• Heroldsbach - Eine mütterliche Mahnung Mariens
  • Erscheinungen in Heroldsbach

HeiligenaltarMontag, 2. April 1951, 15.00 Uhr

Alle Kinder und Hildegard, Frau Waha und Antonie kommen zum Podium. Maria, Gretel Erika sehen über dem Wald die kleine heilige Theresia und Antonius mit dem Jesuskind. Nach einiger Zeit verschwinden sie. Die drei Kinder und Kuni sehen das Jesuskind. Es kommt zum Mast. Die Kinder und die Kommunionkinder gehen dorthin und begrüßen das Jesuskind. Auch die Kommunionkinder dürfen dem Jesuskind die Hand geben. Dann sagt das Jesuskind: "Begleitet mich zum Berg." Dort segnet es wie üblich. Nach dem besonderen Segen geht es wieder zum Mast zurück. Dort segnet es nochmals und fährt auf.

17.00 Uhr. Hildegard und Frau Waha gehen zum Berg. Sie sehen die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Sie kommt zum zweiten Lichtmast herübergeschwebt. Beide gehen dorthin und begrüßen sie. Die heilige Maria Goretti sagt: "Betet fest für die Geistlichkeit und für den Erzbischof. Der Heiland schaut nicht mehr lange zu." Sie segnet nochmals und fährt in den Himmel auf. Hildegard und Frau Waha gehen weiter zum Wald. Sie sehen auf dem Wege dorthin die Muttergottes über dem Wald. Sie gibt dem betenden Volk ihren besonderen Segen. Sie sagt: "Es sind nicht nur Gläubige, sondern auch Ungläubige hier. Es würde mich freuen, wenn sie sich auch bekehren würden." Dann verschwand sie.

19.00 Uhr. Alle Kinder und Hildegard sind am Podium. Gretel und Maria sehen die heilige Agatha, dann die heilige Mutter Anna. Gretel sieht auch den Bruder Klaus und den heiligen Wolfgang. Maria sieht den heiligen Wolfram. Kuni sieht die heilige Agatha. Maria und Erika sehen den heiligen Andreas, Philipp und Norbert. Hildegard sieht die kleine heilige Theresia. Der heilige Klaus segnet ganz besonders und gibt den Pilgern seinen Reisesegen. Er fragt, ob sie sich freuen, darüber. Das ganze Volk bejahte. Gretel und Maria sehen die Fatimakinder. Erika sagt: "Der Bruder Klaus sagt zu ihr: Meine Landsleute sollen der Muttergottes von Heroldsbach die Treue versprechen." Hildegard sieht die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sollen sie abholen. Am Mast begrüßen die Kinder alsdann die Muttergottes. Hildegard sieht die Muttergottes nur alleine. Die Eltern und Schmitt dürfen der Muttergottes auch die Hand reichen. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes: "Die Leute haben mir durch ihr Gebet eine große Freude gemacht." Am Berg sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr mir die Treue gelobt habt. Gelobt sie auch meinem lieben Sohne."

Nachdem die Muttergottes mehrmals gesegnet hat, begleiteten die Kinder sie zum Mast. Die Muttergottes segnet auch die Andachtsgegenstände und die anwesenden Kommunionkinder. Sie segnet nochmals und fährt in den Himmel auf. Bald darauf sehen Gretel und Maria über dem Birkenwald noch mehrere Heilige. Den heiligen Benedikt, Mechthild und Mathilde, Bruder Konrad als Pförtner, wie er armen Kindern Brot gibt. Dann Regina, Margareta, Elisabeth. Erika sieht die Fatimakinder und Luzia von Italien. Antonie sieht Maria Goretti. Gretel und Kuni und Maria sehen ebenfalls die heilige Maria Goretti, sowie die Kreszentia, Aloisius als Priester gekleidet, Kuni sieht dabei noch die heilige Bernadette. Zur Maria sagen Maria Goretti und Aloisius: "Wir sind die zwei Gesandten der Keuschheit." Erika sieht die heilige Kornelia. Die Kinder erhalten den Auftrag, auf die Himmelswiese zu gehen. Es sind dies Gretel, Maria und Erika und Kuni. Ein Engel sagt dort: "Ihr dürft in den Himmel gehen und an der Prozession teilnehmen." Die Kinder hören von Ferne kleine Glocken. Es ist ein schönes Geläute. Immer wieder bleiben sie stehen, um zu hören. Sie gehen dem Schall nach.

Nach etwa 100 Metern werfen sie sich plötzlich alle vier auf die Erde nieder und verneigen tief ihren Kopf. Sie sagen, dass sie vor dem geöffneten Himmelstor sind. Sie sind ganz in Wolken eingehüllt. Bevor die Kinder das Geläute vernahmen, kam das Jesuskind. Es blieb nach der Begrüßung bei den Eltern (Müttern) und schickte die Kinder fort. Die Kinder befinden sich in einem großen Raum. Sie sahen viele Heilige, die ganz weiß gekleidet sind. Auch Engel sind da, groß und klein. Auch die Kinder haben plötzlich brennende Kerzen in der Hand. Die Kinder singen das Lied: 'Großer Gott ...' Die Prozession bewegt sich auf den Berg zu. Die Kinder sehen, dass sie wieder auf der Erde gehen, aber die Heiligen und die Engel sind dabei. Von ersteren sind viele im Himmel geblieben. Jetzt sind es mehr Engel, sagen sie. Als die Kinder an ihren Eltern vorbeigingen, sahen sie noch das Jesukind zwischen ihnen. Es segnete und fuhr auf. Der Prozession zum Berg gingen drei Erzengel voran. Zwischen den vier Kindern ging ein Engel mit einem Kelch in der Hand und ein Engel mit der Monstranz. Darin die heilige Hostie. Am Berg segneten die beiden Engel damit die Andachtsgegenstände und gaben den Krankensegen. Dann zog die Prozession weiter zum zweiten Mast, wo die Engel nach nochmaligem Segnen in den Himmel auffuhren. Währenddessen war Hildegard, Antonie, Irma und Betti auf die Himmelswiese gegangen. Dort kam das Jesuskind und ging mit den Kindern auf den Berg, wo es wie üblich segnete. Die Erstkommunionkinder durften auf dem Berg dem Jesukind die Hand reichen. Danach segnete das Jesukind ganz besonders und schwebte zum Mast, wo es auffuhr.

Montag, 2. April 1951, 21.00 Uhr. Kuni, Gretel, Maria und Erika gehen auf Geheiß eines Engels nochmals zum Berg. Gretel sieht zuerst den Heiland in weißem Gewand über dem Wald. Erika und Maria sehen die heilige Veronika. Gretel und Kuni sagen, dass der Heiland zum ersten Mast schwebt. Alle vier Kinder gehen dorthin und begrüßen ihn. Der Heiland sagt: "Soll ich mit euch zum Berg gehen?" Die Kinder sagen darauf: "Es würde uns sehr freuen." Der Heiland geht als zwölfjähriger Knabe mit auf den Berg. Die Kinder sagen, er ist so groß wie wir. Erika und Maria sehen den Heiland nicht, aber die kleine heilige Theresia. Sie kam auch zum Lichtmast. als der Heiland eben auch dort weilte. Nach der Begrüßung fuhr sie auf. Am Berg segnete der Jesusknabe die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Er verweilte noch längere Zeit am Podium. Die Kinder und das Volk sangen und beteten. Dann segnete er nochmals die Kinder und das Volk und fuhr auf. Die Kinder gingen heim.

 

Dienstag, 3. April 1951, 19.00 Uhr

(Bericht von Herrn Koch) Kuni, Maria und Hildegard sehen über dem Birkenwald die heilige Barbara, heiligen Stanislaus, heilige Cäcilia, heilige Kreszentia, heilige Elisabeth, heilige Theresia, heiligen Ladislaus und die heilige Maria Goretti. Die Kinder gehen zum Mast, wo Maria Goretti stand, und berührten sie. Maria Goretti sagte zu Hildegard: "Geht zur Himmelswiese." Dort erscheint wieder Maria Goretti, heilige Theresia und sagen zur Hildegard: "Ich werde Fräulein Schlieper meinen besonderen Segen geben." Weiter sagt sie: "Liebe Kinder, bleibt einig und treu." Beide segnen und fahren in den Himmel auf. Kuni, Maria und Koch begleiten den Jesusknaben zum Berg. Der Jesusknabe gab Herrn Koch und Herrn Rathmann einen besonderen Segen. Unterwegs sagte der Jesusknabe: "Die Kommunionkinder sollen sich anschließen." Die Kinder stellten sich auf und begleiten den Jesusknaben auch. Der Jesusknabe sagte zu Kuni und Maria: "Koch soll die Kommunionkinder fragen, ob sie sich gefreut haben, dass der liebe Heiland zu ihnen gekommen sei." Die Kinder sagten laut "Ja." Der Jesusknabe sagte weiter: "Bleibt weiter fromm, brav und rein, dann werdet ihr alle zu mir in den Himmel kommen."

Am Berg durften alle Kommunionkinder den Jesusknaben berühren, dann segnete er die Andachtsgegenstände und erteilte den Krankensegen. Der Jesusknabe sagte: "Begleitet mich fort." Unterwegs sagte der Jesusknabe: "Liebe Kinder, wenn ihr andächtig seid und fromm auf mich schaut, werde ich noch Heilige kommen lassen", gab dann seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Maria und Kuni sehen über dem Birkenwald wieder die heilige Kreszentia von Kaufbeuren. Sie sagte zu den Kindern: "Ich darf auch die Kommunionkinder und die anderen segnen." Weiter schauen die Kinder die heilige Barbara, heilige Mathilde, heilige Margareta und die heilige Lucia. Die. Heiligen sagen zu den beiden Kindern: "Alle Kommunionkinder, die diesen Namen haben, dürfen uns berühren." Dann sagten die Heiligen: "Liebe Kinder, wir freuen uns, dass ihr unseren Namen tragt. Freut ihr euch auch?" "Ja", sagten die Kinder.

 

Mittwoch, 4. April 1951, 19.00 Uhr

Die sieben Kinder sind am Podium. Gretel, Erika und Antonie sehen die heilige Pheffila über dem Wald. Hildegard sieht die kleine heilige Theresia ebenfalls über dem Wald. Anschließend sieht Antonie die heilige Maria Goretti. Maria sieht den heiligen Antonius von Padua. Alle Heiligen segnen öfters. Gretel und Erika sehen den heiligen Markus. Maria den heiligen Sursum. Erika sieht die heilige Florianda. Diese sagt zu ihr: "Gretel, Maria, Antonie und du, kommt zum ersten Mast." Die vier Kinder folgten. Am Mast begrüßten sie die heilige Pheffila und Florianda. Diese Heiligen schwebten danach auf die Himmelswiese. Auch dorthin folgten die Kinder. Antonie sieht die heilige Brälicie mit weißem Kleid. Sie sagt, dass sie aus Afrika stammt. Frage: "Durch was hast du deine Heiligkeit verdient?" Brälicie: "Ich bin erstochen worden wegen meiner Reinheit. Ich habe im Jahre 700 bis 749 gelebt. Ich habe auf einem Felsen gewohnt und dort eine Hütte gehabt. Die Leute haben mich immer verspottet. Dann bin ich dorthin gezogen, um Gott allein zu dienen. Später kamen viele Leute hinauf. Das Kloster ist wieder zerfallen. Mein Mörder war auch unter den Leuten. Als ich allein in meiner Kammer war und betete, da hat er mich erstochen." Erika sieht den heiligen Wulfram und Othmar.

Maria sieht einen großen Engel mit einem großen Schwert. Er sagt: "Ich bin der Himmelswächter." Maria: "Warum kommst du zu uns? Musst du dann nicht Wache halten?" Engel: "Es gibt mehrere Himmelswächter. Der Teufel wütet fürchterlich. Aber die Engel halten Wache und lassen ihn nicht hinein. Der höchste Himmelswächter bin ich nicht. Wenn ein Menschenkind kommt, dann wird das Jesuskind kommen und wird richten." Maria: "Wie ist dein Name?" Engel: "Ich heiße Marie Margareta Elisabeth." Maria: "Aus welchem Chor der heiligen Engel bist du?" Der Engel sagt: "Aus dem Chor der Höchsten." Nähere Angaben machte er aber trotz weiterer Fragen nicht. Gretel sieht die heilige Maria Goretti, Theresia, Antonius, Kreszentia, Bruder Klaus, Konrad, Margareta, Sophie, Gemma Galgani, Luzia, Pheffila, Florianda, Bernadette, Hyazintha, Franzesko. Die Heiligen schweben zum Wald hinüber, kommen aber bald wieder. Auch der heilige Franz von Sales. Die Heiligen kommen als kleine Kinder zwischen fünf bis zwölf Jahren wieder vom Wald zurück. Kuni sieht auf der Himmelswiese die heilige Irmgard, Barbara, Hildegard als Engel im weißen Gewand. Es kommen weitere vier Engel hinzu.

Anschließend kam der Kelchengel und brachte die mystische Kommunion. Die heilige Bernadette sagte zur Kuni: "Das Jesukind kommt." Das Jesukind kommt im blauen Kleid, es geht ein Stück des Weges zum Berg, blieb stehen, segnete und fährt auf. Maria sieht den Apostel Philippus, die große heilige Theresia, Isidor, Agnes, Andreas, Elisabeth, Johannes der Täufer, Johannes den Stillschweiger, Johannes den Armenpfleger, Stephanus, Martinus, Georgius, Sebastian. Die Heiligen tragen den Namen auf der Brust auf einem Täfelchen in goldener Aufschrift. Ein Kind kommt hinzu. Sie nennt sich Luzia und ist aus Spanien. Sie sagt: "Ich lebte mit meinen Eltern ganz einsam. Weil ich so fromm und heilig lebte, kam ich in den Himmel." Frage: "Wo hast du gelebt?" Lucia: "Wir wohnten einsam und verlassen. Ich starb um 1500." Erika sieht einen neuen Heiligen. Es ist Ferries. Er ist als Büßer gekleidet. Er sagt, dass er in Spanien gelebt habe. Frage der Erika: "Warst du ein Ordenspriester?" "Nein. Das Priesterkleid war das Büßerkleid. Ich bin kein Priester gewesen." Frage: "Wodurch bist du heilig geworden?" Ferries: "Durch Gebet und Buße. Ich lebte in der Einöde. Ich nährte mich von Kräutern." Erika: "Bist du bei deinem Volke nicht bekannt gewesen?" Ferries: "Nein. Ich starb im zwölften Jahrhundert. Mich verzehrten die Vögel des Himmels."

Zur Maria sagte die Luzia aus Spanien: "Meine Eltern begruben mich neben dem Hause." Erika sieht Pater Schabrksch. Gretel sieht die Heiligste Dreifaltigkeit. Gott Vater reicht ihr selbst das heiligste Blut und die Hostie. Er segnete sie auch besonders. Als die Heiligste Dreifaltigkeit verschwand, blieben die drei Erzengel bei ihr. Sie haben eine Stola um. Um die Stirne tragen sie ein goldenes Band. Sie machen Gretel und Schmitt ein Kreuz auf die Stirne. Dann segnen sie und schweben fort. Antonie hört die Stimme des Jesukind, das sagt: "Geht alle vier auf den Berg." Kaum waren die Kinder dort, sahen sie am ersten Mast die heilige Maria Goretti. Die Kinder gingen nach dort und begrüßten sie. Sie blieb nur kurz, segnete und fuhr auf, die übrigen Kinder kommen auch hinzu. Gretel und Antonie sehen nach etwa drei Minuten das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum ersten Mast. Beide Kinder gingen nach dort, um es zu begrüßen. Inzwischen kamen zum zweiten Mast die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die mit den Kindern zum Berg gingen. Nur Hildegard allein sah sie, als oben am Podium verkündet wurde, der Heiland segnete die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Schmitt frug die Kinder, ob es als Heiland auf dem Berg sei. Der Jesusknabe sagte: "Ich kann auf zweifache Weise erscheinen."

Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä gingen wieder zum zweiten Mast zurück. Sie segneten und fuhren auf. Am ersten Mast sagte der Jesusknabe: "Ich werde euch die kleine heilige Theresia senden." Sie kommt und geht nach der Begrüßung zum Berg. Dort darf auch die kleine heilige Theresia die Andachtsgegenstände segnen und den Krankensegen geben. Sie segnet nochmals und fährt in den Himmel auf. Sie sagt: "Wenn ihr wollt, könnt ihr heimgehen." Die Kinder blieben noch. Hildegard sieht den Heiligen Geist über dem Birkenwald. Er schwebt ein Kreuz. Auch Gott Vater erscheint in einem Dreieck. Darüber schwebt der Heilige Geist. Das Dreieck ist ungefähr 80 cm groß. Gott Vater ist bis zur Brust darin sichtbar. Gott Vater segnet und der Heilige Geist schwebt ein Kreuz. Danach verschwinden sie. Hildegard und Kuni sehen zu Beginn der Andacht die heilige Maria Goretti und die heilige Theresia am Mast. Nach der Begrüßung werden sie von diesen beiden Heiligen auf die Himmelswiese geschickt, sie selber schweben mit. Dort segnen sie und fahren auf. Hildegard sieht auf der Himmelswiese die heilige Cäcilia. Sie sagt: "Singt mir zu Ehren ein Lied."

Hildegard kehrt zum Mast zurück. Sie sieht die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Birkenwald. Kuni, Erika und Maria sehen den heiligen Isidor und Therositta. Sie segnen und verschwinden wieder. Antonie sieht den Lizarinus. Er sagt zu ihr: "Ich habe in Palästina gelebt." Dann erscheint die große heilige Theresia und bald darauf kommt ein Heiliger mit Namen Lazerani. Er sagt: "Ich habe in Italien gelebt von 300 bis 355. Soll ich meinen Lebenswandel erzählen? Ich habe in einem Dorf in den Apenninen gewohnt. Meine Eltern waren Edelleute. Mein Vater kam im Kriege um und meine Mutter haben die Römer erschlagen. Da haben mich andere Leute aufgenommen und bis zum 15. Lebensjahr erzogen. Dann bin ich hinaus in die Welt gezogen. Auch kam ich nach Rom und dann auf die Apenninen. Dort habe ich eine Hütte, in der ich lebte und nur Gott gedient und gebetet habe. Nach und nach kamen immer mehr Leute zu mir hinauf und von den Spenden wurde ein Kloster gebaut. Später wurde auch ein Altersheim und Waisenhaus gebaut. Ich habe viel Gutes getan. Am 5. November 355 früh bin ich gestorben. Es sind viele Gebetserhörungen eingetreten und dadurch bin ich dann heilig gesprochen worden." Der Heilige segnet und verschwindet. Eine neue Heilige erscheint. Sie heißt Präminie. Sie sagt: "Ich habe in Frankreich gelebt an der Schweizer Grenze. Ich habe zwei Geschwister gehabt. Mein Vater war Kaiser und meine Mutter Kaiserin. Bis zu 15 Jahren habe ich noch gesündigt. Dann habe ich ein anderes Leben begonnen. Ich habe von 649 bis 717 gelebt. Ich bin von meinen Eltern weggezogen und habe auf den ganzen Reichtum verzichtet. Mein Vater hat mir ein kleines Haus auf einen Berg gebaut und dort habe ich gebetet, Tag und Nacht und gesühnt für meine Sünden und habe da ein heiligmäßiges Leben geführt. Ich habe bei Lebzeiten kein Fleisch mehr gegessen. Bei einer Christenverfolgung haben mich die Römer erwischt. Bei einem Stierkampf bin ich dann verbrannt worden. Mich hat man mit Öl übergossen und dann angezündet. Durch viele Gebetserhörungen bin ich dann heilig gesprochen worden. Ich bin am 12. Mai 717 gestorben, nachts vor zwölf Uhr." Die Heilige verschwindet.

Ein weiterer Unbekannter steht vor Antonie. Er nennt sich – so hört Antonie – Perantes. Auf die Frage, ob der Name so geschrieben wird, sagt er: Nein. Der Heilige buchstabiert daraufhin den Namen: Perhandes. Er sagt weiter: "Ich habe in Spanien gelebt auf den Pyrenäen. Meine Eltern waren von hohem Edelstande. Ich habe im Jahre 200 bis 295 gelebt. Wir haben zuerst an der Küste gewohnt und mit 12 Jahren bin ich in die Pyrenäen gezogen und habe während meines Lebens kein Wasser getrunken, um Gott Sühne zu leisten und Opfer zu bringen. Mein Namensfest ist nicht im Kalender eingetragen. Darum will ich es jetzt sagen. Am 12. Mai ist es, und geboren bin ich am 13. April 200. Mir ist es auch so gegangen wie der vorhergehenden Heiligen." Er verschwindet.

 

Freitag, 6. April 1951, 19.00 Uhr

Gretel, Antonie, Kuni, Erika und Maria gehen zum Berg. Antonie, Erika und Maria sehen die heilige Pheffila. Erika hört sie sagen: "Antonie, Gretel und du, kommt näher!" Sie folgen der Aufforderung. Gretel sieht auch die heilige Theresia. Beide Heiligen kommen zum ersten Mast geschwebt und schweben dann vor den drei Kindern her zur Himmelswiese. Dort verschwinden sie und drei Engel kommen. Gretel sieht die große und die kleine heilige Theresia, die heilige Kreszentia. Sie alle drei kommen als kleine Kinder. Erika sieht die heilige Maria Goretti. Die Heiligen machen den Kindern ein Kreuzlein auf die Stirne. Erika sieht bald darauf den heiligen Kletus. Er sagt: "Ich bin ein anderer Kletus und nicht der, den ihr meint." (Nämlich Papst Kletus.) "Ich stamme aus einer reichen Kaiserfamilie. Ich bekam die Gnade, dem Reichtum zu entsagen. Ich ging in die Einöde nach Frankreich. Die Leute verspotteten mich. Ich habe auch das Jesuskind auf dem Arm getragen. Im 15. Jahrhundert bin ich gestorben. Einmal habe ich mich in einem großen Wald niedergelassen. Ich machte eine Wallfahrt bis zum Rhonedelta." (Erika frug sogleich Schmitt, was Rhonedelta sei.) "Nach drei Wochen kam ich wieder zurück. Einmal stärkte mich ein Engel vom Himmel. Ich habe ein Gelöbnis abgelegt, deshalb machte ich die Pilgerfahrt. Ich wollte gerne zu einer Kirche pilgern, ich habe aber keine gefunden. Einmal wollte ich auch nach Lyon gehen, aber ich fand die Stadt nicht." Dann verschwindet der Heilige.

Gretel sieht die drei Erzengel, aber nur in der Größe wie zehnjährige. Schmitt sagt zur Gretel: "Das ist doch gar nicht möglich!" Da sagt der heilige Erzengel: "Es ist schon möglich, wenn es auch Herr Schmitt nicht glaubt." Schmitt: "Warum so klein?" Michael: "Das hat Gott gemacht, damit ihr seht, dass er alles kann." Der heilige Erzengel Michael hat ein weißes Kleid und weiße Schärpe, Erzengel Gabriel hat weißes Kleid und blaue Schärpe, Raphael hat weißes Kleid und rote Schärpe. (Nachtrag: Der volle Satz lautet: "Wenn es auch Schmitt nicht glaubt, so ist es doch möglich, dass wir auch in dieser Gestalt kommen können." Der Erzengel Michael sagt weiter: "So wie ihr treu zu uns haltet, so halten wir zu euch." Der heilige Michael reicht die mystische Kommunion.) Gretel: "Heiliger Erzengel, welchen Wunsch hast du?" Michael: "Mein einziger Wunsch ist, dass ihr jeden Tag in die Kirche geht und fast täglich zur heiligen Kommunion. Damit sind alle die gemeint, die in unsern Kreis eingeschlossen sind." Nach einiger Zeit segnen auch diese und fahren in den Himmel auf. Die andern Kinder kommen alle herbei und gehen zum Berg. Bevor die Kinder von der Wiese gingen, ließ Schmitt sie anhalten und forderte sie auf, dem Jesukind zu Ehren noch ein 'Vater unser' zu beten. Während des Gebetes kniete sich Gretel zuerst hin und nach und nach auch Kuni und Maria.

Die drei Kinder sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Birkenwald. Die drei Erzengel sind auch dabei. Gott Vater sagt: "Ich will euch segnen, damit ihr einander gut bleibt." Dann segnete die Heiligste Dreifaltigkeit die Gläubigen auf dem Berg. Auch die Herren und die Eltern werden gesegnet. Der Heiland sagt: "Kinder, nehmt euch in acht, denn er wütet wieder, der Böse. Kinder, seid vorsichtig, besonders gegenüber feinen Herren und solchen, die ihr nicht kennt." Kuni hört: "Kinder, wenn ihr Bonbons und Schokolade bekommt, nehmt sie nicht, denn es ist nicht alles Gold, was glänzt. Kinder geht nie allein. Haltet euch nie auf der Straße auf, wenn viele Leute da sind. Geht nie allein in den Wald, es sind überall böse Leute. Liebe Kinder, wir werden euch immer einige Worte sagen, bevor solches kommt. Auch die Eltern und die Herren, die euch betreuen, werden besonders geschützt. In der Schule nicht hinausgehen, wenn einer oder eine euch zu sprechen wünscht. Auch die Schulfreundinnen sind euch böse gesinnt." Während Gretel, Kuni und Maria die Heiligste Dreifaltigkeit sehen, sieht Erika einen Rosengarten. Ein Haus steht darin. Es ist ein schönes Häuschen, ganz mit Rosen umrankt. Der Engel bei ihr sagt: "Es ist das Haus von Nazareth." Erika sieht den heiligen Josef von außen herankommen. Das Jesukind aus der Tür tretend begrüßt ihn. Erika hört den heiligen Josef sagen: "Lieber Jesus, ich grüße dich von Herzen." Vom Himmel kommen Strahlen und gehen in das Haus. Ein Engel kommt im Strahl herunter. Das kleine Englein bei Erika sagt: "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft." Zur Maria sagt der Heiland: "Erika, Antonie und du, kommt morgen Mittag zwei Uhr zum Apfelbaum." Erika und Antonie sehen die kleine heilige Theresia. Sie sagt: "Kommt ihr beide morgen um halb drei mit Gretel auf den Berg." Dann werden beide Kinder aufgefordert zum Berg zu gehen, während die übrigen drei Kinder noch die Heiligste Dreifaltigkeit sehen.

