• Maria, warum weinst du?
  • Liebesbotschaft Mariens aus Naju/Korea, Bd. 1
  • Liebesbotschaft Mariens aus Naju/Korea, Bd. 2

18. Januar 1995 – zwischen 9.20 Uhr und 9.40 Uhr

Julia: Inmitten des schmerzhaften Leidens fühlte ich stark den Ruf der Muttergottes. So begab ich mich mit Unterstützung einer Gläubigen in die Kapelle. Wohlriechender, intensiver Rosenduft empfing mich. Die weinende Muttergottesstatue war eingehüllt in Lichtglanz. Nach dem Kerzenanzünden begann ich zu beten und sogleich hörte ich von der Muttergottesstatue die schöne, liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, um die in Sünden getauchte Welt zu retten, hängt mein Sohn Jesus in dieser Zeit blutüberströmt am Kreuz und mein zerrissenes Mutterherz, das dieses anschauen muss, ist ebenfalls am verbluten. Opfere deine gegenwärtigen Geburtswehen bereitwillig aut für die Bekehrung aller meiner Kinder. Mein Herz bricht beim Anblick deines schmerzlichen Leidens um meiner Nachfolge willen. Habe aber Hoffnung, komm näher zu mir, es wird bestimmt die Freude der Entbindung kommen.

Weißt du, wieviel Trost ich von deinem großmütigen Herzen empfange, das so redlich bemüht ist und sich anstrengt, dass keine einzige Seele verloren gehe... Habe keine Furcht und bemühe dich verstärkt, damit alle Kinder eiligst in die Rettungsarche steigen; denn es ist jetzt die beste Gelegenheit für eure Bekehrung. Wenn Gott euch ermahnt, folgen auch die Leiden. Aber wenn ihr euch bekehrt und meiner Bitte entsprecht, wird euch der Segensbecher gegeben werden. Verpasst diese gute Zeit und Gelegenheit nicht. Wie ich schon mehrmals durch den Priester Don Gobbi und dich Unwürdige erwähnte, ist die jetzige Zeit wirklich entscheidend.

Meine innigst geliebte Tochter, ich, deine Mutter, weiß nur zu gut von deinem leidenden Herzen, wie du dich gegen diese entsetzlichen Schmerzen sträubst, obwohl du aus freiem Willen diese Leiden erbatest. Ich leide sie mit dir. Ich könnte dich auf der Stelle aufrichten; um aber möglichst eine Seele mehr zu retten, benötige ich aufopferungsvolle Seelen. Da zu viele Kinder dieser Welt im Sündenmorast versinken, sind deine schmerzlichen Leiden derart grauenhaft.

Nimm es dir zu Herzen: Die Lotusblumen blühen nicht beim regelmäßigen Erneuern des Wassers. Sie blühen aber in schmutzigen, morastigen, stehenden Gewässern. Nur durch das gelebte Leiden gelangt man zur Glorie. Bedenke dies gut und opfere alles aus ganzem Herzen auf für die Bekehrung der Kinder dieser Welt.

Alle meine Kinder dieser Welt, schenkt der Stimme des Bösen kein Gehör. Darum bitte ich alle Seelen. Satan ist begierig, euch der Freude zu berauben. Er spaltet die Menschen und erfüllt die Herzen mit Dunkelheit und Kummer. Deshalb gebt acht, dass ihr immer eure Kreuze gut tragt, selbst wenn es euch oft schwer fällt. Falls ihr euer Kreuz ablegt, weil es euch schwer ist, kann das euch auflauernde Böse in diesem Moment sofort eindringen.

Wie das Wasser in die Tiefe fließt, so stieg mein Sohn Jesus immer wieder auf die tieferen Plätze hernieder. So sollt auch ihr alle meinen Sohn Jesus nachahmen, um immer niedriger zu werden. Das Fleischliche gehört der Welt und das Geistige dem Himmel. Gemäß meinem Willen, der nur das Himmlische anstrebt und wünscht, opfere deine schmerzhaften Leiden gänzlich und gut auf.

Julia: Nach kurzem Schweigen sprach die Muttergottes wieder in Tränen.

Muttergottes: Siehe hier, sie sagten, 'Shingansen' (die Schnellbahntrasse in Japan) ist derart stark und fest erbaut, dass sie jegliche Naturkatastrophen souverän überstehen wird! Und wem haben nun solche Aussagen genützt? (Am 17. Januar 1995 war ein großes Erdbeben in der Gegend von Kobe. Die 'Shingansen' wurde zerstört, teilweise bis auf den Grund.)

Ich liebe dieses Land und Volk sehr, so dass ich ihnen mit meinem, von Tränen begleiteten Bittruf Gelegenheit zur Bekehrung gab. Die überwiegende Mehrheit der Kinder verriegelten die Türe ihres Herzens, lebte nicht nach dem Willen Gottes, nahm ihre himmlische Mutter, mich, nicht auf. Gott bestrafte ihren Hochmut, da sie auf die Fähigkeit der Menschen bauten, ohne zu erkennen, dass Gott imstande ist, im Nu die stärkste Stahlsäule zu zerstören und wieder aufzurichten. Der Stolz kann nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt zerstören. Weil ich dieses Land und Volk liebe, werde ich dennoch durch die Gebete der mir folgenden kleinen Seelen helfen, dass sie sich von ganzem Herzen zu Gott bekehren und mit lauterem Herzen wahrhaftig leben. Ich sammele sie unter meinem Mantel und helfe ihnen, dass sie gerettet werden. Denkt nicht, all die Geschehnisse wären reiner Zufall. Werdet eiligst wach, werft euren Hochmut und euren Egoismus weg und nähert euch mir mehr mit demütigem Herzen; so bringe ich euch dem Herrn dar. Dann wird euch statt der Strafe Gottes der Segen des Herrn verliehen werden und durch den sicheren Sieg meines Unbefleckten Herzens werden große Freude, Liebe und Frieden bei euch ein glückliches Lächeln hervorrufen.

Meine geliebten Kinder, es gab Kinder, die schuldlos Opfer geworden sind, weil zu wenige Kinder die Worte des Herrn und mich angenommen haben. Also denkt nicht, es sei belanglos, was die anderen Völker tun. Betet vielmehr für sie! Wenn alle Kinder nicht nach den Worten Gottes leben und mir folgend den Weg zum Herrn beschreiten, könnten Naturkatastrophen, materielle Not, Krieg, Epidemien und alle möglichen Umweltschäden und ähnliche Drangsale über euch ununterbrochen hereinbrechen. Darum betet, betet ohne Unterlass und kommt mit eurem bußfertigen Leben hinein in mein Unbeflecktes Herz.

Alle meine Kinder dieser Welt, nehmt meine Liebesbotschaft, die durch meine kleine Seele verkündet wird, bereitwillig an und eilt zurück zu meinem Schoß, in dem ihr eure Zuflucht findet. Denn noch ist es nicht zu spät. Wie ich schon in früherer Zeit erwähnte, will ich von Korea aus den Sieg meines Unbefleckten Herzens und das Licht meiner Barmherzigkeit über die gesamte Welt ausbreiten. Verkündet dies allen Kindern dieser Welt, damit sie eiligst wach werden und beten.


2. Februar 1995 – Maria Lichtmess

Julia: Wegen der zu starken Schmerzen hielt ich mich für einige Zeit bei einem Verwandten auf. Ohne dass ich meine Familie und die Muttergottes gesehen hatte, ist inzwischen auch das Neujahrsfest (nach dem Mondkalender) vergangen. Mit brennender Sehnsucht nach der Muttergottes begab ich mich in die Kapelle, ergriff voller ergebener Liebe die Füße der weinenden Muttergottesstatue und betete: "...mit meiner Macht, die den Kopf der Schlange zertrat, helfe ich euch...", so sprachst du, meine geliebte Mutter, "bitte hilf durch deine Macht, die den Kopf der Schlange zertrat, die Welt zu retten, die sich mitten in der Gefahr befindet..." In diesem Moment hörte ich aus der Muttergottesstatue die schöne, liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, heute opferte ich meinen Sohn Jesus auf dem Altare Gottes. Gleichzeitig prophezeite mir Simeon, dass mein Herz unter den Schmerzen des scharten Dolchstoßes leiden werde. In der Tat litt ich unter zahllosen schmerzhaften Leiden wegen meiner geliebten Kinder. Doch wurde ich getröstet durch die Existenz der mit mir leidenden Seelen wie dich.

Meine bis aufs Mark erschöpfte Tochter, sei gestärkt und fasse Mut, gehe heldenmütig voran, es ist keine Zeit zu zaudern oder zu zögern. Sei bitte nicht besorgt, welcher Beleidigungen du auch ausgesetzt wirst. Denke, dass diese nicht dir, sondern mir gelten, daher sei geduldig und opfere sie gut auf. Unzählige Kinder sind weit von meinem Sohn Jesus und mir entfernt, hineingeraten in Sturmregen und befinden sich in außerordentlicher Gefahr. Sie sind dem Irrtum verfallen, nehmen aufgrund ihres Unglaubens die Dogmen nicht an, Liturgie und Gesetze geraten durcheinander und aufgrunddessen fallen sogar viele Hirten in dieses Wirrwarr und schreiten gemeinsam mit der ihnen folgenden Schafherde auf dem Weg zur Hölle. Das Tor der Hölle ist weit und breit geöffnet, um diese Seelen zu empfangen. Ich nannte schon unzählige Male die Mittel, die euch erretten vor den zahlreichen Katastrophen, die sich zur Zeit an den verschiedensten Orten der Welt ereignen...

Julia: Die Muttergottes war in diesem Moment voller Trauer und sprach mit tränenerstickter Stimme.

Muttergottes: Meine Tochter, wie ich schon erwähnte, sollte doch das Feuer des Himmels herabkommen auf die vielen umherirrenden Seelen, die aufgrund ihrer Blindheit und Taubheit nicht sehen und hören können. Es sind immer noch nicht genug kleine Seelen, die den gerechten Zorn Gottes besänftigen können. Darum hilf mir eiligst, zu dem von mir bereiteten Ort zu gelangen (der heilige Berg, wo die Basilika entstehen soll), Hand in Hand mit von mir in Liebe auserwählten Priestern.

Nimm dir zu Herzen, dass ich mit brennendem Durst und bangem Herzen alle Kinder der Welt jetzt in meine Rettungsarche einlade und einen Platz der Wonne mit der reinen Liebe meines Unbefleckten Herzens bereite. Verkünde schnellstens meine Liebesbotschaft meinen Kindern, die nicht den Weg zum Himmel kennen und befolge meinen Willen, der sie aus der Gefahr erretten will.

Alle meine geliebten Kinder dieser Welt, meine Liebesbotschaft wird als Bremse für die ganze Unordnung dienen. Verkündet möglichst schnell, dass alle Kinder der Welt meine Liebesbotschaft hören, verstehen und annehmen müssen. Falls die Kinder der Welt den Willen Gottes nicht befolgen und meine Worte nicht annehmen, wie sie sind, wird die Erwiderung Gottes in strenger Härte geschehen, so dass ihr der Drangsal der Feuerflammen der Gerechtigkeit nicht entgeht. Wenn ihr aber meiner Liebe und meiner Rettungspläne, die mir der heilige, Dreifaltige Gott anvertraut hat, entsprecht, und die ich, eure Mutter, durch euch erfüllen will, wird die Feuerflamme des Heiligen Geistes die Welt neu erleuchten und ihr werdet alle in diesem Licht errettet werden.

 

9. Mai 1995

Julia: Um 19.30 Uhr nahm ich an der heiligen Messe in unserer Pfarrkirche teil. Zu Beginn der heiligen Messe betete ich tiefinnigst, dass mein Herz mit dem Herzen des Herrn eins werden möge. In diesem Moment hatte ich folgende Vision: Der Heilige Vater feierte in Konzelebration mit vielen Priestern die heilige Messe. Eingehüllt in einen elfenbeinfarbenen Mantel stand Jesus daneben und die wunderschöne Muttergottes mit dem blauen Mantel war ebenso anwesend. Sie sprach mit banger Stimme.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, selbst die den Ruf Gottes erwidernden Priester folgen dem Willen des Himmlischen Vaters nicht gänzlich. Sie sind nicht imstande, den Durst der Seelen nach Liebe reichlich zu stillen. Ich bin sehr in Sorge... Der Herr will durch die meinen Ruf erwidernden Kardinäle, Bischöfe, Priester und den Papst das Wunder der Liebe verwirklichen. Es sind aber zu wenige Geistliche, die meinem Sohn Jesus folgen, siehe...

Julia: Ich sah, wie wenige Geistliche dem Herrn wirklich folgen. Viele gehen mit der Welt Kompromisse ein. So verfallen mehr und mehr Priester dem moralischen Abfall und werden ihrer Berufung untreu. Dazu gehörten sogar mancher Kardinal und Bischof. Die Muttergottes beobachtete dies und vergoss Tränen.

Muttergottes: Meine Tochter, nun, da die Wut meiner Feinde explosionsartig ansteigt, führten sie, um den Sieg davonzutragen, viele Geistliche zum Abfall. Sie singen schon mit Freude, ihres Triumphes gewiss. Eure himmlische Mutter kann nicht aufhören zu weinen wegen der Ketzer, die von der rechtmäßigen, traditionellen Kirche abgewichen sind. Viele Priester, die sich um die auf dem Weg umherirrenden Schafe sorgen sollten, befinden sich in der gefährlichen Lage, ihren wahren Glauben zu verlieren. Sie vergessen sogar zeitweilig das große Ereignis der Auferstehung des Herrn, weil sie durch das Eindringen des Unglaubens und des Irrtums dem Weltgeist verfallen sind. Diese große Tendenz zum Abfall breitet sich innerhalb der katholischen Kirche aus. Darum sollt ihr euch nun bemühen, das Zeichen meiner übergroßen Mutterliebe zu werden.

Wenn ihr in Einheit bereitwillig meine Worte befolgen werdet, werde ich selbst für ausgetrockneten Meeresboden als heftige Gezeiten wirken. Ich werde stets in der verborgenen Ecke deiner Seele weilen, wenn du dich vor nichts fürchtest und dein ganzes Vertrauen auf mich setzt. Die Geburtswehen sind ein Vorzeichen der großen Freude, seien sie auch noch so heftig und schmerzhaft. Wenn ihr, meinen Worten folgend, diese in die Tat umsetzt, werdet ihr im Paradies des Reiches Gottes die Freude besingen, die nicht einmal den Schatten von Dunkelheit besitzt.

Meine Söhne und Töchter, meine durch meine größte Liebe Berufenen, ich, eure Mutter, Vermittlerin aller Gnaden und Miterlöserin, will euch durch die von mir auserwählte kleine Seele umwandeln. Seid nicht verzagt und lasst euch in mir als eurer Wohnstätte nieder. Heute nehme ich eure kleinen Herzen in mein himmlisches Mutterherz auf. Werdet mutige Mitstreiter meines Unbefleckten Herzens in Einheit, damit meine Pläne gut in Erfüllung gehen. Wenn ihr als kleine Seelen den Weg der Liebe mit Demut, Glauben, Weihe und Vertrauen beschreitet, können keine Feuerpfeile der Teufel euch schaden, gleich, welcher Teufel sie auch abschießt, da ich euch mit der Rüstung des Heiligen Geistes bekleide.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte sah ich den Heiligen Vater mit vielen Priestern die heilige Messe zelebrieren in Anwesenheit zahlreicher Menschen aus aller Welt.

 

11. Juni 1995 – Fest der heiligsten Dreifaltigkeit

Julia: Ich befand mich im Zustand stärkster Schmerzen, so dass ich noch nicht einmal einen Teil meines Körpers bewegen konnte. Nicht einmal die Augen konnte ich öffnen. Am eigenen Leibe erfuhr ich, dass die Annagelung durch mir nahestehende Menschen noch tiefer eindringt und um so schmerzhafter ist. Wie entsetzlich mögen die Schmerzen des Heiligsten Herzens Jesu und der Muttergottes sein...?

Ich beweinte meine Unfähigkeit. Ich wollte so gerne im Verborgenen leben. Der Gedanke, dass die Muttergottes wegen meiner Unwürdigkeit und meines sündhaften Daseins der Kritik und der Verurteilung ausgesetzt ist, bewirkt, dass mein zartes Herz in tausend Stücke zerrissen zu werden schien. Eine unergründliche Trauer überkam mich, so dass ich, ohne dass jemand es ahnte, in heftiges Weinen ausbrach: "Was soll ich nun tun, was soll ich bloß tun, bitte...?" In diesem Moment hörte ich die herzzerreißende, kummervoll bange, aber liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine Tochter, heute ist das Hochfest der heiligsten Dreifaltigkeit. Mein Herz schmerzt sehr, wenn ich dich derart entkräftet, erschöpft und dennoch für die Einheit der ganzen Welt betend daliegen sehe. Ich kann dich im Nu aufrichten und dich aus deinem schmerzhaften Leiden befreien. Aber die Welt benötigt dringend deine Leiden, weil sie in dieser Zeit überhaupt nicht einig ist und wegen der vielen Sünden von Dunkelheit bedeckt ist. Satan liegt auf der Lauer mit einer Falle aus Dornen, Gift und Grausamkeit. Opfere deine Leiden gut auf! Macht aus allen Angelegenheiten das Beste, damit ihr nicht in jenes schwerwiegende, schmerzvolle Ereignis hereingeratet. Veröffentliche in Eile das Buch mit den Zeugnissen der vielen Kinder, die die Liebe des Herrn durch mich empfingen, um so ihre Aussage dort kundzutun. Wenn sie von ihren empfangenen Gnaden Zeugnis ablegen, werden sie reichlich gesegnet werden. Wie sollte es ohne Leiden geschehen, dass viele Menschen Gnaden empfangen?

Warum verzagst du und willst aufgeben? Führe das Werk restlos durch, hast du es verstanden? Dieses Zeitalter verlangt Wunder. Deshalb schmiedete ich meinen Plan und ihr wollt nach eurem Gutdünken einfach aufgeben...? Also leiste meinen Worten Folge in Gehorsam, einfältig und nicht auf die Gedanken der Feinde hörend. Aufgrund der Barmherzigkeit des himmlischen Vaters werden all die neuen Tage für euch bereitet. Diese Tage der neuen Geburt werden von vielen Priestern unterdrückt und außer acht gelassen. Sie bezeichnen meine kleine Seele sogar als eine wahnsinnige Frau. Andererseits vergiss aber nicht, dass du von meinen geliebten, mir folgenden Priestern unterstützt wirst. Setz deinen Weg fort nach meiner Anweisung und ohne Sorge. Dann wird Zweifel verschwinden, nimmt der Glaube zu und wird für viele der auf dem Weg umherirrenden Seelen der Welt zum Trost gereichen.

Unzählige Seelen befinden sich wegen ihrer seelischen Blindheit und Taubheit im Zustand großer Armseligkeit und gänzlichen Unverständnisses. Mit ihren ausgetrockneten Herzen lehnen sie meine Existenz ab. Das ist der Grund, weshalb ich deinen Seelenführer und dich darum bat, das Buch mit den Zeugnissen zu veröffentlichen, welches die Niederschrift der empfangenen Gnaden so vieler Kinder enthält.

Sorge dich nicht um das Ergebnis. Vielmehr gehe diesen Weg mutig voran. Ich, eure himmlische Mutter, werde schon später dafür Sorge tragen, dass das erstaunliche Wunderwerk vollbracht wird. Gerade die Leute, die kritisierend und verurteilend den Weg des Verderbens und der Zerstörung beschriften haben, werden durch das Buch mir folgen und als einfache und gute Kinder zu mir zurückkehren. Jenen Leuten, die mich dennoch ignorieren und ablehnen, kann nicht geholfen werden.

Der Tag wird kommen, an dem die Leute sich an die Brust klopfend in Scham versinken. Beeile dich schnellstens! Weil ich selbst durch diesen Weg die zahlreichen, auf dem Weg zur Hölle schreitenden Kinder, davor bewahren muss. Sei in allem vorsichtig! Mein Feind will dich durch seine brutalen, gefährlichen Aktivitäten zu Fall bringen. Zwar weiß niemand die Zeit und die Stunde. Es ist aber möglich, dass der himmlische Vater dich früher zu sich holen wird für die Rettung der vielen Kinder. Aber wenn die vereinten Gebete der zahlreichen kleinen Seelen in den Himmel emporsteigen, verlängert sich dein Leben und mein brennendes, Unbeflecktes Herz wird den Sieg erringen. Dieser Tage versucht mein Feind mit allen erdenklichen Mitteln und Methoden dich zu behindern, bis zum Boden zu zerstören, zu verprügeln, mit all seiner Kraft mein Werk zu verzögern, dich mutlos zu machen und einzuschüchtern, damit du es aufgibst. Sei stark, ich werde immer bei euch sein und das Wunder der Liebe wirken.

 

16. Juni 1995

Julia: Ich opferte meine schon seit Tagen andauernden, unbeschreiblichen und entsetzlichen Schmerzen für die Bekehrung der Sünder und zur Heiligung der Priester und Ordensleute auf. Die Muttergottes zeigte ihre Gegenwart durch das Vergießen ihrer Tränen, Bluttränen und des duftenden Öls für die Rettung aller Kinder auf dieser Welt. Außerdem ließ sie unzählig viele Menschen direkte und indirekte Wunder schauen und erleben. Am kommenden 30. Juni 1995 wird es dann das 10. Jubiläum sein, seit sie zum ersten Mal Tränen vergoss. Statt kirchlicher Anerkennung wird sie immer noch bekämpft, kritisiert und unverstanden. Der Gedanke an die Leiden der Mutter solcher Vorkommnisse wegen verursacht meinem Herzen heftige Schmerzen. Trotz dieser unerträglichen Schmerzen begab ich mich betend nach 'Anyang', um mich dort mit Pater Spies, meinem Seelenführer, zu treffen. "Ob ich lebe oder sterbe, ich bin dein, oh Herr, mir geschehe nach Deinem Willen."

Julia: Während der heiligen Messe, die von Pater Spies zelebriert wurde, blieb ich wegen meiner starken Schmerzen liegen. Wie lange mag es vergangen sein? Ich sah, wie die Menschen im Fegefeuer durch Feuer geläutert werden. Voller Angst zitterte ich am ganzen Leibe und in diesem Moment hörte ich die Stimme Jesu.

Jesus: Schon mehrmals rettete Ich dich vom Tod, weil Ich dich auserwählte, um Mich deiner zu bedienen. Trotz deines Versprechens, Leiden auf dich zu nehmen, bist du zögernd dabei, das Kreuz wegzulegen mit der Begründung, du seiest unwürdig, unfähig?

Julia: Ich erschrak über die laute, kraftvolle Stimme Jesu und schaute hin und her.

Jesus: Du hast zwar durch die häufige Beichte viel Buße getan, dennoch schwanktest du häufig. Wirst du einmal durch das Feuer wandern, um deiner Seele mehr Reinheit zu verleihen?

Julia: Obwohl ich schreckliche Angst hatte, sagte ich 'Ja' und kam durch das heiße Feuer. Wie heiß es war? ... Die Hitze verursachte unbeschreibliche Schmerzen jenseits jeglicher menschlicher Vorstellung!

Jesus: Nun ist deine Seele rein, gehe ein in das Reich Gottes.

Julia: In diesem Moment nahmen mich Engel auf ins Himmelreich, das ich schon einmal sah. (24. Juli 1988) Der himmlische Vater thronte auf einem hohen Sitz. Daneben war die Muttergottes, von Engeln umgeben.

Himmlischer Vater: Kind, (Nach einer Pause) könnte Ich nun die Welt bestrafen?

Julia: Oh nein, bitte warte noch ein Weilchen! Es werden viele Menschen die Worte der Muttergottes befolgen und sich bekehren. Nein, sie werden in der Tat immer mehr.

Himmlischer Vater: Nun denn! Kehrst du zurück zur Welt und verkündest die Botschaft mit mehr Eifer?

Julia: Oh nein, ich bin derart ungeeignet; es liegt jenseits meiner Kraft. Ich bin so unwürdig. Zu viele Menschen wissen nicht, dass die Endzeit sich uns nähert.

Himmlischer Vater: Ja, das ist es. Wenn die Menschen der Welt wüssten, dass die Endzeit naht, hätten sie sich sicher bekehrt... Es werden nur Ruinen übrig bleiben, wenn sie sich dennoch nicht bekehren. Du musst eilig zurück und verkünden, dass Ich Gott und Vater bald sehr streng sprechen werde. Wollt ihr nicht mit euren Gebeten diesem entgegentreten? Wenn die Geistlichen, Stellvertreter Jesu, die ich durch meinen Sohn Jesus erwählte, statt Worte zu beherzigen, fortwährend urteilen und kritisieren, werden die Schafe, die ihnen folgen, weiter den Weg zur Hölle gehen. Nimm es zu Herzen, dass ihr gnadenlos von mir gerichtet werdet. Ich kann nicht mehr mit ansehen, wie die vielen Seelen draußen haltmachen und umherirren, weil sie (die Kleriker) die Tür des Himmels mit dem Schloss des Wissens fest zugeriegelt haben. Wenn ein Priester fällt, fallen viele Seelen mit ihm. Dies schmerzt mein Herz, als ob es in tausend Stücke zerrissen würde. Meine geliebte Tochter, viele Priester, Ordensleute und Laien versündigen sich viel mit der Zunge. Bist du bereit, für ihre Bekehrung die Leiden des Fegefeuers auf der Zunge zu kosten?

Julia: Ja, wenn sie dadurch bekehrt werden, will ich sie auf mich nehmen.

Julia: Ich streckte meine Zunge aus und bekam die Schmerzen des Feuers. Meine Zunge war wie verbrannt und voller Russ. Eine Seite war knallrot und teilweise gespalten; ohne jeglichen Speichel fühlte sich meine Zunge stark zusammen geschrumpft.

Himmlischer Vater: Ich will die Welt bestrafen, weil sie Meinem Herzen derart schwere Schmerzen zufügt. Aber Ich sehe deinen Herzenswunsch und dein mitleidiges Herz, wie bereitwillig du deine Schmerzen aufopferst, um doch noch eine Seele mehr zu retten. Geh eiligst zurück zur Welt. Verkünde es laut.

Julia: In diesem Augenblick kam die Muttergottes in blauem Mantel und Licht ausstrahlend wie im Flug zu mir und umarmte mich.

Muttergottes: Nun empfange die heilige Hostie der himmlischen Speise, die deine Seele erfüllen wird.

Julia: Ich wurde wach und sah, dass Pater Spies mir gerade die heilige Kommunion spenden wollte. Meine Zunge war völlig ausgetrocknet und fest, so dass es mir nicht möglich war, den Leib Christi herunterzuschlucken. Ich machte eine Geste, um Wasser zu bekommen. Mit Hilfe des kostbaren Blutes des Herrn konnte ich doch kommunizieren. In diesem Moment hatte ich eine Vision: Die Muttergottes saß mit der strahlenden Königskrone mit schönem, friedlichem, strahlendem Lächeln mit dem Jesuskind auf ihrem Arm. Vor ihr spielten als Kinder sichtlich vergnügt der Heilige Vater, der apostolische Nuntius, Pater Spies, alle die Muttergottes liebenden Priester und unsere Delegation freudig hüpfend miteinander.

 

18. Juni 1995 – Hochfest Fronleichnam

Julia: Wegen der schweren Schmerzen – ich konnte nicht einmal meine Augen öffnen – konnte ich nicht daran denken, zur heiligen Messe in die Kirche zu gehen. Ich erinnerte mich aber daran, dass ich am 5. Juni 1988, ähnlich der jetzigen Situation nach zweiwöchigem schmerzhaften Leiden der heiligen Messe beiwohnte. An jenem Tag geschah das eucharistische Wunder – die Hostie verwandelte sich in Fleisch und Blut – und der blutende Jesus gab mir eine Botschaft. Heute begegnete ich wieder dem blutenden Heiland, der viel mehr Blut vergoss als damals. Die Kinder, die dieses Blut empfingen, wurden aber immer weniger. Da sprach die Muttergottes voller Schmerzen und klagend.

Muttergottes: Meine geliebte, leidende Tochter, deine blutenden, schmerzhaften Leiden werden nicht umsonst sein. Opfere sie gut auf für die Wiedergutmachung des sakrilegischen Kommunionempfangs, der in Sünden so oft begangen wird. Gerate nicht in Panik, wenn die Schwierigkeiten dich mitten in deinem Leben befallen. Denn die Leiden wurden von Gott zugelassen, was bleibt da zu tun...?

