• Die Botschaften der Frau aller Völker, Bd.1
  • Die eucharistischen Erlebnisse, Bd. 2

Eine neue Katastrophe

Dann sehe ich plötzlich, dass sich die Frau auf die Seite gestellt hat. Es wird mir jetzt ein ganz widerliches Bild gezeigt. Von der anderen Seite kommen gleichsam Dämonen auf mich zu. Es sind Wesen, die durcheinander wirbeln, mit Hörnern auf den Köpfen, komischen Klauen und abscheulichen Gesichtern. Nun höre ich die Frau sagen: "Ich prophezeie dir eine große, neue Katastrophe für die Welt." Dieses sagt die Frau sehr betrübt und warnend. Dann sagt sie: "Wenn die Menschen doch hören wollten..." Und sie schüttelt immer wieder verneinend den Kopf. Dann sehe ich einen kurzen Zeitabschnitt und höre: "Scheinbar geht es für eine kurze Zeit gut."

Jetzt sehe ich die Erdkugel, und die Frau zeigt darauf. Ich sehe helle Lichter und Strahlen, und es ist, als platze die Kugel an allen Seiten auseinander. Dann zeigt die Frau an den Himmel. Sie steht rechts von mir, also im Westen, und sie zeigt nach Osten. Ich sehe lauter Sterne am Himmel. Die Frau sagt: "Von dort kommt es."

 

Kampf gegen den Papst

Plötzlich sehe ich vor mir einen Kardinalshut liegen. Um diesen Hut sind Bänder, die herunter hängen. Darüber kommt ein kreuzförmiges Zeichen, so als würde der Hut durchgestrichen. Ich höre die Frau sagen: "Es entsteht in Rom ein Kampf gegen den Papst." Ich sehe lauter Bischöfe um den Papst sitzen und höre dann: "Katastrophal." Dann geht die Frau weg. (9. Juni 1946)

 

Zwiespalt und Verfall

Die Frau sagt: "Dann kommt ein großer Zwiespalt in die Welt." Ich sehe zwei Mächte einander gegenüberstehen. Auf einmal erblicke ich ein wogendes Kornfeld. Es bewegt sich sehr langsam hin und her. Nun höre ich die Frau zweimal sagen: "Verfall!"

Dann sagt sie: "Russland wird alles zum Schein tun. Da geschieht eine völlige Umwandlung." Jetzt sehe ich die Erde, und es ist, als würde es um einen Ruck weitergehen. Dann sagt die Frau: "Auch die Natur verändert sich." Ich höre: "Christus ist nicht mehr." Ich gehe suchend umher und vernehme: "Realismus, ein Geist von Realismus." Ich sehe den Geist förmlich.

 

Gespaltene Welt

Danach sehe ich vor mir Europa und daneben Amerika liegen. Es ist, als würde ich mitten in Nordamerika hineingreifen, und ich streue davon auf Europa aus. Ich weiß nicht, was es ist. Dann sehe ich in der Ferne lauter orientalische Völker.

"Die wird er wachrufen", sagt die Frau. Ich sehe sie sehr weit weg. Dann erscheint ein Totenkopf, und ich höre die Frau sagen: "Es kommt eine große Katastrophe. Dadurch werden sie aufhorchen. Die östlichen Meere sind voll davon. Das siehst du nicht."

Ich muss jetzt eine Linie von Norden nach Westen ziehen, schräg nach unten. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Dann sagt die Frau: "Sie suchen nach Frieden, doch er ist nicht zu finden." Und jetzt geht die Frau weg. (7. Mai 1949)

 

Deutschland – Modernes Heidentum

Ich sehe die Frau dastehen, und sie sagt: "Kind, ich bringe dir wieder eine Botschaft für Deutschland. Es muss gerettet werden." Dann nimmt mich die Frau mit über Deutschland. Während ich Deutschland daliegen sehe, spüre ich die Zustände die dort herrschen: Ein schrecklicher Niedergang des Landes, des Volkes und der Jugend und ein großer Glaubensabfall. Die Frau sagt: "Die Bischöfe sollen doch arbeiten! Sie müssen ihren Priestern befehlen, vor allem unter der Jugend gegen den Humanismus, das moderne Heidentum, zu arbeiten."