Am Podium sehen Erika und Antonie die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Sie sagt: "Kommt näher!" Sie folgen und begrüßen die Heilige am ersten Mast. Diese Heilige segnete und fuhr gleich wieder auf. Erika, Antonie sehen eine neue Heilige über dem Birkenwald. Sie kommt herübergeschwebt zum ersten Mast. Sie sagt: "Ich bin von Portugal." Sie hat ein weißes Kleid an und grün getupfte Schärpe. Sie sagt weiter: "Ich habe ein Büßerleben geführt. Ich heiße Sirene. Ich lebte im vierten Jahrhundert. Ich war Einsiedlerin. Ich habe mir aus Baumstämmen eine kleine Kapelle gebaut. Ich habe auch Visionen gehabt. Einmal sah ich einen schwebenden Engel. Alle Tage kam ein Engel zu mir und las die heilige Messe. Was er dazu brauchte, brachte er selber mit. Ich habe nur den Altar gehabt. Einmal fand ich ganz seltene Blumen im Wald. Ich schmückte damit die Kapelle. Ich habe auch jeden Tag die heilige Hostie empfangen und das heilige Blut getrunken. Manchmal habe ich auch in der heiligen Hostie das liebe Jesukind gesehen. Ich hatte nur ein einziges Kleid und das war ein großes Leinentuch. Ich war auch allein. Ich war äußerlich sehr arm, aber innerlich sehr reich. Ich habe einen Bußgürtel getragen, da waren kleine Haken daran, dass ich manchmal in Ohnmacht gefallen bin. Ich machte mir auch ein Kreuz. Ich bin auch sehr viel um meine Kapelle herumgerutscht. Einmal, als ich in meine Kapelle kam, war sie ganz schön geschmückt. Ich habe mich nicht gefürchtet, denn mein Schutzengel war immer bei mir und das Jesulein war in mir. Der Böse hat mich oftmals versucht. Aber die Muttergottes hat mich mit ihrem Mantel zugedeckt, als mich der Böse als rasendes Tier angriff. Mein Gnadenbild hat so ähnlich ausgesehen, wie das in Maria Einsiedeln, nur dass die liebe Muttergottes einen blauen Mantel hatte, ein weißes Kleid, einen schwarzen Rosenkranz und das Jesukind einen blauen Rosenkranz und ein goldenes Bändchen. Das Gesicht war aber auch so." Frage: "Wurdest du nicht in deiner Heimat als Heilige verehrt?" Antwort: "Ja, die Leute haben schon zu mir gebetet und es sind auch viele Gebetserhörungen eingetroffen. Heiliggesprochen bin ich nicht, wie auch die neuen Heiligen, die in letzter Zeit gekommen sind, noch nicht alle heiliggesprochen sind. Die Leute haben viele Gebetserhörungen gehabt. Ich bin eines Tages schwer krank geworden. Ich fiel in Ohnmacht. Ich nahm meinen Bußgürtel ab und starb. Nach ein paar Wochen haben mich die Leute gefunden, wie schlafend. Ich bin auch nicht verwest. Ich bin am 12. Mai 365 gestorben und wurde am 9. April 300 geboren. Mein Namensfest ist am 12. Februar."

Antonie sah auf der Himmelswiese vorher den heiligen Franzelus. Er sagte: "Ich habe in Spanien an der Küste gelebt, wo heute Lissabon liegt. Der Hafen hat meinem Vater gehört. Ich habe in den Jahren 100 bis 175 gelebt. Ich war immer bei den Matrosen dabei. Da wurde auch sehr viel gesündigt und ich habe immer mitgemacht. Als ich 22 Jahre war, da war ich daheim bei meinen Eltern auf Besuch. Da brachten aus Deutschland Glaubensboten den christlichen Glauben auch in unser Land und da habe ich mich bekehrt und habe mich zurückgezogen in das irische Scheidengebirge und habe dort einsam und verlassen gelebt und habe nur Gott gedient. Ich bin gestorben am 12. Mai 175." Eine neue Heilige kommt. Es ist Kletinia. Sie segnet und verschwindet. Beide Kinder: Erika und Antonie kommen zum ersten Mast. Hier kommen noch einige unbekannte Heilige. Die heilige Vielevi. Diese buchstabierte ihren Namen. Sie sagte weiter: "Ich habe in Spanien gelebt von 315 bis 375. Ich habe in der Einsamkeit gewohnt. Mein Vater und meine Mutter waren von hohem Edelstande." Frage: "Warum gingst du in die Einsamkeit?" Antwort: "Weil ich Gott dienen wollte. Mein Vater hätte mich an die Römer ausgeliefert, weil er nicht an Gott geglaubt hat. Ich ging dann in die Einsamkeit." Frage: "Wer hat dich getauft und Gott kennen gelehrt?" Antwort: "Mit 15 Jahren kam ein Glaubensbote zu uns und er hat von Gott berichtet. Er ließ auch Geschriebenes zurück. Als ich mich in die Einsamkeit zurückgezogen hatte, kam ein Priester zu mir in die Einsamkeit. Er blieb längere Zeit bei mir. In der Nähe war eine Quelle. Dorthin bin ich mit meinem Krüglein gerutscht und habe dort zuerst gebetet und bin dann zurückgerutscht und habe dann erst getrunken. Ich habe mir im Wald Kräuter gesucht, sie gekocht und gegessen. Im Sommer kniete ich mich unter einen Baum und diente Gott. Ich habe jeden Tag eine Stunde Anbetung, gehalten vor dem heiligsten Altarsakrament, und wenn es auch noch so kalt war. Später kam dann mein Mörder. Er hat sich als Priester gekleidet und mich ermordet. Ich bin später wegen Gebetserhörungen heiliggesprochen worden."

Nachtrag: Zu Beginn der Andacht sahen Kuni und Maria die heilige Theresia. Sie hörten sie sagen: "Geht beide zur Himmelswiese." Die kleine heilige Theresia segnete vom Birkenwald aus die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann verschwand sie. Auf der Himmelswiese sehen beide Kinder die heilige Gemma Galgani. Sie blieb längere Zeit bei den Kindern. Antonie und Erika sahen auf der Himmelswiese noch die heilige Karissia. Sie sagte: "Ich habe gelebt von 200 bis 250. Ich habe in Frankreich gelebt in der Hauptstadt, wo heute die Hauptstadt Paris liegt. Dort war ein sehr großes Schloss. Da hat mein Vater und meine Mutter gelebt. Mit 17 Jahren habe ich mich in die Pyrinäen zurückgezogen und dort gebetet, gewacht und gesühnt. Bei der Christenverfolgung bin ich in einem hohlen Baum gekommen und da hat man mich zersägt. Am 6. April 250 bin ich gestorben." Antonie und Erika sehen den heiligen Rendus. (Die beiden Kinder fanden ihn komisch angezogen.) Weißes Kleid, braune Schärpe und rot-braune Haare. Er sagt: "Ich habe auf einer Insel (Sizilien) gelebt. Ich habe ein einfaches Leben geführt." Antonie und Erika sehen dann den heiligen Recbilus. Er sagt: "Ich habe in einer Wüste gelebt und zwar in der Syrischen Wüste." Er geht bald wieder. Beide Kinder sehen die kleine heilige Theresia. Sie sagt zu ihnen: "Kommt morgen um halb drei wieder." Sie verschwindet. Antonie sieht Pater Schabrksch und drei Kinder. Es sind Chinesenkinder: Sie heißen Sissena Jessin, Verina Zerine, Kranzine Blencine. Die drei Kinder, sagt Antonie, haben Schlitzaugen und eine gelbliche Hautfarbe. Sie tragen weiße Kleider. Ein Engel kommt mit weißem Kleid angetan. Er hat einen Kelch in der Hand und darüber eine Hostie. Er sagt: "Ich bin der Erzengel Michael." Er ließ die Kinder daraus trinken. Dann brach er die Hostie in drei Teile und gab jedem davon. Er sagte: "Das ist der Leib und das Blut Jesu Christi." Der Erzengel segnete und verschwand.

 

Sonntag, 8. April 1951, 15.00 Uhr

Antonie, Gretel und Hildegard sind am Podium. Antonie sieht zu Beginn der Andacht die heilige Maria Goretti. Diese sagt: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Gretel und Hildegard sehen die kleine heilige Theresia. Hildegard geht zum zweiten Mast, während Gretel und Antonie auf die Himmelswiese gehen. Kuni und Maria und Erika kommen verspätet auf die Himmelswiese. Zum Mast kommen die heilige Maria Goretti und die kleine heilige Theresia herübergeschwebt. Nach der Begrüßung gehen sie mit Hildegard zum Podium. Unterwegs segnen sie die Geistlichkeit. Am Podium darf die kleine heilige Theresia die Andachtsgegenstände segnen. Maria Goretti sagt: "Mir ist erlaubt, den Krankensegen zu erteilen." Sie segnen nochmals alle beide und schweben zum Mast zurück, wo sie nach nochmaligem Segen in den Himmel auffahren. Es kommen drei Engel, die mit Hildegard, Irma und Betti, die auch verspätet kamen, zum Bildstock am Birkenwald gingen. Dort fuhren sie dann in den Himmel auf. Die drei Englein hießen Anneliese, Veronika und Georgine. Sie hatten dunkles Haar, sagt Hildegard, und waren gleich groß. Auf der Himmelswiese sahen Antonie, Gretel, Kuni und Maria große und kleine Engel. Sie blieben längere Zeit bei ihnen und fuhren dann wieder in den Himmel auf.

17.00 Uhr. Hildegard allein geht zum Berg. Sie sieht am Mast das Jesukind in Begleitung der heiligen Maria Goretti. Nach der Begrüßung ging das Jesukind zum ersten Mast. Es sagte auf dem Wege: "Es freut mich, dass du gekommen bist." Am Mast segnete das Jesukind und fuhr in den Himmel auf. Die heilige Maria Goretti begleitet es. Hildegard ging zum Berg zurück und während des Rosenkranzes sieht sie die heilige Bernadette. Hildegard geht zum Altar am Apfelbaum, wohin die heilige Bernadette schwebte und dort längere Zeit blieb. In der Zwischenzeit segnete sie mehrmals. Dann fuhr sie in den Himmel auf.

19.00 Uhr, 150 bis 200 Menschen. Alle sieben Kinder und Hildegard sind am Podium. Gretel, Antonie, Kuni und Maria sehen die heilige Florianda. Sie beauftragt die vier Kinder, auf die Himmelswiese zu gehen. Nachdem sie dort waren, stand plötzlich das Jesukind vor ihnen und sagt: "Soll ich mit euch zum Berg oder später?" Die Kinder sagten: "Liebes Jesukind, geh bitte gleich mit uns, damit die Leute, die fortfahren müssen, auch deinen Segen erhalten." Das Jesukind blieb und ging mit den Kindern zum Berg. Hildegard und Frau Waha sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie kommt zum zweiten Mast herübergeschwebt und Hildegard, Erika und Waha gingen hinunter, um sie zu begrüßen. Anschließend ging die Muttergottes mit den Dreien zum Berg. Das Jesukind und die Muttergottes zogen auf diese Weise gleichzeitig, von zwei verschiedenen Richtungen kommend, zum Podium und kamen so zusammen, dass das Jesukind, einige Meter voraus war. Am Podium segnete zuerst das Jesukind die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen und dann die Muttergottes. Die Kinder, die das Jesukind sehen, sahen die Muttergottes nicht und umgekehrt. Nach dem Segen ging die Muttergottes in Begleitung der Kinder wieder zum Mast. Das Jesukind blieb noch einige Zeit und die Nichtseherkinder durften ihm die Hand geben. Danach erteilt das Jesukind den besonderen Segen und geht wieder auf die Himmelswiese. Dort fährt es gleich auf.

Vier Englein kommen und blieben eine Zeit lang bei den Kindern. Plötzlich kam Leben in die vier Kinder. Sie sehen eine große Schar Heilige vom Himmel kommen, bekannte und unbekannte und viele, viele Engel. Sie gingen in Prozessionsform. Die Kinder reihten sich ein. Auch die drei Erzengel kamen. Der heilige Michael trug eine Monstranz mit der weißen Hostie darin. Erzengel Gabriel trug den Kelch mit dem kostbaren Blut, und Erzengel Raphael ein goldenes Kreuz. (Ähnlich dem Bischofskreuze, das er in der Hand trägt, aber mit Korpus daran.) Zwei Engel sind da mit Rauchfass. Die Prozession zieht zum Berg. Die Kinder singen Sakramentslieder und beten 'Vater unser' dazwischen, wie bei der Fronleichnamsprozession. Am Podium angekommen, segneten die drei Erzengel, und die Heiligen sagen: "Die Leute können in der Prozession mitgehen, wenn sie wollen." Es schließen sich alle Leute an. Die Kinder sehen auch vier Engel, die einen Traghimmel tragen. Bei jedem Altar blieben sie stehen und die drei Engel gaben immer den Segen. Die Kinder gehen nicht wie sonst ganz nah an die Altäre heran, sondern sie bleiben in vier bis fünf Meter Entfernung stehen, da sie vor lauter Engel und Heiligen und dem Traghimmel nicht hinkommen können.

Auf dem Wege zwischen dem Altar am Mast und dem Grottenaltar beten die Heiligen die Herz-Jesu-Litanei vor. Die Kinder sagten alle jedes Mal "Herr, erbarme dich unser." Beim 'O du Lamm ...' knieten sie alle hin, auch die Heiligen und die Engel. Die Schar der Heiligen bog bereits in den Wald ein, als die Kinder zum Altar an die Grotte kamen. Als die Kinder dann zum Wald einbiegen, sehen sie, wie die letzten Engel das Podium erst verlassen. Die Engel schweben über den Leuten. Über den Heiligen vor dem Traghimmel schweben Engel mit Musikinstrumenten. Auf dem Wege vom Grottenaltar zum Waldkreuz fangen die Heiligen und Engel das Lied 'Jesu Herz, dich preist mein Glaube' zu singen an und die Kinder fallen ein und dann die übrigen Leute. Alles singt dieses Lied. Die drei Erzengel sagen: "Es freut uns, dass so viele Leute mitgehen." Am Waldkreuz bleiben die Engel mit dem Himmel stehen und die drei Erzengel geben wieder den Segen. Dann geht die Prozession weiter zum hinteren Bildstock. Auch dort bleibt der Traghimmel stehen und wieder wird der Segen erteilt. Die Heiligen sind inzwischen schon wieder auf dem Rückweg. Als die Kinder am Waldkreuz vorbeigehen, sehen sie, dass der ganze Weg, auf den sie bisher wenig geachtet haben, mit Rosen bestreut ist. Der Weihrauch riecht so gut, sagen die Kinder. Auf einmal gerieten die Kinder ganz außer sich, denn sie sehen nun die Muttergottes vor den drei Erzengeln unter dem Traghimmel schweben und drei ganz kleine Engel tragen ihren blauen Mantel hinten am unteren Rand. Sie ist als Königin gekleidet. Vor Freude wussten die Kinder sich kaum zu fassen über diesen Anblick. Ihre Freude erreichte den Höhepunkt, als sie aus dem Wald tretend auch Gott Vater mit der Weltkugel in der Hand auf einer rosaroten Wolke schwebend über dem Traghimmel sehen und darüber den Heiligen Geist in der Gestalt als Taube.

In diesem Augenblick gewahren sie auch den Heiland als Jesuskind in der Monstranz. Alle vier Kinder sehen dies und geben ihre Wahrnehmung oft gleichzeitig an Schmitt weiter. Sie befanden sich in einer Seligkeit, die noch anhielt, als sie schon wieder daheim waren. Am Apfelbaum machte die Prozession halt und die drei Erzengel segneten. Kaum ging die Prozession weiter, da fingen die Engel und Heiligen das Lied an: 'Großer Gott ...', die Kinder fielen ein. Die Menge betete gerade das 'Vater unser' und war ungefähr in der Mitte. Alles singt dieses Lied ohne weiterzubeten. Als die Prozessionsspitze das Podium erreichte, ziehen die letzten Engel aus dem Wald heraus. Die Heiligen alle waren plötzlich verschwunden, als sie zum Podium kamen. Auch die Engelschar war nicht mehr da, als der Traghimmel zum Podium kam. Die drei Erzengel segneten nochmals und alles schwebt zum Himmel. Bevor die Prozession zum Podium kam, hörten die Kinder sprechen: "Wir danken, dass so viele Leute mitgegangen sind." Nachdem die Vision vorbei war, sagte Schmitt zu den Leuten: Beten wir gemeinsam ein 'Vater unser' für die heute Abend empfangenen Gnaden. Da hörten die Kinder eine Stimme, die sagt: "Es freut mich, dass ihr für die Gnaden dankt." Die Kinder gingen nach Hause. Es war 21.45 Uhr.

 

Montag, 9. April 1951, 19.00 Uhr

(Der Hauptbericht liegt bisher nicht vor.) Erika sieht auf der Himmelswiese den heiligen Wido. Er hatte blaues Kleid, rote Schärpe. Anschließend kam Franz Xaver Rheinisch. Dieser sagte: "Ich wurde enthauptet. Jetzt will ich Innsbruck segnen." Dann kam der heilige Subertus. Er hatte blaues Kleid und rote Schärpe. Er sagte: "Ich weilte in Tirol. Ich führte ein heiliges Leben. Ich diente Gott durch Gebet und Buße." Antonie und Erika sahen die drei Erzengel, den heiligen Michael mit der Monstranz, Gabriel mit dem Kelch und Raphael mit dem Kreuz. Alle trugen rote Mäntel, deren Schleppen drei weiß gekleidete Engel trugen. Voraus gingen 30 weiße Engel mit Kerzen. Sie gingen zum Podium und segneten dort und fuhren wieder in den Himmel auf. Antonie sah vorher auf der Himmelswiese den Gerenismus. Er hatte rotes Kleid an. Er sagte: "Ich habe in Frankreich gelebt. Ich habe im Jahre 500 bis 560 gelebt. Mit 15 Jahren ging ich ins Kloster. Da müsst ihr euch denken, dass es früher kein solches Kloster gegeben hat, wie heute. Ich wurde Priester und durfte vom Kloster aus nicht nach Hause gehen, sonst hätte mein Vater mich den Römern ausgeliefert. Ich bin am 12. Mai gestorben. Vielen Pilgern, die zum Kloster kamen, habe ich Almosen gegeben. Drei Jahre vor meinem Tode habe ich schon leiden müssen und die im Kloster haben für mich gebetet, dass ich bald sterben kann." Dann sah Antonie mehrere Heilige über dem Birkenwald, so Gerniki, Serverbald, Gertrud, Elisabeth, große Theresia, Maria Goretti, Angela, Genovefa, Walburga, Notburga, Renedlus. Dann kam eine große Tafel. Darauf stand: G V G S H G M G. Eine Stimme sagte: "Das ist der Name der Heiligsten Dreifaltigkeit abgekürzt mit dem Namen der Muttergottes. (GV = Gott Vater; GS = Gott Sohn; HG = Heiliger Geist; MG = Muttergottes.) Anschließend sah Antonie noch die heilige Pheffila und Florianda. Sie segneten und verschwanden.

 

Dienstag, 10. April 1951, 19.00 Uhr

Kuni, Gretel, Maria, Erika und Hildegard sehen die kleine heilige Theresia vom Podium aus über dem Birkenwald. Erika sieht die heilige Pheffila, Antonie, die heilige Florianda. Alle Heiligen segnen. Gretel sagt, dass die heilige Theresia zum Mast kommt und wir sie abholen sollen. Alle Kinder gehen nach dort. Antonie sieht nun auch die kleine heilige Theresia. Am Mast begrüßen die Kinder sie. Sie segnete und sagte: "Ich will auffahren und das Jesuskind bitten, dass es zu euch komme." Gleich nach der Auffahrt kam auch das Jesukind und ging nach der Begrüßung der Kinder mit ihnen zum Berg, wo es wie üblich den Segen gab. Dann durften die Kinder es auf den Arm nehmen. Das Jesukind gab auch den besonderen Segen und ging dann mit den Kindern auf die Himmelswiese. Dort blieb es noch eine Zeit lang. Sechs Engel kamen und stellten sich um das Jesukind. Als es aufgefahren war, sahen Maria und Antonie den heiligen Rasselus. Er sagte: "Ich habe in Jugoslawien gelebt. Ich habe am Strande gewohnt und lebte sehr arm und einsam. Meine Eltern waren sehr arm. Sie waren schon zum wahren Glauben bekehrt und ich wurde fromm aufgezogen." "Wer hatte dort das Evangelium verkündet?" frug Maria. Er sagte: "Ein Glaubensbote aus Italien im Jahre 75 bis 105." Frage: "Bist du gemartert worden?" Antwort: "Mich haben die Römer gefangen und Glied für Glied abgeschnitten. Ich habe wenig gespürt, denn ich habe zum Heiligen Geist gebetet. Der gab mir die Kraft. Am 12. Mai bin ich gestorben." Frage: "Warum am 12. Mai gestorben? Schon so viele sind uns erschienen und sagen, am 12. Mai sind sie gestorben." Antwort: "Diejenigen, die am 11. oder 12. Mai gestorben sind, die hat sich Gott auserwählt."

Unterdessen mussten Gretel, Kuni, Erika und Maria, die inzwischen zu den Dreien gegangen waren, auf Geheiß der drei Erzengel, die zu ihnen kamen, rutschen. Sie sagten, dass sie dafür den Lohn empfangen werden. Die Kinder kamen in den Saal, wo sie die Heiligste Dreifaltigkeit sehen. Sie werfen sich auf ihr Angesicht nieder. Dann singen sie zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit ein Lied: 'Sei gelobt ...' Gretel hört eine Stimme, die sagt: "Wollt ihr mit uns im Himmel eine Prozession machen?" Die Kinder antworteten freudig mit "Ja." Die Heiligste Dreifaltigkeit sitzt auf dem Thron, der etwa einen Meter über dem Boden schwebt. Die drei Erzengel sind um den Thron. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnete mehrmals und verschwindet nach einiger Zeit. Die drei Erzengel gehen aber mit den Kindern auf den Berg. Auf dem Wege dorthin sagten sie zur Gretel und Erika: "Jetzt grabt ihr im Loch weiter, und nach euch dann Maria und Kuni." Schmitt sagte es den beiden letztgenannten. Sie staunten darüber, dass sie graben sollen, und frugen selber die drei Erzengel, ob das stimme. Diese sagten zu ihnen: "Genügt es euch nicht, wenn wir es Gretel und Erika sagen?" Die Kinder gingen mit Eifer ans Graben. Die Kinder gingen zuerst zum Podium, wo die Erzengel die Andachtsgegenstände segneten und den Krankensegen erteilten. Gretel und Erika gingen zum Grabloch. Nach sieben Minuten kamen Kuni und Maria dran, die Erzengel blieben noch eine Zeit lang und fuhren dann auf. Kuni hörte sie sprechen: "Gelt, Kinder, das ist nicht schön, jetzt zu graben!"

Das Wasser im Loch war sehr kalt und die Kinder hatten keinerlei Grabwerkzeuge. Mit der Hand werkten sie im Schlamm. Die Hände liefen vor Kälte blau an. Ein eisiger Wind fegte über das Loch. Das Kerzenlicht erlosch mehrmals. Kuni und Maria frugen Schmitt, warum sie überhaupt graben müssen. Schmitt sagte zu ihnen, dass es vielleicht eine Gehorsamsprobe ist. Doch hörten die beiden Kinder die Erzengel sagen: "Nein, nein, ihr grabt für die Bekehrung der Sünder." Maria hörte die Engel sagen: "Habt ihr euch Erde vom Loch genommen. Nehmt euch eine mit nach Hause." Gretel, Erika und Antonie, die nun von der Himmelswiese kamen, gruben auch mit. Die fünf Kinder graben noch etwa eine halbe Stunde. Immer wieder rieben sie ihre Hände, da es sie fror. Während des Grabens wurde vom Volk der Engel des Herrn gebetet. Die Kinder setzten für diese Zeit aus. Da erschien das Jesuskind über dem Wald. Es lächelte ihnen zu. Die Kinder hoben ihm ihre lehmigen Hände entgegen und alle sagten, dass sie es dem Jesuskind zulieb für die Bekehrung der Sünder machen. Nach dem Gebet gingen die Kinder wieder an die Arbeit, denn das Jesuskind sagte zu ihnen: "Grabt noch ein wenig!" Sie gruben noch etwa zehn Minuten, dann erlosch wieder das Licht. Das Jesuskind war immer noch über dem Wald. Es sagte, dass es sie besonders segnete, und sie sollen jetzt heimgehen. Kuni, die sich tags zuvor stark erkältet hatte und kaum mehr laut sprechen konnte, grub die 45 Minuten mit.

Am andern Tag ging es ihr umso besser schon. Während die Kinder Erika, Maria, Gretel und Kuni zum Berg gingen mit den drei Erzengeln, sah Antonie auf der Himmelswiese die heilige Raliede. Sie war weiß gekleidet mit roter Schärpe. Sie sagte: "Ich habe in Frankreich gelebt. Ich habe im Jahre 255 bis 295 gelebt. Ich habe an der Küste gewohnt. Meine Eltern waren sehr arm. Ein Glaubensbote aus Rom kam zu uns. Mit ihm ging ich nach Rom. Der Glaubensbote hieß Karenus. Er hatte in Italien gelebt auf den Apenninen. In einem unterirdischen Gang haben wir zu zweit gelebt und gewacht, denn damals war die Christenverfolgung." Frage: "In welcher Katakombe gewohnt?" Antwort: "Diese ist schon wieder zerfallen." Frage: "Hast du keine Botschaft für uns." Antwort: "Lebt immer mit einer reinen Seele, damit euch Gott jederzeit wegrufen kann. Die Heiligen, die euch erscheinen, erscheinen euch auch darum, dass ihr sie nachahmt und so lebt. Später wurden wir zwei verraten und die Römer haben uns dann geholt. Wir sind bei einem Stierkampf verbrannt worden. Am 29. April war es."

 

Mittwoch, 11. April 1951, 19.00 Uhr

Sämtliche Kinder am Berg. Erika, Gretel, Kuni, Antonie und Maria sehen das Jesuskind über dem Birkenwald. Erika und Gretel hören: "Holt mich ab." Alle Kinder gehen zum Mast, dort war inzwischen das Jesuskind. Während der Begrüßung des Jesuskindes durch die Kinder betete Herr Pfarrer Leutenegger aus der Schweiz in französischer Sprache. Plötzlich machten die Seherkinder das Kreuz, sie sagten: "Das Jesuskind hat gesegnet." Erst danach sagte Pfarrer Leutenegger zu Schlötzer: "Ich betete zum Jesuskind in französisch, damit die Kinder nichts verstanden: 'Liebes Jesuskind, ich glaube, dass du hier bist. Zum Zeichen, dass du hier bist, segne die Seherkinder.' Im selben Augenblick machten die Kinder das Kreuzzeichen." Dann begleiteten die Kinder das Jesuskind zum Berg. Dort fanden die üblichen Segnungen statt. Die anwesenden Kinder auf dem: Berg durften dem Jesuskind die Hand geben. Gretel hört: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen, begleitet mich wieder zum Mast." Das Jesuskind segnet nochmals und fährt in den Himmel auf. Erika, Gretel, Maria und Antonie sehen über dem Birkenwald die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Gretel und Erika hören die Stimme des Jesuskindes: "Geht zum Loch und grabt."