Erdulde schweigend all das Unverständnis, die Kritik und gelegentlich sogar Verachtung und Verleumdungen. Niemandem wird es gelingen, euch Böses anzutun und euch Schaden zuzufügen, weil die Barmherzigkeit Gottes euch verliehen wird. Alle die Täuschungen und Verleumdungen werden eines Tages verschwunden sein wie der Nebel vor der strahlenden Sonne. Du sagst unentwegt, dass du unwürdig, schwach und unfähig seist. Das einzige, was du Gott schenken könntest, wäre nur die Beschämung. Und du fragst, warum ich ausgerechnet dich, der du voller Schwäche seist, auserwählt und dadurch so viele Menchen, insbesondere viele Priester, deinetwegen die Sünde des Verurteilens begehen?

Gerade das ist es! Warum hätte man dich sonst als Werkzeug nutzen sollen? Der Herr nahm viel deines Wissens von dir, um dich vor Stolz zu bewahren. Alle deine Opfer und Leiden werden nie umsonst sein. Die Botschaften, die du empfangen hast und die daraus resultierenden Werke werden bis in Ewigkeit bestehen bleiben, selbst wenn du nicht mehr auf dieser Welt lebst. Der Herr, den du Abba und Vater nennst, erzog dich als Seelenführer, und ich, deine Mutter, ließ deine Seele in meiner Führung gedeihen, und führe ich dich nicht nun gemeinsam mit deinem Seelenführer?

Meine Tochter, wer sind die Seelen guten Willens? Maria Magdalena und Zachäus gehörten dazu und der durch Kreuzestod umgekommene Dieb auf der rechten Seite des Heilands. Als er mit seinem festem Glauben Jesus anflehte: "Jesus, gedenke meiner, wenn du als König in dein Reich kommst", erwiderte der Herr "Noch heute wirst du mit Mir im Paradiese sein", weil Er in seinen Augen die wahrhaftige Reue erblickte.

Dein Bekenntnis, wie du dich selbst arm bezeichnest, zieht mich zu dir hin und hält mein Herz gefangen, wie du dich für unwürdig hältst. Wiederholt dich quälend, hast du dich beklagt, dass diese Aufgabe über deine Kräfte gehe, da du deiner Schwachheit zu bewusst seist, dennoch habe ich dich nicht verlassen.

Julia: Sogar mein Geist ist schwankend. Es ist noch nicht zu spät. Ich wollte immer wie eine namenlose Feldblume im verborgenen ganz normal leben. Aber warum ausgerechnet mich...? Ich bin eben zu unwürdig für eine solche Aufgabe des Herrn, auch wenn ich viel darüber nachdenke, und es gibt nichts, wofür ich überhaupt belohnt werden sollte.

Muttergottes: Mein Kind, ich sagte, gerade darum erwählte ich dich. Lass deinen Eigensinn. Verlass dich ganz auf mich und folge dem Herrn. Der Herr ist von Tag zu Tag mehr Verachtungen ausgesetzt. Darum holte er dich wiederholt vom Tod zurück und sandte dich in die Welt, weil er deine Hilfe benötigt. In der Beratung mit deinem Seelenführer breite meine Liebesbotschaft mit mehr Starkmut und Weisheit auf der ganzen Welt aus, um den Sakrilegien gegen den in der heiligen Eucharistie verborgenen Herrn Einhalt zu gebieten. Vergeude keine einzige Minute der kostbaren Zeit, damit niemand verloren geht. Beeile dich ohne Enttäuschung, den brennenden Durst des Herrn zu löschen. Die Zeit der strengen Stimme des Himmlischen Vaters zum Gericht nähert sich. Dieser Zeit und Stunde müsst ihr mit eurem Gebet und Opfer, eurer Sühne und eurer Weihe entgegentreten. Nun reißt mein Herz bereits in tausend Stücke, und mein Blutschweiß und meine Bluttränen bedecken die Erde.

Wie ich schon sagte, Gott wird gnadenlos Gericht über euch halten. Der Tag wird, wie ihr wisst, wie der Dieb in der Nacht kommen, wenn die Menschen die friedvolle, sichere Zeit besingen. Es gleicht den Geburtswehen der gebärenden Frau, wenn plötzlich die Vernichtung hereinbricht. Da gibt es kein Entrinnen. Die Seele, die meine Botschaft, die ihr verbreitet, annimmt, nimmt mich an, und die Seele, die euch ablehnt, lehnt mich ab. Wer mich jedoch ablehnt, lehnt den Vater im Himmel ab.

Meine kleine Seele, hab Mut, werde Licht in dieser gefährlichen Welt und führe alle zu meiner Rettungsarche, die ich für euch bereitet habe. Mache die Sakrilegien, die gegen die heilige Eucharistie begangen werden, wieder gut. Annyong.

 

19. Juni 1995

Julia: Die himmlische Mutter hat vielen Menschen durch ihre Liebesbotschaft zum Hervorbringen vieler guter Früchte verholfen. Sie wünscht, dass die Zeugnisse der guten Früchte als Buch veröffentlicht werden und anlässlich des 10. Jahrestages ihrer ersten Tränen in Naju von vielen Menschen gelesen werden. Aber ich war völlig verzweifelt wegen der vielen Hindernisse und Schwierigkeiten – "Müssen wir die Bücher herausgeben?" Voller Sorge begaben wir uns – einige Helfer und ich – vor die wundertätige Muttergottesstatue und beteten. Beim dritten Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes wurde ich entrückt. Die Muttergottes sprach, Bluttränen vergießend, mit herzzerreißender Stimme.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, ich kenne dein leidendes Herz. Grübele nicht und weine nicht traurig. Was der Herr und ich wünschen, ist, dass möglichst noch ein verlorener Sünder sich bekehrt. Wenn ein Sünder sich bekehrt, freuen sich der Himmlische Vater, der Sohn Gottes und Gott, der Heilige Geist, zusammen mit allen Heiligen Gottes und mit den Engeln im Himmel. So gab der Vater in der Bibel ein großes Festmahl, als sein verlorener Sohn zu ihm zurückkehrte.

Vergleichen wir die Schriften mit einer Goldmünze! Wenn man eine Goldmünze liegen ließe, eingewickelt in ein Tuch, was würde sie nützen? Desgleichen taugen wertvolle Schriften nichts, wenn man sie nicht bekanntmacht, sie achtlos in einer Ecke liegen lässt. Wer Ohren hat zu verstehen, der wird es verstehen und wird meine Worte befolgen. Verkündet eiligst, dann werdet ihr viel ernten und die zahlreichen Schafe kehren zurück zum Schoß des Herrn.

Hör gut zu: Wer dem anderen gibt, empfängt mehr, wer es versteckt, dem wird es weggenommen werden. Wer könnte es wagen, gegen Gottes Willen zu handeln? Wie könnt ihr so zögern, obwohl die Zeit drängt? Ich werde schon alles erledigen.

Meine geliebten Kinder, womit könnt ihr an diesem 10. Jahrestag, seitdem ich laut schreiend zum ersten Mal meine Tränen vergoss, meine Bluttränen abwischen? Die Vorbereitungszeit ist schon vorüber. Es ist jetzt die entscheidende Zeit zur Schlacht. Der Menschheit steht eine große, blutige Züchtigungszeit bevor. Müsst ihr diese nicht eiligst abwenden? Ich, eure himmlische Mutter, bin darauf bedacht, möglichst noch eine Seele mehr zu retten: Aber ihr denkt und rechnet nur rein nach menschlichem Ermessen. Warum muss das so sein?

Das Buch, das ich will, wird den dürstenden Seelen reichlich den Durst ihres Herzens stillen und dafür sorgen, dass meine Liebesbotschaft verstärkt in die Tat umgesetzt wird. Es wird ein wertvolles Geschenk sein. Die Menschen werden die Tür ihres Herzens öffnen und nach mir suchen. Also bangt nicht und befolgt bereitwillig meinen Willen, die ich unter Todesangst leide. Gott sandte Engel zu seinen Knechten, um zu zeigen, was bald geschehen wird. Schiebt es nicht auf und beeilt euch! Ich werde euch bewachen und beschützen. Die bereits geschriebenen Erlebnisse der Leute für das zukünftige Buch sind die Früchte und die lebendigen Zeugnisse meiner Liebesbotschaft. Wer tagsüber draußen weilt, fällt nicht hin wegen des hellen Tageslichtes; wer jedoch in der Nacht draußen geht, kann leicht stolpern und hinfallen, weil dort kein Licht ist.

 

21. Juni 1995 – 10.00 Uhr. Die Muttergottes spricht zu den Priestern, die sie auserwählt hat.

Muttergottes: Meine geliebten Söhne, meine Lieblinge, ihr Priester, selbst wenn ich euch in meinen Augapfel hineinversetzte, würde ich keine Schmerzen empfinden. Meine Aufgabe in dieser erbarmungslosen Reinigungszeit für euch als eure Mutter ist, dass ich euch 'trainiere', um die Schmerzen gut zu ertragen. Also opfert sie gut auf! Bedenkt, dass all die großen und kleinen Leiden, die ihr in dieser schweren Zeit erduldet, nicht vergebens sind, weil ich euch helfe. Jedes Leiden könnte in ein Geschenk der vollständigen Liebe umgewandelt werden. Darum sorgt euch nicht, fühlt euch auch nicht einsam, sondern setzt mit Mut und Geduld mein Werk heldenhaft fort.

Meine Priester, die ihr meine besondere Liebe und meine Gnaden empfangt, wisst, dass ich wie bei meinem Sohn Jesus stets unter eurem Kreuz in voller Mutterliebe weile und mit meinem mütterlichen Blick der Barmherzigkeit mich keine Sekunde von euch abwende und euch anschaue. Ich werde euch helfen, dass euer tägliches Priesterleben wohlriechenden Duft verströmt, indem ich euch in allen Tugenden aufblühen lasse. Darum glaubt wie die kleinen Kinder an meine Worte und folgt mir. Wenn ihr euch in Schwierigkeiten befindet, werde ich mit meinem speziell für euch bereiteten Mantel euch einhüllen und beschützen. In jenem Moment wird auch euer himmlischer Vater im Himmel euch segnen.

 

21. Juni 1995 – 15.00 Uhr

Julia: Ich fühlte intensiv, dass die Muttergottes mich rief. So ging ich in die Kapelle zur weinenden Muttergottesstatue. Sie machte mir einen besonders traurigen Eindruck. Einige Zeit später sprach sie mit sehr trauriger, aber mit liebevoller, freundlicher Stimme.

Muttergottes: Ich bitte alle meine Kinder, die für den Herrn arbeiten und mir helfen: Betet, opfert, tut Buße und führt ein gottgeweihtes Leben für die Bekehrung der Sünder! Euer Leben soll wie Gebet sein. Die Vernichtung steht bereits auf des Messers Schneide durch den Abfall der Menschheit. Die derzeitige Schlacht ist ein Vorzeichen für die große Bestrafung der Menschheit. Nun, in wie vielen Ländern wird es Umstürze geben, wie viele Menschen werden ihnen zum Opfer fallen... Falls die, welche nach dem Bösen streben, beharrlich gegen den Willen des himmlischen Vaters rebellieren, bin auch ich machtlos, die ausgestreckte Hand der Gerechtigkeit zurückzuhalten. Die Dornen in dieser Endzeit sind besonders schmerzhaft. Menschen, die Gott verraten und Ihm ungehorsam sind, kennen nichts anderes als gewaltigen Wahnsinn. Ich bin solcher Menschen wegen erschöpft, die bestrebt sind, grundlos gegen mich zu opponieren, ohne sich um die Wahrheit zu kümmern. Wenn Hochmut und Mangel an Liebe der dunklen und ungehorsamen Menschen Überhand nimmt, ist die Zeit des Elends gekommen und gleichzeitig auch die Zeit der schmerzhaften Geburtsstunde der Kirche. Auf euren Wegen, wo die Macht des Bösen mit Fallen auf euch lauert, sollt ihr immer mir, eurer Mutter, folgen, weil ich der in meinem Kampf alle möglichen Angriffe abwehrende Schild für euch bin. Sodann werde ich euch aus jeglichen Fallen befreien und euch davor beschützen.

Meine geliebten Kinder, wisst, die wichtigsten Aktivitäten der heiligen Kirche befinden sich wegen des heimtückischen Komplotts der Freimaurerei und durch die es durchführenden Anhänger des Freimaurertums in einem Zustand der Lähmung. Darum ist es dringend notwendig, dass die Kirche meine Botschaft schnellstens anerkennt. Stattdessen begegnen sie mir mit Desinteresse...

Wenn selbst die Kinder, die ich mit äußerster Anstrengung aus dem Morast herausrettete, wieder in die Sünden zurückfallen, was wird aus ihnen am Ende der Welt und wen soll man dafür zur Rechenschaft ziehen? Wem würde es auch nützen, wenn man in jener Stunde, an die Brust klopfend, späte Reue bekundet? Oh, wie traurig, alle Wege werden, einer nach dem anderen, blockiert...

Julia: Die Muttergottes sah in diesem Moment unbeschreiblich traurig aus und sprach mit tränenerstickter Stimme.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, opfert eure Leiden gut auf! Damit tröstet ihr mich, und meine Botschaft wird verbreitet und verwirklicht. Alle meine Kinder dieser Welt, die ihr mir helft, übergebt mir gänzlich alle eure Schwierigkeiten, die euch täglich überfallen, weil euer Frieden nicht zerstört werden darf. Die Hingabe mit flammendem Herzen zeichnet sich durch grenzenlose Liebe, Standhaftigkeit und mutige Entschlossenheit aus. Wenn ihr nach dem Gesetz der Liebe lebt, werdet ihr weder von Furcht befallen werden noch vor Enttäuschung zugrunde gehen. Nun hege ich einen winzigen Hoffnungsschimmer und bitte euch wiederholt, meine Geliebten. Es ist noch nicht zu spät: Helft mir eiligst, alle meine in Sünden lebenden Kinder zu bekehren!

Wenn sie (die Kleriker) sich nur bekehren würden, könnten viele Schafe, die ihnen nachfolgen, den Himmel verliehen bekommen... (nach einigem Schweigen) Gehorsam ist der kostbare Schlüssel zum Öffnen des Himmelstors weit und breit. Nach eurem Gutdünken meint ihr, was Julia tut, ist absurd. Gerade aber, was sie tut, kann wertvolles Beispiel werden. Folgt meinen Worten, die ich durch meine kleine Seele spreche. Ich werde für euch, die ihr mir folgt, das Tor des Himmels öffnen und euch einen besonderen Platz dort bereithalten und werde immer bei euch sein.

Wegen des Gehorsams gegenüber der Kirche führen wir manche unserer Pläne nicht durch. Um dieses Vakuum zu füllen und euch seelisch zu wappnen, will ich euch in der Nähe dieser bescheidenen Wiege (Muttergotteskapelle) sammeln. Werdet alle eiligst makellose, schöne Blumen und kommt hinein in mein Unbeflecktes Herz, trinkt die geistige Milch, die ich euch gebe. Sodann werdet ihr als kleine Kinder den Segen der ewigen Glückseligkeit im Himmelsparadies erhalten. Bleibt in Frieden, lebt wohl, Annyong.

 

30. Juni 1995 – 1. Botschaft

Julia: Heute ist der 10. Jahrestag, seitdem die Muttergottes die ersten Tränen vergossen hat. Ich konnte niemanden empfangen: Voller Unruhe war ich und voll herzzerreißender Schmerzen in meinem Inneren. Ich dachte an Jesus und die Muttergottes. Wieviel Qual mag in diesen beiden Herzen sein? Gegen 15.00 Uhr begann die Sonne, sich zu drehen. Um 15.50 Uhr sah man deutlich, wie die Sonne die Gestalt einer vollendeten Hostie annahm und in den Farben von blau, grün, violett, gelb, rot und gold rotierte. Alle Farben erschienen in einem prächtigen Licht und tauchten die Kleider vieler Anwesender in Gelb. Überrascht von diesem überwältigenden Sonnenwunder, stießen viele Menschen Freudenschreie aus, und einige weinten. An den beiden Seiten der Sonnenhostie standen Jesus und Maria mit Engeln. Die Muttergottes war unbeschreiblich schön, ähnlich der Statue von Naju, sprach voller Liebe und Barmherzigkeit, freundlich und sanft.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, ihr sollt nun die Apostel des Lichtes, das von meinem Unbefleckten Herzen ausgeht, werden. So segne ich euch ganz besonders mit all dem Licht des Himmels. Wenn ihr das tut, was ich euch sage, werdet ihr sehen, dass die Finsternis, die über eurer Kirche liegt, verschwindet. Die barmherzige Liebe und mein Unbeflecktes Herz wollen euch den Frieden und nicht ein bitteres Leiden geben. Darum schenken wir euch das Licht der Liebe. Lebt in meiner Botschaft! Der verwüsteten Welt droht ein neuer Krieg. Dennoch wird sie sich der Kraft der Liebe Gottes nicht widersetzen können. Wegen des 10. Jubiläumsfestes, seit ich die ersten Tränen in Naju vergossen habe, kamt ihr zahlreich aus aller Welt. Dafür will ich, eure himmlische Botin, euch in meinen Schutzmantel einhüllen und segnen. Hört auf mich! Es gibt Leute, die sich dem Schein nach meinen Botschaften gegenüber neutral verhalten, jedoch mit allen Mitteln gegen mich agieren und sich der Selbstzerstörung und dem Weg in die Hölle nähern, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie lieben nicht wirklich, haben aber das Wort 'Liebe' dauernd auf ihren Lippen.

Meine Kinder, um der Gewalt und der großen Angst in der Welt ein Ende zu bereiten, verlange ich von euch Versöhnung. Wie solltet ihr dieser meiner Absicht nicht entsprechen können? Nun, alle meine Kinder, müsst ihr mir ganz folgen, nicht nur aus Neugierde und in der Meinung, dass ich nur zuschauende Mutter sei. Selbst wenn ihr jetzt meine Worte nicht versteht, wird bald die Zeit kommen, dass ihr sie versteht. Es wird euch sehr reuen, wenn ihr nicht an meine Worte glaubt und ihnen nicht Folge leistet. Meine geliebten Kinder dieser Welt, es ist noch nicht zu spät. Glaubt meinen Worten, vertraut ihrem göttlichen Ursprung und folgt mir. So werdet ihr das ewige Glück genießen. Euch allen spende ich den himmlischen Segen. Annyong.

 

30. Juni 1995 – 2. Botschaft

Julia: Um 19.30 Uhr wurde die heilige Messe in der Pfarrkirche von Naju vom Hauptzelebranten der Pfarrgemeinde Pfarrer Park gefeiert in Konzelebration mit 7 ausländischen Priestern. Die ausländischen Gäste, die Abertausende von Kilometern auf sich genommen hatten, mussten einer heiligen Messe beiwohnen in einer Sprache, die sie nicht verstehen. Das alles war mir sehr peinlich, so dass ich nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. So flossen aus meinen Augen ununterbrochen Tränenströme. Als ich an alle die traurigen Dinge dachte, die Jesus und Maria Kummer bereiten, schmerzte mein Herz so sehr, dass ich einfach losweinen musste. (Viele ausländische Priester mussten ohne heilige Messe zurück zu ihrem Land, da ihnen vom Ortsbischof nicht gestattet wude, in der Kapelle die Messe zu zelebrieren. Sie durften nicht einmal in der Pfarrkirche von Naju die heilige Messe feiern.)

Nach dem Empfang der heiligen Kommunion kam ich an meinen Platz zurück. Als ich mich in stilles Gebet vertiefen wollte, spürte ich einen Blutgeruch aus der Hostie in meinem Mund. Ich öffnete meinen Mund und zeigte meine Zunge einer Bekannten, die neben mir saß. "Ah, Blut...", sagten die Leute in meiner Umgebung, die aus aller Welt gekommen waren, und fingen an zu weinen, weil sie aufs höchste überrascht waren. Es wurde unruhig in der Kirche, so dass der Priester, Pfarrer Park, die Gläubigen tadelte. Sie beruhigten sich, und die heilige Messe konnte fortgesetzt werden. In diesem Augenblick kam die liebevolle Stimme Jesu aus dem Tabernakel.

Jesus: Meine geliebten Söhne und Töchter, ihr kamt von weit her, um Meine Mutter zu trösten und ohne auf die riesige Entfernung zu achten. Dafür gewähre Ich euch allen Meine besondere Gnade. Obwohl ihr Mich aufs schwerste bis jetzt beleidigt habt, als ihr ohne vorherige Beichte – in schweren Sünden – Mich in der heiligen Kommunion empfingt, sollt ihr nun durch Mein heute gegebenes Zeichen mit eurem ganzen Herzen Mich empfangen und anbeten. Dann werde Ich eure tiefe Wunden heilen, die Krankheit eures Körpers wegnehmen und euch ein gütiges Herz geben, mit dem ihr alle Menschen lieben könnt. Ihr werdet jene Kraft bekommen, die nötig ist, um der machtvollen Legion des Teufels zu entkommen. Diese besondere Gnade wird euch als Waffe helfen, den sicheren Sieg zu erringen. Diese überaus starke Kraft, die Ich euch geben will, wird noch eine mächtigere Kettenreaktion des Guten auslösen, als die Atomkraft es vermag. Empfangt Mich also eiligst und bewahrt Mich in eurem Herzen, da Ich aus lauter Liebe zu euch Mich selbst zu eurer Speise hingegeben habe. Heute spende Ich euch Meine besondere Gnade und Meinen Segen.

 

30. Juni 1995 – 3. Botschaft

Julia: Das 10. Jubiläumsfest (seitdem die Muttergottesstatue die ersten Tränen vergossen hatte), wollten wir eigentlich in größerem Rahmen begehen. Statt dessen beteten wir still vor der Statue wie die Pilger. Plötzlich blitzte Licht aus dem Kreuz, das über der Muttergottesstatue angebracht ist und einen Corpus aus Holz trägt, der im Nu wirklich lebendig wurde und blutend am Kreuz hing. Die Dornenkrone zerdrückte Seine Stirn, laufend floss das Blut; ebenso aus der Seitenwunde, und von beiden Händen und Füßen konnte ich das Blut fließen sehen. Jesus sprach mit kummervoller Stimme.

Jesus: Meine geliebte Seele, heute ist der 10. Jahrestag, an dem meine Mutter Maria für die Rückkehr ihrer Kinder der ganzen Welt, die in höchstem Stolz den Weg zur Hölle eiligst beschritten haben, die ersten Tränen vergossen und euch angefleht hat, zurückzukommen. Dennoch erntet die verehrungswürdige himmlische Mutter von zahlreichen Kindern dieser Welt schlimme Beleidigungen und Schmerzen. Um sie zu trösten, schenke dein schmerzvolles Herz der himmlischen Mutter restlos.

Meine kleine Seele, wie du gut weißt, ist die Geisterbeschwörung, in der der Teufel heimlich seine Kraft ausspielt, niemals von Gott. Der Teufel kann sicherlich den freien Willen des Menschen schwächen, aber nicht zerstören, sofern der Mensch ihm nicht entgegenkommt.

Ich sehe die Beleidigungen und Verhöhnungen, die Geißelungen und die Gewaltexzesse Meines Feindes, der gegen die Liebe ist, in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Du weißt gut, was mit den Seelen geschehen wird, die in die ewige Verdammnis fallen. Um die Menschen dorthin zu bringen, bedient sich der Teufel wahllos aller möglichen Mittel und Wege und betätigt sich auf verschiedenste Weise. Also schnell, beeile dich, damit zahlreiche Kinder dieser Welt zu Mir zurückkehren, um im Sakrament des Altares, dem Geheimnis der Liebe – in dem ich euch Meinen ganzen Leib hingegeben habe – Meinen brennenden Durst nach euch zu stillen.

Julia: Herr, ich habe keine Kraft. In mir sind zu viele Mängel, und ich bin überhaupt nicht würdig und nicht fähig.

Jesus: Ja, weil du denkst, du seist klein, unwürdig und unfähig, wohne Ich in deinem Herzen. Starre nicht auf dich! Ich werde nicht deine Schwachheit entfernen. Obwohl Ich es vermag, deine Seele und deinen Körper im Nu vollkommen zu machen, will Ich doch deine Mängel als Geschenk bei dir lassen, damit du als kleine, demütige, sich ständig erniedrigende Seele zu Mir kommen kannst. Deshalb wirst du durch zahlreiche Leiden gehen und auf Unverständnis stoßen, um Mir und Meiner Mutter zu folgen. Aber das wird dir nicht zum Hindernis werden.

Julia: Danke, Herr, ich bin nicht würdig, aber ich folge deinem Willen.

Jesus: Oh ja, danke, Meine kleine Seele, die Welt ist voll von Häresie. So sollt ihr in dieser gefahrvollen Zeit euch bemühen, wie 'Ich' zu werden. Es ist Wahrheit, dass Ich im Geheimnis der heiligen Eucharistie wirklich, leibhaftig und mit Meiner ganzen Majestät zugegen bin. Grenzenlose Liebe, Demut, unendliche Allmacht, Weisheit und Klugheit sind das Mysterium der heiligen Eucharistie, Meiner lebendigen Gegenwart. Um euch zum Glauben an Mein reales Dasein zu führen, ließ Ich euch mehrmals sehen, dass Ich die Hostie in wahres Fleisch und Blut verwandelt habe. Manch ein Priester in der Kirche, der Meiner wirklichen majestätischen Gegenwart keinen Glauben schenkt, ist niemals würdig, rettender Hirte genannt zu werden. Wenn sie ignorieren, dass Ich, der wahre Gott, zugleich der Mensch gewordene Christus bin, werden sie als Resultat sehen, dass man in aller Öffentlichkeit nur Meine Menschheit anerkennt, aber die Tatsache Meiner Gottheit leugnet. Das kommt daher, weil sie die Gabe der Unterscheidung zwischen Gut und Böse, zwischen richtig und falsch verloren haben.

Meine liebe, kleine Seele, du darfst niemals die Kraft verlieren. Sorge dich nicht, Ich werde immer bei dir sein. Gib dich Mir ganz! Ich sende dir Engel an deine Seite, um dich zu bewachen. Nun schau Mich genau an: Aus lauter Liebe schenkte Ich euch die sieben Sakramente. In der gleichen Liebe, mit der Ich Mich restlos euch ausgeliefert habe, will Ich euch heute, in eurer aller Anwesenheit, ein Zeichen geben. Seid einig, liebet einander, so helft ihr mit, diese immer kränker werdende Welt zu retten. Heute segne Ich euch alle besonders.

Julia: Jesus erhob die blutende Hand und segnete uns alle. Nach dem Segen verwandelte sich das aus sieben Wunden Jesu (Herz, Hände, Füße, Stirn, Seite) fließende Blut in 7 weiße Hostien, die auf den Altar herabfielen. Wir hielten gemeinsam die Hände mit Pfarrer Su aus Singapur. Leidend und weinend hielt ich inne, um Jesus sprechen zu hören, als ich erschrocken nach vorwärts zur Muttergottesstatue hineilte, um die mit lautem Aufprall fallenden Hostien aufzufangen. Er war so laut, dass alle Anwesenden diesen Aufprall hören konnten. (Gleichzeitig konnten alle Anwesenden diese 7 Hostien beim Herabfallen sehen.) Jesus sprach weiter.

Jesus: Schon mehrmals wünschte Meine Mutter, einen Tabernakel herzurichten. (In der Kapelle.) Bis heute aber ist dieser Tabernakel nicht aufgestellt worden. Deshalb gebe Ich euch heute, für euch alle, in ganz besonderer Weise Mein Fleisch und Blut.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte wurde aus dem lebendigen Jesus wieder das hölzerne Kreuz.

