondern um gleichzeitig zu einem Tempel nach Meinem Wohlgefallen umgestaltet zu werden.

Um eine einzige Sache bitte Ich: Das Verlangen des Bunkers, Tempel zu werden. Bedenke, dass der Bunker für die Sonne, das Licht und die Wärme verschlossen ist, während der Tempel in den herrlichen, farbigen Strahlen der Sonne lebt, die durch seine Fenster hindurch nach innen scheinen. In einem Tempel will Gott leben; denn Er erkennt dort Beschaffenheiten Seines eigenen Himmels wieder. Der Bunker hingegen ist eine Festung von Finsternis, Kälte und Schimmel. Glück und Frieden können nur in dem Tempel eines Herzens blühen, das für die Gaben von Gottes Geist offen steht.

Die Menschenseele ist unvollkommen in der Auswirkung. Dies bedeutet, dass sie als Werk von Gottes Händen vollkommen ist, doch verunreinigt worden ist. Die menschliche Unvollkommenheit stammt aus der Erbsünde, die große Teile der Ströme des wahren Lebens für die Seele abschneidet. Die Erbsünde hat in der Seele gleichsam den Effekt einer bodenlosen Grube: Viele Gnaden und ein großer Teil der wahren Göttlichen Lebenskraft werden dadurch gleichsam aufgesaugt, sodass sie in der Seele nicht ihre volle Auswirkung bekommen können.

Die Folgen siehst du täglich um dich herum: Die menschlichen Schwächen, das Nachgeben gegenüber Versuchungen, Mangel an Lebenslust und Begeisterung. Dies alles gab es nicht vor dem Sündenfall des ersten Menschenpaares. Dies alles hat es auch in Mir nicht gegeben, die Ich unbefleckt empfangen bin.

Ich habe bereits früher gesagt, dass die Herrin der Seelen den Auftrag hat, die Menschenseelen durch ihre totale Herrschaft über sie zu der wahren Heiligkeit zu führen. Ich will die Effekte, die Auswirkungen der Erbsünde in den Seelen so sehr bezwingen, dass die Menschheit zu einem Stande der Gnade zurückkehren kann, der jenem von Adam und Eva ähnlich ist, bevor sie die Erbsünde begingen. Jesus hat die Möglichkeit dazu am Kreuz erkauft, Ich Selbst will von Seinen Perlen von Blut die Krone machen, die der Menschheit aufs Neue die Ausstrahlung gibt, die Gottes Glorie bis an die Pforten der Hölle leuchten lässt.

Mein Name (ist) so heilig, so erfüllt von einer Macht, die keine Seele fassen kann.

 

18. November 2006 – Festtag Maria, Mutter der Göttlichen Vorsehung

Maria: Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. (...) (Es gibt) zahllose Seelen, die andere Wege gehen als jene, welche ihnen von Gottes Vorsehung bezeichnet werden, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse, oder was sie als Bedürfnisse betrachten, zu den einzigen Herren ihres Lebens machen. Diese Seelen verletzten sich die Füße an dem Schotter dieser Wege, die nicht für die Gesundheit der Seele geeignet sind, sie werden durch und durch kalt, weil solche Wege nicht von der Sonne bestrahlt werden, die das Göttliche Licht verbreitet, und sie werden vergiftet, dadurch, dass sie auf diesen Wegen von den Früchten essen, die sie am Wegrand finden und die vergiftet sind, weil entlang aller Wege, die nicht von Gottes Vorsehung für die Seelen verfügt sind, alles auf einem Boden wächst, der nicht mehr unter Gottes Obhut steht, sondern von Satan bearbeitet wird. (...)


1. Dezember 2006
– Weihnachten im Herzen als Fest der Erlösung

Maria: Mögen sich die Seelen vor Augen halten, dass Weihnachten in dem Herzen in drei Schritten verläuft:

1. Das tiefe Verlangen nach dem Kommen Jesu.

2. Mein Eintreten in das Herz als die schwangere Mutter, damit die Göttliche Frucht auch durch die Wogen der Liebe in diesem Herzen genährt werden kann.

3. Die Geburt: Ich gebar den kleinen Jesus in dem Herzen, das nun über das Kind die Obhut bekommt. Nähre es mit aller Liebe, die du aufbringen kannst, indem du heldenhaft wirst in der Nächstenliebe und in der Liebe zu Gott und durch Selbstverleugnung. (...)

Jede Form von Freisinnigkeit bedeutet eine Verleugnung der christlichen Lehre als die einzige Wahrheit Gottes. Der Protestantismus irrt, indem er eine Reihe der tiefesten Göttlichen Mysterien verkennt. Das Judentum wartet noch immer auf den Messias; denn es hat Jesus nicht als den einzigen Erlöser erkannt. Für diese drei Orientierungen ist Weihnachten daher nicht im wahrsten Sinne des Wortes ein Fest der Erlösung, was es nach Gottes einziger Wahrheit durchaus ist. Bitte daher mit Feuer um Bekehrungen und um die Gnade der Erkenntnis für die Angehörigen dieser drei Kategorien.

Erläuterung: Damit keine Seele meint, dem letzten Teil dieser Offenbarung liege ein antisemitischer Gedanke zugrunde, sei klargestellt, dass Maria unter 'Bekehrung' und 'Gnade der Erkenntnis' für die Angehörigen des Judentums nichts anderes zum Ausdruck bringen will als Ihren inständigen Wunsch, dass auch unsere Schwestern und Brüder des jüdischen Glaubensbekenntnisses dadurch zur Fülle des Glücks kommen, dass sie Jesus Christus in der Fülle Seines Wesens als Gott-Menschen, als Messias und Erlöser erkennen. Dieser Satz aus der Offenbarung soll unter keinen Umständen als ein Urteil noch als eine Bewertung in Bezug auf den jüdischen Glauben und dessen Anhänger verstanden werden; denn das ist weder die Absicht der Gottesmutter noch jene dieses Apostolates.