Beide Kinder gehen mit Schlötzer nach dort. Die Kinder sehen das Jesuskind über dem Loch auf einer sich dort befindlichen Holzstange sitzen. Beim Jesuskind waren noch drei Engel. Schlötzer ließ die Kinder fragen, warum sie graben müssen? Darauf sagte das Jesukind: "Es hat zwei Gründe, einen sage ich euch: Ihr sollt Buße tun für die Bekehrung der Sünder." Inzwischen verschwand die heilige Theresia unten am Mast. Die übrigen Kinder kamen zum Loch, haben kurz gegraben und gingen dann heim. Gretel und Erika gehen auf Weisung des Jesuskindes zur Himmelswiese, das Jesuskind schwebt mit, ebenfalls die drei Engel. Dort sahen die Kinder plötzlich das Jesukind als guten Hirten. Die beiden Kinder hörten vom Heiland: "Geht mit, ich zeige euch einen See." Die Kinder sahen nicht mehr die örtliche Landschaft, sondern einen See, darauf den Heiland auf dem Schifflein fahren. Die Kinder stiegen mit ein und konnten nicht begreifen, dass Schlötzer daneben herlaufe. Dann sagten die Kinder: "Wir sehen vor uns einen Berg." Die drei Engel sagten: "Hier auf diesem Berg hat der Heiland seine Bergpredigt gehalten, der See heißt Genezareth."

Die Kinder stiegen nach ihrer Aussage aus dem Kahn wieder aus, liefen weiter und sagten: "Hier fließt Wasser aus dem Berg." Sie schöpften mit der Hand Wasser und beteuerten, das Wasser schmecke gut. Nach etwa 20 Minuten sahen die Kinder wieder die normale Landschaft. Der Heiland sagt zu den beiden Kindern: "Es würde mich freuen, wenn ihr mich am Freitag (den dreizehnten) weiß begleiten würdet, wenn es nicht kalt ist." Dann erscheint den Kindern der heilige Josef (Schutzfest), segnet die Kinder und fährt wieder in den Himmel auf. Darauf erscheint den Kindern die heilige Gemma Galgani (Sterbetag), segnete und verschwindet wieder. Der Heiland reicht, den beiden Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten und schwebt zum Birkenwald, bleibt aber den Kindern weiterhin sichtbar. Auf einmal sehen die Kinder 35 bis 40 braune und rötliche Gestalten, sie trugen nach Aussagen der Kinder Uniformen. Die Kinder fürchteten sich sehr und laufen davon. Die Kinder hören vom Heiland, es seien die Russen. Die Kinder laufen, was sie laufen können, da ihnen die Gestalten nachlaufen. Plötzlich schreien die Kinder, fallen hin, Gretel sagt, mich hat einer mit einem Gewehr auf die Beine geschlagen. Sie steht wieder auf und hinkt. Erika hält ihren Kopf und sagt, mich hat einer über den Kopf geschlagen. Die Kinder waren sehr erregt, man merkte, dass sie das Geschehen wirklich erlebten. (Am nächsten Tag erzählte Gretel Herrn Schlötzer, schade, dass Sie gestern Abend nicht mehr bei uns waren. Als ich mich ausgezogen habe, hat meine Mama die Flecken gesehen, wo mich der geschlagen hat auf der Wiese.)

Die Kinder sahen auf der Wiese auch Fahrzeuge fahren, darunter eines mit Ketten. Während dieser Vision erkannten die Kinder wiederum die örtliche Landschaft nicht, es war, wie sie sagten, Nacht. Die Kinder fragen den Heiland, ob das bei uns auch einmal so sein wird. Sie erhielten die Antwort: "Vielleicht noch schlimmer, wenn die Leute nicht beten." Nach einer halben Stunde verschwand der Heiland wieder, auch die Vision über das Geschehen. Die Kinder gingen dann heim. Antonie blieb mit ihrer Mutter noch auf dem Berg. Sie sah eine Gestalt, die ihr bisher unbekannt war. Die Erscheinung sagte: "Ich bin der heilige Vauremus. Ich lebte in Spanien von 105 bis 155 an der Küste. Meine Eltern waren sehr reiche Leute. Durch die Glaubensboten habe ich mich zu Jesus Christus bekehrt, da war ich 15 Jahre alt und habe mich ins Gebirge zurückgezogen. Dort habe ich allein Gott gedient. Ich habe Kräuter gesucht, davon lebte ich. Am 12. März 155 kamen die Römer und haben mich gefangen genommen, haben mich in einen hohlen Baum gebracht und zersägt." Pfarrer Leutenegger lässt fragen, warum er gekommen sei. Er sagte: "Um zu helfen." Pfarrer Leutenegger bittet in französischer Sprache um den Segen. Der Heilige segnete und verschwindet.

 

Donnerstag, 12. April 1951, 19.00 Uhr

Alle Kinder sind am Berg. Maria, Antonie, Kuni und Gretel und Erika sehen gleichzeitig das Jesuskind über dem Birkenwald. Die Kinder hören: "Holt mich ab." Das Jesukind schwebt zum Mast, die Kinder gingen nach dort. Das Jesuskind hört Gretel sagen: "Seid andächtig." Antonie und Gretel erhalten vom Jesuskind den Auftrag, zur Himmelswiese zu gehen. Kurz darauf kam auch Erika hinzu. Alle drei Kinder gehen, nachdem das Jesuskind wieder in den Himmel aufgefahren war, zur Himmelswiese. Dort sahen sie alle drei die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Die heilige Theresia verschwand wieder, nachdem sie gesegnet hatte. Antonie sah aus 20 Meter Entfernung eine Gestalt. Auf die Frage, wie sie heiße, hörte Antonie: "Ich bin der heilige Segerius, lebte in Frankreich von 200 bis 245. Meine Eltern waren von hohem Edelstande." Der Heilige trug ein weißes Kleid und rote Schärpe. Er sagte: "Ich bin ein Martyrer, die Römer haben mich gefangen und bei einem Stierkampf verbrannt." Er segnete und sagt: "Ihr müsst beten und Buße tun." Dann verschwand der Heilige wieder. Dann erscheinen der heilige Benediktus und die heilige Scholastika, sie segnen und verschwinden wieder. Weiter erscheinen anschließend die heilige Genovefa und der heilige Johannes der Armenpfleger, er sagt: "Tut gute Werke." Danach sah Antonie den heiligen Martin als Bischof.

Nachdem die letztgenannten Erscheinungen verschwunden waren, sah Antonie den Herrn Baron, er sagte: "Herr Pfarrer (Leutenegger) und deine Mutter sollen näher kommen." Der Baron gibt dem Herrn Pfarrer eine Anweisung für das Schloss, dann sagt der Baron: "Ihr dürft nicht über den Erzbischof schimpfen." Der Baron kündet das Kommen des Bruders Klaus an. Antonie begleitete Bruder Klaus zum Berg. Dort segnete der Heilige und verschwand wieder. Gretel und Erika sahen die heilige Gemma Galgani und Kreszentia von Kaufbeuren. Beide Heilige sagen: "Geht mit uns in den Wald." Beide Kinder gingen voraus. Schlötzer konnte erst 15 Minuten später kommen. Da es bereits dunkel war, machte sich Schlötzer Sorgen um die Kinder und suchte sie. Die Kinder kamen vom Wald in Richtung Himmelswiese, dort trafen sie Schlötzer und sagten: "Die beiden Heiligen haben gesagt, Herr Schlötzer ängstigt sich um euch." – Daraufhin suchten die Kinder Schlötzer. Die beiden Heiligen gingen nochmals mit den Kindern in den Wald in Begleitung mit Schlötzer.

Unterwegs nach dort sagten die Erscheinungen folgende Worte zu den Kindern: "Die Muttergottes hat uns gesagt, sie muss oft darüber weinen, dass man nicht glaubt, dass sie, ihr liebes Kind, die Engel und die Heiligen hier erscheinen. Die Priester sind meine Lieblingskinder, aber einige haben mein Herz schon schwer verwundet. Auch Herr Erz ... " Weiter sprach die Erscheinung das Wort nicht mehr aus. Beide Erscheinungen sagen: "Liebe Kinder, sie werden es schon noch bereuen, wenn der K ... kommt und wenn sie vor Gottes Gericht stehen werden, aber dann ist es zu spät." Die Erscheinungen fordern die Kinder auf, mit zum Berg zu gehen. Unterwegs nach dort erscheinen: Erzengel Michael, Gabriel und Raphael. Der erste Engel trug eine Monstranz, der zweite den Kelch, der dritte ein Kreuz. In der Monstranz sahen die Kinder das Jesuskind. Plötzlich sagten die Kinder nach Westen zeigend: "Hier kommt eine rote Wolke." Die Kinder sahen Gott Vater, darüber den Heiligen Geist als Taube. Irma und Betti kommen hinzu. Gott Vater sagte: "Jetzt wollen wir Irma und Betti besonders segnen." Die Heiligste Dreifaltigkeit segnete am Berg, ebenso die Engel und die Heiligen, dann schwebte die Himmelsprozession zum Mast, segnete nochmals und fuhr in den Himmel auf.

Um 20.50 Uhr sahen Gretel und Erika, die noch eine Weile am Mast beteten, die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Die beiden Kinder begleiten die Erscheinungen zum Berg. Dort erfolgten die üblichen Segnungen. Dann schwebten die Erscheinungen über den Leuten und segneten mehrmals, ebenfalls in der Kapelle. Dann schwebte der Heiland und die Muttergottes wieder vor die Kinder und sagten: "Gehr mit uns, wir wollen einige Orte segnen, damit der Böse nicht mehr soviel anhaben kann." Die Erscheinungen segneten mehrmals, an mehreren Orten in der Nähe des Berges, dann begleiteten die Kinder den Heiland und die Muttergottes zum Mast Unterwegs nach dort segneten sie das am Boden liegende große Kreuz. Am Mast verabschiedeten sich die Kinder von den Erscheinungen. Der Heiland, die Muttergottes fuhren in den Himmel auf. Die Kinder beteten noch ein 'Vater unser' zum Dank für die erhaltenen Gnaden. Ein Engel kam und sagte zu den Kindern: "Der Heiland und die Muttergottes haben sich sehr gefreut, dass ihr ein 'Vater unser' gebetet habt." Die Kinder gingen dann heim.

 

Freitag, 13. April 1951, 15.00 Uhr

Alle zehn Kinder sind in ihren weißen Kleidern am Podium. (Betti und Irma hatten kein weißes Kleid.) Die Kinder sehen bald darauf die Muttergottes mit dem Jesuskind über dem Wald. Sie gingen zum Mast und holten sie ab. Unterwegs sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid recht andächtig." Am Mast begrüßten die Kinder das Jesukind und die Muttergottes, die danach mit ihnen zum Berg gingen und dort wie üblich segneten. Am Podium durften die Priester, es waren deren mehr als zehn, der Muttergottes auf ihr Geheiß hin die Hand reichen. Ein Priester betete den Exorzismus. Die Muttergottes sagte zur Kuni: "Es freut mich, dass der Priester den Exorzismus betet." Anschließend gaben, die Kinder sagten dies, die Muttergottes und das Jesuskind den Pilgern ihren besonderen Segen. Dann segneten sie die Eltern der Kinder und die Anliegen der Eltern. Die Kinder begleiteten die Muttergottes und das Jesukind wieder zum Mast, wo sie nochmals segneten und auffuhren.

17.00 Uhr. Die zehn Kinder gehen zum Berg. Erika, Antonie, Gretel, Kuni, Maria und Hildegard in weißen Kleidern. Bald danach sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sollen zum Mast kommen. Dort begrüßten sie die Muttergottes. Dann begleiteten die Kinder die Muttergottes zum Berg. Auf dem Wege dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel und Antonie: "Geht beide auf die Himmelswiese." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Kuni und Maria bekommen von der Muttergottes den Auftrag, auf die Himmelswiese zu gehen. Drei Priester aus der Schweiz schließen sich mit Koch an. Nach dem Segen ging die Muttergottes wieder zum Mast zurück und fuhr nach nochmaligem Segen wieder in den Himmel auf. Auf der Himmelswiese sehen Kuni und Maria den Bruder Klaus. Er sagt: "Die drei Priester sollen für Heroldsbach beten, denn die Erscheinungen sind echt." Es erschienen auch noch die Heiligen: Josef, Kunigunde, Regine und Karl Borromäus. Bruder Klaus, der inzwischen verschwunden war, kommt nochmals und sagt: "Begleitet mich zum Berg. Dort soll verkündet werden, dass er gerne bei seinen Landsleuten weile." Die Schweizer sangen das Bruder-Klaus-Lied. Er sagte darauf: "Das Lied gefällt mir so gut."

Dann forderte er die Schweizer auf, der Gottesmutter und dem Jesuskind die Treue zu halten. Er schwebte anschließend über seinen Landsleuten, segnete und fuhr in den Himmel auf. Gretel und Antonie sind inzwischen auf der Himmelswiese. Es kamen zwei kleine Englein, die sie begrüßten Diese sagten: "Heute Abend kommen viele Heilige und Engel und die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Traghimmel und Musik sind auch dabei." Die Engel zogen auf der Wiese umher und die beiden Kinder folgten. Plötzlich bleiben die beiden stehen und sagten: "Vor uns ist ein großer Rosenstrauch." Seine Blüten sind ganz weiß Heute ist überhaupt alles weiß Die Muttergottes, die Engel und die Heiligen. Die Kinder sahen einen Eingang unter dem Rosenstrauch. Sie gingen hindurch und befanden sich im Himmel. Beide Kinder sahen von Ferne die Maria und Kuni mit den Herren kommen. Als sie im Himmel waren, sahen sie diese nicht mehr, obwohl sie wiederholt darauf hingewiesen wurden, dass diese auf sie zukommen. Auf einmal fielen die zwei Kinder auf ihre Knie nieder und verneigten sich tief zur Erde. Vor ihnen saß die Heiligste Dreifaltigkeit, segnete und verschwand gleich wieder. Die Kinder zogen den Engeln nach. Diese schwebten zum Altar am Apfelbaum und dann wieder weiter zum Altar am Mast. Von Ferne sahen die beiden Kinder die heilige Theresia und Maria Goretti. Die Kinder sind nicht mehr im Himmel. Bevor sie zum Altar am Baum kamen, traten sie heraus. Beide Heiligen sagten am Mast: "Sollen wir mit euch auf den Berg kommen?" Die Kinder baten sie nun. Erika, Irma und Betti schließen sich den zweien an. Die Kinder werden aufgefordert, den beiden Heiligen ein Lied zu singen. Am Podium segnete die heilige Theresia die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann fuhren die beiden Heiligen wieder in den Himmel auf. Die Kinder werden aufgefordert, heimzugehen.

Auf dem Weg sagte ein Engel zu Erika: "Gretel und du, geht nochmals auf die Himmelswiese." Dort kam das Jesukind und blieb lange bei den Kindern. Das Jesukind war wie die Kinder gekleidet, ganz weiß und das Kleid ebenfalls ganz lang. (Fußlang.) Beide Kinder hatten eine große Freude. Immer wieder bemerkten die Kinder etwas Neues am Jesukind. Die Kinder konnten sich gar nicht satt sehen. Plötzlich stutzten beide Kinder, denn eine Frau stand daneben. Das Jesukind deutete darauf und sagte: "Meine liebe Mutter." Auch die Muttergottes war ganz weiß gekleidet. Bald darauf stand neben der Muttergottes die heilige Mutter Anna und der heilige Joachim. Erika, die meinte, es ist Zacharias, hörte ihn sagen: "Ich bin der heilige Joachim." Nun sahen die Kinder hinter der Muttergottes einen greisen Mann mit Bart. Es ist Gott Vater. Er segnete und blieb nur ganz kurze Zeit. Mit ihm waren viele Heilige und Engel gekommen, die wieder zum größten Teil auffuhren. Aus den zurückgebliebenen durften sich die beiden Kinder und Schmitt auf Wunsch des Jesukind hin einen Lieblingsheiligen heraussuchen. Als Schmitt sagte, er nehme die Muttergottes, da sagte das Jesukind: "Dies ist meine Mutter, er soll sich nur eine andere nehmen." Erika nahm sich die heilige Maria Goretti, Gretel die heilige Bernadette zu ihrer Lieblingsheiligen. Das Jesukind, die Muttergottes und die Heiligen segneten nochmals und fuhren in den Himmel auf. Die Kinder gingen auf der Himmelswiese weiter und dann zum Berg. Da sahen sie zwei Engel, wovon der eine die Monstranz in der Hand hatte und der andere einen Kelch. Sie sagten, dass sie aus dem Chor der Seraphinen seien. Zwei weitere Engel kamen hinzu, als Begleiter. Diese waren aus dem Chor der Cherubim. Die Engel sagten: "Sollen wir mit euch zum Berg gehen?" Die Kinder sagten: "Ja, wie ihr wollt." Die Engel zogen zum Berg. Dort segneten sie die Andachtsgegenstände und gaben auch den Krankensegen. Dann zogen sie wieder zum Mast, wo sie nochmals segneten und in den Himmel auffuhren. Die Kinder gingen dann heim. Es war 18.20 Uhr.

19.00 Uhr. Die Kinder knien alle vor dem Podium. Gretel, Antonie, Maria, Kuni und Hildegard sehen die Muttergottes über dem Wald. Die Kinder gehen zum Mast. Dort begrüßten sie die Muttergottes und das Jesukind, das die Muttergottes auf dem Arm hatte. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Maria und du, geht auf die Himmelswiese." Mit der Muttergottes gehen Hildegard, Erika und Rosl auf den Berg. Dort segnete die Muttergottes und das Jesukind wie üblich und gingen dann wieder zum Mast, wo sie wieder auffahren. Auf der Himmelswiese sehen Maria und Kuni den heiligen Philipp Neri. Er segnete mehrmals und verschwand. Anschließend sahen die Kinder den heiligen Josef. Er segnete und machte auch jedem ein Kreuzlein auf die Stirne und fuhr wieder auf. Auch der heilige Franz Xaver kam und verschwand, nachdem er den Segen gegeben hatte. Dann kamen die heiligen Marzellus und Bruder Klaus, die mit auf den Berg gingen. Sie waren gekleidet wie die Engel. Der heilige Franz Xaver kam wieder und ging auch mit. Auf dem Weg zum Berg kommt Herr Schlötzer mit Antonie und Gretel, die die Heiligste Dreifaltigkeit zum Berge begleiten. Schmitt machte Kuni darauf aufmerksam, dass sie doch den heiligen Klaus bitten möge, ob die drei Heiligen sich nicht da auch anschließen möchten. Der heilige Klaus sagte gleich: "O ja", und blieb stehen, bis beide Kinder mit der Heiligsten Dreifaltigkeit vorbei waren, und schwebten dann mit. Am Berg segnete die Heiligste Dreifaltigkeit die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann begann die Prozession zum Kreuz und wieder zurück zum Berg. (Siehe Bericht von Schlötzer.) Kuni, Erika und Maria sehen die Heiligste Dreifaltigkeit nicht, sondern drei weiße Engel, die musizierten. Kuni sieht auch noch den heiligen Stanislaus und Ladislaus, die mit der Prozession gingen. Am Podium zurückgekehrt, kam der Kelchengel, und die Kinder, wie die begleitenden Herren und Eltern, empfingen die mystische Kommunion. Dann segnete die Heiligste Dreifaltigkeit und fuhr auf.

19.00 Uhr. Die Kinder sind am Berg. Antonie und Gretel sehen über dem Birkenwald die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Nach der Begrüßung am Mast erhalten die beiden Kinder Antonie und Gretel von der Erscheinung den Auftrag, zur Himmelswiese zu gehen. Dort erschienen den Kindern zwei kleine Engel, die heilige Theresia vom Kinde Jesu und Maria Goretti. Kurz erschienen noch Erzengel Michael, Gabriel und Raphael mit Monstranz, Kelch und Kreuz wie am 12. März Nach einer Weile sahen die Kinder Gott Vater auf einer Wolke und darüber den Heiligen Geist in der Gestalt einer Taube. Die Erscheinungen fordern die Kinder auf, mit zum Berg zu gehen. Die Heiligste Dreifaltigkeit, die Engel und Heiligen segnen. Dann sagt Gott Vater zur Gretel: "Wollen die Leute mit uns eine Prozession machen?" Nach Bekanntgabe durch Schlötzer riefen alle Leute: "Ja." Die Kinder und die anwesenden Menschen (etwa zweitausend) zogen hinab zum Birkenwald und weiter zum Kreuz. Antonie und Gretel machten unterwegs nach dort folgende Angaben: Vier Engel gingen mit einem Traghimmel voraus. Darunter schritt Erzengel Michael mit der Monstranz, dahinter die Muttergottes ganz weiß als Königin. Vor dem Traghimmel schwebten sechs Posaunenengel, die Kinder hörten die Musik. Vor diesen Engeln schwebten viele Engel und Heilige. Die Kinder fingen plötzlich an zu beten: 'Erbarme dich unser, bitte für uns ...' Die Kinder sagten, die Engel und Heiligen beten die Allerheiligenlitanei. Die Engel sagen, betet mit uns. Die Kinder ließen sich nicht vom Gebet der Menschen unterbrechen.

Nach Aussagen der Kinder streuten kleine Engel vor dem Himmel Rosen. Auch sahen die Kinder über dem Traghimmel die Zeichen J.H.S. Die Kinder ziehen wieder zurück zum Berg. Als die Kinder aus dem Wald kamen und wieder zurück auf den alten Platz zur Grotte in Richtung Berg zogen, schweben die Heiligste Dreifaltigkeit und die Engel nicht mit. Gott Vater sagte: "Geht ihr weiter, damit ihr nicht auf dem Weg der bösen Frau laufen müsst. Wir schweben zum Bildstock der Erika (Birnbaum) und kommen wieder zu euch." So geschah es auch nach Aussagen der Kinder. Die drei Erzengel sagten: "Wenn die Heiligste Dreifaltigkeit aufgefahren ist, dann kommt ihr (Antonie und Gretel) zur Himmelswiese." Auf dem Berg kommt der Kelchengel und reicht den Kindern die mystische Kommunion. Nachdem alle Erscheinungen segneten, fuhren sie in den Himmel auf. Die beiden letztgenannten Kinder sehen auf der Himmelswiese das heiligste Herz-Jesu und -Mariä. Die Kinder begleiten die Erscheinungen mit zum Berg. Die Kinder hören von den Erscheinungen: "Dürfen wir über den Leuten schweben?" Auf diese Frage hin sagten alle Leute freudig: "Ja." Der Heiland und die Muttergottes schwebten über den Leuten, segneten mehrmals. Dann fragten die Erscheinungen: "Haben sich die Leute gefreut über die Erscheinungen?" Auch hierauf riefen alle Leute: "Ja!" Dann gaben der Heiland und seine Mutter ihren besonderen Segen und schwebten zum Mast und fuhren von dort aus auf. Rosl Bradl sah nach Beendigung der Andacht am Hügel das Jesukind am Himmel segnend, das dann wieder verschwand. Die Kinder gingen dann heim.

 

Samstag, 14. April 1951, 19.00 Uhr

Alle sieben Kinder sind am Podium mit Hildegard. Gretel und Antonie sehen die kleine heilige Theresia, von der sie auf die Himmelswiese geschickt werden. Dort sahen sie ihre Engel. Sie sagten: "Ab Montag braucht ihr nicht um sieben Uhr abends zu kommen, sondern um halb acht." Die kleine heilige Theresia kommt als Kind von etwa sechs Jahren zu ihnen auf die Himmelswiese. Plötzlich standen vier Engel vor den beiden Kindern. Sie gaben sich als die Eltern von Schlötzer und Schmitt zu erkennen. Sie segneten und verschwanden wieder. Gretel und Antonie gingen ihren Englein nach, die über das Feld zum Apfelbaum schwebten und dann weiter zum Altar am Mast. Dort sehen die Kinder außer der heiligen Theresia auch noch die heilige Maria Goretti und Florianda. Auf einmal standen auch die heiligsten Herzen Jesu und Mariä vor ihnen. Die heiligsten Herzen, sowie die Heiligen gingen mit den Kindern zum Berg. Dort segneten sie wie üblich, besonders wurden noch die Pilger gesegnet (es waren mehrere Schweizer Omnibusse da) und Herz Jesu und Mariä fuhren auf, während die Heiligen mit den Kindern auf die Himmelswiese gingen. Auf dem Weg zum Berg gesellten sich auch noch die heilige Scholastika, Gemma Galgani, Pheffila und noch einige andere Heilige hinzu. Auf der Himmelswiese waren sie auf einmal verschwunden. Von ihren Engeln wurden die beiden Kinder in den Himmelsgarten geschickt. Viele Blumen standen dort. Sie schnitten Rosen und Blumen ab und füllten damit Körbe, die die Englein zum Altar am Mast trugen. Die Kinder selbst nahmen je einen Korb mit und gingen den Engeln zum Mast nach. Dort erhielten sie den Auftrag, den Weg vom Mast zum Podium zu bestreuen. Engel kamen außerdem von der Grotte herauf und streuten Rosen auf den Weg. Am Podium schmückten die Kinder außer dieses selbst auch noch die Kapelle.

Nach Aussagen der Kinder haben sie sechs Körbe ausgestreut. Es waren rote, weiße und gelbe Rosen. Die Englein brachten die Körbe heran. Nach dem Schmücken gingen die beiden Kinder wieder auf die Himmelswiese. Sie gingen dort wieder in den Himmelsgarten. Sie frugen auch ihre Engel, warum sie streuen mussten. Da sagten diese: "Viele Heilige werden kommen und die Heiligste Dreifaltigkeit." Plötzlich sahen sie auch – die Kinder liefen eiligst darauf zu – auf der Kante des Berges die Heiligste Dreifaltigkeit kommen. Die Prozession war so, wie am 9. April 1951 bereits geschildert. Unter dem Traghimmel gingen die drei Erzengel mit Monstranz, Kelch und Kreuz. Am Podium segnete die Heiligste Dreifaltigkeit die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Auch gaben sie den Pilgern den besonderen Segen. Die Prozession zog darauf hinab zum Altar am Mast. Nach nochmaligem Segen fuhren sie in den Himmel auf. Anschließend gingen die Kinder. Während der Prozession kamen die Kinder alle zusammen, etwa 20 Meter weiter und dankten dort für die empfangenen Gnaden. Während des Vater unsers sahen Kuni und Maria die heilige Marzella und Marzellus über dem Birkenwald, die einen Schweizer Priester segneten, der so hieß. Dann verschwanden sie wieder. Gretel und Erika erhielten die Weisung, nochmals auf die Himmelswiese zu gehen. Dort erschien der Heiland als guter Hirte. Die beiden Kinder und Herr Schlötzer und Schmitt durften je drei Wünsche äußern. Der Heiland sagte es zur Erika. Der Heiland blieb etwa zehn Minuten bei den Kindern und ging dann mit ihnen nochmals zum Berg und fuhr dort auf. Die Kinder gingen heim.