 

2. Juli 1995

Julia: Die sieben heilige Hostien, die gestern Morgen – um 3.45 Uhr – aus den 7 Wunden Jesu zu uns herabgekommen waren, mussten wir, 2 Priester und 5 Laien, die Zeugen der Geschehnisse waren, auf Geheiß des Bischofs nacheinander empfangen. Ich litt sehr unter bitteren Schmerzen, weil ich den heiligen Leib Christi nicht aufbewahren konnte, den Er blutend am Kreuz selbst hingeschenkt hatte. Aus Kummer konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Als letzte der sieben Personen empfing ich die heilige Kommunion. Ich verspürte einen starken Rosenduft, der von meinem Mund ausging. Gleichzeitig fühlte ich, dass sich die Hostie in meinem Mund vergrößerte. Irgend jemand neben mir sagte, ich solle einmal bitte den Mund aufmachen, und ich tat es. "Die heilige Hostie ist zu Blut geworden", hörte ich jemand laut sagen, wobei alle Anwesenden darüber erschraken und einige zu weinen begannen. Einige Augenblicke später wurde ich entrückt: Ich ging unter der Führung der Muttergottes irgendwohin. Sie sah sehr schön aus, und wie die Muttergottesstatue von Naju war sie in ein weißes Gewand mit blauem Gürtel gekleidet und umhüllt von einem blauen Mantel. Sie sprach sanft, freundlich und zuvorkommend.

Muttergottes: Meine Tochter, es gibt immer mehr Kinder, die den süßen Verführungen Satans erliegen, der durch gewaltige, nichtige Traumphantasien mit Gott rivalisieren will. Ohne ihren eigenen Seelenzustand zu erkennen, begehen sie laufend Gottesraub und schwören damit den Zorn Gottes herauf. Willst du das sehen?

Julia: Ja, Mutter.

Julia: Nach meiner Antwort sah ich zahlreiche Menschen, die sich versammelt hatten. Dort zelebrierte der Heilige Vater die heilige Eucharistie gemeinsam mit vielen anderen Priestern. Viele der Priester feierten die heilige Messe in Sünde, ebenfalls viele Ordensleute und die meisten der Laien, ohne sich sündig zu fühlen. Gedankenlos nahmen sie die heilige Kommunion und schluckten sie herunter, obwohl sie den Leib Christi in höchster Ehrfurcht empfangen sollten. Sehr darunter leidend, fuhr die Muttergottes fort.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, wie du siehst, irren die Menschen in der Finsternis umher und wissen nicht einmal, wo sie sich befinden und wohin sie gehen. Am Anfang befinden sie sich im Nebel, dann in der Finsternis, und schließlich sind sie weit vom Ursprung der Liebe entfernt und vergessen völlig die Gottheit Gottes. Kannst du erahnen, wohin diese Blinden und Tauben alle gehen? Ich, die himmlische Mutter, möchte so gern mit deiner Hilfe alle meine verlorengehenden Kinder retten.

Meine Tochter, trotz deiner Schwachheit könnte meine Liebesbotschaft durch dich der Wegweiser vieler Seelen werden. Weil aber zu wenige Kinder mir folgen, tobt sich Satan mit all seinen Kräften aus und verursacht immer wieder neue größte Katastrophen. Weil Gott den Teufeln ihre Fähigkeiten nicht genommen hat, beherrschen sie siegessicher diese Welt und verleiten den Menschen zu Sünde und Ungehorsam gegen den Herrn und zur schlimmsten Untugend, nämlich zu Hochmut und Stolz, die sie immerzu einimpfen. Ununterbrochen intrigieren sie. Ihre Falschheit und Boshaftigkeit vermischt sich zu einem explosiven Gasgemisch. Das forciert den Geisteskampf bis aufs Messer, um so mehr, wenn man nicht wach bleibt und nicht einmal unterscheiden kann, was los ist.

Meine gern leidende Tochter, um die vom Todesschatten umhüllte, verfaulende Welt zu retten, sollten zuerst die Priester Gott fürchten und wie mein Sohn Jesus ein heiliges Leben leben, um zahlreiche Schafe ins Himmelreich zu führen. So gab ich heute dieses Zeichen für einen Priester hier, der als kleine Seele meiner Einladung mit ‚Amen' geantwortet hat, damit er Zeugnis ablege.

Ihr besitzt in der Kirche die Vollmacht, Brot und Wein in den Leib und das Blut, in die Seele und die Gottheit des Herrn wirklich zu verwandeln und die Vollmacht der Absolution. Beeilt euch schnellstens, mir zu helfen, dass durch den würdigen Empfang des Bußsakramentes viele Menschen reinen Herzens den Leib Christi empfangen und das Geheimnis der heiligen Eucharistie allen Menschen weitergeben, um so dem Herrn zu folgen. Der Herr gab euch seinen ganzen Leib. Er vergoss nicht nur vor 2000 Jahren sein Blut, sondern presst auch heute als verborgener Gott am Kreuz seinen ganzen Körper aus, um sich in Form einer Hostie für euch als Speise darzubringen. Wenn ihr das gewusst hättet, hättet ihr sicher nicht mit Satan gemeinsame Sache gemacht.

Wie viele treue Priester kann ich zählen, die sich mir mit echtem Interesse nähern, obwohl ihnen die größte Macht, nämlich die Konsekrierung der heiligen Eucharistie, das Geheimnis der Rettung, in die Hände gelegt wurde, die Macht, die sogar den Cherubim und Seraphim und anderen Engeln vorenthalten ist.

Ich bitte euch, meine vielgeliebten Priester, mir zu helfen, dass durch das dieser kleinen Seele, die sich selbst für unwürdig und nichtig hält, gegebene Zeichen – das eucharistische Wunder – sich alle Seelen, die nach weltlichen Dingen dürsten und sie heiß begehren, wahrhaft bekehren und zu Gott zurückkommen. Das alles sollte dem Herrn zur Ehre dienen und zur Rettung für die Seelen. Also vertraue den Rest mir ganz an. Wenn ihr mir alles anvertraut und mir restlos folgt, wird sich die Einheit mit Gott durch die Menschwerdung im Geheimnis der heiligen Eucharistie fortsetzen und wird fortgesetzt werden. Diese Einheit ist nie dagewesene Wirklichkeit, und niemand kann sie beschreiben. Überlasst nun mir den Rest eures Lebens mit Vertrauen, beschreitet gezielt den Weg des höchsten Gutes und kommt als kleine Person demütig zu mir auf dem Weg der Liebe. Dass bedeutet, das ihr dadurch die Dornen der Rosen von mir wegnehmt und auf meine Wunden Balsam und duftendes Öl auftragt.

Empfangt heute alle den besonderen Segen vom Himmel, einen grenzenlosen Glückwunsch, der für euch vom Vater und Sohn verliehen wurde. Und alle ihr meine Kinder, mit den lieben Grüßen von allen Engeln und Heiligen, sende ich euch meine tiefe Liebe. Nun denn, Annyong.

Julia: Nach diesem Gruß verschwand die Muttergottes. Als ich weinen hörte, wachte ich auf und stellte fest, dass ich mich in der Kapelle befand.

 

5. Juli 1995 – Fest von Pfarrer Andreas Kim, erster Priester in Korea, Patron der koreanischen Priester.

Julia: Ich litt unter großen Schmerzen; ich opferte sie und auch mich selbst dem Herrn auf. Wegen meiner Unzulänglichkeiten und des Bewusstseins, nicht alles gut erledigt zu haben, betete ich und weinte. In diesem Augenblick hörte ich die liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Tochter, meine geliebte Tochter, vertiefe dich mehr in die Kontemplation vor dem zerrissenen Heiligsten Herzen Jesu und vor meinem zerrissenen Unbefleckten Herzen und opfere die Leiden auf. Zwar könnte ich dir sofort helfen und im Nu dich aufrichten, aber ich benötige eure äußerst angestrengten Bemühungen und Opfer. Darum gewähre ich dir Leiden. Wisse, dass das Licht der Liebe des Herrn euer Leben, eure Herzen, eure Seelen und eure ganze Existenz durchdringt. Also bemüht euch, nicht in Enttäuschung und Resignation zu fallen. Es ist eine sehr wichtige Zeit.

Wenn ihr mir folgt und eure Leiden gern aufopfert, so wird jede eure Bemühungen mit dem Schutz des Herrn belohnt werden. Wenn ihr meinem Willen entsprechend demütig und immerwährend betend lebt, wird das schwere Leiden meiner Tochter (Julia) gemildert werden.

Meine lieben Kinder, ohne Rücksicht auf das, was geschehen mag, bleibt nicht stehen und zögert nicht, sondern geht mutig vorwärts. Gott gab dem Menschen den freien Willen. Infolgedessen ist Gott auch machtlos, wenn die Menschen Ihm nicht folgen! Aber heute opfere ich Gott auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens meine in Todesqual ringende Tochter auf und die Priester und einige Kinder, die meiner Einladung gefolgt sind. Also vergesst nicht die Aufopferung, verleugnet euer eigenes 'Ich', macht euch frei von dem, was euch fesselt, werdet mehr und mehr klein und demütig, folgt mir! So werdet ihr das Licht werden, das die Finsternis vertreibt.

Ich rief euch in das Paradies des Himmels! Anstatt zu theoretisieren und zu diskutieren, sollt ihr euch mit eurem Glauben, eurem Vertrauen und eurer Treue mir ganz überlassen und mit der Antwort 'Amen' die Einheit erringen. Dann kann niemand euch von hier wegreißen. So werdet ihr mein Trost und meine Freude sein. Und wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist eins sind, so sollt auch ihr eins werden. Dann wird durch die Einheit der kleinen Seelen untereinander und durch ihre glühenden Gebete mein brennendes Unbeflecktes Herz sicher triumphieren.

 

7. September 1995

Julia: In der Heiligen Stunde – des Leidens des Herrn – opferten wir unsere Leiden und Gebete auf, um das bittere Leiden Jesu wiedergutzumachen. Beim Beginn des Rosenkranzgebetes hatte ich eine Vision: Es tauchten Leute in Reihen mit roten Soldatenuniformen auf, furchterregend ihre Gewehre auf uns gerichtet. So näherten sie sich. Durch unsere inständigen glühenden Gebete verloren sie an Kraft, ihre Hände fielen mit den Gewehren herunter, die Farbe der Uniformen wechselte von rot nach leichtgrau. Dann mussten sie kehrtmachen und wieder zurückgehen. Die Horde zählte viele Tausende, nein, es waren Unzählige, aber die Farbe der Uniformen veränderte sich in ein lichtes Blau. In diesem Moment kam helles Licht vom Himmel, und ich vernahm die schöne Stimme der Muttergottes, ohne ihre Gestalt zu sehen.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, wie du soeben gesehen hast, können meine Feinde der roten Armee durch die Aufopferung eurer inbrünstigen Gebete während der Heiligen Stunde zurückgeschlagen werden. Jetzt fließt der Zornesbecher Gottes in seiner hoch erhobenen rechten Hand, die Er herunterlassen will, über. Aber durch die Aufopferung der inständigen Gebete der kleinen Seelen zögert Er noch. Deshalb bleibt hellwach und betet! In diesem Ort werde ich geliebt durch eure wahrhaftige Liebe und großzügige glühende Antwort, durch die Aufopferung der inbrünstigen beharrlichen Gebete und durch euer wohlgefälliges Entgegenkommen. So weile ich hier mit euch.

Alle meinen lieben Kinder auf dieser Erde, die Zeit drängt, haltet die Heilige Stunde an jedem Donnerstag, damit ihr all die gotteslästerlichen schweren Sünden sühnen und alle Undankbarkeit wiedergutmachen könnt. Ich sprach bereits vor zwei Jahren (18. Februar 1993) ausführlich über die Heilige Stunde an Donnerstagen. Bitte setzt diese Praxis weiter fort! Wacht und betet! Es ist jetzt der entscheidende Augenblick, von dem das Geschick der gesamten Menschheit abhängt. Also beeilt euch, wacht auf vom Schlaf, hört auf die Stimme eurer inständig flehenden himmlischen Mutter.

Meine geliebten Kinder, beeilt euch, wacht und kommt alle zu mir her. Ich werde euch alle zu Jesus führen, der in der Stille der Opfermesse auf euch wartet und der in der heiligen Eucharistie wirklich zugegen ist. Ihr seht welterschütternde Ereignisse, Unterdrückung, Zerstrittenheit in den eigenen Reihen, Selbstzerfleischung, maßlosen Egoismus, Gier nach Besitz, Bequemlichkeit, Sinnenlust, sich vergnügende und sich verirrende zahllose Kinder. Für all diese meine Kinder opfert bitte ununterbrochen eure Gebete auf! Durch diese Gebete flechtet ihr mir viele Sträuße von kleinen Blumen zusammen und reicht sie mir herauf. Dann werden die Kinder, die zuvor mit der roten Armee gemeinsame Sache machten, in den Schoß des Herrn zurückkehren, und es wird das Reich Gottes auf diese Welt kommen, und mein Unbeflecktes Herz wird siegen. Allen hier Anwesenden sende ich den Segen des Herrn und meine Liebe. Lebe wohl, Annyong!

Julia: Dann waren die Rosenkranzgebete beendet, die Vision verschwand, und um mich herum war Stille.

 

22. September 1995

Julia: Seine Exzellenz, der Bischof Roman Danylak aus Toronto, Kanada, zelebrierte die heilige Messe auf dem Vorplatz des heiligen Berges, (auf dem die Muttergottes vor Jahren erschien, etwa 20 Autominuten vom 'Muttergotteshaus', der Kapelle von Naju, entfernt) und zwar in Konzelebration mit Pfarrer Dr. Josef Finn von Ontario, Kanada, und einem koreanischem Priester in Anwesenheit von 16 Gläubigen. Wir kommunizierten dieses Mal unter beiderlei Gestalten. Als ich kommunizierte, spürte ich, dass sich die beiden Gestalten von Brot und Wein vergrößerten, und unter intensivem Blutgeruch begann die getränkte Hostie, sich zu bewegen. Ein Helfer bemerkte dieses Phänomen, berichtete es sofort dem Bischof, und er sowie alle anderen Anwesenden wurden Zeugen dieses Geschehens. Seine Exzellenz, Bischof Danylak, gab mir etwas später die Anweisung, die fleischgewordene vergrößerte Hostie zu schlucken. Das war ziemlich schwierig. Während wir uns weinend in stillem Gebet vertieften, strömte Licht vom Himmel. Ich hörte die majestätische, würdevolle und liebliche Stimme Jesu, konnte aber nicht seine Gestalt sehen.

Jesus: Meine kleine geliebte Seele, das größte Juwel in Meiner Kirche ist Meine heiligste Mutter Maria. Meine Mutter ist die Königin des Weltalls, die Mutter des Himmels, so auch eure Mutter. Darum liebt sie euch genauso wie Ich euch liebe, und alles, was Ich tun will, kann sie durch Mich mit der Gnade verwirklichen. Heute ließ Meine Mutter, die himmlische Königin und eure Mutter, den Bischof, der sich wie ein kleines Kind bemüht, Mir und Meiner Mutter nachzufolgen, durch Julia, Meiner kleinen bescheidenen Seele, in Mein geöffnetes Herz schauen, damit er weit und breit bekannt macht, dass Meine Gegenwart in der heiligen Eucharistie das erhabene Geheimnis von Glaube und Liebe ist.

Wenn Meine Priester die tägliche heilige Messe zelebrieren, von ganzem Herzen an Mein wirkliches Dasein glauben und die großartige und einzigartige göttliche Wirklichkeit erspüren und in ihr leben, werden durch diese Präsenz zahlreiche Herzen in unerwarteter Gnade leben. Also, beeile dich, die Wirklichkeit Meines Daseins zu verbreiten! Obwohl die jetzige Welt durch Glaubensabfall und Untreue menschlich tief gesunken ist und kurz vor der Zerstörung steht, schlafen zu viele Meiner Stellvertreter. Sogar Meine Stellvertreter lassen sich von falschen Propheten betören. Dies entsetzliche Unheil peinigt Mich aufs höchste, zerfleischt immerzu Mein Heiligstes Herz, was wiederum die Geißelung des Unbefleckten Herzens Meiner Mutter verursacht und es fortwährend zerreißt.

Meine berufenen Seelen, in dieser verwundeten, zerstrittenen Kirche seid auch ihr unverstanden und werdet unterdrückt. Ich lebe immer in euch, bin an eurer Seite, werde euch unterstützen und anspornen. Also verzagt nicht, verbreitet weiterhin voll Vertrauen die Wahrheit Meines lebendigen Daseins in der heiligen Eucharistie.

Viele Priester und zahlreiche Meiner Kinder meinen zu wissen, dass Ich wirklich in der heiligen Eucharistie lebe, dass ich atme mit Leib und Blut, mit Meiner Seele und Gottheit zugegen bin. Sie wissen jedoch nicht, wovon sie reden. Um vielen Priestern und Meinen zahlreichen Kindern das alles zu verdeutlichen, damit sie begreifen, gewährte ich mehrmals das eucharistische Wunder. Dennoch sind die Kinder, die mir nachfolgen, nur ganz, ganz wenige... Selbst viele Meiner Priester vergessen Meine wahrhafte Gegenwart in der heiligen Eucharistie und die hehre Schlichtheit des Evangeliums, das Ich verkünde, und versuchen mit absurden Theorien und komplizierten Argumenten Mich bekanntzumachen, was nichts weiter bedeutet, als dem einfachen Volke Schlamm hinzuwerfen.

Meine geliebten Kinder, Ich, der wirklich Gegenwärtige in der heiligen Eucharistie, komme zu euch auf diese Art und Weise. Bitte schlagt Mein tiefes Flehen nicht ab! Wenn die Menschen trotz all dem nicht bereit sind, Meinen wahrhafte Liebe schenkenden Willen anzuerkennen und ihm zu folgen, verleugnen sie Meine Gottheit und sogar den göttlichen Ursprung. Dann werden sie den Zorn Gottes heraufbeschwören. Die Kirche ist jetzt übersättigt mit Sünden, weil sie den freundlichen, liebevollen Worten Meiner Mutter, die sie durch verschiedene Jahrhunderte gesprochen hat, nicht Folge leistete. Eilig sollt ihr beten, opfern, büßen und mit Hingabe euer Leben leben, damit all dies dazu beiträgt, eine wirkungsvolle Kraft für den Endsieg zu erhalten und die verdammungswürdigen Blasphemien der jüngsten Zeit wiedergutzumachen. Wenn ihr Meiner Mutter folgt, um Meine mit Füßen getretene Ehre wiederherzustellen, werdet ihr in dem dunklen Labyrinth des täglichen Lebens dieser Welt den Weg nicht verlieren. Meine Mutter Maria ist der kürzeste Weg zu Mir, die glanzvolle Morgenröte Meiner erneuerten Kirche und die neue Bundeslade.

Meine Mir nachfolgenden und Mich bekanntmachenden Kinder, sorgt euch nicht um das Denken der Kritiker. Betet, betet viel und verkündet weiter. In der Stunde, wo die Hände Gottes auf euch ruhen, werden sich die Meinungen der Kritiker wie sich zerstäubende Wolken am Himmel schnell ändern. Dich und alle die dir teuren Menschen segne Ich.

 

27. Oktober 1995 – Rom, Italien

Julia: Wieviel Uhr könnte es sein? Wegen der Attacke des Teufels konnte ich seit dem frühesten Morgen nicht mehr schlafen. Verschiedener heftiger, innerer und äußerer Schmerzen wegen wälzte sich mein Körper hin und her. Da strömte Licht aus dem Himmel mit der liebevollen Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter! Bete eiligst! Die Teufel benutzen alle mögliche tyrannische Gewalt, um euch zu vernichten. Den Stellvertreter meines Sohnes, den Erstgeborenen in der Kirche, meinen Liebling, könnte ich sogar ohne Schmerzen 'in meine Augen hineinversetzen'. Dieser Papst, mein Sohn, befindet sich jetzt in völliger Erschöpfung und kurz vor dem Zusammenbruch wegen seiner inneren und äußeren Leiden. Du aber sage ihm, dass ich ihn bestrahle aus dem Licht meines Unbefleckten Herzens. Er soll keine Angst haben und sich voll und ganz mir, der himmlischen Mutter, anvertrauen. Schon früh zog ich ihm die Kleider der Tugenden an, um ihn dahin zu führen, in jeder Handbewegung und jeder Geste von meinem Duft angezogen zu leben. So beschütze und ernähre ich ihn. Das bedeutet, dass ich ihn stets im entscheidenden Moment bewache und zum Schutzschild werde, zur Ausrüstung und zur Panzerhülle, um ihn in das himmlische Paradies zu begleiten. Also werdet alle der Nächste des Herzens des Heiligen Vaters! Neigt euer Gehör seinen Worten zu, verwirklicht seine Lehre und verbreitet sie. Er geht den schweren Kreuzweg von Kalvaria, der über seine Kräfte geht. Und mit eurer kindlichen Liebe veranlasst, dass alle Menschen ihn lieben, um sein schmerzhaftes Kreuz mitzutragen. Wie viele Priester sind tatsächlich bereit, mit dem Papst den Weg von Bethlehem bis nach Kalvaria zu gehen, auf dem einst mein Sohn Jesus vorangeschritten ist?

Viele Priester forschen nach der Lehre der Kirche. Sehr zum Leidwesen des Papstes betreiben sie dieses nur oberflächlich und nicht tiefgreifend und verhalten sich auch dementsprechend.

Der Heilige Vater, mein geliebter Sohn, selbst wenn ich ihn 'in meinen Augapfel hineinversetzte' würde ich keine Schmerzen empfinden. Der Papst, der Stellvertreter Jesu, der Erstgeborene der Kirche und der Nachfolger des Petrus!

Trotz all meiner Bittrufe, die ich unter Tränen und Bluttränen laut hinausrief bis zum Verlust meiner Stimme, hört ihr mir nicht zu, weil ihr blind und taub geworden seid. In diesen brennenden Sorgen um euer Seelenheil will ich nun durch den Papst, den Erstgeborenen und Repräsentanten der Kirche, die Liebesbotschaft meines brennenden Herzens in der ganzen Welt bekanntmachen. Bitte hilf mir eiligst! Führe die zahllosen, auf dem Weg zur Hölle eilenden Seelen zu meiner für euch vorbereiteten Rettungsarche, damit sie alle in das Himmelreich geleitet werden.

Mein innigst geliebter Sohn, die Zeit des Glaubensabfalls und der Untreue peinigt dich. Dennoch bemühe dich um so tiefer, das Heiligste Herz Jesu und mein Unbeflecktes Herz, die zerrissen sind, zu betrachten und dafür zu sorgen, dass meine Liebesbotschaft durch die kleine Seele in der Welt verkündet und in die Tat umgesetzt wird. So werdet ihr täglich als lebendige Opfergabe mit gemarterten Herzen durch mich auf den Gipfel der Heiligkeit gelangen, und auf diesem Wege werdet ihr die Liebe eures Himmlischen Vaters erleben. In meiner Vorsehung bereitete ich einen Weg zu eurem Treffen für das Rettungswerk Gottes. Darum glaubt und vertraut meinem Plan wie ein kleines Kind und helft mir, dass meine durch die kleine Seele bekannt werdende Liebesbotschaft kirchlich anerkannt und auf der ganzen Welt eiligst verbreitet wird. Auf diesem Wege werdet ihr der göttlichen Majestät meines Sohnes Jesus begegnen, und die Einwirkungen meines Bräutigams der Liebe, des Heiligen Geistes, werden in euch rege fortgesetzt, so dass alle Leute, die durch Irrtum und Sünden den Weg verloren haben und umherirren, sich bekehren und der Welt eine Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens wie die aufblühenden duftenden Blumen geschenkt wird. Mit meinem Sohn Jesus segne ich euch alle, Annyong.

 

31. Oktober 1995 – Rom, Italien, Vatikan

Julia: Ich wohnte der heiligen Messe des Heiligen Vaters in seiner Privatkapelle bei: Ununterbrochen flossen Tränen aus meinen Augen bei dem Gedanken, dass der Heilige Vater trotz seiner vielen Leiden nicht zur Ruhe kommt, weil er sich ständig um seine zahlreichen Schafe kümmern muss.

Unmittelbar nach meinem Kommunionempfang nahm ich starken Rosenduft und intensiven Geruch von frischem Blut wahr und spürte, wie die Hostie auf meiner Zunge sich vergrößerte. (Die Hostie hatte sich in ein schönes, herzförmiges Stück Fleisch verwandelt. Alle Anwesenden wurden Zeugen dieses großartigen eucharistischen Wunders; unter anderem auch seine Heiligkeit, Papst Johannes Paulus II.)

In diesem Moment kam eine Vision über mich: Ich sah, wie helles Licht ringsum auf den Heiligen Vater herabkam. Tanzende kleine Engel befanden sich um ihn herum. Dann hörte ich die mir vertraute liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes, ohne jedoch ihre Gestalt zu sehen.

Muttergottes: Mein geliebter Sohn, der Erstgeborene der heiligen Kirche, der Papst, weißt du, wieviel du von deinem großen Bruder Jesus und von mir geliebt wirst und wie sehr wir dich lieben? Der Herr Jesus wurde selbst aus lauter Liebe zur Speise für euch. Er kam persönlich zu euch. Dennoch wird Er bis heute von seinen vielen Kindern verleugnet, verraten und verlassen wie damals. Darum kam ich zu euch, ich, eure himmlische Mutter, um die Kinder der Welt zu retten, weil die Zeit der blutigen Drangsal und Reinigung sich nähert. Nimm eiligst das vom Himmlischen Vater bereitete Geschenk, das eucharistische Wunder, die verwandelte Hostie, mit dem einfachen Herzen eines Kindes, wie es geschehen ist, an und hilf, es allen bekannt zu machen. Verkünde eiligst den Kindern dieser Welt, die darüber nicht Bescheid wissen, die Wichtigkeit der heiligen Messe, des Sakraments der Buße und des Mysteriums der heiligen Eucharistie. Darin wird das Geschenk des Geheimnisses des letzten Paschaabendmahls und des Paschageheimnisses der Auferstehung ewig fortgesetzt.

Das heute gegebene eucharistische Wunder sollte beweisen, dass durch das vollbrachte Opfer Christi auf Kalvaria und Golgatha alle Sünden dieser Welt mit Seinem heiligen Blut abgewaschen wurden und dass durch das sich bis jetzt stets erneuernde Kreuzesopfer, das allerheiligste Sakrament des Altares, der Herr Jesus zu euch gekommen ist.

Ich rufe laut meine Liebesbotschaft hinaus. Dennoch gibt es viele Priester, welche die Wahrheit nicht verteidigen, obwohl sie klar den Irrtum sehen. Wegen ihres Ansehens und des Rufes und aus Furcht schweigen sie oder bleiben im Hintergrund, nur zuschauend.

Mach allen bekannt, dass Er durch Seine Realpräsenz in Seinem heiligsten Leib immerwährend in der heiligen Messe zugegen ist und als 'Blutspender' zu euch kommt. So helft ihr Ihm, den scheußlichen Schmutz von den Seelen zu entfernen und bringt Ihm ewige Anbetung und Lobpreis dar.

 

21. November 1995 – Fest der Darstellung der allerseligsten Jungfrau Maria

Julia: Ich wohnte der heiligen Messe bei, die von Pater Spies zelebriert wurde. Nach der heiligen Kommunion versank ich in Kontemplation. Mit starkem Rosenduft kam helles Licht vom Himmel herab, und dann hörte ich die mir vertraute liebevolle, schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, ich möchte der Kirche durch den Heiligen Vater, den erstgeborenen Sohn der Kirche, den Schutz dieser Mutter kundtun, wie groß und weit die Mutterliebe für die liebenden Kinder geht. Beeilt euch schnellstens und betet und betet! Wie die Apostel im Zönakel von Jerusalem mit mir zum Gebet zusammenkamen, um sich auf das Kommen des Heiligen Geistes vorzubereiten, so seid ihr als Apostel dieser Endzeit in meinem Unbefleckten Herzen. Also betet mit mir!

In dieser Reinigungszeit setzen Satan und seine Dämonen alle Hebel der Täuschung in Gang, bedienen sich sogar übernatürlicher Zeichen und wirken viele Wunder. Damit verführen sie nicht nur gute und unschuldige Seelen, sondern sogar Geistliche und Ordensleute und stacheln ihre Neugier im Übermaß an. Sie verführen sie, ihren Zeichen zu glauben und verwirren sie. Deshalb bringt in Einheit mit dem Papst, dem Erstgeborenen der Kirche, der von mir, dieser himmlischen Mutter, ernährt und großgezogen wurde, die zahlreichen zur Hölle eilenden Seelen zum Herrn, der für die Rettung der Welt Sein Blut vergossen hat. Wenn ihr mir mit Glauben und Vertrauen nachfolgt, werde ich an eurer Seite mit unvorstellbaren Mitteln meine Pläne zur Erfüllung bringen, und mein heiligster Sohn Jesus wird durch euch Sein glorreiches Reich, das ganz erfüllt ist von Liebe, Frieden und Freude, gründen. Durch Ihn wird es in dieser Welt zur Auferstehung und zum neuen Pfingsten kommen.