Ich sehe lauter Kreuze vor mir stehen. Die Frau lässt mich sehen, wie diese Kreuze an verschiedene Stellen gebracht werden. Dann erkenne ich in Berlin einen großen Platz wo das Reichstagsgebäude steht. Es ist, als würde die Frau dort ein großes Kreuz aufstellen, und sie sagt zu mir: "Dahin müssen die Menschen gebracht werden. Die Jugend muss vom modernen Heidentum abgehalten werden. Sie sollen doch hart dafür arbeiten!" (3. Dezember 1949)

 

Der Eiserne Vorhang

Danach zeigt die Frau auf eine dicke Linie in Deutschland und sagt: "Europa ist in zwei Teile geteilt." Ich lösche diese Linie mit einem Griff aus. Jetzt sehe ich einen ganz schwarzen Fleck. Nur die Küstenländer sehe ich sehr deutlich. Dann gelangen wir oberhalb eines Flusses. Die Frau sagt: "Die Oder." Ich sehe kein Wasser, sondern nur eine rote Flut fließen. "Und sie ist rot von Blut", sagt die Frau. Nun sehe ich rote Läufe nach Westen hin fließen.

 

Türkei

Dann höre ich die Stimme sagen: "Türkei, passt du wohl auf?" Dann sehe ich den Bosporus und die Dardanellen. Ich muss etwas Seltsames tun. Ich muss meine Hände zu Tatzen machen und diese fest auf die Karte stellen. Die Arme muss ich wie die Pfoten eines Tieres halten. Die Frau sagt: "Du sollst das nur darstellen. Du bist wie ein Tier, das mit zwei Tatzen auf Europa steht, zum Sprung bereit." Jetzt sehe ich auch ein Tier, das auf Europa springen will. Es blickt nach links und nach rechts, aber zieht dann ganz langsam die Pfoten zurück. (10. Dezember 1950)

 

Frankreich

Nun sehe ich, dass die Frau auf Frankreich zeigt, und sie sagt: "Frankreich, du wirst in deinem Glauben vernichtet werden, und du bist es schon." Dann sehe ich eine rote Glut über Frankreich kommen. Die Frau sagt weiter: "Frankreich, – und nun spreche ich zu den Großen – du wirst dein Land retten, nur retten, wenn du das Volk zum Kreuz und zu 'votre Dame' zurückbringst. Dein Volk muss zurückgebracht werden zur Frau aller Völker." (15. November 1951)

 

Russland – China – Amerika – Europa

"In Russland wird ein großer Umbruch kommen." Die Frau wartet einen Augenblick und sagt dann ganz deutlich und langsam: "Nach viel Kampf."

"China wird sich zur Mutterkirche hinwenden." Wieder wartet die Frau und sagt ganz langsam: "Nach viel Kampf."

"Amerika, denke an deinen Glauben. Bringe keinen verkehrten Geist und keine Verwirrung in deine Bevölkerung hinein und auch nicht darüber hinaus. Die Frau aller Völker mahnt Amerika zu bleiben, was es war."

"Europa, ihr sollt untereinander Frieden suchen! Helft denjenigen, die in Not, in seelischer Not sind. Rüstet euch für den Kampf, den geistigen Kampf! Die Frau aller Völker will zu allen gebracht werden, wer oder was sie auch sind. Darum hat sie diesen Titel von ihrem Herrn und Meister erhalten." (31. Dezember 1951)

 

Nach dem Dogma der Friede

Jetzt blickt die Frau wieder vor sich hin, und es dauert eine Weile, bis sie weiterspricht: "Von jetzt an werden alle Völker mich selig preisen. Die Frau aller Völker wünscht Einheit im wahren, im Heiligen Geist. Die Welt wird von einem falschen Geist, von Satan, umgeben. Wenn das Dogma, das letzte Dogma in der marianischen Geschichte, ausgesprochen ist, dann wird die Frau aller Völker der Welt den Frieden, den wahren Frieden schenken. Die Völker jedoch müssen mit der Kirche mein Gebet beten. Sie sollen wissen, dass die Frau gekommen ist als Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin. So sei es. Ich komme wieder, so wie ich es heute versprochen habe, aber dann in der Öffentlichkeit." Ich erschrecke sehr darüber, aber die Frau sagt: "Nein, Kind, fürchte nichts! So sei es." (31. Mai 1954)