 

Sonntag, 15. April 1951, 15.00 Uhr

Alle Kinder mit Hildegard sind am Berg. Erika, Gretel und Antonie erhalten von ihrem Engel den Auftrag, zur Himmelswiese zu gehen. Die Kinder pflücken dort Blumen. Das Jesukind erscheint den Kindern und sagt: "Ich werde auch mit euch Blumen pflücken." Nach einer Weile begleiten die Kinder das Jesukind mit zum Berg. Das Jesukind segnet dort wie üblich und verschwindet wieder. Hildegard sieht die Muttergottes, sie sagt: "Ein schwerer Kampf beginnt." Die Kinder gehen nach dem Gebet heim.

19.00 Uhr. Alle Kinder sind am Berg. Gretel, Erika, Maria und Kuni sehen die heilige Theresia über den Birken. Die Kinder gehen zum Mast, dort war bereits die heilige Theresia. Das Jesukind kam hinzu. Die heilige Theresia verschwand dann, nachdem sie zuvor gesegnet hatte. Das Jesukind kommt zum Berg in Begleitung der Kinder und segnet dort wie üblich. Dann begleiten die Kinder das Jesukind wieder zum Mast, wo es nach dem Segen wieder in den Himmel auffuhr. Die Kinder beten ein Dankgebet zum Birkenwald gerichtet. Dann lässt Pfarrer Leutenegger und Schlötzer die Kinder fragen: "Müssen die Andachtsgegenstände, die du, liebe Muttergottes, und du, liebes Jesukind, gesegnet und geweiht hast, von einem Priester nochmals gesegnet und geweiht werden?" Die Kinder richteten diese Bitte an die Muttergottes, sehen sie aber nicht. Darauf erhielt Gretel folgende Antwort: "Die Andachtsgegenstände, die ich und mein liebes Kind gesegnet haben, können nochmals von einem Priester gesegnet werden. Mein lieber Sohn und ich haben den Priestern die Gnade und die Kraft gegeben, dass sie auch die Andachtsgegenstände segnen und weihen dürfen." (Gretel teilt dies getrennt von den anderen Kindern mit.) Anschließend teilte Hildegard denselben Wortlaut mit.

Daraufhin sagte Schlötzer zu Gretel: "Bitte du die Muttergottes um klare Beantwortung meiner Frage, ich möchte klar wissen, müssen die Andachtsgegenstände nochmals vom Priester gesegnet werden?" Darauf sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich freue mich, dass diese Frage gestellt wird, ich sage es nochmals, ihr könnt die Andachtsgegenstände vom Priester segnen lassen, sie haben ja die Gnade und die Kraft dazu von meinem lieben Sohn bekommen." Auch Maria hörte dieselben Worte mit dem Zusatz: "Aber von meinem Sohn und von mir ist der Segen mehr wert." Antonie sieht über dem Birkenwald fünf weiß gekleidete Engel, sie tragen zusammen ein Schwert. Kurz darauf sind die Engel rot gekleidet. Auf die Frage, was dies zu bedeuten habe, sagte der Baron: "Das bedeutet soviel wie das Unheil, das Maß der Sünde ist voll, der Heiland muss zuschlagen, die Menschheit bessert sich nicht, sie verschlechtert sich von Tag zu Tag. Was muss der Heiland wegen der Sünden der Unkeuschheit leiden. Ihr lieben Kinder müsst die Heiligen und die Heiligste Dreifaltigkeit so oft berühren, damit eure Hände nichts Böses tun. Ich vergleiche die Sünden mit einem Berg, so groß ist schon das Sündenmaß. Die meisten Menschen sterben an der Sünde der Unkeuschheit, liebe Kinder. Diese Sünde ist auf der Welt am meisten verbreitet." Auf die Frage, was wir weiter tun können, um das Unheil abzuhalten, sagte der Baron: "Es kann nicht mehr abgehalten werden, nur verschoben kann es werden. Die Erscheinungen werden nicht mehr lange dauern. Die Menschen sind heute schlechter als in Sodoma und Gomorrha. Ich werde am Thron der Allerheiligsten Dreifaltigkeit Fürbitte einlegen, aber auch ihr müsst beten. Der liebe Heiland hat die Menschen so sehr geliebt, aber sie haben ihn nicht geliebt." Danach verschwanden die Erscheinungen. Die Kinder gingen heim.

 

Montag, 16. April 1951, 19.30 Uhr abends

Alle sieben Kinder und Hildegard sind am Podium. Gretel, Maria, Antonie, Erika und Kuni sehen die heilige Theresia über dem Birkenwald. Antonie, Gretel, Kuni und Maria sehen das Jesukind über dem Birkenwald und hörten es sagen: "Kommt näher!" Am Mast begrüßten die Kinder das Jesukind und die kleine heilige Theresia. Das Jesukind sowie die kleine heilige Theresia gingen mit den Kindern zum Berg. Das Jesukind hatte ein bläuliches Kleid an mit weißen Tupfen darin. Danach durften die Kinder es auf den Arm nehmen. Es segnete die Andachtsgegenstände und gab auch den Krankensegen. Hildegard sieht nur die heilige Theresia. Die segnete wieder und fuhr dann auf. Antonie sah die heilige Maria Goretti über dem Birkenwald. Gretel sagte: "Das Jesukind gibt den besonderen Segen und wir sollen es wieder zum Mast begleiten." Auf dem Wege sagte das Jesukind zur Antonie: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Beide Kinder folgten gleich. Sie sahen auf der Wiese ihre Engel. Diese sagten zu den Kindern: "Wollt ihr, dass Heilige mit euch auf den Berg gehen? Sagt nur wer, die werden schon kommen." Die Kinder nannten die heilige Bernadette, Maria Goretti, Kreszentia, Bruder Konrad, Scholastika, Benediktus, Agatha, Aloisius und sagten dann etwas schüchtern, die heiligsten Herzen Jesu und Mariä trauen wir nicht zu bitten. All diese Genannten kamen, auch die heiligsten Herzen Jesu und Mariä und zogen mit den Kindern zum Berg.

Auf dem Wege mussten die Kinder Lieder singen zu ihrer Ehre. Am Podium segneten die beiden heiligsten Herzen die Andachtsgegenstände und gaben den Krankensegen. Dann mussten alle Leute ein Lied singen. Sie sangen: Jesu Herz, dich preist mein Glaube. Die heiligsten Herzen segneten dann nochmals und fuhren auf und mit ihnen auch einige Heilige. Die übrigen Heiligen gingen wieder in Richtung Himmelswiese und die beiden Kinder folgten. Dort segneten sie und waren auf einmal verschwunden. Nur die beiden Englein blieben. Die Kinder blieben an dem Ort der Auffahrt und beteten und sangen. Unter anderem sangen sie auch das Lied: 'Von dem Thron der Glorie wende ...' Da sah Gretel allein am Himmel die Heiligste Dreifaltigkeit in Form des Gnadenstuhls. Die Heiligste Dreifaltigkeit blieb etwa sechs bis acht Minuten. Die übrigen Kinder, es waren Kuni, Erika und Maria, kamen auch herbei und beteten und sangen mit. Bei diesen drei Kindern war der Schweizer Pfarrer Leutenegger. Die Englein sagten zur Gretel: "Wir segnen euch und fahren auf. Wenn ihr wollt, könnt ihr heimgehen." Es geschah so. Die Kinder gingen zum Berg. Gretel sah immer noch die Heiligste Dreifaltigkeit, während Antonie nun eine neue Heilige sah, nämlich die heilige Randina, sie war weiß gekleidet. Sie lebte vom Jahre 260 bis 307 in Spanien. Sie sagte: "Ich wohnte in Spanien an der Küste bei dem heutigen Lissabon. Meine Eltern waren sehr reich. Ich habe noch einen Bruder gehabt. Ich war die ältere. Mit elf Jahren habe ich mich in die Einsamkeit zurückgezogen. Ein Mann kam zu mir. Wir hatten uns eine Kapelle gebaut. Dort las er die heilige Messe. Er war ein Glaubensbote. Wir haben uns von den Kräutern ernährt." Frage: "Ihr habt doch davon nicht leben können?" Antwort: "Wir haben jeden Tag noch die heilige Kommunion empfangen. Wir haben gebetet und Gott gedient. Mein Vater ist später gekommen und hat mich geholt. Er hat mich geschlagen, denn er hat nicht an Gott geglaubt." Sie segnete und verschwand, Gretel und Schmitt wurden nochmals von der Heiligsten Dreifaltigkeit gesegnet. Sie segnete die Gläubigen auf dem Berg. Als Gretel und Antonie auf die Himmelswiese gingen, begleiteten die übrigen Kinder das Jesuskind zum Lichtmast. Am Lichtmast segnete das Jesuskind nochmals.

Pfarrer Leutenegger fragte durch die Kinder das Jesuskind, ob er ihm einen Gruß in einer anderen Sprache sagen dürfte. Das Jesukind gab seine Zustimmung, worauf der Pfarrer in italienischer Sprache zum Jesukind sprach. Auch in französischer und lateinischer Sprache wandte sich der Pfarrer Leutenegger an das Jesuskind. Es segnete immer auf seine Bitte hin, die er darin einflocht, ohne dass die Kinder es merkten. Das Jesuskind segnete und fuhr auf. Es sagte noch, dass Erika, Maria und Kuni auf die Himmelswiese sollen. Dort sahen die Kinder (Kuni) den heiligen Sofertus, der von 1200 bis 1265 in der Türkei gelebt hat. Er hat als Büßer in der Einsamkeit gelebt. Er trug bei der Erscheinung einen schwarzen Rock und darunter ein weißes Gewand. Er sagte: "Jetzt könnt ihr noch lustig sein, später werdet ihr es nicht können." Als Pfarrer Leutenegger mit einem Kreuzpartikel exorzierte, sagte er: "Ich bin ein guter Geist, kein böser." Hildegard sieht vom Podium aus die heilige Bernadette, Maria Goretti, die zum Apfelbaum schweben. Dorthin gingen Hildegard, Betti und Kuni. Sie begrüßten die beiden Heiligen. Diese segneten wieder und fuhren dann auf. Der Kelchengel kam und brachte den Kindern wie Herrn Rathmann die mystische Kommunion. Der Engel segnete anschließend und fuhr auf. Die Kinder gehen zum Podium zurück.

 

Dienstag, 17. April 1951, abends 19.30 Uhr

Außer Gretel, die in Bamberg war, sind sämtliche Kinder am Berg. Maria, Erika und Kuni sehen über den Birken die kleine heilige Theresia. Die Heilige segnete und gibt den Kindern den Auftrag auf die Himmelswiese zu gehen. Als die Kinder in die Nähe der Wiese kamen, sagten sie alle drei gleichzeitig: "Sehr viele Heilige stehen dort in zwei Reihen. Ihre Namen stehen auf der Brust geschrieben." Die Kinder begannen sofort zu laufen und die Namen abzulesen. Die heilige Maria Goretti, kleine heilige Theresia, Elisabeth, Agnes, Kunigunda, Aloisius, Bruder Konrad, Bruder Klaus, Apostel Stephanus, Regina, Irmgard, Andreas, Margareta, Philippus, Alfred, Afra, seliger Karl von Baden, Sophie, Margareta von Schweden, Benediktus, Scholastika, Margareta-Maria Alacoque, Veronika, Kaiser Heinrich, Wulfram, Stanislaus, Ladislaus, Ottmar, Siegmund, Jakobus, Petrus, Martin, Georg, Johannes der Täufer, der Lieblingsjünger, Stillschweiger, Armenpfleger, Stephanus aus Asien, er lebte von 371 bis 420, Petrus von Luxemburg, Vinzenz von Paul, Vinzenz Palotti, Papst Gregor VII., Papst Pius I., Franzesko, Don Bosko, Ignatius von Loyola, Christophorus, Bernhard, Pater Rupert Mayer, Gertrud, Ottilie, Mathilde, Mechthild, Odo, Otto, Anselm, Lear, Wilhelm, Vinzenz Federius, Ursula, Katharina von Siena, Joachim, Anna, Kath. Emmerich, Gemma Galgani, Heinrich Suso, Ferdinand, heiliger Josef, Walburga, Notburga, Friedolin, Wendelin, Erzengel Michael, Gabriel, Raphael bildeten den Schluss. Dann erschien der Heiland als guter Hirte. Alle Heiligen und der Heiland segneten. Die Heiligen verschwanden, der Heiland und drei Erzengel schwebten mit dem Heiland zum Berg. Die drei Engel trugen wie schon öfters je eine Monstranz, einen Kelch und ein Kreuz.

Die Erscheinungen schwebten in die Kapelle, segneten diese und das Kreuz, sowie die anwesenden Beter, dann begleiteten die Kinder die Erscheinungen zum Mast. Der Heiland und die Engel segneten nochmals und fuhren in den Himmel auf. Kuni sieht über dem Birkenwald fünf Engel mit je einem Schwert und einer Fackel in der Hand. Auf die Frage, was dies zu bedeuten habe, hört Kuni die Engel sagen: "Dies bedeutet einen schweren geistigen Kampf." Erika sieht sechs Engel mit je einem Schwert ohne Fackel. Maria sieht vier Engel, die ein Schwert zusammen trugen. Auf die Frage, warum die Kinder diese Erscheinungen so verschieden sehen, hörten die Kinder die Antwort: "Damit die Leute nicht sagen können, alle Kinder sehen das Gleiche, ihr bildet das euch nur ein." Nach etwa fünf Minuten verschwindet diese Erscheinung wieder. Maria sieht einen Engel mit wunderschönen Rosen, er sagt zu Maria: "So wie diese Rosen aufblühen, so soll das Gebet der Leute aufblühen." Nach dieser Erscheinung gingen die Kinder nach Hause.

 

Mittwoch, 18. April 1951, abends 19.30 Uhr

Die sieben Kinder und Hildegard waren am Podium. Gretel, Kuni, Erika und Maria sahen das Jesuskind. Dieses kam zum Mast. Die Kinder gingen hinunter und begrüßten es. Antonie sah die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Pfarrer Leutenegger spricht wieder französisch zum Jesuskind. Erika hört das Jesuskind sagen: "Ich will ihn segnen, dass er die richtigen Worte findet." (Zu Schmitt sagte Pfarrer Leutenegger, dass er das Jesuskind darum in französischer Sprache gebeten habe.) Das Jesukind ging danach zum Berg. Am Podium sah Antonie das Jesuskind nun auch nicht mehr. Das Jesuskind segnete am Podium wie üblich. Es gab seinen besonderen Segen und fuhr auf. Die Kinder erhielten den Auftrag, auf die Himmelswiese zu gehen. Sie sahen dort ihre Englein. Diese schweben zum Bildstock und die Kinder liefen nach. Dort erschienen mehrere Heilige und zwar gesellte sich zu jedem Kind eine. Zur Gretel die kleine heilige Theresia. Kuni – die heilige Gemma Galgani. Erika – die heilige Maria Goretti. Maria hatte die heilige Bernadette und Antonie die heilige Katharina Emmerich. Diese Heiligen waren nicht älter und größer als die Kinder selbst. Pfarrer Leutenegger bat auf italienisch die Heiligen, damit sie ihm und den Kindern ein Kreuzlein auf die Stirne machen. Diese taten es gleich darauf. (Von den Kindern kann keines die Sprache und es kam auch das Wort benedictione nicht vor.)

Danach gingen die Heiligen zum Berg und das Herz-Jesu und Herz Mariä waren plötzlich bei den Kindern und gingen mit zum Podium. Dort segneten sie die Andachtsgegenstände und gaben den Krankensegen und anschließend den besonderen Segen und lassen sich zum Lichtmast begleiten, wo sie nochmals segneten und in den Himmel auffuhren. Die heilige Theresia war zurückgeblieben und ließ sich von den Kindern zum Bildstock am Waldrand begleiten. Unterwegs sagte sie: "Ich will euch die heilige Ketzinia schicken, die euch ihren Lebenslauf erzählen wird." Am Bildstock fährt die Heilige in den Himmel auf und bald darauf kommt die heilige Ketzinia. Sie erzählte, dass sie auf einer einsamen Insel (Kreta) gelebt hat. Obwohl die Kinder sie fragten, gab sie doch das Jahr nicht an. Sie hat das Jesulein und die Muttergottes sehr lieb gehabt. Zur Zeit der Christenverfolgungen wurde sie in einen ausgehöhlten Baumstamm gebracht, der durchsägt wurde. Sie musste sehr viel leiden: Es wurden ihr die Fingernägel abgerissen, die Finger einzeln abgehackt. Die Zähne wurden ihr ausgeschlagen, die Ohren abgerissen, die Kopfhaut abgezogen und in diesem Zustande musste sie drei Tage im ausgehöhlten Baume zubringen. Zuletzt wurde ihr der Kopf auseinander gespaltet und sie im Ofen verbrannt. Sie sagt: "Das alles habe ich aus Liebe zum Jesulein und der lieben Muttergottes gelitten. Das ist aber nicht viel, der liebe Heiland hat noch viel mehr leiden müssen. Auch manche Erdenkinder haben viel mehr leiden müssen als ich. Nun könnt ihr nach Hause gehen."

Die Kinder gingen über den Berg heim. Währenddessen sah Antonie auf der Himmelswiese, sie war auf der Himmelswiese geblieben – die heilige Plerina. Sie sagte: "Ich habe in Spanien gelebt und zwar von 209 bis 249." Auf die Frage, wie sie heilig wurde, sagte sie: "Ich habe in der Einsamkeit gelebt. Die Römer haben mich gefangen und dann erschlagen. Es sind viele Gebetserhörungen eingetroffen." Sie segnete und verschwand wieder. Dann kam die heilige Angela. Sie segnete und verschwand. Danach sah Antonie viele Heilige über dem Birkenwald, und zwar die heilige Gemma Galgani, Maria Goretti, Katharina von Siena, Katharina Emmerich, Wolfgang, Martinus, Georg, Pheffila, Georgina, Theresia, die große und kleine heilige Theresia, Gneovefa, Ottilo, Vauremus, Florianda, Gertrud, Monika, Augustinus, Petrus und Paulus, Papst Gregor, Ida, Franz Xaver, Assisi und Sales, Nikolaus von der Flüe und Bischof Nikolaus, Pater Rupert Mayer, Konrad, Bruder Konrad, Baron, Klara, Afra, Agatha, Sotheres, Aloisius, Berta, Margareta von Schweden, Franzesko, Luzia von Italien, Bernadette, Hyazintha, die Heiligste Dreifaltigkeit als Mittelpunkt von drei Erzengeln und die Muttergottes, der heilige Eduard, Raimund, Jutta, Stefan, Irmgard vom Chiemsee als Äbtissin, Stanislaus, Ladislaus, Walburga, Notburga, Agnes als Mädchen und als Schwester, Sophie, Gerold, Zitta, Anselmus, Salice Josefa, Randina und Plerina.

Der Baron sagte zur Antonie: "Die Heiligste Dreifaltigkeit und alle Heiligen wollen Pfarrer Leutenegger segnen. Er soll sich jedes Wort überlegen, es sind viele Spötter da. Wenn er ein Wort hineinbringt, das sie nicht verstehen, so lachen sie ihn aus. Der Teufel lauert nicht so arg in der Welt wie hier. Der Sieg kommt von ganz allein, aber ihr müsst mithelfen, beten, sühnen und Buße tun. Der Teufel lauert an allen Ecken und Enden und auch da, wo ihr gar nicht denkt. Selbst vor den Kirchentüren lauert er, ob er nicht einen Menschen fangen kann. Die Welt wäre schön, wenn die Leute Gott dienen würden und seine Gebote hielten. Die Welt ist so leer und Gott ganz verlassen von der Welt." Schmitt: "Lieber Baron, es gibt aber viele Opferseelen in der Welt, so dass Gott doch nicht so verlassen ist, wie du meinst?" Antwort: "Nur hie und da findet man eine solche. Die meisten Menschen sind der Sünde und der Unkeuschheit verfallen." Schmitt: "Wie kann es besser werden, was können wir tun?" "Ihr könnt nicht mehr viel tun, es sind nur wenige, die hier beten. Die Menschen haben es ja selbst gewollt. Es gehen viele zugrunde." Schmitt: "Lieber Baron, bete mit uns, damit viele gerettet werden!" Baron: "Der Heiland hat schon viele Opferseelen erwählt. Aber dann kommt die Versuchung und sie fallen darunter ab. Wenn das Unheil vorbei ist, dann werden die Menschen, die noch übrig sind, ihren Glauben bekennen. Jeder Katholik hat die Aufgabe, vor den Heiden seinen Glauben zu bekennen und nicht zu verleugnen, und das tun ja die Menschen nicht." Antonie: "Lieber Baron, warum sagst du das alles?" Baron: "Weil mich die Heiligste Dreifaltigkeit und die liebe Muttergottes auserwählt haben." (Während dieses Gespräches verschwanden die Heiligen und die Heiligste Dreifaltigkeit.) Er verschwand nun auch.

Antonie, ihre Mutter und Schmitt gingen zum Apfelbaum. Auf dem Wege wollten sie den freudenreichen Rosenkranz beten wegen des Schutzfestes des heiligen Josef. Da stand während des Glaubensbekenntnisses der Baron vor Antonie und sagte: "Betet den Rosenkranz mit dem Zusatz, dass sich die beiden Gemeinden einigen wollen." Er selbst blieb da und es erschienen noch die heilige Maria Goretti und eine unbekannte heilige Frau im roten Kleid. Die letzteren beteten den Rosenkranz mit. Sie gingen voraus zum Altar am Apfelbaum, dann zum Waldkreuz (Statue, Bildstock), wieder zum Waldkreuz und dann zur Grotte. Als wir aus dem Wald heraustraten und mit dem Rosenkranz zu Ende waren, segneten alle drei und fuhren auf. An der Grotte erschien noch der heilige Josef, als eben zu ihm gebetet wurde. Er segnete und fuhr bald wieder auf. Es war 21.20 Uhr. Um 20.35 Uhr begann der Pfarrer Leutenegger mit seinem Vortrag im Schloss-Saal. Es war die Zeit, in der der Baron mitbetete. Der Vortrag war für die Thurner und Heroldsbacher. Es waren 500 Personen anwesend.

 

Freitag, 20. April 1951, 19.30 Uhr

Alle sieben Kinder und Hildegard sind am Podium. Maria, Kuni und Gretel sehen das Jesuskind über dem Birkenwald. Antonie sieht die kleine heilige Theresia und später über dem Birkenwald sieht sie das Jesuskind. Das kommt zum zweiten Mast geschwebt und die Kinder gehen nach dort, um es zu begrüßen. Auf dem Wege dorthin hört Maria das Jesuskind sagen: "Antonie, Gretel, Kuni, Erika und du, geht auf die Himmelswiese." Nach der Begrüßung geht das Jesukind zum Berg und segnet dort wie üblich. Dann dürfen die Kinder es auf den Arm nehmen und singen dazu ein Schlummerlied. Danach segnet das Jesuskind und fährt in den Himmel auf. Die genannten fünf Kinder gehen zur Himmelswiese. Gretel, Erika und Kuni sehen einen großen Engel. Er sagt, dass er aus dem Chor der Seraphim sei. Auch kleine Engel kommen. Die Kinder beten und singen mit den Engeln. Die Engel gehen mit den Kindern zum Bildstock am Birnbaum und dann auf dem Fußweg weiter zum Wald und am Rande des Waldes vor bis zur Ecke, wo der Waldweg zum Kreuz einmündet. Beim Waldeingang standen plötzlich die heiligen Herzen Jesu und Mariä vor den Kindern und gehen mit ihnen zum Berg. Auf dem Wege dorthin sagte der Heiland zur Gretel: "Wenn wir in den Himmel aufgefahren sind, dann geht, du mit Erika, nach fünf Minuten nochmals auf die Himmelswiese mit Schmitt allein."

Am Podium segneten die heiligsten Herzen die Andachtsgegenstände und gaben den Krankensegen. Dann segneten sie nochmals besonders und fuhren auf. Hildegard, Betti und Irma gehen dorthin und begrüßten sie. Dann geht die heilige Bernadette mit ihnen zum Berg. Dort segnete sie und geht mit den drei Kindern auf die Himmelswiese. Unterwegs sagt sie: "Es ist nicht schön, dass ihr so einen Neid habt, ihr gehört alle zusammen." Sie segnete und verschwindet. Die Kinder gingen dann wieder zum Berg zurück. Erika und Gretel gehen, wie geheißen, auf die Himmelswiese. Dort kommen vier Engel. Einer war größer Er sagte zu den beiden Kindern: "Ich kann auch dichten. Ich habe schon viele Gedichte im Himmel gemacht. Es sind hunderte." Schmitt wollte es nicht glauben. Da sagte er zu den Kindern: "Soll ich die Aufgeschriebenen holen?" Die Kinder bejahten es. Er schwebt zum Himmel und kam nach 15 Sekunden etwa wieder. Er hatte kein Buch oder Heft, wie die Kinder meinten, dass er damit jetzt kommen wird, sondern eine Schriftrolle, ähnlich den Gesetzesrollen bei den Juden und Römern. Die Kinder nahmen es ihm und machten die Rolle selber auf. Da stand sein Name darüber als Verfasser und zwar stand darauf als Überschrift: Gedichte von Maria Theresia, dann kamen zwölf verschiedene Zahlen. Danach hätte er einige hundert Gedichte gemacht. Ein kurzes Gedicht, das Erika vorlas, lautete wie folgt: 'Die Sternlein, sie blinken am blauen Himmelszelt; der Mond wirft seinen Schein hinunter auf die Welt.'

Gedicht: 'Zu Karpharnaum am Meere, steht des Petrus Fischerhaus. Klein der Raum, doch nied- und gastlich und dort ruht der Meister aus. Fröhlich steht die alte Mutter von dem bösen Fieber auf und hantiert an ihrem Herde, wie ein Mägdlein flink im Lauf.' Erika musste Wort für Wort lesen, da weder sie noch Gretel die Schrift richtig lesen konnten. Dann mussten sie über den Dichter herzlich lachen.

Gedicht: 'Füchse haben ihre Höhlen, Vögel nisten dicht belaubt, doch der Herr muss immer pilgern und kein Dach beschirmt sein Haupt.'

Ein weiterer Vers: 'Nun singen wir von Nazareth, der Blumenstadt, wo Jesus froh als Kind gespielet und dort seine Wohnung hat.'

Weiterer Vers: 'Vom Himmel hoch, da kommst du her, auf diese kleine Erde, damit die sündige Menschheit zum Gotteskinde werde. Die Menschenkinder bieten ihm kein Haus, nun musst du ruhen im Ställe und nur die Hirten sind noch wach, die andern schlafen alle.'