Julia: Mit Beendigung ihrer Worte verschwand auch das Licht.


6. Januar 1996
– Herz-Maria-Sühnesamstag, um 22.30 Uhr, beim nächtlichen Gebet.

Julia: Während des Rosenkranzgebetes hörte ich durch die weinende Muttergottesstatue die liebevolle und freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebten, berufenen Kinder, betet mit ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit eurer ganzen Liebe! In dieser Nacht, in dieser gemeinsamen Stunde mit mir, könnt ihr durch eure vereinten inbrünstigen Gebete Satan besiegen, der euch Leiden zufügt und mit arglistigen Täuschungen ein Durcheinander bewirkt, um sogar meine auserwählten Kinder meiner Liebe zu entreißen. Der Teufel, mein Feind, fühlt sich schon seines Sieges sicher in der Kirche. Aber ich bin immer bei euch. Lebt nach dem Evangelium und folgt meiner Liebesbotschaft wie ein seelisch kleines Kind, demütig und als kleine Person. Ändert euer Leben! Dann werde ich, eure himmlische Mutter, den Heiligen Vater, den Erstgeborenen der Kirche, und euch auf dem Altare Gottes darbringen wie einst mein Kind Jesus. Ferner werde ich duftenden Balsam auf euer Haupt vergießen, damit ihr gerettet werdet.

Meine berufenen Priester und Kinder, ich bin der Faden, der den Himmel mit der Erde verbindet. Wenn ihr mir nachfolgt, werde ich mich eurer annehmen, euch beschützen und euch in die für euch bereitete Zufluchtsstätte führen, und in ihr werdet ihr noch mehr befestigt und gestärkt. Verbreitet eiligst meine Liebesbotschaft, worum ich euch unter Tränen und Bluttränen anflehe, für die zahlreichen Kinder, die in der Finsternis umherirren.

Mein Sohn Jesus ist im Himmel, aber ebenso ist Er zugegen auf der Erde mit Seinem Leib, Seinem Blut, Seiner Seele und mit Seiner Gottheit, während Er Seine majestätische Würde und Seine menschliche Natur verbirgt. Jesus in der heiligen Eucharistie wird euch auf den Gipfel des Gebets führen.

Kinder, meine geliebten Kinder, erkennt, dass die Liebe meines Sohnes Jesus und eurer himmlischen Mutter eure Seelen, Herzen und euer ganzes Sein durchdringt. Darum schenkt euch uns ganz in Glauben und Vertrauen. Für den triumphalen Sieg meines Sohnes Jesus und meines Unbefleckten Herzens benötige ich euer ganzes Opfer, eure Buße und euer Gebet der Liebe. Beeilt euch zu beten und erwidert meine Wünsche!

Obwohl die Finsternis an Intensität zunimmt und die Sünden alles zudecken, wird durch eure Verwirklichung meiner Liebesbotschaft mein flammendes Unbeflecktes Herz noch helleres Licht ausstrahlen. Ihr werdet durch die Gnade gerettet werden und das Himmelreich verdienen.

 

5. März 1996

Julia: Um 19.30 Uhr wohnte ich in der Pfarrkirche Naju der heiligen Messe bei. Plötzlich erklang die Stimme Jesu vom Altar. (Der Tabernakel befindet sich im Nebenraum.) Seine Stimme war zwar freundlich und liebevoll, aber auch bekümmert und flehend.

Jesus: Weshalb zögert ihr nur so trotz des flehentlichen Bittrufes Meiner Mutter? Das Vertrauen habt ihr verloren und seid gefangen voller menschlicher Sorge... Aber bedenkt doch, dass die mühevoll in Tränen ausgesäte Saat auch gute Früchte bringt und werdet eins. Bildet Einheit in Meiner Liebe und wirkt; dann könnt ihr sogar die Welt erneuern. Da ihr für wichtige Aufgaben auserwählt seid, werden euch Meine Liebe und Mein Schutz sicher sein. Macht euch gar keine Sorge, zögert auch nicht, folgt Meiner Mutter nach und setzt eiligst eure Arbeit fort.

Wisst, dass alle Sünden vergeben werden, außer die Beleidigungen gegen den Heiligen Geist und Meine Mutter! Denkt fest daran, dass allein Meine Mutter imstande ist, Meinen Zorn zu besänftigen und abzuwenden. Vertraut euch ganz ihren Worten an und folgt ihr nach!

Ich werde den Papst, Meinen innigstgeliebten Stellvertreter und euch bis auf den Grund reinigen und euch stählerne Kraft verleihen, damit niemand wagt, euch von Meiner Liebe loszureißen. Seid verstärkt eins mit dem Heiligen Vater, gemeinsam mit Mir in innerer Verborgenheit mit Mut und gebt euer Bestes, um das Reich Meines Heiligsten Herzens zu errichten. Für alle eure Liebestaten und eure Mühe öffne Ich Mein Heiligstes Herz und verleihe euch Gnaden und Segen.

Julia: Von Beginn an, als der liebe Heiland bittend, flehend und mit sehr bekümmerter Stimme sprach, fühlte ich mich unendlich schuldig, so dass ich ununterbrochen Tränen vergießen musste.

 

27. Juni 1996

Julia: Während der heiligen Stunde in der Sühneanbetung, um die Jesus zugefügte Schmach wiedergutzumachen, hörte ich die freundliche, liebevoll schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine Kinder, die ihr meinem Ruf geantwortet habt, wie dankbar bin ich, dass ihr heute zur Sühne der Schmach, die meinem Sohn Jesus zugefügt wird, hier versammelt seid. Ich segne euch. Auch wenn ihr es im Moment noch nicht begreifen könnt, wie wichtig die euch verliehenen Gnaden sind, so werdet ihr es in ferner Zukunft verstehen.

Kinder, meine geliebten Kinder, es ist jetzt die Zeit des großen Abfalls. Die Zeit ist noch verdorbener als die Zeit Noahs, die Zeit der Sintflut und die Zeit Sodoms und Gomorras. Deswegen steht eine große Katastrophe bevor. Jedoch durch eure Gebete, wie ihr sie hier heute abend verrichtet, wird der Zorn Gottes besänftigt. Öffnet eure Herzen weit und empfangt demütig und sanftmütig die Gnaden! Ich könnte euch noch so viele Gnaden verleihen, aber wie sollt ihr sie empfangen können, wenn ihr eure Herzen nicht öffnet?

Kümmert euch um jene Seelen in eurer Nähe, die trotz der empfangenen Gnaden in den gewohnten sündigen Lebenswandel zurückgefallen sind. Gebt sie nicht auf, damit sie der Versuchung durch die heimliche Täuschung widerstehen und all die faulen Kompromisse, die vom weltlichen Geist stammen, ablehnen.

Selbst noch so geringe Sünden werfen ihren Schatten auf die unschuldige Seele, verdunkeln ihr ursprüngliches leuchtendes Licht und fügen ihr Schaden zu. Aber zu viele Kinder dieser Welt vernachlässigen den Empfang des Sakraments der Buße, obwohl sie sich im Zustand der Todsünde befinden. Infolgedessen steigt der Abfall der Welt rapide wie eine Flutwelle an, und mein Königreich steht kurz vor der Eroberung durch den wilden, grimmigen Tyrannen.

Ich rief alle auf, 'unschuldige Kinder' zu werden, aber sie vergessen es, wenn sie sich nur geringfügig von mir entfernen und werden wieder Erwachsene. Werdet wieder unschuldige Kinder und überlasst euch mir mit noch größerem Glauben, vertraut euch mir ganz an. Vertraut mir heute all euren Kummer an, eure Angst, eure Konflikte, eure geistigen Leiden, Schwierigkeiten, Beschwerden des Leibes und die unzähligen Verwundungen der Seelen, die die Ursache eurer Trauer werden können. Dann wird die Finsternis in eurem Inneren von euch weichen und das neue leuchtende Licht vom Himmel herabströmen.

Julia: Nach Beendigung ihrer Worte ließ sie mich in einer Vision schauen, wie sie mich am 8. Mai 1996 wie im Flug beim Verkehrsunfall rettete, indem sie mich festhielt. Und auch beim gestrigen elektrischen Kurzschluss, wie sie mich vor dem sicheren Tod bewahrte, indem die Muttergottes das Gefahrgut kurz vor der Explosion schnell aus meiner Hand riss.

Muttergottes: Meine Tochter, hast du es gesehen? Der Teufel wütet zu jeder Zeit, um dich zu stürzen. Doch du hast alle deine großen Schmerzen, die durch den Verkehrsunfall und den elektrischen Schlag verursacht worden sind, ohne einen Ton der Klage großartig für den Papst aufgeopfert. Das ist der Grund, warum mein Sohn, der blutbedeckt am Kreuze hängt, und eure himmlische Mutter in eurer Nähe auf eure unzähligen Wunden duftenden Balsam auftragen, euch bewachen und beschützen. Dennoch Tochter, denke nicht, du seist außer Gefahr. Wisse, wie der Teufel denkt! Sein höchstes Ziel ist es, dich zu vernichten. Darum verhalte dich äußerst weise.

 

30. Juni 1996

Julia: Viele Pilger aus verschiedenen Ländern der Welt und aus verschiedenen Regionen von Korea waren anlässlich des 11. Jahrestages des Gedächtnisses und des ersten Weinens der Muttergottes in Naju zusammengekommen. Sie beteten gemeinsam die ganze Nacht hindurch. Gegen 3.00 Uhr (am 1. Juli 1996) sah ich, wie aus den sieben Wunden Jesu das kostbare Blut mit dem Licht herabfloss: Hauptwunde (Dornenkrone), Heiligstes Herz, beide Hände, beide Füße und Seitenwunde. Das herabgeflossene heilige Blut Jesu wurde weiß, vereinte sich, nahm eingefüllt in Licht die Form einer Hostie an und begann sich zu bewegen. Zuerst strahlte das Hostienlicht in die ganze Kapelle, dann durch die Fenster hindurch – wie dicker Nebel sich ausbreitet – nach draußen und strahlte auf alle, die sich dort aufhielten. Nachdem alle Anwesenden, drinnen, draußen und um das Haus herum, von dem Hostienlicht bestrahlt waren, hörte ich die würdevolle, laute Stimme Jesu.

Jesus: Empfange Mein Licht.

Julia: In diesem Moment sah ich, wie die Hostie im Lichtglanz herabkam, und geistesgegenwärtig versuchte ich, sie zu empfangen. Plötzlich strömte ein sehr starkes Licht aus dem Kruzifix herab und ich fühlte intensive Schmerzen an Kopf, Herz, beiden Händen, beiden Füßen und an der Seite, als ob das Licht durch sie eingedrungen wäre und als ob sie von Tausenden von Nadeln durchlöchert wären. Wegen der unerträglichen Schmerzen stieß ich unbewusst Schmerzensschreie aus und fiel auf den Boden. Während mein Mund sich öffnete, als ich vor Schmerzen schrie, kam etwas in meinen Mund ganz hinein. 'Heilige Hostie', hörte ich jemand neben mir voller Staunen sagen, und sogleich versammelten sich die Anwesenden um mich herum. Und das bis dahin sehr traurig wirkende Antlitz der Muttergottesstatue verwandelte sich in freudevolles Lächeln. Sodann hörte ich die liebevolle, freundliche und schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebten Priester und Kinder, heute ist der 11. Jahrestag seit meinem ersten Ruf mit Tränen und der erste Jahrestag des erstaunlichen eucharistischen Wunders, das der Herr, der euch retten wird, euch persönlich mit Seinem kostbaren Blut verliehen hat. Dieses Wunder der Eucharistie soll als 'Anzünder' dienen, damit eure Herzen neu belebt werden.

Ihr alle, Priester und Kinder, seid meinem Ruf gefolgt, um gemeinsam an dieser Offenbarung der Liebe teilzunehmen. Ihr tröstet mich mit euren Auftragungen des duftenden Öls auf die verblutenden Wunden des Unbefleckten Herzens dieser eurer himmlischen Mutter, die wegen der zahlreichen Kinder dieser Welt sich in schmerzhaften Leiden befindet. So verlieh euch mein Sohn Jesus heute Seine besonderen Gnaden und Seine Liebe, um euer Opfer und eure Liebe anzuerkennen. Mit dem fließenden Blut aus Seinen fünf Wunden, von der Dornenkrone und aus Seinem flammenden Herzen reinigt Er euch von all euren Fehlern, vergibt die Sünden, heilt Seele und Leib, behandelt eure Wunden, richtet die Gefallenen auf, befreit die Gefangenen und, um die Umherirrenden zu retten, verlieh Er euch allen das Licht der Liebe, wie den Morgentau durch Sein verblutendes geöffnetes Herz. Dieses Licht, das euch soeben verliehen wurde, geht über Ort und Raum hinaus zu all denen, die mit mir beten überall auf der ganzen Welt, in der Hoffnung, dass sie eins werden in der heiligsten Dreifaltigkeit.

Meine geliebten Priester und Kinder, wenn ihr meiner gedenkt und mich besucht, um den Herrn zu lobpreisen und mich zu ehren, wird mein wegen der durch den Abfall innerlich ausgehöhlten Kirche in großen Schmerzen leidendes Unbeflecktes Herz, getröstet, und meine Tränen und Bluttränen verwandeln sich in Lächeln.

Unaufhörlich mehren sich die zahlreichen sich wegen der Verführung Satans in die Verdammnis stürzenden Seelen. Um so wertvoller ist die gemeinsame Aufopferung meiner Liebe und des Opfers und der Liebe der kleinen Seelen, um die vom Weg abgekommenen, umherirrenden Seelen zu retten. Wacht, betet, werdet nun Apostel meines flammenden, Unbefleckten Herzens, da ihr auf meinen Wunsch hin mit eurem 'Amen' geantwortet habt.

Die wütenden Orkanstürme des Irrtums geißeln die Kirche: Es breiten sich die Häresien, die Skandale und die schlechten Beispiele in ihr aus. Es ist ihre Aufgabe, sie alle zum Herrn zurückzuführen. Dennoch hüllen sich selbst meine vielgeliebten Priester in Schweigen und die ihnen anvertrauten Schafe laufen Gefahr, der Versuchung der grausigen Wölfe zu erliegen. Um dies abzuwenden, bat ich, eure himmlische Mutter, hier um die Feier der heiligen Messe. Von hier aus wollte ich durch die Aufopferung der heiligen Messen für viele Priester und zahlreiche Seelen die besonderen Gnaden Gottes erflehen. Aber bis zum heutigen Tag ist man noch nicht so weit, hier, gemäß meinem Wunsch, den Tabernakel einzurichten, geschweige denn die heilige Messe zu feiern... So leidet das Herz meines Sohnes und meines sehr.

Julia: Hier unterbrach die Muttergottes unter Tränen ihre Worte und sprach eine Weile später.

Muttergottes: Meine kleine Seele, drei Stunden lang vergoss Jesus Blut aus Seinen Händen, aus Füßen und Stirn, aber nicht nur das... Er wollte auch noch die kleinen Reste Seines Blutes und Wassers aus Seiner Seitenwunde, die durch einen scharfen Speer des römischen Soldaten verursacht wurde, bis auf den letzten Tropfen für euch hingeben. Mit dem vergossenen Blut Jesu, vermischt mit meinen Liebestränen, will ich den Papst, den Erstgeborenen der heiligen Kirche, der leidend und wimmernd das übermäßig große, schwere Kreuz trägt und seine treuen Gefolgsleute reinigen, damit sie ohne den Mut zu verlieren ihr Kreuz gut auf sich nehmen und zum Kalvarienberg gelangen. Opfere alle deine Leiden für den Heiligen Vater auf, der unentwegt sich bemüht, die heilige Messe als Sühne und Opfergabe, als sich ganz dahingehendes Kreuzesopfer, würdig zu feiern.

Falls ihr alle die mit äußerster Anstrengung erbrachten Opfer und Sühnen durch eure Selbstverleugnung für den Papst aufopfert, dann wird er durch den Triumph meines flammenden Unbefleckten Herzens zum Herz der neuwerdenden Kirche und wird den listigen und intriganten Strategien Satans nicht unterliegen.

Alle meine geliebten Kinder dieser Welt, folgt dieser Mutter, die als Himmelsprophetin auf euren Wegen leuchtet, ohne in Enttäuschung und in Resignation zu fallen. Löst euch vom Egoismus, werdet neugeboren in der übernatürlichen Kraft der Liebe!

Selbst wenn eine grausige Unterdrückungszeit euch heimsucht und euer Blut als Tribut verlangt, werdet ihr durch die heute verliehene Liebe bewacht, beschützt und Zuflucht unter meinem Mantel finden. Also opfert euch ganz mit reinem, aufrichtigen Herzen und geht der neuen Auferstehung entgegen.

Jedesmal wenn ihr mein bescheidenes Haus (Kapelle) besucht, die ihr 'das Badehaus für eure Seelen und Rettungshaus' nennt, und mir eure höchste Kindesliebe zum Ausdruck bringt, werde ich mein Unbeflecktes Herz für alle Kinder der ganzen Welt öffnen und durch die Verleihung meiner ganzen Liebe und Gnade euch trösten, ermutigen und großziehen.

Nun blickt nicht zurück, folgt meiner Botschaft, werdet wie die unschuldigen Kinder in der Wiege und überlasst euch mir ganz! Wenn ihr nun nach Hause zurückkehrt, nehmt Freude, Liebe und Frieden mit und teilt allen eure Ermutigung durch meine Gegenwart mit, nun denn, Annyong.

Julia: Folgende Mitteilung schreibe ich nieder auf Anraten meines Seelenführers, Pater Raymond Spies. Beim Niederschreiben dieser Botschaft unterhielt ich mich mit dem Administrator Lubino Park über die Inhalte der Botschaft. Als ich ihm mitteilte, dass die Bitte der Muttergottes, hier die heilige Messe zu feiern und einen Tabernakel zu errichten, noch nicht erfüllt worden sei, was ihr Herz sehr verwunde, nahm Satan den neben mir stehenden Wasserbehälter und schlug damit meinen Kopf – ohne sich zu zeigen – stürzte meinen Schreibtisch um, warf die Papiere, auf die ich soeben die Botschaft aufgeschrieben hatte, herunter und warf mich schließlich auf den Boden, so dass ich meine rechte Hand verletzte, die stark anschwoll. Wie wütend muss der Teufel über mein Schreiben gewesen sein. Um es zu verhindern, versuchte er meine rechte Hand zu verletzen. Über sein unmögliches Verhalten mussten wir doch gemeinsam lachen. Oh, Herr, Dir sei Ehre und Preis, hab' Erbarmen mit dem leidenden Papst. Alle meine Schmerzen opfere ich für den Heiligen Vater auf. Amen.

 

1. Juli 1996

Julia: Gegen 13.00 Uhr bekam ich die entsetzlichen Schmerzen, die Jesus am Kreuz erlitten hatte. Als ich weinend vor allem wegen meiner Unzulänglichkeit litt, hörte ich die liebevolle, würdevolle Stimme Jesu in voller Lautstärke.

Jesus: Meine kleine Seele, wenn es dir vorkommt, du seist unfähig und unwürdig, betrachte Mich, wie Ich am Kreuze hängend ausgesetzt der Schmach, dem Hass, den Beleidigungen, ohne überhaupt etwas dagegen zu unternehmen, so viele Opfer darbrachte für die weinenden Menschen, besonders für Meine weinende Mutter, um dem Willen des Vaters zu gehorchen. Wenn ihr weint, weine Ich noch bitterlicher, und wenn ihr euch freut, freue Ich Mich auch sehr. Seid in den alltäglichen Dingen nicht müßig, bleibt stets wach, nähert euch Meiner überirdischen Liebe und küsst Mich. Vergesst nie, dass Satan die Schlingen für euch bereit hält, um euch zu Fall zu bringen und euch von Meiner Liebe loszureißen. Selbst wenn der Satan dich heftiger denn je angreift, um dich, die du mit aufrichtigem Verstand Mir demütig folgen willst, zu zerstören, falle nicht in Niedergeschlagenheit und fürchte dich nicht. Vielmehr sei stark und stehe mutig auf, verkünde eiligst die vereinte brennende Liebe Meines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Meiner Mutter.

"Vater, nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe!" An diesen Satz sollt ihr immer denken, ihn befolgen und in die Tat umsetzen. Teile es auch Meinen Priestern mit, die speziell von Mir auserwählt wurden und die Meinem Ruf folgten. Es könnte euch Leiden bringen, wenn ihr Mich verkündet, Mir nachfolgt und Meine Mutter bekannt macht. Aber die durch die unermesslichen Leiden des Kreuzes erworbene Rettung muss allen Menschen eiligst bekannt gemacht werden, um die verfinsterte Welt zu erhellen. Wie Mein Vater Mich als kleines Kind vor der Gefahr des Angriffs durch Herodes bewahrt und gerettet hat, will Ich allzeit bei euch sein, die ihr Mich ehrt und für Mich wirkt. Vertraut Mir euren brennenden Durst der Seele, den die Welt nicht zu stillen vermag, an.

Ich rief euch, um die durch Vulkankrater des Hasses und dem furchterregenden, großen Sturm unheimlich gewordene Welt zu retten. Also lasst nicht nach, Meine heiligen Wunden zu betrachten. Ich erduldete für euch allen erdenklichen Spott und Hohn, vergoss Blutschweiß wegen der Geißelung und der Schläge an Meinem Leib. Statt mit einer Königskrone wurde Ich mit einer Dornenkrone gekrönt und erduldete alle qualvollen, bitteren Leiden bis hin zum Kreuzigungstod.

Mein Tod am Kreuz war nicht das Ende: Selbst in diesem Moment komme Ich, Blut vergießend, zu euch, um bei euch zu sein in der Hoffnung, dass alle – auch eben jene, die Mich gekreuzigt haben, die schlimmsten Sünder und auch jene, die Gerechten, damit sie alle sich bekehren, gerettet und in der heiligsten Dreifaltigkeit eins werden.

Was würde Ich nicht alles hergeben für euch, die ihr, um Mich zu trösten, betet und untereinander eins seid. Wenn ihr wüsstet, dass Mein mit Meiner Gottheit vereintes Menschenherz im Einklang mit euren Menschenherzen schlägt, würdet ihr noch mehr mit Mir vertraut sein. Versenkt euch ganz in Mich. Betrachtet abgrundtief Meine Wunden in aller Demut und in Ergebenheit, und es wird euch reichliche Kraft zuteil werden. Erfüllt gut die wertvolle, großartige Aufgabe, die Ich euch anvertraut habe.

Julia: Anwesend waren Pater Spies, Pfarrer Francis Su und einige Pilger.

 

2. Juli 1996

Julia: Gegen 13.00 Uhr begab ich mich in die Kapelle, wo die weinende Muttergottesstatue aufbewahrt wird. Vor ihr standen Pater Spies und ein ausländischer Pilger mit dem Administrator Lubino Park. Die anderen Pilger waren beim Gebet. In diesem Moment kam ein Lichtstrahl aus dem Kruzifix und traf mich: Ich fiel mit einem heftigem Schmerzensschrei auf den Boden und erlitt genau die gleichen Schmerzen wie gestern. Wie lange mag es gedauert haben? Ich hörte die liebevolle, freundliche und schöne Stimme der Muttergottes aus der Muttergottesstatue.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, opfere die Schmerzen deiner Wunden vollkommen für den Heiligen Vater auf! Wie das Wasser sich im Wein löst und mit dem Wein eins wird während der Feier der heiligen Eucharistie, so sollst auch du dich gänzlich in mir auflösen, damit deine Seele sich vereint mit der Gottheit und Menschheit und eins wird. Bete ohne Unterlass für den Heiligen Vater, seine ihm folgenden Stellvertreter, die Kardinäle, Bischöfe und alle Priester, Ordensleute, die ihm immer treu ergeben sind, damit sie alle eins werden in der heiligsten Dreifaltigkeit.

Wenn sie alle wach werden, könnt ihr die listige Strategie Satans, der euch in die ewige Verdammnis stürzen, euch der heiligmachenden Gnaden berauben und euch versklaven will, besiegen. Dann wird die Finsternis der Welt weichen und das strahlende Licht der Rettung Gottes erstrahlen.

 

9. Juli 1996

Julia: An diesem Tag war ich bewusstlos aufgrund hohen Blutdrucks. Wie lange mag es gewesen sein? Als ich zu mir kam, lag ich auf dem Boden und pechschwarze Dunkelheit umgab mich. In diesem Moment erschien die in den blauen Mantel gekleidete Muttergottes, in strahlendem Lichtglanz, gemeinsam mit Engeln und sprach weinend: "Die Zeit ist noch nicht reif. Geh' eiligst hinaus in die Welt und erhebe deine Stimme!" Dann nahm sie meine Hand und richtete mich auf. Danach schaute sie mich mit sorgenvollem Blick an und sprach liebevoll zu ihren vielen Kindern.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, wenn man zornig ist, kritisiert und verurteilt, werden die zur Tugend führenden Aktivitäten vorzeitig gelähmt, und Misstrauen und Verdächtigungen vernichten den Glauben. Antworte eiligst auf meine Gnade mit 'Ja' aus einem vertrauensvollem Herzen. Solltet ihr nicht meinen Sohn Jesus trösten, der bis zum jetzigen Zeitpunkt unzähligen Beleidigungen ausgesetzt wird? Lasst nun nicht mehr zu, dass der Herr weiter beleidigt wird.

Meine geliebten Kinder: Ohne Glaube und Liebe vermögt ihr gar nichts. Der Glaube kann Berge versetzen, aber die tiefe Liebe ist imstande, die Welt aus den Angeln zu heben! Wenn die Liebe von dem glühenden Hass besiegt wird, dringt sofort das Böse in das Herz ein und gesellt sich dem Teufel, der sich bemüht, den aufkeimenden zarten Spross der Liebe im Herzen zu vernichten. So stiftet er den Menschen an, seine eigene Würde wegzuwerfen. In dieser menschlichen Armut gerät er bis zur inneren Abhängigkeit, vernachlässigt die Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe und kann sich schließlich der großen Zahl der primitiven Menschen einreihen.

Handelt nun bitte wohlüberlegt, großzügig und tolerant, frei vom Geist der Kritik, der Überheblichkeit und der sich daraus ergebenden Untugenden und helft meiner Tochter. Das bedeutet, dass ihr mir helft. Kinder, meine Kinder, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter wenige!

Julia: Die Muttergottes begann erneut, bitterlich zu weinen und fuhr mit herzzerreißender, flehentlicher Stimme fort.

Muttergottes: Wie vergeudet ihr eure Zeit, statt meiner Liebesbotschaft Gehör zu schenken, obwohl ihr in Liebe miteinander wirken müsst in dieser sehr wichtigen, bedrängten Zeit. Euer Lohn im Himmel liegt schon bereit. Daher erwarte nicht, den Lohn schon hier auf dieser Welt entgegennehmen zu können.

Öffnet eiligst eure Herzen! Kommt alle zu meinem Unbefleckten Herzen, dem Herzen eurer Mutter, die auch in diesem Moment für euch tätig ist. Denn die Zeit für euch geht zur Neige. Wenn ihr meine Ratschläge dankbar annehmt, werdet ihr an Demut zunehmen.

Nun, meine Kinder, erniedrigt euch noch mehr und werdet noch kleiner. Wisst ihr, warum der einzige Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus, in einer armseligen Krippe gelegen hat? Obwohl Er selbst Herr und Gott ist, wollte Er nicht, dass die Menschen Ihm dienten! Darum erwartet nicht, das man euch dient, weil ihr die vielen Seelen beschützen müsst vor den reißenden Angriffen der brutal raubenden Wölfe, die heutzutage in die Pelze der unschuldigen, zahmen Lämmer hineingeschlüpft sind. Demütigt euch nach für mich getaner Arbeit und sagt, dass ihr nur eure Pflicht getan habt. Dieses mein Mutterherz leidet unter unsagbaren Schmerzen, weil viele Menschen den falschen Propheten nachlaufen und sich von der Wahrheit des heiligen Evangeliums entfernen, nach dem Bösen und nach Sünden streben, als ob diese das Gute wären.

Erinnert euch meiner Worte, dass der Himmel Fehler zulässt, um euch mehr zur Demut zu führen. Also gebt euch mir ganz, selbst die vermeintlichen Verwundungen, und erwidert mit eurem 'Ja' oder 'Amen'. Wenn ihr mir ganz folgt, ohne alles nach eurem Gutdünken zu beurteilen, werde ich in euch wirken, und ihr werdet in der anderen Welt die ewige Glückseligkeit genießen. Darum, meine Kinder, beginnt nun ganz neu!

Weil ich euch schon im voraus erwählt habe, verliert nicht euer Herz hier und da, vielmehr verbreitet eiligst meine flammende Liebesbotschaft, die ich euch mit Tränen gebe, um die zahlreichen in der Finsternis umherirrenden Schafe zurück zum Schoße des Herrn zu führen. Steht nun eiligst auf, um der Gewalt der Bösen, die sich brüsten, diese Welt zur Häresie zu verleiten, mit eurer ganzen Liebe und Treue entgegenzuwirken.


17. September 1996

Julia: Ich wohnte um 19.30 Uhr der heiligen Messe in der Bischofskathedrale in Sibu, Malaysia, bei. Als ich nach dem Empfang der heiligen Kommunion an meinen Platz zurückgekehrt war, vertiefte ich mich in Kontemplation. Zuerst nahm ich starken Weingeruch wahr und kurz darauf sehr intensiven Blutgeruch. Diesen Geruch konnte eine Dame neben mir wahrnehmen, aber auch Pfarrer Francis Su, der gerade zu mir gekommen war und mir die heilige Kommunion gespendet hatte. Die heilige Hostie auf meiner Zunge hatte sich schon in sichtbares Fleisch und Blut verwandelt. Seine Exzellenz, Bischof Dominique Su, Pfarrer Francis Su, andere anwesende Priester und Gläubige waren Zeugen dieses Hostienwunders. Während ich in tiefe Kontemplation versank, sah ich, wie das Licht vom Himmel auf uns alle herabstrahlte, und ich hörte die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Was sorgst du dich denn nur so? Obwohl mein Sohn Jesus in der Glorie des Himmels ist, kommt Er so wie heute in Liebe als Opfergabe zu euch für die Kinder dieser Welt. Du bist auserwählt, die wirkliche Gegenwart des Herrn in der heiligen Eucharistie bekanntzumachen, damit viele Seelen sich bekehren. Also zögere nicht und mache dies eiligst bekannt.

Obwohl viele Geistliche mich annehmen, zögern sie dennoch, mir zu helfen, ihres Ansehens und Rufes wegen. Aber der hiesige Bischof bekannte sich mutig zu mir. Daher ließ der Herr hier das Zeichen der Liebe geschehen. Wie mein Sohn Jesus überall auf der Welt und bei jedem zugegen ist, nationale Unterschiede, Grenzen, Zeit und Raum überschreitend, so bin ich auch bei euch überall auf der Welt. Besonders durch die mit vollem Vertrauen mir folgenden Priester und Bischöfe wird das wunderbare Werk Gottes verwirklicht und sie werden den Weg des seelischen Kindes gehen. Nun werde ich durch Auftragen des duftenden Balsams auf ihre Wunden ihre Schwäche stärken und ihnen helfen, den dem Petrus vom Herrn anvertrauten Geboten die Treue zu halten und auf diese Weise das Paschageheimnis des Priestertums ewig fortzusetzen.

 

19. Oktober 1996

Julia: In der Pfarrkirche von Naju fand um 17.00 Uhr die heilige Messe in Anwesenheit von 40 Priestern und ca. 3000 Pilgern aus 15 Ländern der Welt statt. Hauptzelebrant war Pfarrer Francis Su aus Malaysia. Nach meinem Kommunionempfang unter beiderlei Gestalten ging ein intensiver Blutgeruch von mir aus. Die heilige Hostie auf meiner Zunge wurde in sichtbares Fleisch und Blut umgewandelt. Mein Ehemann und einige neben mir Stehenden sahen es. Mein Mann bat mich, den Mund zu schließen. Doch Gläubige forderten mich immer wieder auf, den Mund zu öffnen. Mein Mann bat die Menschen in meiner Umgebung um Ruhe und lud sie zur stillen Besinnung ein. Da ich das Vorzeichen einer bevorstehenden Extase erspürte, wünschte ich innig, dass Pater Spies (Seelenführer) käme. In diesem Moment kam er zu mir, sah den verwandelten Leib Christi, und ich wurde sofort entrückt: Ich sah die Welt in völlige Dunkelheit eingehüllt.

Inmitten dieser Finsternis irrten die Menschen in gänzlicher Orientierungslosigkeit umher. Um selbst zu überleben, trampelten sie alles nieder, alles, was mit ihnen in Berührung kam. So wurden viele Menschen zu Boden gerissen. Auf dem Boden wälzten sie sich unter Schmerzen hin und her und schrien laut. In dieser tiefen Dunkelheit begingen sie brutale sexuelle Gewalttaten, ob jung oder alt, und ohne Rücksicht auf die anderen. Sie ermordeten Menschen, nur um ihre eigene Haut zu retten und ohne darüber nachzudenken, ob die Ermordeten zur eigenen Familie gehörten. Daneben sah ich Geistliche. Einige bemühten sich sehr, viele Schafe zu retten, und wiederum andere schauten den ganzen Geschehnissen nur teilnahmslos zu und ignorierten sie. Die vielen Seelen fauchten sich gegenseitig an, zerrissen, zerschlugen und stritten sich wütend gleich tobenden Teufeln, so dass sie schließlich mit dem Kopf nach unten stürzten.

Jetzt wurde ein winziges Licht am Himmel sichtbar, und es breitete sich aus und wurde immer heller. Bei genauem Hinsehen erkannte ich, wie die Muttergottes im blauen Mantel, mit zwölf Sternen und dem Mond verzierter Krone auf dem Haupt und mit der Sonne bekleidet, in ausgebreiteten Armen, auf die vielen Schafe herunterkam. Wer ein bisschen wach war, bemerkte dieses Licht und folgte ihm. Aber viele andere Menschen setzten ihre Kämpfe fort, ohne sich für das Licht zu interessieren. Die Muttergottes weinte bitterlich beim Betrachten dieser Menschen und voller Kummer sprach sie einige Zeit später, in ihrer sorgenvollen, freundlichen und liebevollen Stimme.

Muttergottes: Meine Tochter, meine durch meine Liebe berufene Tochter, hast du die verfinsterte Welt gesehen? Um meine brennende Liebesbotschaft bekannt zu machen, wählte ich dich Unwürdige aus. Also beeile dich, dieses den in der Finsternis der Welt lebenden Kindern zu verkünden.

Julia: Mutter, ich bin zu unwürdig, vermag nichts, weder den Herrn noch dich zu verkünden, lass mich bitte im Verborgenen leben, ja? – Und ich weinte.

Muttergottes: Wer sagt, dass du würdig bist? Wenn du dächtest, du seist dafür fähig, hätte ich dich sicher nicht berufen. Ich habe dich vorbereitet, damit du deine Leiden gut zur Sühne für die vielen Seelen aufopferst. Aber wenn du so denkst, machst du mich, deine himmlische Mutter, traurig.

Resignation kommt nicht von mir, sondern vom Satan. Darum resigniere niemals und überlass dich nicht der Enttäuschung. Wie ich schon erwähnte, bin ich imstande zu erhöhen oder zu erniedrigen, die Unvollkommenheit zur Vollkommenheit zu bringen. Es ist der Leidensbecher der Todesangst zur Sühne für die Sünden der Welt. Opfere ihn hochherzig auf, gleich welchen Demütigungen und schändlichen Beleidigungen du ausgesetzt sein magst, und sei ferner nicht traurig ob deiner Unvollkommenheit. Ohne mich wird jede Arbeit, jede Mühe sehr anstrengend sein.

Meine Tochter, meine geliebte Tochter, unabhängig davon, ob jemand etwas gegen dich auszusetzen hat, bist du meine geliebte Tochter. In dieser Welt wirst du viele Schmerzen und Leiden erdulden müssen. In jener Welt aber wirst du geliebt und in ewiger Glückseligkeit den Platz neben mir einnehmen. Daher fürchte dich nicht und setze deinen Weg heldenmütig fort. Alle sind meine geliebten Kinder, auch wenn sie in der Finsternis umherirren oder sich auf dem Weg zur Hölle befinden. Also helft mir eiligst, damit sie alle zurückkommen zur Zufluchtsstätte dieser Mutter, die euch in den Himmel geleiten wird.

Der harte Kampf zwischen dem roten Drachen und der sonnenbekleideten Frau wird wüten. Doch wenn ihr alle an meine Liebesbotschaft glaubt, euch vollkommen mir anvertraut und mir nachfolgt, werden in nicht ferner Zukunft selbst in der Wüste Blumen erblühen, und die gesamte Schöpfung wird ihre Schönheit wieder erlangen. Meine Liebesbotschaft ist der süße Regen der Liebe, der auf diese dunkle, dürre Welt herniederfällt. Wenn ihr die Liebesbotschaft des Herrn und die meine nur befolgt, werden die verkümmerten, dürren Seelen durch die Gnade Gottes getränkt und zur vollen Entfaltung kommen. Dann werdet ihr ein Leben der Sühne führen und für die Wiedergutmachung des Undanks den Himmel erhalten und genießen. Alle meine geliebten Priester und Kinder dieser Welt, hört auf die Worte des Herrn, der aus lauter Liebe zu euch Seinen ganzen Leib bis zum letzten Tropfen Blut hingab, leistet Ihm mit eurem aufrichtigen 'Amen' Gehorsam.

Julia: In diesem Augenblick sah ich den leidenden, verblutenden Heiland am Kreuz hängen. Dieser Anblick war entsetzlich... Nicht nur aus Seinen sieben Wunden, Sein ganzer gegeißelter Körper war mit Seinem heiligen Blut ganz bedeckt. Er glich einem einzigen Blutklumpen! Sodann hörte ich die traurige, aber liebevolle Stimme Jesu.

Jesus: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn ihr alle Mich aufnehmt, indem ihr die Türe eures Herzens weit öffnet, wird Mein Leben und Meine Liebe euch in Fülle überfluten. Um dies zu betonen, ließ Ich schon mehrmals das Zeichen (eucharistische Wunder) geschehen. Dennoch sind es zu wenige Kinder, die Mich aus ganzem Herzen aufnehmen. So ist Mein Herz am Brennen bis zur Verblutung. Darum gab Ich heute nochmals das Zeichen des eucharistischen Wunders für die vielen Kinder aus aller Welt, in ihrer Anwesenheit, damit sie an Meine 'reale Präsenz' glauben und dies auch verbreiten.

Verkündet eiligst die Wichtigkeit der heiligen Eucharistie in dieser bedrängten Zeit, Meine Liebe, die Mein ganzes Leben aus dem Grunde Meines Daseins schöpft, um sich mit euch zu vereinigen, diese tiefgründige Liebe: Wenn ihr dennoch diese Meine Liebe nicht annehmt, was soll Ich dann noch tun, Meine innigst geliebten Kinder?

Ich will euch mit Meinem Leib, Meinem Blut, Meiner Seele und mit Meiner Gottheit retten, aber die Kinder, die sich mit weit geöffnetem Herzen Mir nähern, sind wenige. Folglich brennt Mein Heiligstes Herz voller Flammen. Mein Leib entstammt dem Schoß Meiner heiligen Mutter Maria. Mit dem Pulsschlag Meiner Mutter begann auch Mein Herz für euch zu schlagen. Darum liebt Meine Mutter Maria und hört auf ihre Worte. Sie zu lieben und ihr zu folgen heißt, Mich zu lieben und Mir nachzufolgen. Dies müsst ihr wissen. Darum gab Ich für euch Mein ganzes Leben hin, obwohl Ich Gott, der Schöpfer bin!

Meine geliebten an Meiner Stelle stehenden Priester und Kinder: Ich bin kein Gott, der euch gängelt, Ich bin die Liebe selbst! Bedenkt, dass Ich immer bei euch bin, also folgt Mir in eurer Liebe ohne Furcht.

Der listigen Strategie der Freimaurer wegen ist die Welt jetzt eingehüllt in Dunkelheit. Sogar in den höchsten Ämtern der Kirche gibt es Spaltung. Durch Aussäen des Saatguts der Verwirrung wurden zahlreiche Seelen verführt. Betet ununterbrochen in der Liebe Meiner Mutter, ihr von Meiner Liebe berufenen Seelen, um die Rückkehr dieser elenden Seelen zum Schoß Meines Herzens. Dadurch leistet ihr Wiedergutmachung für den Verrat. Seid eins, schmiedet gemeinsam Stahlketten der Liebe!

Jeder Vergnügungsort ist voller Menschenmassen, jedoch an dem von Meiner Mutter bereiteten, heiligen Ort, wo man doch Frieden, Freude und Liebe erhält und den Wunsch Meines Heiligsten Herzens erfüllt, sind nur wenige treue Menschen. Darum sollt ihr, Meine Berufenen, auf den flehentlichen Bittruf Meiner Liebesbotschaft und den Meiner Mutter mit eurem 'Amen' antworten, um die zahlreichen Seelen, die den Weg verloren haben, ins Himmelreich zu führen, wo sie die ewige Glückseligkeit des Himmels genießen. Annyong.

Julia: Als ich aus der Entrückung erwachte, sah ich, dass die Austeilung der heiligen Kommunion gerade beendet wurde.

 

21. November 1996 – Maria Opferung

Julia: Beim Rosenkranzgebet, während der heiligen Stunde für die Wiedergutmachung der Leiden des Herrn, hatte ich eine Vision. Mitten in der Menschenmenge saß Pater Spies, ganz armselig. Einige Zeit später stand Pater Spies wegen des Geschreis der Menschen erschrocken auf, nahm meine Hand und bemühte sich eifrig, die Botschaft Mariens vielen Menschen bekannt zu machen. Die Muttergottes, die das Geschehen beobachtete, kam als barmherzige Mutter im blauen Mantel, eingehüllt in Licht, zu Pater Spies und zu mir und nahm unsere Hände. Gleichzeitig erhellte sich das Gesicht von Pater Spies und machte einen erfreuten Eindruck. In diesem Moment sprach die Muttergottes sehr liebevoll, freundlich und sanft.

Muttergottes: Mein geliebter Sohn, ich danke dir, dass du dem Wunsch deiner himmlischen Mutter gehorsam entsprochen hast. Wenn du dich in Demut, Sanftmut und Geduld gänzlich hingibst und die dir anvertrauten Seelen in toleranter Liebe annimmst, wie wird der Himmlische Vater sich darüber freuen! Mein Unbeflecktes Herz ist auch voller Dank über dein aufopferndes Herz.

Mein geliebter Sohn, für viele Menschen ist es schwierig, in meine liebenden Arme geschlossen zu werden, da sie einfach zu groß geworden sind. Du aber werde ständig noch kleiner und demütiger. Lass dich ganz fest von mir in meine Arme schließen, und handle stets gemeinsam mit mir. Nun, wenn ihr euch nach dem Lichtkreis meines brennenden Unbefleckten Herzens bewegt, werde ich in euch den Geist der Freude, der Liebe, des Trostes und des Friedens einkehren lassen. Darum fürchtet nichts, bewaffnet euch mit dem euch anvertrauten allerhöchsten Gut und mit Demut, macht mich bekannt und folgt mir. Ich werde immer bei euch sein und euch segnen, die ihr mir folgt und mich bekanntmacht. Annyong.

 

24. November 1996 – ca. 22.30 Uhr

Julia: Während der die ganze Nacht andauernden Sühneanbetung anlässlich des 4. Jahresgedenktages, seitdem die Muttergottesstatue das duftende Öl vergossen hatte, (gleichzeitig der 2. Jahresgedenktag, seitdem der Himmel zum ersten Mal die heilige Hostie herabgesandt hatte) hatte ich eine Vision: Der Herr verlieh allen bei der Sühneanbetung Anwesenden Licht und schenkte allen durch den Engel jeweils eine weiße Schüssel. Demjenigen, der sein Herz weit geöffnet und sich vor dem Herrn als Sünder bekannt hatte, wird vom Herrn die große Schüssel mit funkelnden weißen Edelsteinen, ähnlich wie Kristall, gefüllt; wer nur ein bisschen sein Herz öffnet, erhält wenig. Je nach dem Grad, wie jeder sich bemüht hat, erhält er. In diesem Moment hörte ich die schöne Stimme der Muttergottes durch ihre Statue.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, ich spende euch meinen unendlichen Segen, da ihr hier versammelt seid, um des heiligen Tages zu gedenken, an dem der euch innigst liebende Herr in Brotgestalt zu euch herabgekommen ist und ihr Ihn angenommen habt. Kinder, vergesst nicht, dass ihr in Ihm atmet, euch bewegt und lebt. Schenkt Ihm eiligst Dank, Lobpreis, Ehre und Anbetung! Adams wegen mussten alle Menschen sterben; doch wenn ihr euch nun bekehrt, werdet ihr durch meinen Sohn Jesus Christus ewig leben.

 

25. November 1996 – ca. 3.00 Uhr, am frühen Morgen

Julia: Während des zweiten Teils der nächtlichen Sühneanbetung mitten in der Betrachtung hatte ich eine Vision: An einem großen Kreuz hing der lebende Jesus. Jedesmal, wenn die Menschen sündigten, bekam der Herr Peitschenhiebe, wurde von neuem angenagelt, mit Pfeilen beschossen und mit scharfem Messer gestochen. Die Dornenkrone wurde auf Sein Haupt gedrückt. So war Jesus im Nu blutüberströmt. Von der rechten Seite des Kreuzes näherte sich die barmherzige Muttergottes in blauem Mantel, traurig weinend nahm sie Jesus in die Arme und wurde auch in Blut eingetaucht. Die Trauer überwältigte sie, so dass sie bitterlich weinte. Ich weinte mit, beide Hände ausgebreitet, und sah, wie Blutstropfen auf meine Hände herabfielen. Viele Menschen gingen vorbei, als ob sie den blutenden Jesus nicht sehen würden. Als die Muttergottes dieses sah, weinte sie sehr und sprach mit herzzerreißender, flehentlicher Stimme.

Muttergottes: Meine geliebten Priester und Kinder, der euch so sehr liebende Herr vergießt ununterbrochen Blut für euch. Bei diesem Anblick empfinde ich solche Schmerzen, als ob mein Herz sich in tausend Stücke auseinanderreißen würde. Solltet nicht wenigstens ihr diesen Blutschweiß abwischen?

Wie viele Häretiker und falsche Propheten bedienen sich in dieser Zeit fälschlicherweise meines Sohnes Jesus und meiner und versuchen mit menschlichen, raffinierten und arglistigen Versuchungen und Täuschungen sogar die heilige Kirche in den Schmelztiegel des Wirrwarrs zu stürzen...

Darum, meine geliebten, berufenen Priester und Kinder, bemüht euch mit allen Anstrengungen, die zahlreichen Kinder, die nach dem falschen Gerede hin und her schwanken und von einem Ort zum anderen laufen, in die Rettungsarche Mariens zu bringen. Denn es gibt sehr viel zu ernten, jedoch zu wenig Arbeiter. So wurden viele Kinder kurz vor dem Tode berufen und geheilt, um als Apostel des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens zu wirken...

Julia: Hier machte sie weinend eine Pause und mit tränenerstickter Stimme fuhr sie fort.

Muttergottes: Es sind im Moment zu wenig Kinder, die mich bekanntmachen und mir nachfolgen. Die Kirche mit Christus als Haupt sollte in ihren verschiedenen Gliedern eins werden. Aber wegen der Vielen, die nur auf ihrer eigenen Meinung beharren und dem Stolz verfallen, ist sie nicht in der Lage, einen Leib zu bilden und das jeweilige Glied nicht fähig, seine eigene Aufgabe zu erfüllen.

Alle meine geliebten Priester und Kinder der Welt, mit Christus als Haupt werdet alle eins! Dann werden sämtliche Glieder wertvoll. Wie sehr schmerzt es, selbst wenn nur ein einziger Teil des Leibes entfernt wird! Wenn also alle Glieder, die sich zwar durch Aussehen und Funktion unterscheiden, ihre jeweilige Aufgabe gut erfüllen und einander achten, miteinander rücksichtsvoll umgehen, wird der euch peinigende Satan selbst erlöschen, und eure Namen werden im Buch des Lebens verzeichnet, und euch wird das ewige Leben im Himmel verliehen. Darum sollt ihr nie vergessen, dass mein Sohn Jesus, zur Erlösung für euch alle, auch den letzten Tropfen seines kostbaren Blutes freigebig vergossen hat, um eure Sündenschulden zu tilgen. Wenn ihr die verschiedenen Zeichen des Herrn, die er durch mich geschehen ließ, seht und an meinen Flehruf glaubt, meine Liebesbotschaft annehmt und sie in die Tat umsetzt, werdet ihr in nicht ferner Zukunft die Morgenröte des neuen Zeitalters erblicken. Lebt wohl! Annyong.

 

1. Januar 1997 – Hochfest der Muttergottes Maria

Julia: Seit gestern Nacht litt ich unter sehr starken Schmerzen. Dennoch begab ich mich gegen 9.00 Uhr in die Kapelle, da ich fühlte, wie die Muttergottes mich zu sich rief. Mit Hilfe der anderen konnte ich gerade noch meinen Körper aufrichten, zündete Kerzen an, opferte den Heiligen Vater, den Apostolischen Nuntius, (Giovanni Bulaitis) den Erzbischof von Kwangju, Pater Spies (Seelenführer), den Ortspfarrer, alle Kleriker und Ordensleute auf und betete. Wie lange Zeit mag vergangen sein? Plötzlich wurde es hell vor mir. So schaute ich nach vorne. Die Muttergottesstatue war verschwunden, und es erschien die lebende Muttergottes in weißem Gewand mit blauem Mantel, auf dem Haupt die Königskrone, in ihrem linken Arm trug sie das unbekleidete Jesuskind, und in ihrer rechten Hand hielt sie einen elfenbeinfarbenen Rosenkranz. Wie schön sie dabei aussah, kann ich unmöglich beschreiben. Ich schaute eine Weile völlig entzückt zu ihr auf. Dann sprach die Muttergottes mit sehr freundlicher, liebevoller und schöner Stimme.

Muttergottes: Tochter, meine geliebte Tochter, am Beginn dieses Jahres schaut hinauf zum Jesuskind, eurem Erlöser, und opfert hochherzig die euch gegebenen Leiden auf. Werdet noch mehr wie unschuldige Kinder. Die Leiden wurden zugelassen, weil die Opfer der kleinen Seelen dringend benötigt werden, um diese gefährdete Welt, die großem Abfall verfallen ist, zu retten. Vertraut vollkommen meiner göttlichen Mutterliebe an diesem ersten Tag des neuen Jahres. Eure Seelen mögen noch kleiner werden, wie das Jesuskind, und fangt neu an! Selbst die sogenannten mir nahestehenden Kinder, die den Herrn bekanntmachen, beschäftigen sich mit übermäßigem Essen und Trinken, vergnügen sich mit Tanzen unter dem Vorwand, es sei doch Silvester und Neujahr. So machen sie in vielem mit Satan gemeinsame Sache, was zu keinem guten Ergebnis führt. Um diese Leute zu retten, ließ ich bei euch die Schmerzen zu. Daher nehmt sie dankbar an. Wenn ihr an dem Tag, an dem ein Jahr zu Ende geht und neu beginnt, eure Leiden mit der Liebe meines Unbefleckten Herzens vereinigt, sie in Freude und Liebe aufopfert, wird die zerstreute Schafherde wieder versammelt werden.

Alle meine geliebten Kinder, auch heute warte ich mit ausgebreiteten Armen auf meine Kinder, die sich von der Liebe des Herrn und von meiner Liebe weit entfernt haben und bedauernswerterweise zu Sklaven der Sünde geworden sind. Der größte Teil der Kinder dieser Welt bleibt nicht wach. So legt Satan Fallen und lauert.

Die vielen Seelen, die in Versuchung fallen, stürzen sich auf den Weg des Verderbens. Daher hat jetzt der Zorn Gottes den Höchstpunkt erreicht und bald wird der Tag kommen, an dem ihr weint und bitterlich klagt. Daher werdet eiligst wach und betet! Falls man meinen mit Tränen und Bluttränen flehenden Bittruf beherzigt und befolgt, werden sogar aus der verbrannten Erde die Keime sprießen, auch wenn die Türen der Herzen derart hermetisch verriegelt sind...

Julia: Die Muttergottes schwieg für eine Weile und dann sprach sie weiter.

Muttergottes: Der selbstgerechte Egoismus und die glühende Flamme des Hasses sind dabei, sogar die guten Werke der guten Leute zu vernichten. Wie ein gefährliches Krebsgeschwulst breitet sich das Böse aus. Daher sollt ihr eiligst wach werden und beten!

Ich, die euch liebende und tröstende himmlische Mutter, werde euch, meinen Kindern, den wunderbaren Rettungsplan enthüllen, um euch Einsicht zu ermöglichen. Seid stark, bildet eine Einheit mit meinem geliebten Papst, dem Erstgeborenen der Kirche, und kommt alle zu meinem Schoß der Liebe, der viel breiter ist als das Weltall. Allen meinen Kindern, die mich hier aufsuchen, mich ermutigen, werde ich die seelische Milch, die ich einst dem Jesuskind in der Krippe von Bethlehem gab, zu trinken geben, ihnen in meinem Mantel Zuflucht gewähren und den Frieden genießen lassen. Annyong.

Julia: Nach Beendigung ihrer Worte verschwanden das Licht, die Muttergottes und das Jesuskind. In diesem Moment stellte ich fest, dass mein bis dahin unter starken Schmerzen leidender Körper völlig geheilt war. Oh, Herr, Dir sei Ehre und Lobpreis! Amen.

 

18. Januar 1997 – in Saipan

Julia: Nachdem ich während der Marianischen Tagung in der Kathedrale von Karmel in Saipan die Liebesbotschaft verkündet hatte, gab es anschließend eine heilige Messe, zelebriert von dem Bischof von Saipan in Konzelebration mit anderen Priestern. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion versank ich in Betrachtung, wurde entrückt und hatte eine Vision: Ich sah viele verriegelte Schlösser an zahlreichen Stahldrähten hängen. Engel kamen herab und öffneten mit dem Schlüssel einen Teil von ihnen. Die aufgeschlossenen Schlösser waren jene Menschen, die sich bekehrten, und die noch verriegelten Schlösser zählten zu den Seelen, die die Türen ihres Herzens nicht öffneten. In diesem Moment hörte ich die schöne, freundliche und liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, danke, dass ihr meine Einladung erwidert habt. Nun öffnet eure Herzen weit und kommt eiligst in die für euch bereitete Zufluchtsstätte meines brennenden Unbefleckten Herzens. Eine Ruhestätte, in der ihr es euch bequem machen könnt, ist schon bereitgestellt. Folgt meiner brennenden Liebesbotschaft mit Mut, und mit dem euch anvertrauten Glaubensgut bildet noch demütiger eine Einheit mit dem Heiligen Vater. Wenn alle von Gott persönlich auserwählten Kardinäle, viele Bischöfe und Priester sich mit Interesse um die elenden auf dem Weg zur Hölle schreitenden Seelen kümmern würden und sie gut ausbilden würden, um sie in das Himmelreich zu geleiten, würden sie zu Gott umkehren und durch das Brot der heiligen Eucharistie gerettet werden...

Wie viele Priester (Geistliche) nehmen mich in Wirklichkeit aus ganzem Herzen auf? Dennoch hat der hiesige Bischof sich meiner angenommen zu einer Zeit, wo selbst das Sakrament der Buße an Bedeutung zu verlieren droht. Dadurch half er mir, der Königin des Himmels und der himmlischen Mutter, an meinem Fest viele Seelen einzuladen, um sich zu bekehren und in die von mir bereitete Rettungsarche zu steigen. Darum will ich ihm helfen, den himmlischen Lorbeerkranz zu empfangen und zu tragen.

Ich werde immer bei euch sein und als aufmerksame Mutter euch helfen. Also macht eure Herzen weit auf und besiegt Satan. Eure Verantwortung wiegt sehr schwer, ihr, die ihr von mir auserwählt seid, weil dieses Zeitalter sich in der Gefahr des ernsthaften Glaubensabfalls befindet. Gebt euer Bestes, damit ihr die in euch vom Herrn ausgesäte Saat gut bestellt, um hundertfache Ernte zu erzielen.