Weiterer Vers: 'Aus dem Himmel fern, wo die Englein sind, schaut doch Gott so gern, her auf jedes Kind, höret seine Bitten treu bei Tag und Nacht, nimmt vor allem Schaden sie väterlich in acht.'

Alle diese kurzen Gedichte lasen die zwei Kinder (Erika und Gretel) aus dieser Rolle heraus. Erika meint zu ihm gewendet: "Englein, du kannst schon etwas." Der Engel nimmt seine Papierrolle und sagt noch das Gebetchen: "Theresia klein, du Seele rein, gedenke mein beim Jesulein; könnt ihr auch singen." Aber die Melodie lernte er ihnen nicht. Er verschwand und die Kinder gingen heim.

Anmerkung: Theologisch besteht keine Schwierigkeit, anzunehmen, dass Engel bereits existierende Gedichte oder auch bereits bekannte Gebete für die Kinder rezitieren, weil ein liebevoller 'Hausvater und Lehrer aus seiner Schatzkammer Altes und Neues hervorholt.' (Mt 13, 52: 'Jeder Lehrer, der in der Schule des Himmelreiches gebildet ist, gleicht darum einem Hausvater, der aus seiner Schatzkammer Altes und Neues hervorholt.' Vgl. überhaupt zu den Engelsgedichten: Maria von Escobar, Brigittin, Mystikerin, Spanien, 1554 bis 1633, Leben ..., III. Bd., Regensburg, Verlag Manz, 1861, S. 198.)

19.30 Uhr. Alle Kinder sind am Berg. Gretel, Kuni, Erika, Antonie sehen über den Birken das Jesukind. Die Kinder hören: "Holt mich ab." Am Mast holen die Kinder das Jesukind ab und begleiten es zum Berg. Das Jesukind segnet wie üblich, gibt nochmals seinen besonderen Segen und sagt zur Gretel: "Begleitet mich zum Mast." Nachdem das Jesukind in den Himmel aufgefahren war, sahen Erika und Gretel über den Birken den heiligen Raimund, der kurz darauf wieder verschwand. Maria und Kuni sehen die heilige Dorothea. Zu Kuni sagt die Heilige: "Du und Gretel, sowie Maria, geht zur Himmelswiese." Dort erscheint die heilige Theresia und drei Engelein. Antonie und Erika sehen über den Birken die heilige Maria Goretti. Sie erhalten den Auftrag, um 21.00 Uhr nochmals zu kommen. Nachdem die Erscheinung verschwunden war, ging Schlötzer mit Gretel, Maria und Kuni zum Berg. Dort sieht Gretel über dem Birkenwald den Baron mit gefalteten Händen kniend beten. Der Baron sagt zu Gretel: "Betet auch kniend, wie ich! Das Gebet hat so mehr Wert, wenn andächtig gebetet wird. Der Heiland muss soviel leiden für die sündige Menschheit, eines muss ich noch fertig bringen, dass sich die beiden Gemeinden vereinigen. Heute dringt das Gebet durch die Wolken, aber es müssen mehr Leute da sein. Liebe Kinder, ich kann euch gar nicht sagen, wie viel ich schon gebetet habe, damit ihr nicht versagt." Dann schwebt der Baron herüber zur Gretel und segnet besonders. Als Schlötzer den Baron mit 'Sie' ansprach, sagte Gretel: "Der Baron sagt: 'Ich will nicht haben, dass du 'Sie' oder 'Ihnen' sagst.'" Auf die Frage, was wir tun können für Heroldsbach, sagte der Baron: "Nur das Gebet kann helfen." Zu Schlötzer gerichtet sagte der Baron: "Du musst noch mehr Opfer bringen und Buße tun."

Plötzlich war der Baron verschwunden. An seiner Stelle sah Gretel die Muttergottes schweben, sie segnete mehrmals, gab einige Anweisungen und verschwand wieder. Am Berg erschien den drei Kindern noch das heiligste Herz Jesu und Mariä. Um 21.00 Uhr gingen die Kinder heim. Schlötzer ging zum Kreuz im Birkenwald, dorthin waren Antonie und Erika hinbestellt. Antonie sieht dort den Baron, darunter Flammen. In den Flammen drei Gestalten, die sich als arme Seelen bezeichnen. Die beiden Kinder mit ihren Müttern und Schlötzer beteten etwa eine halbe Stunde, dann hörten die Kinder die Worte: "Jetzt bin ich erlöst." Alle Erscheinungen verschwanden, die Kinder gingen heim. Antonie und Erika sagten auch noch, dass eine Gestalt heller wurde und dann ganz weiß Der Baron wünschte, dass sein Name nicht genannt wird.

 

Samstag, 21. April 1951, 19.30 Uhr

Die sieben Kinder gehen zum Podium. Bald darauf sehen Erika, Maria, Gretel und Kuni das Jesukind, während Antonie die heilige Theresia sieht über dem Wald. Das Jesukind kommt zum Mast geschwebt und die Kinder kommen nach dort und begrüßten es. Danach geht es mit ihnen zum Berg. Dort segnet es wie üblich und die Kinder dürfen es auf die Arme nehmen und singen dazu ein Schlummerlied. Danach segnet das Jesukind noch besonders und geht wieder in Begleitung der Kinder zum Mast. Auf dem Wege dorthin sagt das Jesukind zur Gretel: "Wenn ich aufgefahren bin, dann gehst du und Erika mit Schmitt auf die Himmelswiese." Am Mast segnet das Jesukind nochmals und fährt auf. Die Kinder gehen zum Podium, während Gretel und Erika gleich zur Wiese gingen. Auf der Himmelswiese erscheinen die heilige Theresia, Kreszentia und Agnes als kleine Kinder von etwa sechs bis neun Jahren den beiden Kindern. Kreszentia sagte: "Kinder, ihr wisst gar nicht, wie lieb euch das Jesukind heute Nachmittag gehabt hat!" (Die beiden Kinder hatten im Walde für das Jesukind einen Strauß gepflückt.) Die heilige Theresia sagt: "Liebe Kinder, ihr müsst noch demütiger werden." Kuni und Maria kommen auf die Himmelswiese. Sie sehen ihre Englein. Bald darauf sehen sie die heilige Maria Goretti und Bernadette als Kinder bei sich, sehen aber nicht die drei Heiligen bei Erika und Gretel. Antonie kommt auch zur Himmelswiese mit Betti und Irma. Sie geht zum Bildstock am Birnbaum, wo sie die heilige Theresia, Katharina Emmerich und Katharina von Siena als Kinder sieht. Die heilige Bernadette kommt hinzu. Sie blieben nicht lange.

Als sie verschwunden waren, gingen die drei Kinder zum Berg zurück. Über dem Wald sieht Antonie den Baron. Er blieb auch nur kurz. Dann kam die heilige Maria Goretti. Sie segnete und verschwand bald wieder. Die drei Kinder gingen bald darauf heim. Zur Maria und Kuni sagten ihre Engel, nachdem sie diese begrüßt hatten, dass der kleine Heinrich nicht kommt, der betet für die armen Seelen. – "Er hat schon 20 arme Seelen gerettet. Meint ihr nicht, dass wir die armen Seelen erlösen können?" Schmitt darauf: "Ich dachte, ihr könnt das nicht!" Englein: "Ja, du denkst gar vieles!" Kuni und Maria sehen die heilige Gemma Galgani und Bernadette als Kinder. Gretel und Erika hören die heilige Kreszentia sagen: "Ihr habt euch schon gebessert." Die beiden Kinder dürfen im Himmelsgarten herumgehen und sehen Häuschen darinnen aus Rosen, Tulpen, Veilchen, Vergissmeinnicht. Auch Häuschen aus Maiglöcklein, Kornblumen, Gänseblumen und Flieder und auch Hyazinthen. Währenddessen fuhr ein Englein auf und brachte ein Schmuckkästchen der Kuni und Maria.

Nach Angaben der Kinder ist es 20 mal 40 cm groß und 12 cm hoch. Der Engel 'Heinrich' sagt: "Das liebe Jesukind hat es mir erlaubt, dass ich es euch bringen darf." Die Kinder dürfen hineinschauen und nahmen auch einiges in die Hand. Es sind Ringe, Kettchen und schöne Edelsteine und Broschen darinnen. Immer in einer Lage. Als die Kinder die Broschen anschauten, gerieten sie in große Freude, denn auf den Broschen sehen sie die Bilder der ihnen bekannten Heiligen. Der Heinrich sagt: "Das Jesukind hat viele solche Schmuckkästchen und von jedem Heiligen eine Brosche." Der Engel Heinrich nahm seine Kästchen wieder und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gehen weiter. Erika und Gretel treffen auf ihrem Gang das Jesukind und die Muttergottes. Sie gehen mit ihnen eine Zeit lang durch den Wald. Dann verschwanden sie plötzlich und auf die Himmelswiese zurückkehrend sehen Gretel und Erika den Heiland als guten Hirten. Er geht mit auf den Berg. Dort segnet er besonders und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder (vier waren es) gingen dann heim.

 

Sonntag, 22. April 1951, 15.00 Uhr

Die sieben Kinder und Hildegard gehen auf den Berg. Hildegard, Gretel, Antonie und Maria sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Sie werden zum Mast gerufen. Dort begrüßten sie das Jesukind, das mit ihnen dann zum Berg ging. Auf dem Weg zum Berg sagt das Jesukind zur Antonie: "Wenn ich aufgefahren bin, dann gehen Gretel und du auf die Himmelswiese." Es kommen dort ihre Engel, mit denen sie beten und singen. Später gingen sie heim. Die anderen Kinder gingen vom Podium nach der Andacht heim.

19.30 Uhr. (Schmitt) Alle Kinder sind am Podium. Gretel, Erika, Hildegard, Kuni und Maria sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Sie werden aufgefordert, es am zweiten Mast abzuholen. Das Jesukind hat ein rosa Kleid an und silberne Sternlein sind drauf, sagen die Kinder. Am Mast begrüßen die Kinder es. Schmitt ließ fragen durch Gretel: "Ob der Amberger heute die Muttergottes oder es selber gesehen hat." Das Jesukind sagte nichts, sondern wendet das Köpfchen nüber und rüber, sagt Gretel. Die Kinder begleiten das Jesukind zum Berg. Dort segnet es wie üblich und sagt dann: "Ich segne die Angehörigen der Pilger, die nicht herkommen konnten." Danach dürfen die Kinder das Jesukind auf die Arme nehmen. Dann segnet das Jesukind besonders und fährt in den Himmel auf. Gretel und Erika sehen die heilige Theresia und Maria Goretti über dem Wald. Antonie und Gretel gehen auf die Himmelswiese. Maria sieht die heilige Maria Goretti, die zu ihr sagt: "Erika und du, geht auf die Himmelswiese." Dort dürfen die Kinder in den Rosengarten gehen. Beide Kinder gehen auf die Wiese. Sie treten in den Rosengarten ein. Ein Engel sagte zu ihnen: "Nehmt die Körbe mit Blumen und schmückt damit den Weg von der Grotte bis zum Berg, dann geht wieder zum Apfelbaum zurück." Jedes Kind nimmt zwei Körbe und gehen auf dem Feldweg zur Grotte. Sie schmücken auch zuerst das Bildstöckchen am Waldrand, dann den Altar an der Grotte und streuen danach Blumen auf den Weg zum ersten Mast und zum zweiten Mast. Die goldenen Rosenkörbe sind mit Rosen und Tulpen gefüllt.

Als die Kinder am Mast weiterstreuten zum Berg, sehen sie, dass schon Blumen gestreut sind. Trotz Dämmerung sahen Erika und Maria diese. Beide Kinder stießen nun mit Antonie und Erika zusammen, die auch den Weg geschmückt hatten. Niemand sagte zu den beiden Gruppen, was die eine oder andere Gruppe für einen Auftrag bekam. Als nämlich Erika und Maria den Auftrag zum Schmücken auf der Himmelswiese bekamen, befanden sich in etwa 50 Meter Entfernung Gretel und Antonie bei Schlötzer. Die Kinder hatten keine Verständigungsmöglichkeit. Alle vier Kinder schmücken das Podium und Erika und Maria auch die Kapelle auf dem Berg. Dann zogen die Kinder zum Altar am Apfelbaum. Sie hatten in ihren Körben noch Blumen und schmückten auch den Weg zum Apfelbaum. Als sie dort ankamen, sahen sie den Heiland als guten Hirten. Er geht mit Erika und Maria auf den Berg, während Gretel und Antonie bei Schlötzer am Apfelbaum blieben. An der Kurve des oberen Weges sahen nun Erika und Maria einen Triumphbogen aus Rosen. Er war etwa zwei Meter hoch. Der Heiland geht an das Podium und segnet dort die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Dann segnet er nochmals besonders und fährt in den Himmel auf.

Die beiden Kinder gehen zum Mast und dabei sehen sie Englein, die das Kapellchen dort schön geschmückt hatten. Einen Triumphbogen hatten sie errichtet und deutlich konnten die Kinder darüber die Worte 'Ave Maria' lesen. Die Kinder meinten, dass die Englein hier dies machten, sie hätten ihn doch gleich neben dem oberen Weg machen müssen. Doch kaum hatten sie ausgesprochen, kam Gretel und Antonie aus der Dunkelheit hervor. Sie begleiteten das Herz Mariä zum Berg. Sie kamen auf dem Weg von der Grotte her. Maria und Erika knieten sich unweit des zweiten Mastes nieder und beteten ein 'Dank-Vater unser'. Hier ließ Schmitt durch die beiden Kinder den Heiland fragen, ob der Amberger seine liebe Mutter und ihn selber schon gesehen hat. Die Kinder hörten die Stimme: "Er hat meine liebe Mutter schon öfters gesehen, aber es hat ihn öfters der Teufel verführt und er hat sich auch schon öfters getäuscht." Die Kinder gingen danach heim. Erika bekam den Auftrag, nochmals auf die Himmelswiese mit Gretel zu gehen. (Siehe Bericht von Schlötzer vom 22. April 1951.)

Bericht von Schlötzer vom 22. April 1951, 19.30 Uhr. Die Kinder sind alle am Mast. Antonie und Gretel erhalten vom Jesukind den Auftrag, zur Himmelswiese zu gehen. Dort erscheinen den Kindern die kleine heilige Theresia und Maria Goretti, Kreszentia von Kaufbeuren und drei Engel. Die drei Engel sagten zu den Kindern: "Wollt ihr die Altärchen mit Himmelsblumen schmücken?" Die Kinder bejahten das freudig. Die Erscheinungen schwebten zum Mast, die Kinder liefen nach. Dort sahen die Kinder Körbe mit Rosen. Tulpen und Vergissmeinnicht. Die Kinder schmückten nach ihren Angaben das Altärchen und die Statuen. Schlötzer konnte nur sehen, wie sich die Kinder immer wieder zum Boden neigten, nach etwas griffen, sich wieder aufrichteten und Bewegungen machten, das Altärchen mit besonderer Freude herzurichten. Bei diesem Tun ließen sich die Kinder durch vorüberziehende Personen nicht stören. Nach etwa zehn Minuten liefen die Kinder zehn Meter in Richtung zum Berg. Dort stand nach ihren Angaben ein weiterer Korb mit Blumen. Die Kinder begannen, den Weg zum Berg zu streuen. Die übrigen Kinder waren mit Schmitt schon vorher in Richtung zur Himmelswiese gegangen. Schlötzer, Gretel und Antonie wussten nicht, welchen Auftrag die Kinder bei Schmitt hatten. Schlötzer sagte zur Gretel: "Kann ich da auch Blumen bekommen?" Gretel sagte: "Ja", bückte sich und sagte zu Schlötzer, indem sie die rechte Joppentasche von Schlötzer öffnete: "Jetzt habe ich Ihnen eine rote Rose, eine weiße Tulpe (auch gelbe Tulpen sahen die Kinder) und ein Vergissmeinnicht in die Tasche gesteckt."

Später kamen die übrigen mit Schmitt hinzu. Schlötzer sagte zur Erika: "Schau mal in meine Tasche, ob du was siehst." Erika sagte sofort: "Sie haben eine rote Rose, eine weiße Tulpe und ein blaues Vergissmeinnicht in der Tasche." Erika, die vorher bei Schmitt war, hatte keine Ahnung, was die Kinder bei Schlötzer taten. Als Schmitt mit den Kindern zum Mast kam, sahen die Kinder, dass dort bereits Blumen gestreut waren. Antonie und Gretel schmückten am Berg, von dort streuten sie Blumen hinüber zum Apfelbaum. Dann schwebten die Erscheinungen zum Bildstock. Dort erschien den Kindern das heiligste Herz Mariä mit zwei weiteren Engeln. Diese sagten: "Wir kommen aus dem Chor der Seraphinen." Dann schwebten die Erscheinungen zum Berg. Unterwegs nach dort hörten die beiden Kinder von der Muttergottes folgende Worte: "Liebe Kinder, den Mai werdet ihr mit mir noch miterleben." Die Erscheinung segnete, die Kinder begleiteten die Muttergottes wieder zum Mast, die Erscheinung verschwand, ebenfalls die zwei Engel und die oben genannten Erscheinungen.

Kurze Zeit darauf sahen die Kinder über dem Birkenwald eine Grotte, darinnen die Muttergottes als Königin, ähnlich wie die Statue auf dem Berg. Zwei Engel, einer rechts, der andere links, standen daneben. Die Engel sagen zu den Kindern: "Eine solche Grotte soll in den Birkenwald kommen." Auf die Frage: "Wohin?", sagten die Engel: "Zehn Meter hinter dem Bildstock." Antonie sieht noch kurz den Baron, er verschwindet wieder. Dann gehen Gretel und Erika nochmals zur Himmelswiese, dort erscheinen ihnen die heilige Theresia, Maria Goretti und Kreszentia. Nach einer halben Stunde etwa sangen die Leute auf dem Berg: 'Großer Gott wir loben dich ...' Da sahen die beiden Kinder über den Birken die Heiligste Dreifaltigkeit, sie schwebten zu den Kindern. Gott Vater sagte zu den Kindern: "Verneigt euch bis zum Boden hinab und betet ein 'Vater unser'." Danach hörte Erika Gott Vater sagen: "Ich bin ein strenger Richter." Die Heiligste Dreifaltigkeit schwebte zum Berg mit den drei Erzengeln, mit vielen Heiligen und Engeln. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnete die Leute und gab den Kindern den Auftrag, wieder mit zur Himmelswiese zu gehen. Dort segnete die Heiligste Dreifaltigkeit nochmals die Kinder, die Herren, die Eltern und Priester. Plötzlich waren die Erscheinungen verschwunden. Die Kinder gingen um 22.00 Uhr heim.

 

Dienstag, 24. April 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Antonie, Betti, Irma sind am Podium. Gretel, Maria und Antonie sehen das Jesukind über dem Wald. Sie werden aufgefordert, zum Mast zu kommen. Dort begrüßen sie das Jesukind, das mit ihnen zum Berg geht. Auf dem Wege sagt das Jesuskind zur Antonie: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese nach meiner Auffahrt." Am Berg segnet das Jesukind wie üblich. Dann gibt es seinen besonderen Segen noch und geht wieder zum Mast zurück. Dort fährt es nach hochmaligem Segen wieder in den Himmel auf. Gretel und Antonie gehen mit ihren Müttern zur Himmelswiese, während die übrigen Kinder, nämlich Kuni, Maria, Erika, Betti und Irma am Mast bleiben. Erika sieht die heilige Theresia über dem Wald. Auch Maria sieht sie. Diese fordert die Kinder daraufhin auf: "Wer mich sieht, soll zum ersten Mast kommen." Beide Kinder gehen nach dort. Die heilige Theresia sagt: "Liebe Kinder, wer will von euch am meisten leiden?" Erika und Maria sagen gleich: "Ich", und fügen aber gleich hinzu: "Wie Gott will." Die heilige Theresia sagt darauf: "Das freut mich, wenn ihr sagt, wie Gott will." Die kleine Theresia geht mit auf den Berg. Unterwegs wird sie immer kleiner und als sie zum zweiten Lichtmast kommen, wo die andern Kinder noch warten ist sie nur etwa 80 cm groß.

Die Kinder schließen sich an und gehen alle zum Podium. Dort dürfen alle Kinder, die am Berg sind (Nichtseherkinder), ihr dir Hand geben. Währenddessen kamen Antonie und Gretel von der Himmelswies her mit dem heiligen Klaus, Kreszentia, Maria Goretti, Sotheres und der großen heiligen Theresia. Diese Heiligen segneten und gingen gleich wieder zur Wiese zurück. Die kleine heilige Theresia segnet am Berg und geht mit den übrigen Kindern zum zweiten Lichtmast, wo sie in den Himmel auffährt. Kuni sieht danach über dem Birkenwald die heilige Gemma Galgani, Brigitte, Julitta, Juliana und Helene. Erika und Maria sehen die Heiligen: Benedikt, Scholastika, die vom Birkenwald herüber zum zweiten Mast geschwebt kommen. Nach der Begrüßung gehen beide Heilige zum Berg. Sie segnen dort die Andachtsgegenstände und dürfen auch den Krankensegen erteilen. Währenddessen sieht Kuni über dem Birkenwald vom Podium aus den gekreuzigten Heiland. Sie fragt ihn, warum er ihr jetzt so erscheine. Der Heiland sagt: "Damit du siehst, was ich leiden muss." Der Heiland segnet und verschwindet. Kuni sieht gleich danach den heiligen Georg auf dem Pferd als Ritter gekleidet. Er sticht mit einem Spieß auf den Drachen, der sich am Boden windet. Sie hört den heiligen Georg sprechen: "Drachen der Sünde, weiche von uns." Dann verschwindet diese Vision und Kuni sieht den heiligen Bischof Nikolaus. Er blieb auch nur kurz und verschwindet. Die Kinder begleiten die Heiligen Benedikt und Scholastika wieder zum zweiten Mast, wo sie nach dem Segen in den Himmel auffahren.

Vom Mast aus sieht Kuni den Pater Schabrksch. Er fragt Kuni: "Hat Herr Schmitt schon nach den Steyler Missionaren geschrieben?" Schmitt bejahte und sagt zur Kuni: "Aber in dem Orden kennt man ihn nicht, er soll seinen Namen buchstabieren", und Kuni hört dann die Buchstaben: 'Schabretsch', und nicht so wie bisher immer geschrieben wurde. Dann sagt der Pater weiter: Schmitt soll nochmals schreiben. Sie sollen herumfragen. Wenn sie es trotzdem nicht wissen, dann werde ich alles sagen. Das kleine Chinesenmädchen steht neben dem Pater und gibt ihm die Hand, indem es sagt: "Ich danke dir, dass du mich damals tauftest. Ich wär sonst nicht hier." Der Pater sagte, ohne gebeten zu werden: "Ich will die Familien von Schlötzer und Schmitt segnen. Ich weiß, sie brauchen den Segen besonders. Liebe Kinder, ihr könnt ohne Erscheinung nicht sein. Ihr werdet es später sehr merken. Liebe Kinder, nützt die Zeit aus. Es wird einmal die Zeit kommen, da könnt ihr nicht einmal mehr beten. Ihr werdet später nicht einmal mehr in die heilige Messe gehen können. Empfängt die heilige Kommunion daher recht oft, damit ihr die Kraft bekommt, es auszuhalten. Ich darf euch nochmals segnen und fahre jetzt wieder auf."

Kuni sieht danach die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Birkenwald. Der Heiland sagt: "Wir kommen nicht herunter." Schmitt bat den Heiland durch Kuni, er möge alle Kinder und Schlötzer und Schmitt besonders segnen. Der Heiland sagt: "Wir werden euch segnen, ihr dürft aber nicht versagen." Sie segnen und fahren auf. Maria und Erika sehen ihre Engel in der Zwischenzeit und sind zum ersten Mast gegangen und dann wieder zur Grotte. Sie singen und spielen mit ihnen. Dort fuhren sie bald wieder auf. Die Kinder gingen dann zum Berg zurück und später heim. Antonie und Gretel, die vom Berge aus die heilige Maria Goretti, Bruder Klaus usw. zur Wiese begleiten, wo diese auffuhren, sehen am unteren Rande der Wiese etwa 50 kleine Engel, die zum Birnbaum hinüberschweben. Die Kinder gehen nach. Dort sehen beide Kinder eine neue Heilige und zwar die heilige Rassila. Sie hat in Spanien gelebt. Sie sagt: "Meine Eltern waren sehr reich. Ein Glaubensbote brachte den Glauben in unser Land. Mit 28 Jahren habe ich mich ins Gebirge zurückgezogen. Dort habe ich ein einsames Leben geführt. Ich habe im Jahre 200 bis 255 gelebt. Mein Vater hat mich wieder geholt und mich an die Römer ausgeliefert. Da habe ich große Schmerzen ausstehen müssen. Am 12. Mai bin ich gestorben." Die heilige Rassila verschwand wieder. Gretel und Antonie gehen vom Birnbaum zum Wald und von der Grotte zum Podium. Die heilige Pheffila und Florianda, sowie drei Engel kommen und gehen mit zum Berg. Sie segnen dort und gehen dann zum Lichtmast. Wie die Kinder hinkamen, fahren die Heiligen auf. Die beiden Kinder gehen zum Podium zurück und bleiben außerhalb noch eine Zeit lang stehen. Plötzlich sahen sie die heiligen Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie kommen herübergeschwebt und werden von den Kindern einige Meter unterhalb des liegenden Kreuzes begrüßt und zum Berg geleitet. Sie segnen dort die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Sie segnen nochmals besonders und lassen sich von den beiden Kindern zum zweiten Lichtmast begleiten. Dort fahren sie nach nochmaligem Segen auf. Die Kinder gehen heim.

 

Donnerstag, 26. April 1951, 19.30 Uhr

Antonie, Kuni, Erika, Maria und Gretel und Betti sind am Podium. Außer Betti sehen die Kinder bald darauf das Jesuskind über dem Birkenwald. Sie gehen zum Mast und holen es ab. Zur Erika sagt das Jesuskind: "Nach meiner Auffahrt geht auf die Himmelswiese!" Am Mast segnet das Jesukind die Andachtsgegenstände, gibt seinen Krankensegen. Dann dürfen es die Kinder auf den Arm nehmen. Irma kommt hinzu. Danach segnet nochmals das Jesuskind besonders und fährt auf. Die Kinder gehen geschlossen zur Himmelswiese. Dort kommen ihre Engel, außerdem auch die heilige Kreszentia, Bernadette und die kleine heilige Theresia als Kinder. Gretel, Erika und Maria sehen sie. Die Antonie, Kuni, Betti und Irma gehen zum Birnbaum. Zu ihnen kommt die heilige Walburga und dann auch die heilige Theresia vom Kinde Jesu als Kinder. Sie verschwanden bald wieder. Es kommen der heilige Benedikt und die heilige Scholastika, die mit den Kindern zum Berg gehen. Sie segnen dort wie üblich und gehen daraufhin zum Mast, wo sie in den Himmel auffahren. Die Kinder bleiben am Mast. Antonie und Kuni sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die vom Birkenwald herüberschweben und mit ihnen nach der Begrüßung zum Berg gehen, wo sie wie üblich segnen. Nach dem besonderen Segen fahren sie in den Himmel auf. Gretel, Maria und Erika sehen in der Zwischenzeit auf der Wiese den Heiland als guten Hirten. Er geht mit ihnen auf den Berg. Auf dem Wege dorthin sieht Gretel die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie breitet ihren Schutzmantel aus. Gretel sagt, dass Strahlen davon ausgehen über uns und den Berg. Sie segnet mehrmals und geht dann wieder in den Himmel ein. Zwei Engel aus dem Chor der Seraphinen begleiten den Heiland mit zum Berg. Am Podium segnet der Heiland wie üblich. Die anwesenden Nichtseherkinder dürfen ihm die Hand geben. Dann segnet der Heiland nochmals und fährt in den Himmel auf. Die Kinder gehen heim.