Wenn ihr mir nachfolgt, wird es viele Hindernisse und persönliche Schwierigkeiten geben. Wenn ihr jedoch der Liebesbotschaft des brennenden Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens ganz glaubt, euch ihr anvertraut und sie befolgt, werdet ihr mit Sicherheit das Himmelreich gewinnen. Heute ermutige ich euch alle zusammen mit dem Herrn, Der sich für euch ganz hingegeben hat, und schenke euch Trost und Liebe.

 

23. Januar 1997

Julia: Als ich in der Kapelle mit den Leuten vom japanischen TBS Fernsehen, mehreren Pilgern aus den U.S.A. und aus Korea betete, strömte sehr starkes Licht aus den sieben Wunden Jesu vom Kruzifix auf alle Betenden herab. Da hörte ich die liebevolle, freundliche, schöne Stimme der Muttergottes. Diesmal konnte ich sie nicht deutlich sehen; nur ihre Königskrone konnte ich in Licht eingehüllt sehen.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, lehnt das euch gegebene Kreuz nicht ab und beklagt euch nicht darüber. Es werden euch im Leben Leiden begleiten. Wenn ihr alle diese großen und kleinen Leiden großzügig aufopfert statt sie zu vergeuden oder zu verschwenden und mir folgt, werden eure diesseitigen Leiden in der jenseitigen Welt in eine Königskrone umgewandelt werden. Darum öffnet eiligst die Türe eures Herzens und lauft zu mir, dieser eurer himmlischen Mutter. Ich werde eine Zufluchtsstätte, in der ihr es euch bequem machen könnt, für euch bereiten.

Julia: Ehe die Worte der Muttergottes zu Ende gingen, fing eine Pilgerin aus Washington D.C. ganz laut zu weinen an. Sie legte Zeugnis ab. Als das starke Licht aus den sieben Wunden Jesu am Kreuz herabstrahlte, traf dieses Licht auch sie. Dabei bekehrte sie sich und stellte fest, dass ihre langwierige Herzkrankheit gänzlich geheilt war.

 

30. März 1997 – Hochfest der Auferstehung des Herrn

Julia: Ich musste an die Leiden des Herrn und der Muttergottes denken, die ich ihnen wegen meiner Unzulänglichkeiten zugefügt hatte. Ich ging in die Kapelle, und weinend vertiefte ich mich ins Gebet. Wie lange mag es gedauert haben...? Starkes, intensives Licht wie letztes Mal strömte aus den sieben Wunden Jesu vom Kreuz. Als dieses Licht mich traf, fühlte ich die Schmerzen, dass auch die gleichen sieben Stellen meines Körpers durchbohrt wurden, und unverzüglich begann meine Teilnahme an den Leiden Christi. In diesem Moment hörte ich die liebevolle Stimme Jesu.

Jesus: Meine kleine Seele, habe Ich nicht gesagt, dass Ich euch dennoch liebe, selbst wenn ihr aus freien Willen Untaten begeht. Vor 2000 Jahren wurde Ich wegen der gotteslästerlichen Sünden, die die Kinder der Welt gleich tosendem Sturm und tobenden Flutwogen begingen, ans Kreuz geschlagen und trank den Leidensbecher. Aber da Mein Tod nicht das Ende war und Ich nach drei Tagen von den Toten auferstand, verhieß Ich euch das neue Leben. Fürchte dich nicht und komm noch näher zu Mir. Du suchtest Mich in dieser Stunde, wo Ich vom Tod zur Auferstehung hinüberging, als Sünderin, tränenüberströmt, inständig flehend. Ich bin in diese Welt gekommen, um die Sünder und nicht die Gerechten zu rufen. Wie Ich Maria Magdalena sehr liebte, weil sie sich als Sünderin bekannte, so sollst du auch daran denken, dass Ich dich sehr liebe, wenn du Mich immer als Sünderin suchst. Wenn ihr stets euer Herz öffnet und wachend betet, werden eure Seufzer in Freude umgewandelt werden.

Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu verschwand auch das Licht. Die Beschwerden meiner Augen wie Rötung, Schmerzen und Schwellung verschwanden, und nun konnte ich die Gegenstände ganz deutlich sehen.

 

1. April 1997

Julia: Wir besuchten die Botschaft des Heiligen Stuhls mit Pater Spies, einigen anderen Begleitern und wohnten der heiligen Messe bei. Der Apostolische Nuntius, Bischof Giovanni Bulaitis, zelebrierte die heilige Messe. Während der Betrachtung nach dem Empfang der heiligen Kommunion strömte Licht vom Himmel herab. In dieses starke Licht eingehüllt, schritt Jesus in elfenbeinfarbenem Mantel zum Kreuz. Die Muttergottes in blauem Mantel stand auf der rechten Seite Jesu, den Rosenkranz in der Hand haltend. Engel begleiteten Jesus und Maria. In diesem Moment hörte ich die freundliche, liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebten Söhne, seid nicht traurig oder enttäuscht wegen der verschiedenen schwierigen Situationen, die euch heimgesucht haben. Die Ordnung dieser Welt gerät bereits wegen der zunehmend schlechten Sitten und des Abfalls aus den Fugen. In diesem Chaos zerbricht unaufhaltsam die mystische Welt. Dennoch, da ihr durch die Gnade Gottes kleine Seelen und Helfer dieser eurer himmlischen Mutter, die die Welt retten will, geworden seid, ihr dies als Ehre betrachtet und euch bemüht, bekomme ich großen Trost. Nähert euch eurem Herrn, der die Welt retten will, noch demütiger, mit Hoffnung und Mut. Euer Treffen arrangierte ich schon im voraus. Ihr sollt zusammen eine Einheit bilden mit den Ketten der Liebe, auch wenn ihr weit voneinander entfernt lebt. Für den triumphalen Sieg meines brennenden Unbefleckten Herzens darf das Verbindungsstück der Kette nicht abgebrochen werden. Darum strengt euch eiligst an und gebt euch größte Mühe.

Meine geliebten Kinder, meine Lieblinge, selbst wenn ich euch in meinen Augapfel versetzte, würde ich keine Schmerzen spüren. Opfert alle eure Leiden hochherzig auf, die durch den spaltenden Satan euch in jeder Form zugefügt werden, ihr, die von Gott geliebten und mit meinem Vertrauen von mir geliebten Kinder. Ich sende Engel, euch zu beschützen, damit ihr nicht fallt. Ich, eure himmlische Mutter, werde immer bei euch sein.

Wenn ihr dem Papst, dem Erstgeborenen der Kirche, gehorcht und in der Einheit meiner Liebe wirkt, werde ich euch stärken, dass ihr wie der Fels in der Brandung werdet. Wenn ihr immer an die Worte dieser eurer Mutter glaubt, meine Liebesbotschaft erwidert und mir ganz folgt, werden selbst aus der verbrannten Erde neue Keime hervorsprießen, auf den Ruinen meine Liebe aufflammen und statt des Zornesbechers Gottes wird euch der Segensbecher verliehen werden. Ferner, wie ich schon sagte, wenn ihr euch verleugnet, die Liebesbotschaft meines brennenden, Unbefleckten Herzens den Kindern der ganzen Welt bekannt macht, werdet ihr zu leiden haben. Aber wenn ihr gemeinsam in Einheit mir nachfolgt, wird das, was ihr in dieser Welt verloren habt, dadurch, dass ihr mich gewinnt, in ewige Freude verwandelt werden.

Meine geliebten Kinder, glaubt allen meinen Worten, die ich an euch gerichtet habe und kommt in die von mir für euch bereitete Zufluchtsstätte, um euch auszuruhen. Nun denn, empfangt den unendlichen Segen des Herrn, der für euch Seinen ganzen Leib dahingegeben hat. Nun Annyong.

Julia: Nach diesen Worten der Muttergottes erhob der Herr, in elfenbeinfarbenem Mantel, mit sehr liebevollem Aussehen, Seine beiden Hände und gab den Segen.

 

25. Mai 1997 – Hochfest der heiligsten Dreifaltigkeit, Hongkong

Julia: Während der heiligen Messe in der Kapelle der Ausbildungsstätte für Behinderte erschien die Muttergottes in Licht eingehüllt, in der linken Hand das Skapulier und in der rechten Hand einen weißen Rosenkranz haltend. Sie öffnete ihre Hände weit zu uns, schloss sie wieder, faltete ihre Hände und nahm Gebetshaltung ein. Bei der Verkündigung des Matthäusevangeliums 28, 16-20 der Auftrag des Auferstandenen – sprach die wunderschöne Muttergottes freundlich mit liebevollem Lächeln.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder! Denkt daran, dass ich immer und überall auf der Welt bei euch bin. Macht den behinderten Menschen bekannt, dass ich sie besonders viel liebe und tröstet sie. Der Teufel wütet wahllos mit allen Mitteln und Methoden, um euch zu Fall zu bringen. Gedenkt aber, dass ich, eure himmlische Mutter, euch immer bewache und beschütze, da ihr bereits meine Nachfolge angetreten habt. Überlasst euch mir ganz mit Glauben und Vertrauen. Setzt meine Liebesbotschaft getreu in die Tat um. Wenn ihr meine Liebesbotschaft von Herzen annehmt, in der Einheit sie in die Tat umsetzt, wird meine Liebesbotschaft auch in China verbreitet werden. Die Menschen werden den Herrn annehmen, und so werden ihre Seelen auch umgewandelt werden. Darum betet fortwährend, betet, opfert und sühnt für die Bekehrung der Sünder und für den Frieden der Welt! Jedesmal, wenn ihr betet, bete auch ich, eure himmlische Mutter, mit euch zusammen, aber wenn eure Gebete egoistisch sind, kann ich nicht mit euch sein.

Meine geliebten Kinder, nehmt es stets zu Herzen, dass das Tor meiner Rettungsarche – die viel größer ist als das Weltall – immer offen steht und wünscht, dass alle Kinder dieser Welt in sie hineinsteigen. Helft, damit nicht nur jeder von euch, sondern Sünder sich bekehren, um das Himmelreich zu gewinnen. Wenn ihr alle meiner Liebesbotschaft folgt, sie in die Tat umsetzt, wird der gerechte Zorn Gottes besänftigt und der Herr wird getröstet. Gemeinsam mit der Liebe des Herrn spende ich euch allen den Segen. Annyong.

 

12. Juni 1997

Julia: Seine Exzellenz, der Erzbischof von Cheju, TchangRyeol Kim und Hochwürden JungYong Kim, der älteste Priester vom Erzbistum Kwangju, besuchten uns. Vor der weinenden Muttergottesstatue unterhielten wir uns mit Lubino Park, unserem Administrator. Bischof Kim bedauerte außerordentlich, dass die in Fleisch verwandelte Hostie und die vom Himmel gegebenen Hostien nicht aufbewahrt wurden. Gleichzeitig bedauerte er das Desinteresse der dafür zuständigen kirchlichen Stellen sehr. "Wenn in Zukunft nochmals derartige eucharistische Wunder geschehen sollten, müssen sie aufbewahrt werden." Im selben Moment mit Beendigung dieser Worte begann aus dem Kruzifix helles Licht zu strahlen. Der Bischof forderte uns auf niederzuknien und gemeinsam zu beten. In diesem Augenblick fiel von oben ein weißer Gegenstand mit lautem Getöse vor die Muttergottesstatue. Mein Versuch, diesen zu fangen, schlug fehl, da dies blitzschnell geschah! "Oh, Heilige Hostie, Hostie!", rief Administrator Lubino. Wir eilten alle vor die Muttergottesstatue und der Bischof kniete sich sofort sehr ehrfürchtig vor die Hostie nieder mit dem Satz: "Oh, Der lebende Herr Jesus...!"

Kniend mit Tränen bedankte ich mich für die große Liebe des Himmels, für das soeben gegebene Zeichen, um die berechtigte Sorge des Bischofs zu erwidern und erinnerte mich dabei schmerzlich an die vom Himmel gegebenen sieben Hostien am 30. Juni 1995. Alle, die damals bei diesem eucharistischen Wunder anwesend gewesen waren, wünschten so sehr, dass die Hostien aufbewahrt würden. Aber auf Geheiß des Erzbischofs mussten sieben ausgewählte Zeugen die Heiligen Hostien konsumieren. Wie viele heiße Tränen hatten wir damals vergossen, als die Leute, die Maria tief verehren, aus Gehorsam der Anweisung des Bischofs folgten... Bei diesem Gedanken hörte ich die liebevolle, freundliche, schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, heute ist wirklich ein freudiger Tag. Mit seinem 'Amen' folgte der Bischof der Einladung dieser eurer himmlischen Mutter. Er ahnte meine Sorge und tröstete mich. So sandte Gott persönlich in Seiner besonderen Liebe den wahrhaftigen Leib Jesu Christi, die heilige Eucharistie, herab und ließ Ihn als Zeichen Seiner Liebe schauen.

Abraham wurde von Gott zum Stammvater auserwählt, nicht weil er die Gesetze treu befolgt hatte, sondern wegen seines festen Glaubens und weil er gerecht war. Gott segnete nicht nur ihn; alle seine Nachkommen segnete Er ebenso. So wird auch für alle Seelen, die an das heute Gegebene glauben und es befolgen, der gleiche Segen wie euch verliehen werden.

Mein geliebter Bischof, mein Liebling, mein Sohn, selbst wenn ich dich in meinen Augapfel hineinversetzte, würde ich keine Schmerzen verspüren. Mache es eiligst bekannt! Hilf der kleinen Seele, die ich auserwählte, indem du die wirkliche Gegenwart des Herrn im Geheimnis der heiligen Eucharistie und die Liebe meines brennenden Unbefleckten Herzens bekannt machst. Folge mir und beherzige es, dass alle deine Hilfe für die kleine Seele (Julia) direkt mir gilt. Dann werde ich das Feuersiegel der hehren, starken Liebe des brennenden Heiligsten Herzens des Herrn und meines brennenden Unbefleckten Herzens euch aufdrücken. Wendet euer Antlitz nicht von eurer himmlischen Mutter ab und zögert nicht wegen eures Ansehens, des Rufes oder aufgrund der fleischlichen Begierde des Leibes, der letztlich doch verfault.

Das Verdecken der eigenen Fehler innerhalb der Kirche, der Geist der destruktiven Kritik, die Forderungen nach Rechenschaft von anderen, passen eher zu Kritikern als zu Geistlichen. Kritische Analyse ist notwendig, aber die Liebe einer Seele, die nur Gott hingegeben ist, darf nicht hochmütig abgeurteilt werden.

Die Gott verkündigenden Geistlichen wissen zwar, dass diejenigen, deren Herz auf weltliche, fleischliche Dinge gerichtet ist, Verfall ernten, dagegen diejenigen, welche ihr Herz auf seelische Belange ausrichten, ewiges Glück genießen werden. Sie reden, aber sie tun es nicht. Daher bat ich den mir folgenden Bischof herbei, um die brennende Liebe meines Unbefleckten Herzens bekanntzumachen.

Werdet noch kleiner! Ich lade euch in das Himmelreich ein, in das nur kleine Seelen hineingelangen. Die Tür des Himmelreiches ist klein. Daher kann eine 'große' Seele dort nicht hineingehen. Darum werdet ständig kleiner, bringt viele Seelen zu mir, trinkt meine 'seelische Milch' der Liebe, damit ihr heranwachst und euch bemüht, kleine Seelen zu werden.

Meine zu kleinen Seelen berufenen kleinen Kinder! Die Sünden dieser Welt haben einen Höhepunkt des Sättigungsgrades erreicht. Dadurch wurde ein großer Abfall verursacht und der Zornesbecher Gottes fließt bereits über. Nur wegen der wenigen kleinen Seelen verzögert der Herr die Zeit des Gerichts. Beherzigt es und bemüht euch eiligst! Wenn sich die kleinen Seelen vermehren, wird sich die zornige Stimme Gottes und sogar der Hauch Seiner hocherzürnten Stimme in Segen umwandeln und das Reich des Herrn auf dieser Welt gegründet werden.

Jetzt ist Reinigungszeit. Haltet euch eiligst an meinen Händen fest! Lasst euch im brennenden Heiligsten Herzen Jesu und in meinem Herzen nieder und helft bei der Rettung dieser Welt, die wegen des großen Abfalls infiziert und verfault ist. Auf den Wunsch eurer Mutter hin, der Helferin zur Sühne, macht die Liebe des Herrn mit eurer ganzen Hingabe bekannt. So werden durch euch, die ihr euch für unwürdig haltet, viele der auf dem Weg zur Hölle hineilenden Seelen in den Schoß der heiligen Kirche zurückkehren.

Meine geliebten, kleinen Seelen, mein Sohn Jesus rettete zahlreiche Seelen durch Sein schweres, entsetzliches Opfer. Dennoch begehen zahlreiche Kinder gotteslästerliche Sünden und erwidern noch immer nicht die geopferte, kostbarste Liebe. Die Türen des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens sind weit geöffnet und warten, dass alle Kinder zurückkehren. Wir wünschen, dass diese verstockte, böse Welt sich eiligst bekehrt und das Reich des Herrn errichtet wird.

Meine meinem sehr besorgtem Ruf folgenden Seelen, obwohl ich gesagt hatte, dass Seelen, die ihre Kreuze auf sich nehmen, dem Herrn nachfolgen, das Evangelium verkünden, es in die Tat umsetzen und meine brennende Liebesbotschaft befolgen, gerettet werden und das ewige Leben erhalten, 'hängen sie nur dann an mir wie an einem Rettungsring', wenn sie sich in Not befinden. Nach erhaltenen Gnaden, statt ein neues Leben zu beginnen und meine Liebesbotschaft zu verwirklichen, kehren zahlreiche Seelen zurück zu ihrem elenden Leben. Der Lügen und des Stolzes wegen erleidet mein Herz schwere Schmerzen. Daher bitte ich den Bischof, der mich heute aufgesucht hat: Bereite neben mir einen Tabernakel und hilf, dass hier heilige Messen zelebriert werden. Spreche mit dem zuständigen Bischof und Ortspfarrer darüber, dass wenigstens hier heilige Messe gelesen wird. Stille meinen Durst, indem du meinen kleinen Wunsch, den ich aus ganzem Herzen hinausschreie, erfüllst.

Bereite eine gute Möglichkeit, in der man die Freude der Liebe schenken kann, zur Bekehrung für die umherirrenden Seelen, die wegen ihrer Sünden sogar den Orientierungssinn verloren haben. Nun gebt mir eure Seelen für diese wichtige Aufgabe hin und lebt in den Tugenden des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, heilig und in Einheit.

Die Leute, die im Moment gegen euch opponieren, euch kritisieren, werden sich in ferner Zukunft an ihre eigene Brust klopfend bekehren, und viele von ihnen werden sich euch anschließen. Wenn ich öfter spreche und wiederholt Forderungen stelle, so deswegen, weil viele Priester, Ordensleute und viele Kinder meine Worte nicht richtig verstehen.

Wer wird die Verantwortung für die Schafherde, die den Weg verloren hat und verstreut ist und dann in die Hölle fallen wird, tragen? Die Satanshelfer bewirken im geheimen sogar Geisterbeschwörung und betören dadurch viele Seelen. Also unterscheidet eiligst die Geister, macht meine Liebesbotschaft mit Überzeugung auf der ganzen Welt bekannt und lasst uns mit dem Herrn, der wahrhaftig in der heiligen Eucharistie zugegen ist, die ewige Glückseligkeit genießen. Ihr, die ihr mir folgt und für mich wirkt, werdet ganz bestimmt neben mir stehen und die Glorie schauen.

Julia: Beim Niederschreiben dieser Botschaft war ich dem geißelnden Angriff des wütenden Teufels ausgesetzt. Später sah man am ganzen Körper blaue Flecken. Deo gratias!

 

30. Juni 1997 – gegen 14.40 Uhr

Julia: Mehr als 30 Priester aus verschiedenen Ländern kamen nach Naju und feierten die Messe zum Gedächtnis an den 12. Jahrestag des ersten Weinens der Muttergottes in Naju. Als ich nach der Kommunion in Betrachtung versunken war, schaute ich in einer Vision, wie sich die Welt in Dunkelheit ohne irgendwelches Licht verwandelte. Aus der Dunkelheit hörte ich viele Menschen schreien, obwohl ich sie nicht sehen konnte. Ich rief laut aus: "Herr! Hab' Erbarmen!" Ich empfand einen herzzerreißenden Schmerz, als ich über diese Kinder Gottes nachdachte, die, in der Dunkelheit schreiend umherirrten und nicht in der Lage waren, ihren Weg zu finden.

Ich rief wieder aus: "Lasst uns bereuen! Reue ist die Abkürzung zum Heil. Gott wird uns retten, ohne Fragen über unsere Vergangenheit zu stellen, wenn wir beten und Gott bitten, unsere Fehler zu vergeben und wenn wir alles als unsere Schuld akzeptieren, anstatt die anderen zu beschuldigen." Danach verwandelten sich die Seufzer und das Jammern vieler Menschen in ein Weinen der Reue und des Gebets. In diesem Augenblick begann helles Licht von einem Punkt im Himmel auszustrahlen, und die schöne Mutter der Barmherzigkeit, bekleidet mit einem blauen Mantel und das Jesuskind tragend, erschien, von den Engeln umgeben. Als sie sich uns näherte, breitete sich das Licht weiter aus und erhellte die ganze Welt. Zahlreiche Leute, die geschrien hatten, sahen das Licht, standen auf und jubelten der Muttergottes zu. Jedoch gab es auch viele, die ihr keinerlei Beachtung schenkten und nicht reagierten. In diesem Augenblick begann die Muttergottes auf eine liebevolle und sanfte Weise zu sprechen.

Muttergottes: Meine Tochter! Hast du das gesehen? Die meisten Hirten in der Kirche akzeptieren mich nicht einmal jetzt. Deswegen ist die Welt mit einer schrecklichen Dunkelheit bedeckt und im Begriff, in einen tiefen Abgrund der Dunkelheit zu sinken. Die Dunkelheit in der Welt ist so dicht geworden, dass die Welt nun am Scheideweg steht. Diese Krise zeigt sich in der Kirche als eine tieferwerdende Spaltung und als Abfall, der sogar bei Priestern vorkommt. Zahlreiche Geistliche und Kinder weigern sich nicht nur, meine Einladung anzunehmen, sondern begegnen ihr mit offnem Widerstand und nageln dadurch meinen Sohn Jesus wieder brutal ans Kreuz. Ihr jedoch seid beisammen von überall aus der Welt, um meiner Tränen und Bluttränen zu gedenken und habt auf meine Einladung mit 'Amen' geantwortet. Darum werde ich euch alle in meinem brennenden Unbefleckten Herz umarmen, euch von neuem gut ernähren und erziehen.

Meine geliebten Priester, meine Lieblingssöhne! Ohne Schmerzen zu verspüren, könnte ich euch in meinen Augapfel hineinversetzen! Den Priestern, die der Einladung zu meinem Festmahl gefolgt sind, werde ich besondere Gnaden gewähren. Sie mögen jetzt schwach erscheinen. Da ich aber weiß, dass sie meinen Worten getreu glauben, sie annehmen und gut in die Tat umsetzen werden, werde ich ihnen helfen, viele Schafherden in das Reich des Himmels hineinzugeleiten. Wie Gott Abraham wegen seines starken Glaubens als einen gerechten Mann anerkannte, werde ich euch, die ihr mir folgt und mich bekanntmacht, anerkennen, euch beim Jüngsten Gericht einen Lorbeerkranz aufsetzen und an meiner Seite stehen lassen. Dennoch Kinder, seid nicht unaufmerksam oder selbstsicher!

Der Teufel weiß gut darüber Bescheid, welche Gnaden ihr erhalten habt und wird versuchen, euch von meiner Liebe zu trennen, indem er auf boshafte und grausame Weise euch dazu verleitet, die Meinung der anderen bzw. sich Behauptenden einfach zu ignorieren und euch unverschämt zu benehmen, wodurch ihr zu Zerstreuung und Stolz geführt werdet. Bleibt also immer wach und betet mit mir. Selbst in diesem Moment erleidet dieses euer Mutterherz schwere Schmerzen wegen der Priester und zahlreichen Kinder, die wie die Pharisäer sind, die mit voller Neugier hinter Wundern herjagen, statt mich zu trösten, die ich euch selbst in dieser Stunde unter Tränen und Bluttränen anflehe.

Julia: Als die Jungfrau Maria dieses sagte, flossen Tränen aus ihren Augen. Sie begann wieder zu sprechen, sehr besorgt, aber liebevoll.

Muttergottes: Nicht nur die Kinder, die mich nicht kennen, sondern sogar die Geistlichen: Warum bloß können sie nicht meine sorgenvollen Bitten erkennen, die ich unter Tränen und Bluttränen hinausschreie. Sie schmieden vergebliche Pläne und geraten in ihre eigenen Fallen. Sie weigern sich nicht nur, auf meine Worte zu hören, sondern auch die Tatsachen herauszufinden, sind voller Neugier, lehnen mich aber ohne Gottesfurcht und mit ihrem verdrehten Herzen ab. Ich bin überwältigt von Kummer.

Julia: Die Muttergottes weinte ununterbrochen.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder! Ich werde das Licht, die Liebe und Gnade meines Unbefleckten Herzens sich in Fülle über euch alle ergießen lassen, die ihr trotz der weiten Entfernung gekommen seid, um mich aufzusuchen, die ich euch unter Tränen anflehe. Wenn ihr erkennt und mir nachfolgt, dass ihr alle in dieser gefährlichen, äußerst gefährlichen Zeit diese eure Mutter braucht, werdet ihr mit Sicherheit selbst auf dem verbrannten Boden neue Keime hervorsprießen sehen. Allen von euch, die zu meinem großen Festmahl gekommen sind, verleihe ich den Segenswunsch Gottes und meine damit vereinte Liebe. Empfangt nun den Segen des Herrn.

Julia: In diesem Augenblick machte ich das Kreuzzeichen und 'erwachte' aus der Ekstase. Ich hörte, wie der Priester den Segen am Ende der Messe gab. Jesus, der zusammen mit dem Priester den Segen gab, sah ich hinter ihm stehen.

 

30. Juni 1997 – abends

Julia: Während des nächtlichen Gebetstreffens versammelten sich 4000 bis 5000 Leute einschließlich koreanischer und ausländischer Priester zum Gebet in der Turnhalle von Naju zum Gedächtnis an den 12. Jahrestag des ersten Weinens der Muttergottes in Naju. Die weinende Muttergottesstatue wurde in die Turnhalle gestellt. Ich hörte die schöne Stimme der Muttergottes von ihrer Statue.

Muttergottes: Meine geliebten Priestersöhne und meine Kinder! Es gibt so viele Menschenmassen, die jeden Tag meinen Sohn Jesus und diese Mutter wie Judas verraten, aber ich danke euch, die ihr, um mich zu trösten, an meinem großen Fest teilnehmt. Selbst jene, die nicht die Absicht hatten, mich zu trösten, folgten meiner Einladung hierher. Darum werde ich euch alle mit Strömen meiner Barmherzigkeit und im Licht meines Unbefleckten Herzens einhüllen und in den Händen tragen, werde euch ernähren und in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens Atem schöpfen lassen. In welcher Qual, Not und Armut ihr auch sein mögt, entsagt der Neugierde und habt volles Vertrauen. Wenn es doch so erscheint, dass die Sünden ihren Sättigungsgrad erreicht haben und die Finsternis alles bedeckt, werde ich durch euch, die ihr mir vertraut und mir nachfolgt, Wunder der Liebe wirken.

Meine lieben, süßen kleinen Kinder! Zu viele Seelen, die nicht der Neugierde entsagen und herumlungern, sind von falschen Propheten in Entzückung gebannt und werden unfähig zur Unterscheidung auf Grund der Versuchung durch den Teufel. Deshalb bitte ich darum, dass ihr in Eile und getreu meine Liebesbotschaften in die Tat umsetzt und dass ihr diese Mutter nicht mit menschlichen Augen anseht oder sie mit menschlichen Gedanken beurteilt. Wenn ihr euch mir ganz anvertraut mit Glauben und Vertrauen statt mit Ratio und Logik, mir mit ‚Amen' antwortet und mich bekannt macht, werden meine Aktivitäten dank eurer Hilfe bald den Sieg davontragen, auch wenn die Welt mit Finsternis bedeckt ist. Ihr werdet über das Verhalten der großen Lügner, die mir, der Mutter, misstrauen, lachen. Dann werdet ihr bald den Tag sehen, an dem ihr erkennen werdet, welch großes Glück es ist, der himmlischen Mutter trotz der Leiden, die euch begleiten, zu vertrauen und ihr zu folgen. Ich segne euch alle, die ihr hier versammelt seid, gemeinsam mit der Liebe meines Sohnes Jesus, den ich sehr liebe.

 

13. Juli 1997

Julia: Ein Monsignore aus Rom (er wollte noch 'Inkognito' bleiben) kam als Besuch in die Kapelle von Naju. Während er – nachdem er Fotos angeschaut und sich mit den anderen über die segensreiche Mutter unterhalten hatte – vor der weinenden Muttergottesstatue betete, strahlte helles Licht aus dem Kruzifix und von der weinenden Muttergottesstatue aus und bestrahlte alle Anwesenden. Dann fiel eine Hostie aus dem Kruzifix herab. In diesem Moment hörte ich die schöne, freundliche und sehr liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Betet den Allmächtigen an und nehmt Ihn ganz auf, der ewig war, jetzt zugegen ist und in Zukunft zu euch kommen wird. Daraus schöpft ihr die Kraft der Liebe zum Heiligen Vater und leistet ihm die heroische Treue. Völlig erschöpft ist der Erstgeborene der Kirche, der Nachfolger Petri, mein Liebling, der Papst. Er leidet in diesem Augenblick Todesangst in seiner Seele und an seinem Leibe. Werdet ihr seine eigenen Kinder und betet für ihn! Denkt immer daran, dass der Mittelpunkt des Gebets mein Sohn Jesus ist, der wahrhaftig in der heiligen Eucharistie zugegen ist. Verankert euch in Ihm. Meine berufenen Söhne, meine geliebten Kinder, hört gut zu!

Das Nesthäkchen Korea – alle Zeichen, die in diesem kleinen Land geschehen sind, sind zugleich auch Zeichen der gesamten Weltkirche. Helft mir, die von der Finsternis bedeckte Welt zu retten. Wie ihr mir helfen könnt? Dadurch, dass meine Liebesbotschaft, die ich unter Tränen und Bluttränen, begleitet von duftendem Öl, das für euch aus meinem ganzen Körper fließt – laut herausschreie, so schnell wie möglich von der Kirche anerkannt wird, damit die zahlreichen, zerstreuten Schafe zurückkehren und gemeinsam in der Basilika der Rettungsarche Mariens der heiligen Messe beiwohnen. Dann werden meine geliebten Priestersöhne in der Liebe des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten mit Ihm vereinten Herzens zur Heiligkeit gelangen und werden auf kürzestem Weg viele Schafherden in das Himmelreich geleiten.

Meine geliebten Kinder, meine Lieblinge, helft mir eiligst! Erwidert den Flehruf dieser eurer Mutter, bildet eine Einheit, um den grausigen Katastrophen entgegenzuwirken und damit die zahlreichen Kinder, die sich zum Glauben zu Gott bekennen, jedoch sich Satan zugesellen, dadurch sogar den Orientierungssinn verloren und in einem Zustand der Wehrlosigkeit wie ein ziellos herumtreibendes Schiff hin und her schwanken, zurückkehren.

Ein Teil der Kleriker schenkt sogar seine Aufmerksamkeit falschen, haltlosen Gerüchten. Daher ignorieren sie mich, eure himmlische Mutter, unterdrücken mich hart und verhalten sich wie Veteranen in Hochstimmung des Triumphes, als ob sie schon alle Schlachten gewonnen hätten. Damit beschwören sie den fürchterlichen Zorn Gottes herauf. Ihre Zungen reden falsch, aus ihren Lippen fließt Gift, ihre Rachen gleichen offenen Gräbern. Bekehren sie sich nicht, müssen sie das Ende des Königs Sauls in Betracht ziehen. Wenn die Menschen sich auf keinen Fall bekehren wollen und es ablehnen, meine Worte anzunehmen, kann selbst der Herr nicht eingreifen, weil Er den Menschen den freien Willen geschenkt hat. In einem solchen Falle bin auch ich machtlos.

Ihr wisst zu gut, wie das Ende König Sauls war. Gott entzog ihm seine Liebe: Euch aber, die ihr nun mich bekanntmacht, entzieht er seine Liebe nicht. Vielmehr werdet ihr von Ihm den hundertfachen Segen empfangen. Von nun an werde ich eure eigene Mutter. Also werdet auch ihr meine eigenen Kinder und wirkt gemeinsam in Einheit.

 

15. August 1997 – Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Julia: Zu Ehren des heutigen Muttergottesfestes veranstalteten wir eine die ganze Nacht andauernde Sühneanbetung in einem Sportstadion. Die Kapelle war zu eng für die zahlreichen Pilger. Die weinende Muttergottesstatue stellten wir auf einen Ehrenplatz. Gegen 22.30 Uhr, als wir das Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes beteten, erschien die in einem blauen Mantel eingehüllte Muttergottes im Lichtglanz, von Engeln begleitet. In ihrer rechten Hand hielt sie den Rosenkranz, in der linken das Skapulier. Die Muttergottes sprach mit vor Kummer erstickter Stimme, unter Tränen.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, wie lange muss ich noch hin und her getragen werden? Bereitet eiligst ein Haus für mich, wo ich mit den Priestern, den Stellvertretern meines geliebten Sohnes Jesus Christus, die heilige Messe aufopfern kann. So sollen die elenden Kinder, die sich von Jesus und mir weit entfernt haben, in den gigantischen Sturm hineingeraten und bis zum äußersten Rand der Hölle vorgedrungen sind und sich in großer Gefahr befinden, zu meinem Unbefleckten Herzen und zu innerer Bekehrung ihrer Rettung wegen zurückgeführt werden. Gemeinsam mit meinem Sohn Jesus spende ich euch allen den Segen, die ihr hier in meinem Namen versammelt seid. Annyong.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte verschwanden die Muttergottes, die Engel und auch das Licht.

 

27. August 1997

Julia: Gegen 11.40 Uhr, als ich vor der Muttergottesstatue in der Kapelle mit Pater Spies und anderen anwesenden Pilgern betete, sah ich ein schönes Licht gleich Sonnenstrahlen aus dem Kruzifix und der Muttergottesstatue herabstrahlen. Als wir beim dritten Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes angelangt waren, kam eine heilige Hostie vom oben herab. Es war gegen 12.00 Uhr. Später um 18.00 Uhr hielt ich vor der bei der weinenden Muttergottesstatue aufbewahrten Hostie stille Anbetung. Gegen 18.40 Uhr erhellten sich Kruzifix und Muttergottesstatue, strahlten Licht aus und die Muttergottes begann mit sehr trauriger Stimme durch ihre Statue zu sprechen.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, sogar die mich kennenden Kinder sind seelisch blind und taub, können weder sehen noch hören. Beim Anblick dieser Kinder brennt mein Herz vor Schmerzen und zerbricht vor Kummer. Meinem göttlichen Sohn Jesus muss alle Macht, Ehre, Glorie und Anbetung dargebracht werden! Dennoch kam Er in Form von Brotsgestalt persönlich zu euch, verbarg all Seine Allmacht, majestätische Würde, Gottheit und Menschheit, um die Kinder, die den Weg verloren haben und umherirren, zu retten. Dennoch denken die Menschen, die so viele Zeichen der Liebe gesehen haben, dass die Heilige Hostie, in der Jesus wirklich zugegen ist, lebt und atmet und bei euch zu sein wünscht, bloß eine Oblate sei und urteilen sie ab. Ach, wie traurig, dass die Kinder, die das Geheimnis der heiligen Eucharistie verstehen, es von ganzem Herzen annehmen und die ‚Realpräsenz Jesus' bekannt machen, so wenige sind!

Julia: Hier weinte die Muttergottes bitterlich mit herzzerreißender Stimme und sprach einige Zeit später erneut mit höchst bekümmerter Stimme.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, ganz mit Blut bedeckt ist mein Sohn Jesus am Kreuz, mit der Dornenkrone statt einer Königskrone gekrönt. Er kam aus Liebe zu euch, um auch solche zu retten, die zwar in Menschengestalt sind, aber wie Tiere handeln. Der Herr, euer Erlöser, liebt alle Kinder dieser Welt so sehr, dass Er Brotsgestalt annahm und zu euch gekommen ist. Statt Ihm mit glühender Liebe aus aufrichtigem Herzen Dank und Anbetung darzubringen, wollt ihr die Zeit mit leerem Geschwätz vergeuden. Betet eiligst aus ganzem Herzen die heilige Eucharistie, das Brot des Lebens, an und verehrt ihn zur Wiedergutmachung für die Schmach und Beleidigungen, die der heiligsten Gegenwart meines Sohnes Jesus in der heiligen Eucharistie zugefügt wird. Tröstet Ihn!

Kinder, meine geliebten Kinder, ihr habt keine Zeit, um zu stehen oder zu zögern. Verbreitet eiligst allen Kindern dieser Welt die brennende Liebesbotschaft meines Unbefleckten Herzens. Helft mir, den elenden, bemitleidenswerten und sich im Sündenmorast befindenden Kinder neues Leben zu verleihen und dadurch zu retten. Viele Kinder dieser Welt befinden sich inmitten des Wirrwarrs des Schmelztiegels. Wegen des Verlusts des Orientierungssinns sind sie nicht fähig zu unterscheiden. Sie sind seelisch konfus und labil, im Grunde Menschen nur aus Haut und Skelett bestehend und sind dabei, den falschen Propheten nachzulaufen. Wie übergroß wird dann die Freude Satans sein! Darum wacht eiligst vom Schlaf auf, erwidert den Bittruf dieser eurer Mutter, den ich unter Tränen und Bluttränen äußere und bemüht euch, das tägliche Leben in Gebet umzuwandeln. So vernichtet ihr die euch peinigenden Teufel und gewinnt das Himmelreich. Verkündet dies allen Kindern der Welt eiligst und laut!

Ihr alle von mir Auserwählten, seid nun in noch größerer Liebe eins! Besänftigt als kleine Seelen den gerechten Zorn Gottes. Begreift es: Euer Gott kann euch Erfolg schenken, euch aufblühen lassen, aber Er kann euch auch ausrotten und hinwegfegen. Darum wacht eiligst auf, damit eurer glühenden Gebete und eurer Liebe wegen alle gerettet werden.

 

28. August 1997

Julia: Trotz starker Schmerzen ließ ich mich mit der Unterstützung einiger Helfer in die Kapelle bringen. Mit drei Priestern und den anwesenden Pilgern beteten wir gemeinsam vor der wundertätigen Muttergottesstatue. Meine Gedanken waren erfüllt von der heiligen Hostie, die gestern von oben auf den Boden der Kapelle herniedergefallen war. Der Heiland Herr Jesus will dienen, statt bedient zu werden: Er erniedrigt sich derart tief bis auf den Boden, wo wir stehen... dieser Gedanke ließ mich ununterbrochen Tränen vergießen... Der Herr schien mir zu sagen: So wie Ich es tat, erniedrigt auch ihr euch, werdet demütig und klein... Wieviel Zeit mochte vergangen sein? Plötzlich wurde es vor mir hell, und ich sah, wie helles Licht aus dem Kruzifix und der Muttergottesstatue herabströmte und uns alle bestrahlte. Dann hörte ich die außerordentlich schöne, liebevolle und freundliche Stimme der Muttergottes, die voll von Kummer war.

Muttergottes: Meine berufenen, geliebten Kinder, die Nacht dieser Welt wird immer tiefer. Trotz des Flehrufs, meinen Sohn Jesus und mich aufzunehmen, sind die Fenster der Seelen hermetisch abgeriegelt. Das tut meinem himmlischen Mutterherz sehr weh. Die verkehrten Menschen, die den Balken in den eigenen Augen nicht sehen, wollen den Splitter aus den Augen der anderen herausnehmen, indem sie die anderen kritisieren, verurteilen und darauf bedacht sind, mit der Heuchelei nur die äußere Fassade zu wahren: Dies schmerzt mein Herz, als ob es in abertausend Stücke zerrissen würde.

Die arglistigen Intrigen Satans haben die Spaltung in der Kirche vertieft. Zahlreiche Seelen sind im Sumpf versunken und zappeln. Aber selbst viele Hirten sind nicht in der Lage, diese Situation zu überschauen. Statt diese Seelen zu retten, fordern sie von ihnen Rechenschaft. So ist mein Herz zutiefst bedrückt.

Meine geliebten Kinder, betet für sie! Sie sind blind und taub. Daher können auch sie nicht sehen und hören. Betet für sie, betet und betet! Wie kann ein Blinder Blinde führen? Die Schafe, die den Blinden nachlaufen, können allesamt in den Morast fallen. Also öffnet eiligst eure Augen und Ohren und folgt dieser eurer Mutter nach, die mit Tränen euch darum anfleht. Wie sehr würde sich Satan darüber freuen, wenn die Hirten das ihnen anvertraute Glaubensgut nicht richtig bewahren, zumal sie durch das Wort Gottes alle Menschen wohl nähren sollen? Ihre Verantwortung vor Gott wiegt besonders schwer.

Meine Geburt auf dieser Welt war das Signal, dass alle Verheißungen des Alten Testaments erfüllt sind und die neue Ära der Zeiten der Gnaden und Erlösung in Christus eingebrochen ist. Erkennt diesen Zusammenhang und lebt nach meiner Liebesbotschaft. Werdet eins mit der Liebe des Herrn, Der die Welt erretten will. Wie die fortwährend sich bewegenden Uhrzeiger wird alles vergehen, die Welt, die fleischlichen Begierden des Leibes... Doch die Gesetze Gottes werden sich in Ewigkeit nicht ändern. Habt also keine Angst, sorgt euch nicht! Vielmehr überlasst euch ganz dieser euch erziehenden und umsorgenden Mutter. Vergesst nicht, dass ich immer bei euch bin, all euren Kummer, eure Leiden, Sorgen und Schmerzen mit euch teile. Also habt Mut und seid stark. Macht die Liebe meines Unbefleckten Herzens kraftvoll und mutig der gesamten Welt bekannt! Die Tage des täglichen gemeinsamen Lebens der kleinen Seelen in meinem Unbefleckten Herzen sind die Tage, die von meiner erhabenen, großartigen und machtvollen Gegenwart durchdrungen sind. Auch wenn es jetzt scheint, als habe Satan schon den Sieg errungen, wird dennoch mein Unbeflecktes Herz durch eure unvollkommene Hilfe, die der Welt ohnmächtig scheint, mit Sicherheit triumphieren. Darum, alle meine Kinder dieser Welt, steht eiligst auf, vereint eure Kräfte und beginnt neu! Wenn ihr mit eurer ganzen, heldenhaften Treue, die Kraft der Liebe schenkend, wirkt, werde ich eure Macht und euer Trost sein und nicht nur die himmlische Königskrone, sondern auch eure Blumenkrone eures Lebens auf dieser Welt sein. Annyong.

 

24. November 1997

Julia: Heute ist der fünfte Jahrestag, seit dem die Muttergottesstatue zum ersten Mal das duftende Öl ausgegossen hat, gleichzeitig der dritte Jahrestag, an dem der Himmel zum ersten Mal durch den heiligen Erzengel Michael die heilige Hostie in der Kapelle Naju gesandt hat. (Von dieser kleinen Hostie kommunizierten damals alle 70 anwesenden Pilger, und es blieben noch Teile übrig. Die Kommunionspender waren der Apostolische Nuntius Bischof Giovanni Bulaitis und Pater Raymond Spies. Die Überreste der heiligen Hostie sind aufbewahrt in der Privatkapelle von Pater Spies in Anyang. Die Übersetzerin hatte die Gnade, bei der Begegnung mit Hochwürden Pater Spies, am 1. Juni 1998, die Hostie anzubeten, sie zu küssen und von ihr den Segen zu empfangen.)

Um dieses Ereignis zu würdigen, besuchte uns Pater Spies mit einer Delegation von Pilgern. Wir begaben uns in die Kapelle und beteten gemeinsam den Rosenkranz vor der wundertätigen Muttergottesstatue, die zuvor Bluttränen und duftendes Öl verflossen hatte. Beim dritten Gesetz des schmerzhaften Rosenkranzes strahlte starkes Licht aus dem Kruzifix und der Muttergottesstatue, und sogleich hörte ich die liebevolle, freundliche und schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, meine geliebten, meinem Ruf gefolgten Kinder, gedenkt, dass Gott der Herr, der euch über alles liebt, in einem Bruchteil der Sekunde die härteste Stahlsäule und Stahlwand zu zerstören und diese wiederherzustellen vermag. Also baut auf Seine Allmacht in dieser bedrängten Zeit! Verliert weder den Mut noch fallt in Resignation! Verkündet eiligst und mutig die Liebesbotschaft des Herrn und die meine, um die zahlreichen umherirrenden Kinder zu retten. Wenn selbst die Welt von einem Feuermeer heimgesucht wird, wie seiner Zeit in Sodom und Gomorra, und wenn auch die wilden, tosenden Sturmwellen euch verschlingen wollen, wie die Flut zur Zeit Noahs, weil die Welt sich nicht bekehrt hat; wenn ihr dennoch mit Vertrauen und Glauben mir folgt, die Liebesbotschaft meines brennenden Unbefleckten Herzens bekannt macht, werde ich euch beschützen und wie der Fels in der Brandung stärken und euch in das himmlische Paradies geleiten. Darum opfert alle eure Leiden, auch die inneren äußerst schmerzhaften Verwundungen, für die Bekehrung der Sünder hochherzig auf. Annyong.

 

4. Januar 1998

Julia: Heute sprach die Muttergottes besonders kummervoll und flehentlich.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, folgt mir ohne Sorge und Furcht. Der Herr, der im Himmel und auf Erden Zeichen geschehen lässt und Wunder wirkt, wie Er Daniel vor dem Rachen der Löwen bewahrt hat, so werde ich, eure Mutter, euch, die ihr mir folgt und euch bemüht, mich bekannt zu machen, sicher aus dem Sündenmorast herausholen, euch helfen, so dass ihr aus der heftigen Schlacht dieser letzten Ära als Sieger hervorgeht.

Die Worte des Herrn und die meinen werden getreu in Erfüllung gehen, so wie die Verheißungen über den Herrn im Gesetz, in der Prophetie und in den Psalmen des Mose erfüllt worden sind. Hört nicht auf die Sprüche des irrenden sich in Widersprüche verwickelnden Menschen; habt vielmehr Vertrauen, festen Glauben, Hoffnung und Mut. Löst Probleme und Schwierigkeiten weise und mit liebendem Herzen als demütige kleine Seelen. Wenn die Kinder dieser Welt meine Worte nicht annehmen und verachten – die ich unter Tränen und Bluttränen laut herausschreie – weiterhin den Vergnügungen und dem Müßiggang frönen, wird der Verfall wie ein Dieb in der Nacht hereinbrechen. Darum zumindest ihr, die mich Kennenden, wacht, betet und geht mit der Welt keine Kompromisse ein. Opfert, sühnt eiligst, damit ihr nach den Worten dieser eurer Mutter das Böse ins Gute umwandelt, um das zerrissene Unbefleckte Herz dieser Mutter zu flicken und es zu trösten. Wenn auch Satan eine siegreiche Verwüstung herbeigeführt zu haben scheint, so werde ich doch mit eurer Hilfe, die ihr meine Helfer seid, in meiner verborgenen Gegenwart die von Satan zerstörten Stellen neu errichten, wodurch ihr sicher den triumphalen Sieg meines Unbefleckten Herzens sehen und bei der Wiederkunft Christi auf dieser Welt zusammen mit Christus in Glorie erscheinen werdet, ihr die ihr mir nachfolgt und mich bekanntmacht.

 

2. Februar 1998 – Maria Lichtmess

Julia: Ins Gebet vertieft opferte ich mich Unwürdige, den Heiligen Vater, die Geistlichen, Ordensleute, Laien und alle Menschen auf dieser Erde durch die Muttergottes auf. Gegen 9.45 Uhr begannen prächtige Lichtstrahlen aus dem Kruzifix und aus der weinenden Muttergottesstatue herauszuströmen; gleichzeitig hörte ich die schöne, liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, alle meine kleine Seelen, die meinen Ruf mit 'Ja' beantwortet haben und deshalb leiden müssen! Heute ist das Fest der Darstellung des Herrn, ebenso auch der Tag der Vorhersage meiner Schmerzen. Ist es nicht so? Seid nicht traurig, quält euch nicht ab, verfallt auch nicht in Resignation, sondern kommt eiligst in die Arme dieser eurer Mutter, meiner Liebesbotschaft folgend. Die Zufluchtsstätte, in der ich euch Schutz gewähren werde, steht schon bereit.

Sollten euch beim Wirken für den Herrn und für mich Gefühle der Schmach und Demütigungen niederschmettern wegen der Beleidigungen, der Kritik und der Verurteilungen, opfert diese Leiden hochherzig für die Bekehrung der Sünder auf. Wie ich euch schon sagte, die Beleidigungen, die euch treffen, gelten mir, weil ihr in meinem Auftrag tätig seid. Wenn alle Kinder auf dieser Welt an die Liebesbotschaft des Herrn und meine glauben, vertrauen und, sich gänzlich überlassend, zu mir laufen würden, würden sie sehr erleuchtet und ohne Ängste und Zweifel den Frieden finden. Zu viele Kinder aber lassen sich mit dem Zeitgeist ein. So fließt der Zornesbecher Gottes über, was das Herz eurer Mutter von Kummer überfluten lässt.

Zahlreiche meiner Kinder wenden sich nur in Not an mich, hängen wie an Rettungsringen klebend an mir. Haben sie aber die Gnaden erhalten, die sie sich wünschten, überlassen sie sich voller Undank dem haltlosen Gerede der Demagogen und verfallen in Verwirrung wie ein vom Winde hin und her schwankendes Schilfrohr. Wie übergroß ist dann die Freude Satans!

Wer erließ die Gesetze der Gestirne am Firmament, und wer erließ die Naturgesetze der Erde? Der Herr ist allmächtig, bei Ihm gibt es nichts Unmögliches. Wenn zumindest ihr, die ihr mich kennt, euch mir ganz überlasst und mir folgt, wird das Licht die Finsternis vertreiben. "Weil sie sich nicht an meine Gebote hielten, kümmerte auch ich mich nicht um sie...", sollten aufgrund eurer mangelnden Verwaltung solche Worte Gottes die Welt treffen, tragt auch ihr Verantwortung! Waltet daher gut, zürnt nicht und kritisiert nicht!

Selbst der ungebildete Bauer kümmert sich rührend um seine Ernte. Wieviel mehr werde ich, eure himmlische Mutter, euch in meinem Unbefleckten Herzen behüten, um euch in den Himmel zu geleiten, ihr, die ihr mit Opfer und Sühne für den Herrn und für mich wirkt. Darum lobpreist den Herrn mit eurem ganzem Herzen voller Freude und Liebe, betet Ihn an, verherrlicht Ihn, Der gekommen ist, um die Kinder der Welt zu retten, und Der die neuen Gebote gab. Dann werdet ihr Satan, der die Welt umstürzen will, besiegen und bald erleben, wie der Mund der Kritiker sich in Schweigen hüllen wird. Bleibt also wach und betet mit noch größerer Liebe! Annyong.

Julia: Beim Niederschreiben dieser Botschaft wurde ich von den Teufeln heftig angegriffen: Sie zogen an meinen Armen, Haaren, schüttelten meine rechte (schreibende) Hand hin und her. Ohne mich davon beeindrucken zu lassen, sprengte ich Weihwasser und schrieb weiter. Da sprach der Teufel: "In der Tat hast du bis jetzt gute Arbeit geleistet. Aber wie sieht das Ergebnis aus? Du bist gleichsam die Witzfigur der Welt geworden. Wenn du dich von der ganzen Sache trennst, werde ich dir alle Reichtümer, Macht, Ruhm und Ehre geben, solange du auf dieser Welt lebst. Ferner trage ich auch Sorge um deine Kinder, damit du dich nicht um sie zu plagen brauchst." Als ich überhaupt nicht darauf reagierte, wurde er wütend und tobte richtig los. "Nee, willst du denn nicht aufgeben? Sind die Schmerzen so sehr verlockend? Ei, du unbelehrbare Kreatur, wir machen bei dir alles kaputt." Mit lautem Geschrei stürzten sie den Schreibtisch um, warfen mich aus dem Bett auf den Boden, pressten mich mit aller Kraft, und so wollten sie mich töten. Ich dachte, nun musst du wirklich sterben... Wie lange mag es gedauert haben? Im Lichtglanz erschien die Muttergottes und die Teufel, die mich quälten, mich töten wollten, ergriffen panikartig die Flucht. "Du hast den Teufel auch heute wieder besiegt", sprach die Muttergottes mit liebevollem Lächeln und sehr freundlich. Mit 'Amen' erwiderte ich ihr, öffnete meine Augen und sah, dass alle Anwesenden in meinem Zimmer mich anschauten. Beim Aufstehen sah ich, dass am Boden an allen vier Ecken des Zimmers pechschwarze Spuren des Teufels deutlich eingeprägt waren. Alle Anwesenden wurden Zeugen dieses Phänomens. Ganz allmählich verschwanden diese Spuren des Teufels. Bis zum Vormittag des darauffolgenden Tages konnte man sie noch sehen. – 3. Februar 1998 Julia (Hongsun) Yoon.

 

12. April 1998 – Hochfest der Auferstehung des Herrn

Julia: Trotz sehr starker Schmerzen nahm ich an diesem Morgen in der Pfarrkirche Naju an der Ostermesse teil. Während der gesamten Messe peinigten mich die starken Schmerzen fortdauernd, so dass ich kaum noch sitzen konnte und direkt nach dem Empfang der heiligen Kommunion nach Hause ging. Ich besuchte die Muttergottes in der Kapelle – nach langer Pause. Im Liegen (die Muttergottes für diese Haltung um Verständnis bittend) betete ich vor der Muttergottesstatue. Da strömte aus dem Kruzifix und aus der Muttergottesstatue starkes Licht, und ich schaute in einer Vision: Unzählige Menschen, darunter auch Geistliche und Ordensleute, lieferten sich heftige Kämpfe. In diesem feurigen Kampf wollten sie sogar die weinende Muttergottesstatue fortwerfen. Die Teufel, welche unter den Menschen Zwietracht aussäten, tanzten vor Freude und amüsierten sich köstlich darüber. Die schönen Gewänder des Heilands und der Muttergottes wurden inzwischen von Blut rot gefärbt. In diesem Moment sprach Jesus voller Trauer, mit sehr bekümmerter Stimme, flehentlich bittend.

Jesus: Meine kleine geliebte Seele, nun ist diese Welt voll von abscheulicher Sünde gefüllt, so dass Ich sie nicht einmal mit offenen Augen betrachten kann. Noch wenige Tage vor Meiner Hinrichtung am Kreuz umjubelten sie Mich enthusiastisch und schrien "Hosanna", im nächsten Atemzug aber gaben sie Mich preis mit den Worten: "Er ist ein Todsünder, kreuzigt Ihn." Aber Ich stand nach drei Tagen auf und verherrlichte Gott.

Auch in diesem Moment feiern viele Priester, Ordensleute und zahlreiche Kinder das Fest im Gedenken an Meine Auferstehung. Aber wie viele davon werden in Wirklichkeit aus ganzem Herzen Meiner gedenken und Mich trösten? Gemeinsam mit Meiner Mutter, die Mich gebar und großzog, gab Ich zahlreiche Botschaften der Liebe und Zeichen in Naju, Korea. Dennoch zerstreuen sich selbst die vielen Kinder, die das Wunder Meiner Liebe erlebten, in alle Richtungen, verführt durch Satan. Ist das nicht traurig und beklagenswert?

Alle Meine geliebten Kinder der Welt, es ist noch nicht zu spät, kommt alle zu mir! Hört auf Meine Mutter, die mit Tränen und Bluttränen traurig euch anfleht. Oder wollt ihr völlig unvorbereitet dem bevorstehenden Untergang entgegeneilen? Die Züchtigung Gottes ist unvermeidlich geworden, da der Zorn Gottes seinen Höhepunkt erreicht hat. Nur die Gebetsstimmen der kleinen Seelen schieben den Zeitpunkt noch hinaus. Denkt daran und wacht eiligst vom Schlaf auf und betet. Erwidert eiligst und demütig den Flehruf Meiner Mutter, gebt euer Bestes und mit äußerster Anstrengung bemüht euch, das Wunder der Liebe in vollem Umfang zu verwirklichen.