 

Samstag, 28. April 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Erika, Antonie und Kuni sind am Podium. Bald darauf sehen sie das Jesuskind über dem Birkenwald. Die Kinder gehen zum ersten Lichtmast und begrüßen das Jesuskind, das inzwischen herübergeschwebt ist. Dann geht es mit ihnen zum Berg. Erika hört das Jesuskind sagen: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Am Berg segnete das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Es segnet nochmals besonders und fährt in den Himmel auf. Alle Kinder gehen zur Himmelswiese. Irma und Betti kamen verspätet zum Berg. Antonie und Maria sehen vom Wege aus schon die kleine heilige Theresia auf der Wiese. Sie laufen den andern vor. Gretel und Erika gehen ihren Engeln nach, die sie über die Felder hinweg zum zweiten Lichtmast schweben sehen. Die beiden Kinder folgen. Von Ferne sehen sie die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie gehen nach der Begrüßung mit ihnen zum Berg. Währenddessen kommen Antonie und Maria mit den Heiligen Maria Goretti und Aloisius zum Berg. Alle segnen dort gemeinsam und gehen zum zweiten Lichtmast. Die übrigen Kinder (Kuni, Betti und Irma) kommen hinzu, sehen aber nichts. Auf dem Wege zum Mast sehen auf einmal Antonie und Maria die zwei Heiligen nicht mehr, aber dafür die heiligsten Herzen. Am Mast sieht auch Kuni die heiligsten Herzen. Sie segnen nochmals und fahren in den Himmel auf. Erika und Gretel sehen ihre Engel, die zu ihnen sagen, dass sie ihnen folgen sollen. Sie schweben zum ersten Lichtmast. Beide Kinder sehen vor sich viele Engel und Heilige, die in Prozessionsform zur Grotte und dann weiter zum Kreuz ziehen. Die anderen Kinder gehen über den Berg nach Hause.

Ein Schweizer Priester geht mit den beiden Kindern in der Prozession. Er exorziert sehr oft. Da sagt die heilige Theresia zur Gretel: "Der Priester braucht nicht zu segnen, wir sind doch keine Bösen." Die beiden Kinder sehen auch die drei Erzengel in der Prozession und viele bekannte Heilige. Als die Prozession zum Waldkreuz kommt, sehen die Kinder vor dem Kreuz ein großes Feuer. Es sind Gestalten drinnen, sagen die Kinder. Sie beten darin. Die Kinder stehen etwa sechs Meter vom Kreuze entfernt. Sie können nicht näher kommen, da das Fegfeuer dazwischen ist. Über dem Feuer sehen sie den Heiland, aber nicht am Kreuz, sondern als Erlöser mit einem Kelch in der Hand. Aus dem lässt er Blut in das Feuer tropfen. Die armen Seelen fordern die Kinder auf zu beten für sie, denn es sind Verwandte von den Anwesenden. Die armen Seelen sagen: "Wenn ihr fest betet, dann könnt ihr uns bis 1. Mai erlösen. Das Gebet ist notwendig. Liebe Kinder, betet fest, dass ihr selbst nicht hierher kommt." Erika hört die armen Seelen sagen: "Wenn ihr ein Gesätz des Rosenkranzes gebetet habt, dann dürfen wir heraustreten." Die armen Seelen beten im Fegfeuer laut: "Lieber Heiland, erlöse uns aus dieser großen Qual." Erika hört eine Stimme, die sagt: "Geht wieder weiter zum Bildstock." Die Kinder folgen gleich. Erika sieht dort einen großen Schein und bald darauf eine wunderschöne Dame darinnen, ganz weiß gekleidet, blauen Mantel und einen Schleier auf dem Haupt und eine Krone darauf. Erika sagt: "Gretel soll die Muttergottes auch bitten, dann darf sie sie auch sehen."

Die Muttergottes sagt zur Erika: "Ich habe eine Botschaft für euch." Erika und Schmitt bitten die Muttergottes lange und inständig, dass doch Gretel die Muttergottes auch sehen darf. Gretel schaut auf den Boden und sagt nichts. Plötzlich fängt sie zu lachen an und sagt: "Ich sah sie schon beim Hierherkommen, aber die Muttergottes sagte, dass ich nichts sagen soll, sie will sehen, was die andern machen." Dann segnet die Muttergottes die Kinder besonders, dann die Herren, die Geistlichen und alle Eltern. Dann nochmals alle insgesamt besonders, damit sie mir treu bleiben, wie sie sagt. Die Muttergottes fordert die Kinder auf, ihr ein Opfer zu bringen und sagt: "Kommt morgen früh um halb sechs auf den Berg und hierher. Die Kinder versprachen es. Dann fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Es erschien die heilige Pheffila, Florianda, Ketzina, Salome, Afra und Agatha. Sie gehen mit den Kindern zum Kreuz. Das Feuer sehen die Kinder nicht mehr. Am Kreuz dürfen die Eltern und der Pfarrer die Heiligen berühren. Die heilige Gertrud kommt noch hinzu. Sie gehen mit den Kindern zum Berg. Am ersten Mast kommt ein Engel mit Monstranz und geht mit. Am Berg sehen die Kinder den Engel mit der Monstranz segnen. Ebenfalls segnen die Heiligen. Sie geben auch den besonderen Segen und fahren auf. Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet. Der Kelchengel kommt. Er reicht den Kindern die mystische Kommunion. Der Engel fordert die Kinder auf heimzugehen. Antonie und Kuni sehen den Bruder Klaus, den heiligen Benedikt und Scholastika. Sie gehen mit ihnen zum Berg. Sie segnen die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann fahren sie auf.

 

Sonntag, 29. April 1951, früh 5.30 Uhr

Gretel und Erika gehen, wie tags zuvor bestellt, mit ihren Eltern am frühen morgen auf den Berg. Beide Kinder sehen die heilige Theresia über dem Wald. Sie kommt zum Bildstock am Waldrand heruntergeschwebt. Die Gläubigen, die hinzukommen, dürfen auch der heiligen Theresia die Hand reichen. Die kleine heilige Theresia geht anschließend mit zum Waldkreuz. Dort erscheint das Jesukind. Auch ihm dürfen die Leute die Hand reichen. Das Jesuskind segnet öfters und unter Beten und Singen gehen die Leute mit dem Jesuskind auf den Berg zurück. Dort segnet das Jesuskind die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen, dann segnet es besonders. Die Kinder dürfen das Jesuskind auf den Arm nehmen. Danach segnet es nochmals und die Kinder begleiten es zum zweiten Lichtmast, wo es nach nochmaligem Segen in den Himmel auffährt. Die Kinder blieben noch eine Zeit lang und gehen dann heim.

Sonntag, 29. April 1951, 19.30 Uhr. Alle sieben Kinder und Hildegard sind am Berg. Die Kinder sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Die Kinder gehen zum Mast. Auf dem Wege dorthin sagt das Jesuskind zur Erika: "Gretel, und du, geht auf die Himmelswiese." Beide Kinder folgen sogleich und dort sehen sie die drei Erzengel die Monstranz und Kelch und Kreuz tragen. Zwei Engel sind als Begleitung dabei. Sie sind aus dem Chor der Cherubim, wie sie sagen. Die Engel gehen zum Berg. Am Podium segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen gehen sie wieder auf die Wiese. Es kommen ihnen Maria und Kuni entgegen, die die Heiligen Bruder Klaus, Gertrud und die kleine heilige Theresia begleiten. Auf der Wiese sehen plötzlich Erika und Gretel nichts mehr. Sie gehen ihren Engeln nach. Diese schweben zur Grotte und dann zum zweiten Lichtmast. Dort sehen die beiden Kinder die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die nach der Begrüßung mit den Kindern zum Berg gehen. Dort segnen sie wie üblich und bleiben längere Zeit. Dann gehen sie auf die Himmelswiese. Dort verschwinden sie plötzlich. Es kommen die Heiligen: Kreszentia und Theresia. Die Kinder geben sich mit ihnen ab.

Bald darauf sehen die Kinder den Heiland als guten Hirten. Er geht mit ihnen zum Berg. Dort segnet er wie üblich und fährt auf. Die Kinder verlassen das Podium und knien an der Seite, um nochmals für alle empfangenen Gnaden zu danken. Da sagen beide Kinder, dass sie viele Scheine über dem Birkenwald sehen. Es sind lauter Heilige. Es sind u. a. die große und kleine heilige Theresia, Franz von Assisi, Wolfgang, Wolfram, Bruder Konrad, Antonius und andere. Sie gehen mit den Kindern, die inzwischen zum Mast gegangen waren, zum Berg. Die anwesenden Nichtseherkinder dürfen ihnen die Hand geben und zwar nur den Heiligen: Theresia und Franz Xaver Rensch. Dann schweben die Heiligen über den Wolken und fragen, ob sie sie segnen dürfen. Alles ruft laut: "Ja, ja!" Die Kinder zählen etwa 40 Heilige. Sie bilden einen Kreis um die Muttergottes-Statue. Das Jesukind ist plötzlich auch da und schwebt vor der Statue. Es lässt durch die Kinder fragen, ob sich die Leute freuen heute Abend. Es schwebt dann vor die Kinder. Das Jesukind segnet und schwebt mit den Heiligen vor das Podium zu dem am Boden liegenden großen Kreuz und sagt dort, ob die Leute wünschen, "dass meine liebe Mutter aus dem Himmel schaut." Alles ruft laut: "Ja." Die Muttergottes erscheint am Himmel und sagt, dass sie sich freut, dass so viele Leute gekommen sind. Sie segnet besonders und geht in den Himmel ein. Das Jesukind schwebt zum zweiten Lichtmast. Dort segnet es nochmals und fährt in den Himmel auf, ebenfalls die Heiligen. Die Kinder werden heimgeschickt.

 

Montag, 30. April 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Kuni, Erika, Antonie und Frau Waha sind am Podium. Darauf sehen sie das Jesukind über dem Wald. Es schwebt zum zweiten Lichtmast und die Kinder gehen nach dort. Sie begrüßten das Jesukind, das mit ihnen zum Berg geht. Dort segnet es die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Danach dürfen die Kinder es auf den Arm nehmen. Dann segnet es besonders und fährt in den Himmel auf. Es beauftragt die Kinder noch, auf die Himmelswiese zu gehen. Gretel und Erika gehen ihren Engeln nach, die über die Wiese auf die Grotte am Birkenwald schweben und dann weiter zum zweiten Mast. Kuni, Maria und Antonie sehen auf der Himmelswiese die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, sowie die drei Erzengel und Bruder Klaus. Sie werden von den Kindern zum Berg geführt. Dort segnen sie wie üblich und gehen dann zum zweiten Lichtmast weiter. Dort segnen sie nochmals und fahren in den Himmel. Antonie sieht den heiligen Benedikt und Scholastika. Sie segnen und verschwinden wieder. Gretel und Erika sehen immer noch ihre zwei Engel. Sie sagen zu ihnen: "Bleibt hier, bis wir es euch sagen."

Bald darauf sehen die beiden Kinder drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz. (Beim Lichtmast.) Sie gehen mit den Kindern zum Berg. Viele Engel kommen hinzu und begleiten sie. Am Podium segnen die drei Engel die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Bald darauf nochmalige Segnung und sie fahren in den Himmel auf. Gretel und Erika sehen Körbe mit Blumen. Ihre Engel sagen, sie sollen damit für morgen (1. Mai) schon schmücken. Auch Kuni, Antonie und Maria sehen die Blumen. Sie schmücken damit zuerst die Kapelle am Lichtmast. Gretel und Erika haben in ihren Körben verschiedene Blumen, wie Tulpen, Rosen, Vergissmeinnicht. Während Kuni, Maria und Antonie verschiedenfarbige Rosen haben. Die Kinder gehen zum Lichtmast. Es kommt der Heiland als guter Hirte. Er geht mit ihnen zum Berg und segnet dort wie üblich. Danach lässt der Heiland durch die Kinder die Leute fragen, ob er über sie schweben darf, um sie zu segnen. Alle rufen laut: "Ja." Er lässt weiter fragen, ob sie eine Freude darüber haben. Die Leute rufen wieder laut: "Ja, sehr." Darauf der Heiland: "Ich freue mich mit ihnen." (Es waren etwa 300 Leute am Berg, dem Vorabend des 1. Mai.) Der Heiland fragt die Kinder weiter, ob sie (die Kinder) schon einen Altar für seine liebe Mutter hergerichtet haben. Die Kinder bejahten. Dann fordert der Heiland Gretel und Erika auf, morgen früh um fünf Uhr auf den Berg zu kommen, sowie am Mittag um halb zwölf. Es kommt der Kelchengel und die beiden empfangen die mystische Kommunion. Dann segnet der Engel mit dem kostbaren Blute und sagt dazu, damit die Leute treu bleiben. Der Heiland segnet nochmals und geht zum Mast mit den beiden Kindern. Der Engel verschwand auf dem Wege zum Mast. Der Heiland wird auf einmal immer kleiner, sagen die Kinder. Nun geht er als zwölfjähriger Knabe mit uns. Er geht mit den Kindern 20 Meter weiter über den Lichtmast hinaus etwas nach rechts. Die Kinder stehen um ihn herum und singen ihm das Lied vor, das sie die heilige Theresia vor etwa acht Tagen gelehrt hatte.

Die Kinder singen: 'Im Wald im grünen Moose, da fand ich eine Rose, darinnen steht geschrieben, du sollst das Jesulein lieben.' Das Jesuskind frug darauf: "Liebt ihr mich auch wirklich?"

Die Kinder singen weiter:

2. 'Im Wald der grünen Bäume, da saß ich da und träumte, vom lieben Jesulein, vom lieben Jesulein.' – Jesuskind sagt: "Ist es wahr, dass ihr von mir träumt?"

3. 'Im Wald des schönen Schlosses, da steh ich tausendmal, und denk ans Jesulein und seine Engelein.' – Jesuskind sagt: "Ist es auch wirklich wahr, dass ihr an mich und an die Engel denkt?"

4. 'Im Wald der kühlen Quellen, da saß ich da und quälte (d. h. setzte ihm zu) das liebe Jesulein, dass es käm zu mir herein.' – Das Jesuskind sagt: "Ist es wahr, dass ihr mich so quält, dass ich zu euch komme?"

Dann sagt das Jesukind zur Erika und Gretel: "Sollen Heilige kommen, die mit euch eine Prozession machen?" Die Kinder waren inzwischen mit dem Jesukind bei der Krippe angelangt. Sie sagen: "Wie du willst, liebes Jesuskind." Doch kaum hatten sie das ausgesprochen, sahen sie eine große Anzahl Heilige, die vom ersten Mast etwa bis zum Berg reichte. Die Kinder eilen entlang bis zum Berg. Am Fuße des liegenden Kreuzes stellen sie sich hin, denn hier steht der letzte Heilige, sagen sie. Auch viele Engel sind dabei. Die beiden Kinder hören je einen Vorbeter bei den Heiligen und bei den Engeln. Sie geben auch immer zugleich Antwort auf die Anrufungen bei der Litanei. Die Prozession geht bis zur Grotte. Die Heiligen und Engel stehen um den Altar. Sie sagen zu den Kindern: "Singt das Lied: 'Großer Gott, wir loben dich ...'" Während des Liedes sehen die beiden Kinder ihre Namenspatrone, sowie auch jene von Antonie, Kuni und Maria, die von allem nichts sehen. Die Heiligen singen alle das Lied mit. Die Prozession geht danach wieder zum Berg zurück. Dort segnen die Heiligen und Engel und fahren in den Himmel auf. Erika hört eine Stimme, die sagt: "Geht jetzt heim!"

 

Dienstag, 1. Mai 1951, früh 5.00 Uhr

Gretel und Erika gehen, wie am Vorabend bestellt, morgens um 5.00 Uhr auf den Berg mit ihren Eltern. Sie sehen ihre Engel und später das Jesukind über dem Birkenwald. Es kommt zum zweiten Lichtmast heruntergeschwebt. Nach der Begrüßung geht es mit den beiden Kindern auf den Berg und weiter noch zum Bildstock. Dort sehen die Kinder auch die Muttergottes. Nach der Begrüßung geht sie mit den Kindern zum Berg und segnet dort ebenfalls die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Sie begleiten die Muttergottes, die das Jesukind nun auf dem Arm trägt, zum Lichtmast. Dort segnen diese und fahren wieder auf.

11.30 Uhr. Gretel und Erika gehen, wie bestellt, wieder zum Berg. Sie sehen bald darauf das Jesukind über dem Birkenwald. Es kommt zum zweiten Lichtmast geschwebt. Nachdem sie es begrüßt hatten, geht es mit zum Berg, wo es wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen geht es wieder zum Lichtmast und fährt da in den Himmel auf. Die Kinder werden von ihm noch zur Himmelswiese geschickt, wo die kleine heilige Theresia erscheint und längere Zeit bleibt. Diese segnet und fährt dann in den Himmel auf. Die Kinder gehen heim.

15.00 Uhr. Alle zehn Kinder sind am Podium. Gretel, Antonie, Kuni, Erika, Maria und Hildegard sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie schweben zum zweiten Lichtmast, wohin die Kinder gerufen werden. Dort Begrüßung. Die Muttergottes ist als Königin gekleidet. Das Jesukind, das auf dem Arm der Muttergottes sitzt, hat ein weißes Kleidchen an mit goldenen Sternchen. Erika sagt: "Es glitzert, wenn die Sonne darauf scheint, dass man gar nicht hinschauen kann." Gretel sagt: "Die Muttergottes und das Jesukind strahlen heute, dass man sie gar nicht anschauen kann, ich sehe nur auf die Füße." Auf dem Weg zum Berg werden Gretel und Erika von der Muttergottes zur Himmelswiese gesandt. Dort erscheinen drei Engel mit der Monstranz, Kelch und Kreuz. Es kommen noch zwei Heilige hinzu, nämlich die große und kleine heilige Theresia und noch weitere zehn Engel. Sie gehen zum Berg. Dort segnen die drei Engel die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann segnen sie besonders und gehen zum Mast. Hildegard, Irma, Betti und Rosl kommen von dort und schließen sich an. Am Mast nochmaliger Segen, dann fahren die Heiligen und Engel auf. Die Kinder gehen heim und müssen um 17.00 Uhr wiederkommen.

17.00 Uhr. Alle zehn Kinder gehen in ihren weißen Kleidern (außer Betti) auf den Berg. Sie sehen bald darauf das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum zweiten Lichtmast geschwebt. Die Kinder gehen nach unten und begrüßen das Jesukind. Rosa, Betti, Waltraud und Irma sehen nichts. Nach der Begrüßung werden Erika und Gretel vom Jesukind auf die Himmelswiese geschickt. Sie gehen ihren Englein nach, die sie zum Bildstock am Birnbaum führen. Der Heiland kommt zu den beiden Kindern und bleibt längere Zeit. Die Kinder beten und singen. Kuni und Maria kommen hinzu. Sie sehen noch nichts. Erst auf dem Wege zum Berg sieht Kuni den Heiland und drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz, die schon gekommen waren, als die Kinder vom Birnbaum weggingen. Am Berg segnen der Heiland und die Engel die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Sie segnen noch besonders und fahren gleich auf. Die Kinder gingen bald darauf heim.

19.30 Uhr. Alle zehn Kinder sind am Podium. Sie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald mit dem Jesukind, die Kinder gehen zum Mast, um die beiden zu begrüßen Gretel, Kuni, Maria, Erika, Antonie und Hildegard sehen die Muttergottes wie auch das Jesukind. Auch Frau Waha sieht es. Danach geht die Muttergottes mit dem Jesukind zum Berg. Auf dem Wege dorthin gehen Erika, Gretel und Schlötzer zur Himmelswiese. Auch Kuni und Maria werden von der Muttergottes dorthin gesandt. Die Muttergottes und das Jesukind segnen die Andachtsgegenstände und geben ihren Krankensegen. Nach dem besonderen Segen gehen sie in Begleitung der übrigen Kinder wieder zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen wieder auffahren. Auf der Himmelswiese sehen Kuni und Maria den Bruder Klaus. Er sagt: "Kommt ihr beide heute Abend um zwölf Uhr auf den Berg?" Er sagt weiter, dass er selbst mehrere Tage hintereinander auf den Berg kommen wird. "Kommt immer ihr zwei", so fährt er fort. "Gott hat mir die Gnade gegeben, dass ich heilig wurde. Ich will euch erzählen, wie es heute im Himmel war. Wir durften heute Lilien tragen und das Lied von der Muttergottes singen, nämlich 'Maria, Maienkönigin' und das Lied 'Es blüht der Blumen eine'. Außer den Lilien durften wir auch noch andere Blumen nehmen, von denen es viele im Himmel gibt. Eine Prozession haben wir auch gemacht und die liebe Muttergottes auf dem Thron getragen. Die Prozession gefällt mir sehr." (Die Gläubigen auf dem Berg ziehen eben in langer Prozession vorbei zum Waldkreuz.) "Aber nur die, die andächtig dabei sind, retten viele Sünder. Man muss es mit gutem Willen tun. Wenn jetzt die Prozession zum Kreuz geht, dann geht mit. Und wenn ihr wieder herauskommt aus dem Wald, dann geht wieder hierher. Wir werden dann auf den Berg gehen."

Die beiden Kinder eilen mit Schmitt zur Prozession und kommen nachher wieder auf die Wiese. Die beiden Kinder sehen auch den Bruder Klaus mitschweben in der Prozession. Er schwebt wieder vor ihnen auf die Wiese zurück. Auf der Wiese sagt er: "Unsere Prozession im Himmel war viel schöner." Es kommen der Heiland als guter Hirte und der heilige Josef. Sie gehen alle drei zum Berg. Dort segnen diese die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen schweben sie zum Mast. Sie fahren unterwegs in den Himmel auf. Beide Kinder sehen dafür die kleine heilige Theresia vom Himmel herabschweben. Sie geht mit ihnen zum Berg. Dort segnet sie und fährt gleich wieder auf. Kuni und Maria werden von ihr nach Hause geschickt mit der Aufforderung, um zwölf Uhr zu kommen.

 

2. Mai 1951, 0.00 Uhr

Kuni und Maria gehen am Mitternacht zum Berg. Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Kuni hört sie sagen. Es freut uns, dass ihr gekommen seid und ein kleines Opfer bringt für die Bekehrung der Sünder. Sie kommt zum Mast geschwebt und dann zwischen den Kindern zum Podium, dort segnet sie die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen schwebt sie wieder zum Mast und fährt dann auf. Die Kinder sehen Bruder Klaus über dem Birkenwald. Er sagt: "Ihr habt das erste Opfer gebracht. Wollt ihr noch eines bringen? Dann kommt morgen früh um sechs Uhr." Er segnet und verschwindet. Die beiden Kinder gehen mit Schmitt heim.

1.00 Uhr. Gretel und Erika sind zum Berg bestellt. Schlötzer und Schmitt gehen mit den beiden Kindern zum Podium. Sie sehen bald darauf die Muttergottes und das Jesukind. Diese kommen zum Mast vom Birkenwald herübergeschwebt. Die beiden Kinder begrüßen sie und danach gingen sie zum Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm segnet die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Die Muttergottes ließ dann fragen: "Wollen die Leute eine Prozession mit uns zur Grotte machen?" Alle Anwesenden gingen mit, es waren einige hundert. Das Jesukind ließ noch am Berg fragen: "Zuerst wollen wir die Leute fragen, ob sie mir und meiner lieben Mutter treu bleiben?" Alle rufen laut: "Ja." Dann erst begann die Prozession, die wieder zum Berg zurückkehrte. Die Muttergottes und das Jesukind sagen unterwegs zu den Kindern folgendes: "Wenn die Leute nicht an mich und meine Mutter glauben, sollen sie wenigstens ruhig sein." Muttergottes: "Alle sollen unter sich wie Bruder und Schwester sein und sich nicht hassen. Und warum muss mein Sohn so viel leiden, nur wegen der Sünden der Menschen. Diese Worte sollt ihr den Leuten sagen, gleich wenn wir in den Himmel aufgefahren sind." Am Berg segnen sie nochmals und fahren auf. Die Kinder gingen dann mit den Begleitpersonen heim.

9.00 Uhr. Kuni und Maria sind für diese Zeit zum Berg bestellt. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie kommen zum zweiten Lichtmast und werden von den beiden Kindern nach der Begrüßung zum Podium begleitet. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann sagt die Muttergottes zur Maria: "Schmitt soll die Leute fragen, ob wir unsern Schutzmantel über den Leuten ausbreiten dürfen?" Alle rufen laut: "Ja." Die Muttergottes und das Jesukind breiten ihre Mäntel aus und schweben dann mit ausgebreitetem Mantel zum Lichtmast. Dort segnen sie nochmals und fahren in den Himmel auf. Während der Auffahrt sagt die Muttergottes: "Denjenigen, die heute wegfahren, wollen wir den Reisesegen geben." Es geschah so. Die Kinder gingen danach heim.

19.30 Uhr. Die sieben Kinder und Hildegard sind am Podium. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald, segnet und schwebt dann zum zweiten Lichtmast herüber. Die Kinder begrüßen es und begleiten es zum Berg. Unterwegs sagt es zur Erika: "Wenn wir am Berg sind, dann sollen Gretel und du auf die Himmelswiese gehen." Am Berg segnet das Jesukind die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Antonie und Maria werden auf die Wiese geschickt. Es erscheint die Muttergottes und geht mit ihnen zum Berg. Dort halten die übrigen Kinder gerade das Jesukind auf dem Arm. Die Muttergottes segnet ebenfalls die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Sie segnet nochmals besonders und fährt auf. Gretel und Erika gehen nun auf die Himmelswiese. Bald darauf folgen auch Maria, Kuni und Erika. Hildegard, Betti und Irma begleiten das Jesukind zum Mast, wo es nochmals segnet und auffährt. Gretel und Erika gehen ihren Engeln nach, während Kuni, Maria und Antonie auf der Wiese den Bruder Klaus sehen und mit ihm zum Berg gehen. Dort segnet er und verschwindet. Gretel und Erika werden von ihren Engeln zum ersten Mast geführt. Dort sehen beide Kinder viele Engel und Heilige. Sie gehen vor ihnen voraus zum Berg. Auch drei Engel sind mit Monstranz, Kelch und Kreuz vor ihnen. Sie sind aus dem Chor der Seraphinen. Am Berg segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Die Engel sagen: "Wir bitten die Leute, sie sollen mit uns eine Prozession machen."