Was würde die späte Reue nützen, wenn der Untergang schon hereingebrochen ist? Stolze Menschen mögen demütige Menschen nicht. Stolpert ein Reicher, greifen seine Freunde unter die Arme. Gerät jedoch ein Armer in Not, sorgt sich keiner um ihn. So fühle Ich mit, wie ihr im Moment in eurem Herzen empfindet. Aber denkt daran, dass Ich und Meine Mutter stets bei euch sind. Darum seid stark, habt Mut und Hoffnung und vereinigt euch zu einer festen Einheit und wirkt. Es ist nicht viel Zeit. Beeilt euch schnellstens, eure im Jetzt zu erduldenden Leiden um so hochherziger aufzuopfern, um den Teufel zu besiegen.

Vor 2000 Jahren hätte Ich vom Kreuz herabsteigen können. Aber ohne Tod wird es keine Auferstehung geben! Selbst in diesem Moment könnte Ich alles vollenden. Ich aber gab den Menschen den freien Willen. Daher ist das bis zum Todesleiden hinreichende Opfer der kleinen Seelen notwendig. Ruft euch nochmals die Wahrheit ins Gedächtnis, dass nur nach dem Tod es eine Auferstehung gibt. Zumindest ihr, die ihr Meinen Ruf erwidert, sollt in Einheit treu und bereitwillig Mir nach dem Vorbild des Glaubens der Märtyrer folgen. Es ist jetzt an der Zeit, wo Spreu und Weizen voneinander getrennt werden. Um so notwendiger denn je sind im Moment die Gebete und Opfer Meiner Kinder, denen das Himmelreich verheißen ist. Die sogenannten Führer entfernen sich immer mehr von der Wahrheit, führen sich überstark auf, als ob sie sogar Berge versetzen und die ganze Welt beherrschen könnten. Aber das Himmelreich gehört nicht ihnen, sondern euch, die ihr Mir folgt und Meine Dienste tut. Da Ich alles für euch hingegeben habe, erkennt Meine Stimme und kommt zu Mir und Meiner Mutter. Auch wenn es im Moment mühsam und leidvoll für euch ist, werdet ihr ganz bestimmt an Meiner Tafel, in Meinem Königreich sitzen, wo weder Trauer noch Schmerzen noch Leid existieren, und die Liebe teilen, weil ihr für Meine Mutter und für Mich wirkt. Ferner werden die Tränen, die ihr jetzt vergießt, vor dem Throne des Himmelreiches vollständig abgewischt werden, wo es keinen Hunger und keinen Durst mehr gibt und ihr hundertfach belohnt werdet. Also gehört euch doch das Glück, nicht wahr? Aber für jene, die Mich und Meine Mutter bis zuletzt ablehnen, nicht annehmen, können auch Ich und Meine Mutter beim Jüngsten Gericht nichts unternehmen.

Meine kleinen Seelen, die blutgetränkten Gewänder Meiner und eurer Mutter werden durch die Gebete Meiner Kinder, die nicht wanken, unabhängig in welcher Situation sie sich befinden mögen, gereinigt werden. Sie sind Trost und Balsam, die den Blutschweiß und die Bluttränen abwischen. Diese Welt voll des Entsetzens und Grauens ist eine sich in Asche verwandelnde Welt. Eigentlich ist diese Ära durch die Angriffe des Teufels zur Niederlage verdammt; doch wenn die kleinen Seelen sich mehren, werden Mein Heiligstes Herz und das Unbefleckte Herz Meiner Mutter mit Sicherheit triumphieren. Habt keine Furcht! Beeilt euch schnellstens, dass das Paschageheimnis der Auferstehung immerwährend fortgesetzt wird. Ich werde helfen. Annyong.

 

2. August 1998

Julia: Ich wohnte um 6.00 Uhr der heiligen Messe in der Pfarrkirche von Naju bei. Beim Gebet zur Vorbereitung auf die heilige Kommunion nahm ich flüsternde Töne in meiner Umgebung wahr. Dann hörte ich plötzlich eine Stimme: "Es ist nicht viel Zeit. Töten wir dieses Frauenzimmer." Mit Beendigung dieses Satzes begannen hier und da an meinem ganzen Leibe stechende Schmerzen; im selben Moment erschien eine riesige schwarze Gestalt, klammerte sich an mein linkes Bein und meinen linken Arm, kletterte hoch und bedeckte mich. Als sie dabei war, in meinen Kopf und Hals zu beißen, schlug ich mit aller Kraft erbarmungslos gegen jene Gestalt mit dem Stoßgebet, "Herr, hab' Erbarmen, rette die Sünder!" In diesem Moment kam ein starker Lichtstrahl vom Altar und traf die Gestalt. Sofort schrumpfte sie ohnmächtig in sich zusammen, fiel kraftlos nach rückwärts, obwohl sie zuvor derart fest an meinem Körper angeklammert war. Desweiteren verschwanden all die kleinen Würmer, die an meinem ganzen Leibe klebten und zu klettern begonnen hatten. (Die Dame an meiner linken Seite mit ihrem kranken rechten Arm wurde von meinem heftigen Schlag getroffen. Dennoch bekundete sie, es habe sie nicht geschmerzt, obwohl es ihr an ihrem kranken Arm sehr geschmerzt haben müsste.) In diesem Moment hörte ich die mir sehr gut vertraute liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Tochter, meine geliebte Tochter, es ist jetzt tiefste Nacht. Heißt es nicht, wenn die Nacht fortgeschritten ist, dass die Morgendämmerung bevorsteht? Also verfallt nicht in Enttäuschung, Frustration, und gebt nicht auf. Weil der neue Himmel und die neue Erde in nicht ferner Zukunft da sein werden, gerät mein Feind Satan, der die Welt in Finsternis umwandeln will, in seine letzte Tobsucht. Mit rein weltlichen Augen betrachtet, könnte es daher so aussehen, als ob du schon zweimal getötet und bereits in der Finsternis wärest. (Eine der grausamsten Strafmaßnahmen während der Yl-Dynastie – Königreich, von 1392 bis 1910 – in Korea war es, eine bereits begrabene Leiche aus dem Grab zu holen, um sie erneut zu bestrafen.)

Die Welt genießt trotz ihres moralischen Verfalls und der Unordnung ihrer Sitten die breite und übereinstimmende Zustimmung der Allgemeinheit. Da ihr trotz alledem mir folgt und euch mir anvertraut, werde ich, eure himmlische Mutter, mit derselben Macht, mit der ich die Schlange zertrat, euch bewachen, beschützen und euch in das himmlische Paradies geleiten.

Der Herr, das für die Erlösung der gesamten Menschheit getötete kleine Lamm, sitzt nun auf dem strahlenden Thron des Himmelreiches. Ihm werden Allmacht, Ehre, Glorie und Anbetung in aller Ewigkeit dargebracht und an Seiner Seite genießen die Märtyrer die ewige Glückseligkeit. Deshalb, meine berufenen Kinder, wacht eiligst auf und betet! Denn wenn selbst ihr, die ich aus Liebe auserwählt habe, in Enttäuschung und Entmutigung fallen und scheitern würdet, wie übergroß wäre doch die Freude Satans, der die Welt in die Finsternis hineinstürzen will! Auch wenn ihr beim Wirken für den Herrn und für mich Gegenstand aller möglicher Kritik, grundloser Verleumdungen und haltloser Gerüchte werden solltet, opfert dennoch alle diese Leiden großherzig auf zum Trost für das schmerzende Herz Gottes, Der schon immer war, jetzt zugegen ist und Der kommen wird, um die Katastrophe zu verhindern, die wegen der Sünden der Welt drohen.

Falls ihr demütig als kleine Seelen, mir, eurer himmlischen Mutter folgend, zum Herrn schreitet, werdet ihr euch im Reich des Herrn, Der das Alpha und das Omega ist, des ewigen Glückes erfreuen. Wenn ihr mich aber bis zuletzt bekämpft, den Herrn nicht wahrhaftig bekanntmacht, euch nutzlosem Geschwätz hingebt und euch vom monströsen Satan betören lasst und ihm folgt, könntet ihr möglicherweise in flammendes Feuer und Schwefel fallen. Nehmt euch dies gut zu Herzen, seid eins und betet, wenigstens ihr, die von mir Auserwählten, um die zahlreichen Menschen, die in der Dunkelheit den Orientierungssinn verloren haben und sich Satan zugesellen, vom Schlaf aufzuwecken.

Julia: Während ich diese Botschaft niederschrieb, schleuderte mich Satan mit aller Wucht auf den Boden. Ich wurde geschlagen, getreten und gestampft. In verschiedene Stellen meines Leibes wurde hineingestochen, so dass es mir unmöglich war, zu gehen oder überhaupt zu sitzen. Ich verlor sehr viel Blut, unter anderem aus dem After. – 3. August 1998 Julia (Hongsun) Yoon.

 

7. Oktober 1998 – Fest der Rosenkranzkönigin

Julia: Wegen der entsetzlichen Schmerzen weinte ich die ganze Nacht durch, opferte mich und all meine schmerzlichen Leiden ganz dem Herrn und der Muttergottes zur Bekehrung der Sünder auf. Gegen 5.50 Uhr traf mich ein kräftiger Lichtstrahl aus dem Kruzifix. Dann hörte ich die traurige, aber liebevolle und freundliche Stimme der Gottesmutter.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, meine berufenen, geliebten Kinder, wie die Henne ihre Küklein unter ihre Flügel sammelt, rief und holte ich so viele Kinder herbei und hüllte sie in meinen Mantel. Aber statt sich zu bedanken und Licht in dieser verfinsterten Welt zu werden, zerstreuen diese sich in alle Richtungen und schließen sich dem Satan an. So bin ich voller Trauer. In der gegenwärtigen Zeit sind nicht nur jene, die außerhalb der Kirche stehen, sondern selbst die vielen Kinder, die sich zur Liebe Gottes bekennen, in Wirklichkeit weit von Ihm entfernt. In ihren Herzen sind sie bereits schon Mörder. Daher ist diese Welt ebenso grausam geworden wie zu der Zeit, als Kain den Abel tötete.

Die Welt ist eingehüllt in einen Vorhang der Finsternis, weil nicht nur die Gesellschaft und Familie, sondern auch die Kirche korrupt geworden ist. Die Mehrzahl der Politiker und der Obrigkeit der Kirche, die dieses in Ordnung bringen sollten, sind nicht fähig, eine Einheit zu bilden. Sie führen üble Nachrede, streiten sich, fühlen sich selbstherrlich und verhalten sich arrogant. Sie zielen darauf ab, durch unwahre Anschuldigungen andere in Misskredit zu bringen, während sie stolz ihre Gelehrsamkeit in aller Öffentlichkeit demonstrieren. Das darf es doch nicht geben! Dies ist zu vergleichen mit Schiffseigentümern, die im offenen Meer segeln, aber seelisch blind, taub und hinkend sind. Wie sollte da der Zorn Gottes nicht entbrennen? Was würde es nützen, wenn aufgrund der gesamten Sünden dieses verdorbenen Zeitalters die Bestrafung Gottes auf euch fällt und ihr euch dann erst an die Brust klopft, weint und bereut? In jener Zeit kann selbst ich nichts mehr für euch tun. Daher richte ich einen eindringlichen Appell an euch und wiederhole mehrmals meine Worte.

Alle meine Kinder dieser Welt, noch ist es nicht zu spät, macht eiligst eure Herzen frei, bekehrt euch und lauft zu mir, dieser eurer himmlischen Mutter. Der Herr, der, um euch zu erlösen, selbst zur Opfergabe der Versöhnung geworden ist, wird, wenn ihr Ihn um Vergebung bittet, die von Satan zerstörten Stellen wiedererrichten und die Verwundungen, die durch Satan zugefügt wurden, heilen. Also betet in Liebe sogar für solche, die über das Unglück anderer sich freuen. Nehmt sie in Schutz, weil nur die Liebe den Teufel besiegen kann. Wisst, dass nur durch die Gebete, Opfer und Sühne der meinem Unbefleckten Herzen geweihten kleinen Seelen Gott den Zornesbecher zurückhält. So sollt zumindest ihr, die ihr berufen seid, Apostel des brennenden Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens zu werden, euch mit Liebe waffnen, wach bleiben und beten, um die Strafen, die euch vom Herrn drohen, abzuwenden.

Meine innigst geliebten Kinder, meine zu Aposteln des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens berufenen Kinder, denkt stets an mich und werdet ich!

Wenn unzählige Leiden im Dienste des Herrn und für mich euch begleiten sollten, wisst, dass je mehr eure Leiden zunehmen, desto größer eure Belohnung im Himmel sein wird. Darum opfert all die übergroßen Schmerzen hochherzig auf! Nun ist es keine Zeit zu zaudern oder zu zögern!

Fasst alle Mut, seid um so stärker in der Kraft der einigen Liebe und leistet mir heldenhafte Treue, damit die flehentlichen Aufrufe der Liebe meines brennenden Unbefleckten Herzens in aller Welt bekannt gemacht werden. Falls ihr auf gefährlichem Abhang zu stöhnen habt, weil ihr mich bekannt macht, wird es nur für kurze Dauer sein, da ich euch in meinem für euch immer bereitgehaltenen Mantel einhüllen und in das Himmelreich geleiten werde.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte verschwand das Licht und meine bis dahin unerträglichen Schmerzen wurden viel leichter.

 

3. April 1999 – Während der Osternachtsmesse, ca. 22.00 Uhr

Julia: Seit längerer Zeit litt ich unter starken Schmerzen. Dennoch begab ich mich mit Hilfe der anderen zur Pfarrkirche in Naju, um der Osternachtsmesse beizuwohnen. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion, als ich in stille Betrachtung versunken war, hörte ich von dem Kruzifix oberhalb des Altars die liebevolle, freundliche, aber strenge und ernste Stimme Jesu.

Jesus: Meine geliebte kleine Seele, wie viele Kinder werden in dieser Nacht, die zwischen Leiden und Auferstehung kreuzt, gemeinsam mit Mir an der Auferstehung teilnehmen? Es sind zu wenige Kinder, die sich wahrhaft als Sünder "Es ist meine Schuld" bekennen und an der Auferstehung teilnehmen. Zwar singen sie mit ihren Lippen 'Alleluja'; jedoch sind sie in Gedanken zerstreut: Sie träumen von einem Leben in Luxus und Bequemlichkeit, in einem mit Edelsteinen prächtig geschmückten Palast. So leiden sie an jeder Kleinigkeit ihres Alltagslebens über das, was sie mit ihren Augen sehen. Dies schmerzt Mein Herz sehr, weil es davon zu viele Kinder gibt.

Meine, durch Meine Mutter für Mich wirkenden kleinen Seelen! Habt keine Furcht und zaudert nicht! Steht eiligst auf und erhebt laut eure Stimme. Ich, das Alpha und Omega, Besitzer des Schlüssels zu Tod, Hölle und Himmel, werde das Werk vollenden, das Ich begonnen habe. Selbst wenn ihr in der Welt Kummer, Unglück, schwere Not und Verfolgung erleiden solltet, indem ihr durch Meine Mutter zu Mir kommt, seid ihr reich. Denn wenn ihr unter Führung Meiner Mutter als dem kürzesten Weg ihren Worten folgt und euch Mir gänzlich anvertrauend zu Mir kommt, werdet ihr den Teufel besiegen, die von Meiner Mutter verliehene Lobeerkrone auf dem Haupt tragen und die Frucht des Baums des ewigen Lebens im Himmelsparadies verkosten, wo ihr ohne Leiden und Sorgen leben und nur von der Liebe umfasst sein werdet.

Meine geliebten Kinder, Meine sehr innigst geliebten Kinder, steht eiligst auf, wacht und betet! Bald werde Ich mit Meiner Mutter zu jedem Einzelnen von euch kommen; jedem nach seinen Taten, mit Belohnung oder Strafe. Darum wacht eiligst vom Schlaf auf und kommt durch Meine Mutter zu Mir. Jenen, die gegen Gottvater sich auflehnen, den Heiligen Geist beleidigen, die Wirkung Meiner Mutter und Meine behindern, andere verleumden, nach den Fehlern der anderen suchen, indem sie ihre eigenen Fehler bestens vertuschen, die sich verhalten wie Tiere in Menschengestalt, Feiglinge und solche, die das Unrecht begehen, ihrer wird ein See sein, wo Schwefel und Feuer lodernd flammen. Dennoch schenke Ich auch ihnen die gleiche Liebe und den süßen Regen der Gnaden wie euch, da Ich durch den Sieg Meiner Barmherzigkeit und Liebe die ganze Welt erretten will. Opfert alle Leiden, die euch begleiten, gänzlich auf und betet, betet, damit sie sich bekehren und den Satan, der sie direkt zum Untergang führt, besiegen und die Frucht des Baums des ewigen Lebens genießen können. Ich segne euch alle und auch die besagten Leute. Lebt wohl. Annyong.

Julia: Als ich das Wort 'Satan' schrieb, wurde ich von ihm heftig attackiert. Er hob meinen Körper und schmetterte ihn auf den Boden. Dabei wurde insbesondere mein Hals stark verletzt, so dass ich unter starken Schmerzen litt. Daher war es mir nicht möglich, mich zu bewegen. Der rechte Arm war auch geschwollen. Der Tisch, auf dem ich zuvor die Botschaft geschrieben hatte, war umgekippt und die Lupe lag zwischen der Tür. An sieben verschiedenen Stellen in meinem Zimmer konnte man pechschwarze Spuren sehen. – 4. April 1999, Julia (Hongsun) Yoon.

 

9. Mai 1999 – Tag der Eltern

Julia: Anlässlich des 'Tages der Eltern' war ich in tiefster Betrachtung über die Botschaften vom Elterntag 1990. Trotz der Bemühung, meine Gefühle dabei zu unterdrücken, konnte ich nicht einfach in meinem Zimmer sitzen; so ging ich zur Kapelle, wo die weinende Muttergottesstatue verehrt wird. Allein, im hinteren Teil der Kapelle sitzend, betete ich weinend den Rosenkranz.

Nach Beendigung des Rosenkranzgebetes, als ich noch in der Kontemplation vertieft war, sah ich den sanftmütigen Heiland und die wunderschöne Muttergottes. Sie trugen prächtige Kronen auf den Häuptern. Jesus war mit einem purpurnen Mantel bekleidet und hielt die Hand seiner Mutter. Sie trug ein weißes Gewand unter einem blauen Mantel, in der rechten Hand hielt sie einen weißen Rosenkranz und auf der linken Hand das braune Skapulier. Rings um sie herum eskortierten Engel, und viele mir unbekannte wunderschöne Blumen erblühten dort in voller Pracht.

Der Weg aber zu Jesus und Maria war schmal, dornenvoll und beschwerlich, so dass sich viele Kinder am Weganfang umherbewegten, aber dann doch den nebenliegenden großen breiten prächtiggeschmückten Weg einschlugen. Die Muttergottes, die all dies beobachtete, mühte sich sehr, ihre Kinder zu sich zu rufen, sogar mit handlichen Gesten; dennoch waren die Kinder, die die Stimme der Muttergottes erkannten und in den schmalen Weg hineingingen, recht wenige. Die Muttergottes vergoss Tränen und sprach mit gänzlich bekümmerter schmerzlicher Stimme zu mir.

Muttergottes: Meine Tochter, all meine geliebten Kinder der Welt! Die Welt macht einen Fortschritt höchsten Grades hinsichtlich der materiellen Zivilisation, desto mehr aber verkümmern die Seelen und verwandeln sich ins Finstere. In dieser Zeit kokettieren und seufzen selbst die von mir auserwählten Kinder mit der Welt und bauen ihre Häuser auf Sand; wie übergroß wird die Freude Satans darüber sein! Um seinen Sieg zu erzielen, verlockt mein Feind Satan viele Kinder und sogar Geistliche, damit sie sich in Egoismus und Materialismus einlassen. Sie riegeln die Türe ihres Herzens ab, sind taub und blind, weichen von der rechten Lehre der Kirche ab und schwanken in diesem Strom des Glaubensabfalls hin und her, wie ein orientierungslos treibendes Schiff.

Sie verstehen nicht, obwohl ich zu wiederholten Malen zu ihnen sprach, erkennen auch nicht, obwohl man ihnen immer wieder übernatürliche Zeichen gegeben hat. Doch sind sie schnell dabei, die anderen zu kritisieren und sie zur Sünde zu verleiten. Sie räumen mir, ihrer himmlischen Mutter, der Gnadenvermittlerin und Miterlöserin, einen Sektenplatz ein; so kann ich vor lauter Schmerzen in meinem Herzen die Tränen nicht unterdrücken.

Meine geliebten Kinder, bemüht euch, mit aller Kraft, in die schmale Tür der Rettung zu gelangen. Wem würde es nützen, wenn ihr durch Eure Unbußfertigkeit am Jüngsten Tag in die Feuersgruben der Hölle hineingeworfen würdet und erst dann an Eure Brust schlagt und bitterlich weint? Kommt eiligst!

Setzt schleunigst die Liebesbotschaft meines Sohnes und die meinige in die Tat um! Noch ist es nicht zu spät, macht die Tür eures Herzens weit auf. Beherzigt meine Worte, mit denen ich euch unter Tränen und Bluttränen anflehe. Werdet meine klugen Kinder, wie die, die ihre Häuser auf Felsen bauen, und kommt hinein in das himmlische Paradies, in das ich euch mit meinem Sohn Jesus einlade.

Selbst falls ihr verachtet würdet, wie ein zur Schlachtbank geführtes Lamm, weil ihr mir folgt und für mich wirkt, so fürchtet euch nicht und folgt mir nach, da das Himmelreich euch gehört.

Dann wird eure Seele durch die Gnade Gottes reichlich gesegnet sein, und in späteren Tagen werden die Verheißungen Gottes bei euch in Erfüllung gehen, und ihr werdet den Baum des ewigen Lebens besitzen. Annyong.

 

8. Dezember 1999 – Unbefleckte Empfängnis Maria

Julia: Als Pilgerin besuchte ich den Erscheinungsberg. Alleine betete ich betrachtend den Kreuzweg zur Wiedergutmachung der Schmähungen, die Jesus zugefügt werden, und um das tiefverwundete Herz Mariens ein wenig zu trösten. Nach dem Gebet des Kreuzwegs, als ich Wasser aus der Gnadenquelle, welche die Gottersmutter uns geschenkt hatte, trinken wollte, kamen Pilger zu dem Ort. Das Gefäß in den Händen haltend, betete ich: "Durch das heiligste Blut Jesus, durch das heiligste Blut Jesus heile Leib und Seelen von uns allen. Amen", und dann trank ich. Dabei erfasste mich eine große Wehmut bis ins Innerste meines Herzens. In diesem Moment sah ich den segnenden Jesus am Himmel, und sofort hörte ich Seine liebevolle Stimme.

Jesus: Ja, Ich persönlich werde euch segnen. Was könnte Ich euch nicht alles geben, ihr, die ihr Mich aufsucht, wo Ich sogar für die sündigen Seelen Blut vergoss und Mich für sie ganz hingegeben habe. Fürchtet euch nicht, und kommt alle hierher versammelt! Trinkt dieses Wasser und wascht euch! Ich, Der Ich euch im Mutterleib bildete, werde dafür sorgen, dass eure verdorrten Seelen und Leiber sich beleben.

Strebt nach dem höchsten Gut und der Liebe eures Glaubens! Lasst zahlreiche Seelen in die Rettungsarche Mariens, die sie selbst vorbereitet hat, hineinsteigen, und betet mit all eurer Kraft, damit ihr nie wieder aussteigt, und kommt durch Meine Mutter zu Mir.

Jedesmal, wenn ihr Meine Mutter und Mich hier aufsucht, aus eurem ganzen Herzen inbrünstig fleht, werde Ich das Licht Meines flammenden Herzens und Meiner Barmherzigkeit herabgießen. Ebenso wird Meine Mutter das Licht ihres unbefleckten Herzens und Gnadenströme der Barmherzigkeit herabgießen, so dass ihr reichlich an ihrer Brust saugen werdet. Dann wird all euer Durst gelöscht, sein und ihr werdet ein Übermaß an Gnaden der Freude, der Liebe und des Friedens verkosten. Mit Meiner Mutter, die für die Rettung der Welt ohne Erbsünde empfangen wurde, spende Ich heute den Segen des Himmels.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte sah ich Jesus verschwommen, allerdings Seine segnenden Hände, von denen das Licht herabstrahlte, deutlich. Die Muttergottes, die ebenfalls nur im Umriss zu sehen war, segnete mit überdimensionalen Händen, als ob sie uns alle beschützen wolle.

 

21. Dezember 1999

Julia: Um 1.30 Uhr in der Morgendämmerung begab ich mich in die Muttergotteskapelle, da ich mich sehr nach der weinenden Muttergottes sehnte. Nach langer, langer Zeit konnte ich endlich die Muttergottes wieder begrüßen. Ich betete und sang. Nachdem ich Opferkerzen angezündet hatte, hörte ich die Worte Mariens, die sie voller Trauer weinend sprach.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, wer wird für den Blutpreis Abels aufkommen?! Die meisten Hirten, die sogenannten Führer, blockieren an der Eingangspforte des Himmels die Menschen, die hinein wollen, statt die vielen Schafe in das Himmelreich zu führen. Daher brennt mein Herz lichterloh und ist nun zum Vulkankrater geworden. Bestien in Menschengestalt, die sich wie die Tiere verhalten, sich nicht für die Gerechtigkeit Gottes interessieren, das Kreuz meines Sohnes ablehnen und mir nicht folgen, stehen in voller Blüte und wuchern wie das Unkraut. Sie gleichen unsichtbaren Gräbern. Wenn diese, ohne sich zu bekehren, dem Ende ihrer Zeiten entgegengehen, wird die Antwort Gottes hart sein: Sie werden in die ewig brennenden Flammen geworfen werden.

Alle Kinder dieser Welt, bleibt wach und betet, wenigstens ihr, die ihr meint, mich zu kennen, damit ihr der Drangsal der brennenden Feuerflammen der Gerechtigkeit entkommt, da die Zukunft ungewiss ist. Zum wiederholten Male sage ich: Wenn die Gebetsstimmen der kleinen Seelen hoch in den Himmel emporsteigen, werdet ihr der Drangsal der brennenden Feuerflammen der Gerechtigkeit entkommen. Aber da selbst meine berufenen Kinder nicht wach bleiben, kann ich den Kummer meines Herzens nicht unterdrücken.

Also beeilt euch sehr, die ihr meint mich zu kennen, eingedenk der Worte Gottes: "Vernichten will Ich die Weisheit der Weisen und die Klugheit der Klugen beiseite schieben." Werdet kleine Seelen, und durch die österlichen Geheimnisse, d. h. die großartige Erlösung durch den Tod, die Auferstehung und durch das Kreuz Christi, gelangt in Seine Glorie.

Ich werde eure Hände nehmen, die ihr meinetwegen gelitten habt, und euch trotz aller Drangsale, Armut, Mangel und Naturkatastrophen in das Himmelreich führen. So werdet ihr die ewige Glückseligkeit genießen. Bemüht euch ohne Unterlass zu opfern, zu sühnen, und ein Gott geweihtes Leben zu führen. Annyong.

Julia: Als die Jungfrau Maria zu sprechen aufhörte, fielen ihre Tränen auf den Glasdeckel der Holzkiste, die aufgestellt worden war, um die Stelle des Fußbodens zu schützen, auf die am 27. August 1997 die Eucharistie auf wunderbare Weise gefallen war.

Anmerkung der Übersetzerin: Julia sagt, dass sie, während sie die Botschaften niederschrieb, wieder heftig vom Teufel angegriffen wurde. Der Teufel war so wütend darüber, dass sie die Botschaften niederschrieb. Er ergriff sie und warf sie mit voller Wucht zu Boden. Dies wiederholte er, weil er immer noch wütend auf sie war. Jene, die im Erdgeschoss waren, konnten zweimal den großen Lärm hören. Julias Körper hatte viele blaue Flecken. Wegen ihrer Schmerzen konnte sie sich nicht bewegen. Einer ihrer Zehennägel war ernstlich verletzt und diese Zehe schwoll an.