An der Grotte bleiben die Kinder in etwa zehn Meter Abstand knien, da sie vor lauter Engeln und Heiligen nicht näher treten können. Neben jedem Heiligen geht ein Engel, sagen beide Kinder. Die drei Engel schweben höher als die übrigen Engel und Heiligen, sagen sie weiter. Die kleine heilige Theresia sehen sie vor sich. Sie sagt: "Das Jesukind freut sich, wenn ihr zwischen dem Beten ein Lied singt." Auf dem Rückweg sagt die kleine heilige Theresia: "Ihr sollt die Nacht einmal ausruhen." Beim zweiten Mast erscheinen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä und gehen mit zum Berg. Sie segnen die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Sie sagen auch, dass die Leute andächtiger sein sollen. Am Podium sieht Erika auch den Bruder Klaus. Er bittet die Schweizer, dass sie das Schweizerlied singen. Danach sagt er, dass die heiligsten Herzen und er sich gefreut haben. Dann lassen die heiligsten Herzen fragen, ob sie über die Leute schweben dürfen, um zu segnen. Alle rufen freudig und gerührt: "Ja." Danach segnen die heiligsten Herzen nochmals und gehen mit den Kindern zum Mast, wo sie auffahren. Nach dem Dankgebet gehen die Kinder heim.

 

3. Mai 1951, 15.00 Uhr

6.000 bis 8.000 Menschen. Alle zehn Kinder gehen zum Berg. Sie sehen bald darauf die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Sie kommen zum Mast herübergeschwebt. Die Kinder begrüßen die Muttergottes und das Jesukind. Viele Kranke werden zur Muttergottes geführt, damit sie diese berühren. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Die gehen sogleich und sehen ihre Engel. Diese sagen zu ihnen: "Sollen drei Engel kommen mit Monstranz, Kelch und Kreuz?" Die Kinder sagten: "Wie das Jesuskind will." Die drei Engel standen auch gleich vor den Kindern und segneten auch besonders und schwebten zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen in den Himmel auffahren. Die beiden Kinder sehen weiterhin ihre beiden Englein. Sie gehen ihnen auf die Wiese nach. Dort lernen sie den beiden Kindern ein kleines Lied: 'In mein kleines Kämmerlein, setz dich zu mir, Ich will dir etwas sagen: Ich liebe dich, ach komm zu mir.' Die Engel verschwanden bald darauf und die Kinder gehen heim.

17.00 Uhr. Alle Kinder gehen zum Podium. Gretel und Erika werden vom Jesukind gleich auf die Himmelswiese geschickt. Auf dem Weg dorthin sehen sie wieder ihre zwei Engel. Auf der Wiese selbst kommen noch 45 Engel hinzu. Die beiden Kinder gehen mit den Engeln auf der Wiese herum. Sie sagen zu den Kindern: "Wir haben im Himmel heute eine Prozession mit Lichtern gehalten." Die Engel bleiben längere Zeit. Nachdem sie aufgefahren sind, gehen die Kinder über den Berg heim.

19.30 Uhr. Alle Kinder gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Sie kommen zum zweiten Mast herübergeschwebt. Die Kinder begrüßen sie dort und gehen dann mit ihnen zum Berg. Auf dem Wege dorthin werden Gretel und Erika mit Schlötzer auf die Himmelswiese geschickt. Das Jesukind und die Muttergottes segnen am Podium die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Nachdem sie besonders gesegnet haben, fahren sie auf. Antonie hört die Muttergottes sagen: "Kuni, Maria und du, geht auf die Himmelswiese." Dort kommen viele Engel. Sie pflücken mit den Kindern Blumen im Himmelsgarten. Am Birnbaum kommen die Heiligen Benedikt, Scholastika und Bruder Klaus. Sie gehen mit den Kindern zum Podium. Sie segnen dort mehrmals und fahren in den Himmel auf. Die Kinder gingen bald heim.

 

5. Mai 1951, früh 4.00 Uhr

Am Vorabend wurden Gretel und Kuni auf 4.00 Uhr früh bestellt. Diese kommen zum Berg. Rathmann und ihre Mütter begleiten sie. Vom Podium aus sehen sie die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Die Kinder begrüßen sie am Lichtmast und gehen dann mit ihnen zum Berg, wo die heiligsten Herzen die Andachtsgegenstände segnen und den Krankensegen geben. Danach begleiten die Kinder sie wieder zum Mast, wo sie noch einmal segnen und in den Himmel auffahren. Die Kinder gehen etwas abseits. Bald darauf erscheint das Jesukind, das mit ihnen zum Berg geht, wo es ebenfalls die Andachtsgegenstände segnet und den Krankensegen erteilt. Die Kinder dürfen es anschließend auf die Hände nehmen. Nach dem besonderen Segen fährt es auf. Die Kinder gehen heim. Um 5.00 Uhr früh sind Erika und Maria zum Berg bestellt. Sie gehen zum Podium, wo ihnen der Heiland als guter Hirte erscheint und Bruder Klaus über dem Birkenwald. Sie schweben zum Lichtmast. Dann gehen sie, nachdem sie die Kinder begrüßten, mit zum Berg. Dort übliche Segnung. Der Heiland fährt auf, während Bruder Klaus mit den Kindern wieder zum Mast geht, wo ihm sämtliche Schweizer die Hand geben dürfen. Er gibt ihnen den Reisesegen und fährt auf. Die Kinder gehen heim. Um 15.00 Uhr nachmittags gehen Antonie, Hildegard, Betti, Irma zum Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Wald und schwebt zum Lichtmast. Die Kinder begrüßen sie dort, worauf die Muttergottes zum Podium sich begleiten lässt. Dort segnet diese die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Es waren mehrere Kranke da, die ihr die Hand reichen durften. Die Muttergottes geht wieder zum zweiten Mast zurück, wo sie nochmals segnet und dann auffährt. Nach dem Dankgebet gehen die Kinder heim.

19.30 Uhr. Alle Kinder sind am Podium. Das Jesukind ist über. dem Birkenwald und kommt zum zweiten Mast geschwebt. Die Kinder begrüßen es dort. Zur Erika sagt das Jesukind: "Gretel, Maria, Kuni und du, geht auf die Himmelswiese, wenn ich aufgefahren bin." Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Dann dürfen es die Kinder auf die Hände nehmen. Danach segnet es besonders und geht mit den Kindern wieder zum Mast. Dort kommt der Schweizer Pfarrer Leutenegger hinzu. Er bittet das Jesukind, es möge noch etwas dableiben. Dann spricht er französisch mit ihm und besprengt es daraufhin mit Weihwasser. Die Kinder erschraken über diese Kühnheit. Kuni hört das Jesukind sagen: "Es freut mich, dass der Pfarrer das macht. Es soll bei jeder Erscheinung gemacht werden." Das Jesukind segnet und fährt auf. Hildegard hört das Jesukind sagen: "Es freut mich, dass ein Priester die Macht des Weihwassers ausnützt. Darüber haben die Seelen im Himmel Freude." Das Jesukind segnet und fährt auf. Die drei oben genannten Kinder gehen auf die Himmelswiese. Kuni und Maria sehen den Bruder Klaus. Pfarrer Leutenegger fragt: "Lieber Bruder Klaus, bist du wirklich da?" Er antwortet: "Ja." Pfarrer: "Es wird gesagt, es sind Dämonen da." Klaus: "Sie werden es später einsehen, wer da gewesen ist. Geht mit mir auf den Berg." Gretel und Erika sehen die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie geht mit auf den Berg. Auch Kuni und Maria sehen sie, wie auch Gretel und Erika den Bruder Klaus sehen.

Auf dem Weg zum Berg sagt Bruder Klaus zur Gretel und Kuni: "Wenn auf dem Berg die Andachtsgegenstände gesegnet sind, dann geht beide zum Graben am Loch." Am Podium Segnung wie üblich. Gretel und Kuni gehen alsdann zum Loch, während Erika und Maria die Heiligste Dreifaltigkeit zum zweiten Mast begleiten, wo sie plötzlich verschwand. Es erscheinen der heilige Benedikt, Scholastika. Sie segnen und fahren gleich wieder auf. Die Kinder wurden auf dem Weg zum Mast von der Heiligsten Dreifaltigkeit aufgefordert, zur Himmelswiese nochmals zu gehen. Dort erscheinen die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz. Auf dem Weg zum Berg kommen viele Heilige hinzu, wie die heilige große und kleine Theresia, Stanislaus, Ladislaus, Alois, Philipp, Sophie, Olga, Wolfram, Andreas, Johann v. d. Lat. Pforte, der Armenpfleger, der Liebesjünger. Am zweiten Mast kommen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä hinzu und gehen mit zum Berg. Dort segnen sie, wie alle Heiligen, die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Anschließend auch den besonderen Segen. Der Heiland sagt zur Gretel: "Kommt um eins, drei, halb fünf die Nacht wieder." Damit sind alle vier Kinder gemeint. Die heiligsten Herzen segnen nochmals und alle Heiligen ziehen dann zum Lichtmast, wo sie in den Himmel auffahren. Die Kinder bekommen den Auftrag, noch ein Stück zu graben. Sie graben etwa 20 Minuten. Dann gehen sie ihren Engeln nach. Unterhalb des zweiten Lichtmastes kommt der Heiland als guter Hirte. Er geht mit ihnen zum Berg, wo er wie üblich segnet. Er geht hernach wieder zum Lichtmast und fährt dort auf. Die Kinder gehen heim.

 

6. Mai 1951, früh um 1.00 Uhr

Gretel, Kuni, Maria und Erika gehen zum Berg. Über dem Birkenwald sehen sie die Muttergottes mit dem Jesukind. Sie schweben zum Mast herüber, wohin die Kinder gehen und sie begrüßen Danach begleiten die Kinder sie zum Berg. Die Muttergottes hat einen blauen Mantel an und das Jesukind ein rotes Mäntelchen, das goldgestickt ist. Am Podium segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Ein Kind stand auf und nahm das Jesukind vom Arm der Muttergottes. Danach lässt die Muttergottes durch Gretel fragen, ob die Leute unter ihren Mantel wollen. Alle rufen laut: "Ja." Die Muttergottes sagt: "Sie sollen näher zusammen kommen." Ihr Mantel breitet sich über alle aus. Die Leute beten: 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' Danach legt sie ihren Mantel wieder zusammen. Dann sagt das Jesukind: "Darf ich auch meinen Mantel über die Leute ausbreiten?" Die Leute rufen noch lauter und freudiger: "Ja." Dann breitet das Jesukind sein Mäntelchen aus. Die Leute beten: 'Jesu, Jesu, komm zu mir ...' Danach segnen die Muttergottes und das Jesukind und gehen zum zweiten Mast zurück. Auf dem Weg dorthin sagt das das Jesukind zur Gretel: "Wenn wir aufgefahren sind, dann grabt noch zehn Minuten. Herr Schmitt soll auf die Zeit achten, wenn ihr aufhören sollt. Geht dann heim." Am Mast segnen beide nochmals und fahren auf. Die Kinder gingen die gewünschte Zeit graben. Im Grabloch stand etwa 15 cm hoch das Wasser. Mit Löffeln gruben die Kinder in der Nacht darin bei Kerzenlicht, während die Leute den Rosenkranz beteten. Nach der angegebenen Zeit gingen sie heim.

3.00 Uhr. Wiederum gehen die Kinder zum Berg, obgleich das Aufstehen schwer fiel. Kaum sahen sie den Berg, liefen sie schneller und alle Müdigkeit war verflogen. Vom Podium aus sahen sie die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald, die zum zweiten Mast kommen. Nach der Begrüßung gehen sie zum Berg. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Danach schweben die heiligsten Herzen über den Leuten und segnen sie besonders. Es waren etwa 300 Personen am Berg, meist Pilger von auswärts. Nach dem Segen schweben die heiligsten Herzen zum Lichtmast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren. Die Kinder gehen einige Schritte mit ihren Engeln, da stand das Jesukind vor ihnen. Es geht mit den vier Kindern zum Apfelbaum. Das Jesukind bleibt nicht lange. Es segnet und fährt auf. Die Kinder werden heimgeschickt, um dann um 4.30 Uhr wieder zu kommen.

Sonntag, 6. Mai 1951, 19.30 Uhr. Alle zehn Kinder sind am Berg. Hildegard sieht die Muttergottes, während die Antonie, Maria, Gretel, Kuni das Jesukind sehen. Sie gehen zum Mast. Frau Waha sieht ebenfalls das Jesukind. Während der Begrüßung sagt das Jesukind zur Antonie: "Geh mit Gretel auf die Himmelswiese." Beide Kinder sehen ihre Engel und gehen ihnen nach, die die Kinder über die Himmelswiese zum Altar am Apfelbaum führen. Dort erscheinen die Heiligste Dreifaltigkeit und die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz. Auch die kleine heilige Theresia kommt und Maria Goretti. Sie gehen alle mit zum Berg. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Die Leute singen das Lied: 'Großer Gott ...' Zur Gretel sagt Gott Vater: "Die Leute sollen uns zur Ehre eine Prozession machen." Die Heiligste Dreifaltigkeit, sowie die Engel und Heiligen schweben mit. An der Waldbiegung verschwindet die Heiligste Dreifaltigkeit plötzlich. Die Engel tragen auch keinen Traghimmel. Die Heiligste Dreifaltigkeit schwebte auf einem Thron sitzend etwa 1,50 Meter hoch über der Erde. Nach der Rückkehr zum Podium segnen die Engel und Heiligen und fahren auf. Zu Antonie sagt ihr Engel: "Gretel und du, geht nochmals auf die Himmelswiese." Am Birnbaum kommt der Kelchengel und reicht die mystische Kommunion. Nach seiner Auffahrt kommt die kleine heilige Theresia als Kind. Sie bleibt nicht lange. Sie segnet und fährt wieder auf. Die Kinder Gretel und Antonie werden auf 23.30 Uhr zum Berg bestellt, sie gehen dann heim. (Siehe Bericht von Schlötzer.)

 

Dienstag, 8. Mai 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Antonie, Kuni, Erika, Betti, Hildegard und Frau Waha sind am Podium. Außer Betti sehen alle das Jesuskind bald darauf über dem Birkenwald. Es schwebt zum zweiten Mast, wohin die Kinder gehen, um es zu begrüßen und abzuholen. Zur Kuni und Gretel sagt das Jesuskind: "Wenn ihr mich auf den Arm genommen habt, dann geht beide auf die Himmelswiese." Nach dem Segen der Andachtsgegenstände und dem Krankensegen dürfen die Kinder das Jesuskind auf den Arm nehmen. Danach segnet das Jesuskind besonders und geht wieder zum Mast. Gretel und Kuni gehen auf die Himmelswiese. Auf halbem Weg kommen die Muttergottes und drei Engel, letztere mit Monstranz, Kelch, Kreuz, ihnen schon entgegen und gehen mit den beiden Kindern zum Podium. Sie segnen dort wie üblich. Dann segnen sie noch besonders und gehen wieder auf die Himmelswiese. Es kommen aber bereits Antonie, Erika und Maria mit Bruder Klaus, Hyazintha, Franzesko und Bernadette entgegen. Die drei Kinder wurden ebenfalls auf die Himmelswiese geschickt vom Jesukind auf dem Wege zum Mast. Die vier Heiligen segnen am Podium mehrmals, dann begleiten die Kinder sie zum zweiten Mast. Gretel und Kuni begleiten die Muttergottes und die drei Engel auf die Wiese, wo sie in den Himmel auffahren. Beide Kinder folgen ihren kleinen Engeln, die in den Wald mit ihnen gehen. Dort lernen sie den Kindern die Fortsetzung des Liedes: 'Im Wald im grünen Moose ...'

Die 5. Strophe heißt: 'Im Wald und auf der Wiese, da steh ich da und grüße das liebe Jesulein, das liebe Jesulein.'
6. 'Im Wald am kühlen Bache, da saß ich da und lachte dem lieben Jesulein zu, dem lieben Jesulein zu.'
7. 'Im Wald der schönen Grotte, da steh ich tausendmal, und denk ans Jesulein und seiner Mutter mein.'

Danach gehen die Kinder zur Grotte und weiter zum zweiten Mast, wo ihnen die heilige Florianda und Pheffila und Ketzina erscheinen und mit zum Podium gehen. Dort segnen sie wie üblich und gehen dann wieder zum Mast. Sie sagen zur Kuni: "Liebe Kinder, seid immer brav, denn es kommen jeden Tag Ungläubige auf den Berg." Sie segnen nochmals und fahren auf. Antonie, Erika und Maria sind noch am zweiten Mast. Sie sehen die kleine heilige Theresia. Diese erscheint als Kommunionkind zum Gedächtnis, dass sie am 8. Mai das erste Mal zur Kommunion ging. Sie sagt zu den Kindern: "Kommt heute Nacht um zwölf Uhr, drei Uhr und sechs Uhr auf den Berg." Sie segnet und fährt auf. Die Kinder gingen heim.

 

8. bis 9. Mai 1951, Mitternacht

Maria, Antonie, Erika gehen mit ihren Eltern und Rathmann auf den Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes mit Jesukind über dem Wald. Sie kommen zum Lichtmast. Nach der Begrüßung begleiten die Kinder sie zum Berg. Dort segnen sie wie üblich und fahren auf. Unterwegs zum Berg sagte die Muttergottes: "Ihr braucht um drei Uhr nicht zu kommen." Um ein Opfer zu bringen, versprechen die Kinder trotzdem zu kommen.

3.00 Uhr nachts. Nachts gingen Maria, Antonie und Erika wieder auf den Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die heilige Elisabeth, kleine heilige Theresia, Maria Goretti, Bruder Klaus, heiliger Norbert und heiliger Alfred. Die Kinder begrüßen die Heiligen am Lichtmast und begleiten sie zum Podium wo, sie wie üblich segnen. Die Muttergottes sagt, dass die Leute uns die Hand geben dürfen. Etwa 30 Beter reichen dem lieben Heiland und seiner lieben Mutter die Hand. Die Erscheinungen lassen sich zum Lichtmast begleiten und fahren auf.

6.00 Uhr morgens. Die drei Kinder gehen wieder auf den Berg. Antonie sieht die heilige Familie über dem Wald. Erika und Maria sehen die heilige Bernadette, die zum Lichtmast kommt. Die Kinder begrüßen sie dort. Sie segnet mehrmals und fährt dann wieder auf. Nach einem Dankgebet gehen die Kinder heim.

 

Donnerstag, 10. Mai 1951, 19.30 Uhr

Antonie und Gretel, Kuni, Maria, Erika, Betti und Hildegard sind am Berg. Hildegard sieht kurz die Muttergottes über dem Birkenwald, während die anderen Kinder wie auch Frau Waha das Jesukind sehen. Es kommt zum zweiten Mast herübergeschwebt. Die Kinder begrüßen es. Außer Betti sehen alle das Jesukind, auch Hildegard. Es geht mit den Kindern zum Berg. Auf dem Wege dorthin sagt das Jesukind zur Erika – Gretel und Erika hören das gleiche: "Wenn ihr mich auf den Arm genommen habt, dann geht beide auf die Himmelswiese." Zur Kuni sagt es dasselbe, nur, dass Maria auch mitgehen soll. Beide Kinder sollen gleich gehen. Maria ging nicht gleich mit. Das Jesukind sagte am Podium zur Kuni: "Warum folgt ihr mir nicht?" Am Podium segnet das Jesukind die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Dann dürfen die Kinder es auf den Arm nehmen. Gretel, Erika, Kuni und Maria gehen auf die Wiese. Auf halbem Wege sehen Gretel und Erika die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz auf sich zukommen. Sie begleiten diese zum Mast. Kuni und Maria gehen mit, sehen aber nicht sogleich die Engel, sondern erst etwas danach. Das Jesukind segnete inzwischen nochmals und fuhr am Podium auf. Die drei Engel segnen ebenfalls am Podium die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen gehen sie wieder auf die Himmelswiese. Alle Kinder gehen mit.

Beim Betreten der Wiese sehen Gretel, Maria Erika und Kuni die Monstranz, Kelch und Kreuz zum Himmel schweben, während die drei Engel noch etwas dablieben und dann erst in den Himmel auffahren. Erika und Gretel werden abseits gerufen von ihren Engeln. Sie sehen dort die kleine heilige Theresia und Kreszentia als kleine Kinder. Hildegard geht zum Birnbaum und dort sieht sie die heilige Bernadette. Die andern Kinder kommen zu den kleinen Heiligen und beten. Nach etwa zehn Minuten schweben die kleine Heiligen zum Apfelbaum hin. Die Kinder folgen. Auf dem Wege erscheinen noch die heilige Gemma Galgani und Bernadette. Gretel, Erika, Maria und Kuni sehen sie. Am Apfelbaum segnen sie und waren auf einmal verschwunden. Die Kinder gehen zum Podium, während Gretel und Kuni nochmals auf die Himmelswiese müssen. Dort erscheint das Jesukind und blieb längere Zeit in ihrer Mitte. Ein Priester aus Stuttgart kommt hinzu, der eine Besessene betreut. Das Jesukind sagte durch die Kinder bei der Begrüßung zum Pfarrer: Herr Pfarrer, wo hast du deine Besessene? Schmitt sagt darauf zum Jesukind: "Liebes Jesuskind, hilf du dieser Besessenen. Befreie sie von dem Bösen, du hast die Macht dazu." Kuni hört das Jesukind darauf sagen: "Wenn ich es aber nicht haben will?" Das Jesukind gibt der Besessenen den besonderen Segen. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, kommt mit mir, ich muss euch etwas Trauriges sagen!" Die Kinder wurden traurig und sagen gleich: "Liebes Jesukind, gehst du nur nicht ganz von uns fort?" Bald darauf kommen beide Kinder zurück und strahlten und sagen, es ist gar nichts Trauriges. Das Jesukind sagt zu uns, ob wir nicht heute Nacht auf den Berg kommen möchten um zwölf Uhr, drei Uhr, halb fünf und halb sieben. "Das machen wir doch gerne", sagen die Kinder zum Jesukind gewandt. Dieses sagt darauf: "Ich werde euch dafür belohnen." Das Jesukind segnet nochmals und fährt auf. Es sagt: "Meine liebe Mutter wird zu euch kommen."

Die Kinder schauen und sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä oben am Rande der Wiese. Sie liefen eilig dorthin und begleiten diese sodann zum Berg. Dort Segnung, wie üblich. Dann fragen sie, ob sie über den Leuten schweben dürfen, um sie zu segnen. Dieses wurde freudig bejaht. Als sie im Rundherumschweben zur Statue der Muttergottes kommen, blieben sie längere Zeit links und rechts dort schweben und dann erst kehren sie zum Podium zurück. Der Heiland sagt: "Herr Schmitt soll dann verkünden, wann diese Nacht die Kinder auf den Berg kommen sollen." Dann kommen sie ans Podium, segnen nochmals und schweben zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren. Die Kinder gehen etwas abseits, um ihr Dankgebet zu verrichten. Gretel hört die Stimme des Jesukind sagen: "Euer Dankgebet erfreut mich, so oft ihr es verrichtet." Während des Vater unsers sehen beide Kinder über dem Wald zuerst einen Schein und dann einen Engel darin, der einen Kelch in der Hand hält und darüber eine Hostie schwebend. Daneben sehen sie den Baron. Kuni sieht ihn das erste Mal und sagt: "So habe ich mir den Baron nicht vorgestellt gehabt." Der Baron sagt: "Liebe Kinder, kommt näher." – "Warum, fragen die Kinder, bist du gekommen? Hast du eine Botschaft?" Der Baron fordert die Kinder auf, noch näher zu kommen und sagt dann: "Liebe Kinder, bereitet euch vor, jetzt fängt wieder das Rutschen an." Dann verschwindet er. Die kleinen Englein bei den Kindern gehen hin zur Grotte.

Bevor der Baron verschwand, sagte er noch: "Die Welt ist jetzt so schlecht, schlechter als zur Zeit Sodomas und Gomorrhas. Die Nacht braucht ihr nicht viel rutschen. Es ist schon ein Opfer, wenn ihr in der Nacht auf den Berg kommt. Wenn ihr am Ende mit dem Rutschen seid, so dürft ihr den leidenden Heiland sehen." Der Engel über dem Birkenwald sagt dazu: "Dieses Opfer ist für die Bekehrung der Sünder." Die Kinder fangen von der Grotte aus das Rutschen an und dann zum kleinen Bildstock wieder zurück zur Grotte und weiter zum ersten und zweiten Mast. Beim letzteren erscheint Gemma Galgani und die heilige kleine Theresia. Die Kinder sagen, dass sie auch mitrutschen zum Berg. Unterwegs sagt die heilige Theresia zur Gretel: "Opfert es auf für die Bekehrung der Sünder." Die Kinder fallen immer wieder hin, da der Weg mit kleinen Steinchen besät ist und sehr hart getreten. Als die Kinder am Podium knieten, sehen sie den leidenden Heiland über dem Birkenwald. Unter dem Kreuz sehen die Kinder seine Mutter und den heiligen Johannes, wie auch Maria Magdalena und vier Engel, die im Kelch das Blut auffangen. Der Engel von der Seitenwunde kommt herübergeschwebt ans Podium und lässt die Kinder daraus trinken. Dann segnet er damit das Volk auf dem Berg. Der Heiland segnet mehrmals vom Kreuz aus und dann entschwindet die Kreuzigungsgruppe. Die Kinder gehen heim.

 

10. auf 11. Mai 1951, um 0.00 Uhr

Gretel und Kuni gehen um Mitternacht zum Berg. Als sie am Podium knien, sehen diese die Muttergottes und das Jesukind über dem Birkenwald. Die Kinder gehen zum Mast zur Begrüßung und begleiten dann die Muttergottes und das Jesukind zum Berg. Auf dem Wege zum Mast kamen diese ihnen bereits entgegen. Am Podium segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann lässt die Muttergottes die Leute fragen, ob sie unter ihren Schutzmantel wollen. Alle Leute (es waren über 100) bejahten es freudig. Die Muttergottes breitet ihren Mantel aus. Die Leute bestürmten mit ihrem Gebet die Muttergottes. Die Muttergottes segnet auch zweimal. Etwa zwei Minuten hält sie ihren Mantel offen. Danach fragt auch das Jesukind und es breitet ebenfalls auf das Jawort der Leute sein Mäntelchen aus. Es segnet mehrmals dabei. Dann segnen die Muttergottes und das Jesukind nochmals und lassen sich zum zweiten Mast begleiten, wo sie nochmals segnen und wieder auffahren. Die Kinder werden vom Jesukind heimgeschickt mit dem Zusatz, um halb drei wieder zu kommen.

2.30 Uhr. Gretel und Kuni gehen pünktlich zum Berg. Vom Podium aus sehen sie den Heiland als guten Hirten. Die Kinder gehen zum Lichtmast und begrüßen ihn. Der Heiland lässt sich zum Berg begleiten. Die Eltern und Begleiter dürfen ihm die Hand geben. Er segnet wie üblich und lässt die Leute fragen, ob er über ihnen schweben dürfe, um sie zu segnen. Nach dem Jawort der Leute tut er das. Nach dem besonderen Segen begleiten den Heiland beide Kinder zum Lichtmast, wo er segnend wieder auffährt. Die Kinder gehen heim.

3.00 Uhr nachts. Maria und Erika kommen wie befohlen zum Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm erscheint und kommt zum Lichtmast. Nach der Begrüßung begleiten beide Kinder sie zum Berg, wo sie wie üblich segnen. Die Muttergottes und das Jesukind segnen die Leute besonders, die heute Nacht durchbeteten. Sie fahren gleich auf. Die Kinder gehen heim.

5.00 Uhr morgens. Gretel und Kuni müssen wieder zum Berg. Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä erscheinen und kommen zum Lichtmast. Die Kinder begleiten sie nach der Begrüßung zum Berg. Die Eltern und Begleiter dürfen ihnen auch die Hand reichen. Nach dem üblichen Segen lassen sie die Leute fragen, ob sie über den Leuten schweben dürfen. Diese bejahen es freudig. Nach dem Segen sagte der Heiland, als die Leute den Herz-Jesu- und -Mariä-Rosenkranz beteten: "Es freut uns, dass ihr diesen Rosenkranz betet, wenn wir da sind." Sie lassen sich zum Lichtmast zurückbegleiten und fahren dann auf.

6.30 Uhr. Gretel und Kuni gehen zum vierten Male auf den Berg. Am Mast erscheinen drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz und zahlreiche Heilige, wie Kunigunda, Gemma Galgani, Pheffila, Florianda, Ketzina, Wolfram, Wolfgang, Johannes der Armenpfleger, der Stillschweiger, vom Kreuz, Antonius von Padua, Cäcilia, Mechthilde, Gertrud, Mathilde, Afra, Veronika und die heilige Mutter Anna. Am Berg fragen die drei Engel, ob sie über den Leuten schweben dürfen, was freudig bejaht wird. Nach dem üblichen Segen schweben die Engel und Heiligen zum Lichtmast wieder und fahren dann auf. Die Kinder gingen heim.

19.30 Uhr. Acht Kinder mit Hildegard sind am Podium. Sie sehen über dem Wald das Jesukind. Es schwebt zum Lichtmast, wo es die Kinder begrüßen Auf dem Wege dorthin schickt das Jesukind Gretel und Erika auf die Himmelswiese. Die Muttergottes kommt den beiden Kindern bereits auf halbem Wege entgegen und geht mit zum Berg. Antonie, Hildegard, Betti, Irma kommen mit dem Jesukind am Mast herauf. Am Podium segnen die Muttergottes und das Jesukind gleichzeitig die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Die Muttergottes nahm am Podium das Jesukind auf den Arm. Als die Kinder nach dem Segen das Jesukind auf dem Arm tragen dürfen, nehmen sie erst das Jesukind vom Arm der Muttergottes und geben es dann wieder dorthin zurück. Maria und Kuni gehen mit Schlötzer auf die Himmelswiese. Das Jesukind und die Muttergottes gehen in Begleitung der Kinder zum Mast. Dort segnen sie nochmals und fahren auf. Die Kinder werden nochmals auf die Himmelswiese geschickt.

Beim neuen Jesukind-Altar auf dem Berg, der erst heute aufgestellt wurde, bleiben die Kinder kurz stehen. Da sehen sie plötzlich das Jesukind vor sich stehen. Das Jesukind sagt zu den Kindern, dass es jetzt diesen Altar segnen werde. Die Kinder sehen ein Englein vom Himmel herabkommen mit einem Fläschlein in der Hand. Dieses übergibt es dem Jesukind, das mit diesem den Altar bespritzt. Der Jesuskindstatue macht es ein Kreuzlein auf die Stirne. Dann segnet das Jesukind die Spender des neuen Altars. Diese knieten zufällig neben dem Altar, sie waren mit der Schmückung eben fertig geworden. Das Jesukind forderte sie durch die Kinder auf, ihm die Hand zu geben. Die Kinder sehen bei der Segnung des Kapellchens dieses voll Englein. Das Jesukind verschwand mit den Engeln und die Kinder gehen weiter zum Birnbaum. Es sind dies Antonie, Gretel, Maria und Erika. Am Bildstock kommen vier Heilige als Kinder. Es sind dies die heilige Maria Goretti, kleine heilige Theresia, Bernadette und Kreszentia. Sie gehen mit den Kindern zum Waldrand und dann weiter zur Grotte. Unterwegs sagt ein Engel: "Liebe Kinder, vielleicht müsst ihr heute ein Opfer bringen." Gretel hört dann weiter: "Du und Erika, kommt heute Nacht um zwölf Uhr, halb drei, halb fünf und viertel nach sechs auf den Berg." Zwischen dem ersten und zweiten Lichtmast kommt das Jesukind als zwölfjähriger Knabe zu den Kindern und die Kinder rutschen auf seine Bitte hin links und rechts begleitend bis zum Podium. Unterwegs sagt es zur Erika: "Gretel und du, kommt um neun Uhr schon auf den Berg." Am Podium segnet das Jesukind wie üblich und sagt auch, dass es besonders die segnet, die heute Nacht durchbeten. Dann fährt es in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.

 

11. Mai 1951, 21.00 Uhr

Antonie, Erika, Maria und Gretel gehen zum Berg. Die Muttergottes erscheint mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Am Mast begrüßen die Kinder sie und begleiten sie zum Berg. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann lässt die Muttergottes fragen, ob sie ihren Mantel über die Leute ausbreiten darf. Diese sagen freudig: "Ja." Die Leute rücken näher heran. Das Jesukind tut danach dasselbe. Nach dem besonderen Segen gehen die Muttergottes und das Jesukind zum neuen Altärchen und die Muttergottes segnet dieses und geht mit dem Jesukind in Begleitung der vier Kinder zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen mit dem Jesukind auffährt. (Die nächtlichen Erscheinungen kommen gesondert.)

 

12. Mai 1951, 15.00 Uhr

Antonie, Kuni, Gretel, Maria, Irma und Erika gehen zum Berg. Das Jesukind erscheint über dem Wald und kommt zum Lichtmast geschwebt. Die Kinder gehen dorthin. Auf dem Wege werden die Kinder Gretel und Kuni aufgefordert, zur Himmelswiese zu gehen. Schon auf halbem Wege dorthin kommen die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz entgegen und gehen mit den zwei Kindern zum Berg. Es gesellen sich noch die große und kleine heilige Theresia hinzu. Das Jesukind kommt mit den übrigen Kindern auch gleichzeitig vom Mast herkommend zum Podium. Das Jesukind, die Engel und Heiligen geben den Krankensegen und segnen die Andachtsgegenstände. Dann dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Zur Erika sagt das Jesukind: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Auch Antonie und Maria werden geschickt. Letztere Kinder gehen gleich und dürfen daher auch die Muttergottes abholen. Am Podium segnet die Muttergottes wie üblich und zieht dann zum Mast hinab. Dort segnet sie und fährt auf. Das Jesukind und die Engel, wie Heiligen kommen nun auch zum Mast. Sie segnen ebenfalls und fahren auf. Kuni und Erika bekommen noch den Auftrag, zur Himmelswiese zu gehen. Ihre Engel kommen. Sie beten mit ihnen eine Zeit lang. Die Engel segnen und verschwinden. Die Kinder werden heimgeschickt und sollen zum Berg wiederkommen um halb acht.

19.30 Uhr. Alle Kinder, Hildegard und Frau Waha sind am Podium. Das Jesukind erscheint über dem Wald und kommt zum Mast geschwebt. Die Kinder gehen nach dort, um es zu begrüßen Auf dem Wege sagt das Jesukind zu Erika: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese. Vielleicht kommt meine Mutter." Beide gehen aber nur bis zur Jesukind-Kapelle. Dort sehen sie die Muttergottes vor sich stehen. Nach der Begrüßung geht sie gleich zum nahen Podium und segnet dort die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Sie lässt auch fragen, ob sie über den Leuten schweben und sie segnen dürfe. Nach dem Segen geht die Muttergottes mit den Kindern zur Himmelswiese, wo sie nochmals segnet und auffährt. Währenddessen kommt auch das Jesukind auf den Berg und segnet wie üblich. Es geht hernach wieder zum Mast und fährt dort auf. Gretel und Erika sehen nach der Auffahrt der Muttergottes die kleine heilige Theresia auf der Wiese, wie auch die heilige Kreszentia als kleine Kinder, im Alter von etwa drei Jahren. Theresia sagt: "Liebe Kinder, kommt heute Nacht um ein Uhr, halb vier, viertel nach fünf und kurz vor sieben Uhr auf den Berg." Hildegard und Irma kommen auf die Wiese zu Erika und Gretel. Die Heiligen sagen zur Gretel: "Wollt ihr mit uns eine Prozession machen?" Die Kinder willigten gerne ein. Die beiden Heiligen schweben voraus zum Eck beim Apfelbaum und dann den Feldweg hinüber zum Wald.

Unterwegs sagen die Heiligen zur Erika und Gretel: "Wenn es morgen schön ist, dann zieht eure weißen Kleider an." Als die Kinder den Waldweg betreten, sehen sie vor sich viele Heilige und zwar vier zu vier und dazwischen viele Englein. Erika sagt, dass es über 500 Heilige sind, da die Heiligen schon weit vorne sind, d. h. beim Kreuz sein mussten. Vor sich sehen die Kinder die heilige Mutter Anna mit einem Buch auf dem Arm. Erika frug, was das Buch bedeute. Die heilige Mutter Anna sagt: "Darin las Maria." Frau Waha sieht vor sich über der Prozession den Heiligen Geist als Taube schweben und auch die Heiligen sieht sie. Die Kinder sehen ebenfalls den Heiligen Geist, aber außerdem noch drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz und hinter diesen Gott Vater, der halb in einer Wolke steht. Die Anordnung ist folgende: Gott Heiliger Geist, die drei Engel (in der Monstranz das Jesukind) und dann Gott Vater. Die Prozession bewegt sich zum Waldkreuz, wo sie hält. Die Heiligen und Engel machen einen großen Kreis, so dass die Kinder etwa acht Meter vor dem Kreuz sich hinknieten. Alle singen und beten. Vor sich sehen auf einmal die Kinder mehrere Engel in weißen Kleidern. Sie sagen: "Wir sind die Seelen, die ihr am ersten Mai aus dem Fegfeuer erlöst habt." (Die Kinder dachten gar nicht mehr daran und sprachen auch nie bisher weiter darüber.) Die Erlösten sagen: "Wir dürfen nur kurz hier bleiben, wir danken euch für die Erlösung." Sie segnen und fahren auf. Gleich darauf sieht Gretel allein neben dem Kreuz ein Feuer und darin menschliche Gestalten, mit erhobenen und bittenden Händen. Nur kurz dauert diese Vision. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnet mehrmals.

Gretel und Erika sehen beim hinteren Bildstock die Muttergottes. Diese sagt zu Gretel: "Kommt beide mit Herrn Schmitt näher." Als diese drei vor der Muttergottes sind, sagt sie zu den beiden Kindern: "Ich will euch nur sagen, hierher soll eine Kapelle kommen und diese soll zu meiner Ehre sein. Ich will sie euch anzeigen." Die Muttergottes ging näher zu den Kindern und schwebt nach rechts. Beide Kinder und Schmitt gingen mit. Schmitt machte in den nebenstehenden Bäumen ein Zeichen und Gretel ging dann mit der Muttergottes, gefolgt von Schmitt, der gleich mitging und 'Meterschritte' machte, nach links. Beim dreizehnten Schritt blieb die Muttergottes stehen. Hier sah Schmitt auf dem Boden einen Stein. (Gleich einem Markstein und machte hier ein Zeichen darauf.) Anschließend ging die Muttergottes nach dem Kreuz zu. Schmitt folgt mit Gretel. Beim 25. Schritt blieb die Muttergottes wieder stehen. Zum Kreuz waren von da aus noch etwa sechs bis acht Meter. Hier konnte Schmitt auch in den danebenstehenden Bäumen ein Zeichen machen. Die Muttergottes geht anschließend auf die rechte Seite, wieder dreizehn Schritte. Darauf ging sie zurück zum Bildstock, doch nicht ganz, zum Bildstock waren noch etwa vier bis fünf Meter. Auf die Frage von Herrn Schmitt, wie die Muttergottes die Kapelle genannt haben will, sagt sie zu den Kindern: "Nennt sie Gnadenkapelle." Die Muttergottes sagt dann weiter: "Liebe Kinder, kommt einmal allein auf den Berg. Ich werde euch die Masse der Kirche angeben. Es wäre mir lieb, wenn Schlötzer und Schmitt mitkommen würden." Die Muttergottes segnete nochmals und fährt auf. Die Kinder werden von der Muttergottes aufgefordert, heimzugehen und pünktlich die Nacht wieder zu kommen. Als die Kinder wieder zum Kreuz gingen, waren die Heiligste Dreifaltigkeit schon fort. Frau Waha sagt, dass sie bald darauf, als die Kinder zum Bildstock gingen, nochmals segneten und auffuhren. Hierzu siehe 24. Mai 1951: Kapellenbau!)

 

13. Mai 1951, früh 1.00 Uhr

Gretel und Erika gehen zum Berg. Vom Podium aus sehen sie die Muttergottes mit dem Jesukind. Am Mast begrüßen die Kinder die beiden und begleiten sie zum Berg, wo die Muttergottes und das Jesukind wie üblich segnen. Danach dürfen die beiden Kinder das Jesukind vom Arm der Muttergottes nehmen und es selbst auf den Händen tragen, während sie singen. Die Muttergottes lässt fragen, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollten. Auf das "Ja" hin breitet die Muttergottes ihren Mantel aus. Sie segnet mehrmals. Auch das Jesukind tat dasselbe. Dann segnen beide nochmals und gehen wieder zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren. Die Kinder gehen nach dem Dankgebet heim.

13. Mai 1951, 15.00 Uhr. Alle Kinder sind am Berg. Es erscheinen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Sie kommen zum Mast herübergeschwebt und die Kinder gehen hinab, um sie zu begrüßen Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Auf halbem Wege kommen ihnen drei Engel mit Kelch, Monstranz und Kreuz entgegen und gehen mit ihnen zum Berg, wo sie die Andachtsgegenstände segnen und den Krankensegen geben. Dann sagt das Jesukind zur Kuni und Gretel: "Ich habe für euch eine Botschaft. Kommt heute Nacht um zwölf Uhr und morgen früh um sechs Uhr auf den Berg. Öfters braucht ihr nicht kommen." Die Muttergottes und das Jesukind und die Engel segnen nochmals und fahren auf.

13. Mai 1951, 17.00 Uhr. Gretel und Erika gehen wieder zum Podium mit den anderen Kindern, müssen aber gleich auf die Himmelswiese gehen. Dort gehen sie weiter zum Bildstock am Birnbaum. Dort belehren sie einige Engel, weil sie schon wieder viel vergessen haben, wie sie sich benehmen sollen:
1. Macht das Kreuzzeichen langsam und andächtig.
2. Wenn die Heiligste Dreifaltigkeit kommt und segnet, dann sollt ihr den Kopf verneigen und die Hände über die Brust kreuzen.
3. Langsam und mit Sammlung die Berührungen ausführen. Sagt entweder "Wir grüßen dich, du holde Frau" oder "holder Knabe: Gelobt sei Jesus Christus."

Die Engel gehen vom Bildstock aus weiter zum Wald. Dort kommt der Heiland als zwölfjähriger Knabe zu den Kindern und bleibt längere Zeit bei ihnen. Er hat ein weißes Kleid und goldene Sternlein darauf. Die Haare sind blond und fallen nicht ganz auf die Schulter. Im Wald blieben die Kinder etwa zehn Minuten. Sie singen dem Jesukind und den Engeln Lieder vor. Das Jesukind segnet die Kinder nochmals und fährt auf. Die Kinder gehen heim.

13. Mai 1951, 19.30 Uhr. Alle Kinder sind wieder am Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind erscheint über dem Wald und kommt zum Lichtmast. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes und das Jesukind. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Gretel, Kuni und du, geht auf die Himmelswiese." Die Kinder folgen und am Rande der Wiese kommen drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz, sowie die Heiligen Maria Goretti, Bruder Klaus, Gemma Galgani, die große und kleine heilige Theresia, sowie Pater Rupert Mayer. Sie gehen mit ans Podium. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann gehen sie alle zum Lichtmast. Sie segnen nochmals und fahren auf. Die Kinder werden nochmals auf die Wiese geschickt. Dort kommt die kleine heilige Theresia. Es waren einige Geistliche aus der Schweiz mitgegangen. Ein älterer Pfarrer benahm sich so unbeholfen bei der Berührung des Kleides, dass sich die Kinder eines Lachens nicht erwehren konnten. Sie sagen, auch die heilige Theresia muss lächeln. Die heilige Theresia blieb nur kurz. Sie segnet und fährt auf. Die drei Kinder sollen um zwölf Uhr nachts auf den Berg kommen.

13. Mai 1951, nachts 0.00 Uhr. Kuni und Gretel begleiten den Heiland als guten Hirten vom Mast zum Berg. Dort segnet er die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Dann schwebt der Heiland über den Leuten und segnet sie. Dann segnet er nochmals besonders und die Kinder und Frau Waha begleiten ihn wieder zum Lichtmast. Die Leute singen: O du, mein Heiland. In das Lied hinein sagt der Heiland zur Frau Waha: "Es freut mich, dass mir die Leute die Treue schwören." Am Mast segnet er nochmals und fährt auf.

 

14. Mai 1951, abends 19.30 Uhr

Antonie, Betti, Irma, Gretel, Erika, Maria und Kuni gehen zum Berg. Das Jesukind ist über dem Birkenwald und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt. Die Kinder holen es am Mast ab. Es geht zum Berg und segnet dort wie üblich. Dann dürfen es die Kinder auf die Hände nehmen. Maria und Kuni werden auf die Himmelswiese geschickt. Dort sehen die Kinder den Bruder Klaus, sowie die große und kleine heilige Theresia. Sie gehen mit den Kindern auf den Berg. Dort segnen sie wie üblich und gehen dann wieder zurück zur Wiese, wo sie segnen und auffahren. Das Jesukind ging inzwischen zum Mast zurück und fuhr auf. Auf der Wiese sehen Maria und Kuni die heilige Maria Goretti auf einem Thron sitzend. Sie sagt zu den Kindern: "Ihr werdet heute noch Schönes sehen." Dann forderte sie die Kinder auf, jetzt Blumen zu streuen. Zwölf Engel kommen mit Blumenkörben. Zwei Engel tragen immer einen Korb und die Kinder fangen an, das Bildstöckl am Birkenwald, die Grotte zu schmücken. Die heilige Maria Goretti schwebt voraus immer noch auf dem Thron sitzend. Die Kinder schmücken den Theresienaltar und den Altar am zweiten Lichtmast und dann den Weg zum Podium, wie auch dieses selbst. Anschließend schmücken sie auch noch die Kapelle, die Kinder gehen dann zurück zum Altar am Lichtmast. Dort fährt Maria Goretti auf. Die Kinder sehen die Muttergottes als Maienkönigin herunterschweben in Begleitung von zwei großen Engeln. Sie geht mit zum Berg, wo sie wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen geht sie zum Lichtmast zurück. Dort segnet sie nochmals und fährt auf. Bevor sie auffuhr, durften mehrere Kranke ihr noch die Hand geben. Plötzlich segnet die Muttergottes und fuhr auf, als ein Mann auf einem Wagen, der in nächster Nähe stand, herbei geschoben werden sollte. Beim Dankgebet hört Kuni die Stimme der Muttergottes, die sagt: "Liebes Kind, weißt du, warum ich nicht allen Kranken die Hand gegeben habe? Weil nicht alle tun, wie sie sind. Du weißt schon, was ich meine." (Kuni sagte dann hinzu: Wahrscheinlich waren sie nicht im Stande der Gnade.) Die Kinder gehen heim.

 

16. Mai 1951, abends 19.30 Uhr

Gretel, Erika, Kuni und Maria und Hildegard gehen zum Lichtmast. Das Jesuskind kommt vom Birkenwald herübergeschwebt. Zur Erika sagt es: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Beide Kinder folgen gleich. Sie sehen die Muttergottes, wie sie ihnen auf dem Weg schon entgegenkommt. Die Kinder begleiten sie zum Berg, wo sie gleichzeitig mit dem Jesukind eintrifft. In Begleitung der Muttergottes sind auch die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz. Am Podium segnen alle gemeinsam die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Die Kinder nehmen das Jesukind auf den Arm. Die Muttergottes geht mit den drei Engeln und den beiden Kindern währenddessen wieder auf die Himmelswiese. Auf dem Wege sagt sie: "Liebe Kinder, kommt die Nacht um ein Uhr, halb fünf und halb sieben auf den Berg." Dann fährt sie auf. Die Kinder gingen weiter und sie sehen die Muttergottes und das Jesukind, beide so groß wie die Kinder, vor sich stehen. Die Muttergottes fordert die beiden Kinder auf, mit ihnen zu spielen. Sie sagt: "Als ich so jung war, wie ihr, war ich auch so lustig wie ihr." Die beiden Kinder führten aber die Muttergottes und das Jesukind an der Hand über die Wiese und singen Lieder. Zwischen Erika und Gretel ging das Jesukind und zwischen Gretel und Schmitt die Muttergottes. Alle gingen nebeneinander. Die Muttergottes sagt: "Mich rief man mit Miriam." Sie sagt weiter: "Sollen wir mit euch auf den Berg als Herz Jesu und Mariä?" Die Kinder bejahten es. Die Kinder sahen auf einmal die heiligsten Herzen vor sich. Die gingen mit ihnen zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Danach gingen sie zum Mast. Sie segnen nochmals und fahren auf. Währenddessen kommen Kuni und Maria von der Himmelswiese mit den heilige Gemma Galgani, kleine Theresia, Antonius, Bernadette. Diese segnen am Podium wie üblich und fahren dort gleich auf. Kuni und Maria erhalten noch den Auftrag, um zehn Uhr auf den Berg zu gehen, ebenfalls um ein Uhr und sechs Uhr früh. Hildegard ist mit den Pilgern am Waldkreuz, sie sieht am Waldkreuz um 20.45 Uhr den Heiligen Geist. Vor der Taube schwebt ein Dreieck, und Hildegard sieht darinnen Gott Vater. Der Heilige Geist schwebt ein Kreuz. Die Muttergottes kommt noch hinzu und segnet mehrmals. Nur kurz dauert diese Vision.

16. Mai 1951, 22.00 Uhr. Kuni und Maria sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Diese schweben zum Berg. Sie kommen den beiden Kindern entgegen, als diese zum Mast hinuntergehen wollten. Am Podium segnen sie wie üblich. Dann lassen sie fragen, ob sie über den Leuten schweben und segnen dürfen. Danach segnen sie nochmals besonders und fahren auf. Die anwesenden Priester dürfen dem Heiland und der Muttergottes noch die Hand geben.

 

18. Mai 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Kuni, Antonie und Hildegard sind am Berg. Sie sehen über dem Birkenwald das Jesukind. Am Mast begrüßen die Kinder das Jesukind und begleiten es zum Berg. Auf dem Weg sagt das Jesukind zur Antonie: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Erika kommt verspätet hinzu. Am Berg segnet das Jesukind wie üblich und geht dann wieder zum Mast, wo es auffährt. Gretel und Antonie gehen auf die Wiese. Ihre Englein kommen und führen die Kinder weiter zum Wald. Ein Engel sagte: "Ich muss euch sagen, was ihr nicht gerne tut. Kommt heute Nacht um halb zehn, zwölf Uhr, halb vier und halb sieben auf den Berg." Im Wald kommen die heilige Theresia und Maria Goretti. Sie gehen mit den Kindern zum Waldkreuz und dann weiter zum hintersten Bildstock. Dort erscheint die Muttergottes. Sie segnet mehrmals und geht dann mit den Kindern auf dem Weg zum Waldausgang. Die Kinder singen Maienlieder. Die Muttergottes geht nicht mit auf den Berg, sondern fährt vor dem Ausgang auf. Maria Goretti und die kleine heilige Theresia gehen bis zum ersten Lichtmast und fahren dort ebenfalls auf. Die Kinder werden heimgeschickt. Kuni, Erika und Maria werden ebenfalls auf die Himmelswiese geschickt. Es erscheinen dort Bruder Klaus und der heilige Fidelis von Sigmaringen, die mit den Kindern zum Berg, gehen, wo sie segnen. Dann wieder zurück zur Himmelswiese. Sie fahren dort auf. Bald darauf sehen die drei Kinder den Papst Plus X. Dieser sagt zu ihnen, dass die Geistlichkeit (es waren drei Priester dabei) herankommen und ihm die Hand geben sollen. Die Kinder sehen den Papst mit einem großen Stab in der Hand. Neben Pius dem X. stand Papst Leo IX. Außerdem kommen noch Pius I. und Remigius. Sie bleiben nicht lange, sondern segnen und fahren auf. Auf dem Weg zurück zum Berg kommen die heilige Gemma Galgani, Maria Goretti und Kreszentia und Aloisius. Sie gehen mit zum Berg, wo sie wie üblich segnen. Danach gehen sie zum Mast. Dort nochmaliger Segen und Auffahrt. Nach dem Dankgebet gehen sie heim. Auf der Himmelswiese wurden die Kinder für ein Uhr, halb fünf und sechs Uhr bestellt.

18. Mai 1951, 21.30 Uhr. Antonie und Gretel sind pünktlich auf dem Berg. Sie sehen das Jesukind und gehen hinab zum Mast und begrüßen es. Dann begleiten sie es zum Berg. Am Mast Begrüßung. Auf dem Berg segnet dann das Jesukind wie üblich, die Kinder dürfen es berühren und auf den Arm nehmen. Das Jesukind lässt danach die Leute fragen, ob es über ihnen schweben und sie segnen darf. Danach geht das Jesukind zum Lichtmast und fährt auf. Beim Dankgebet sehen die Kinder Engel, die Blumenkörbe bringen zum Schmücken. Die Kinder schmücken damit den Altar am Mast und den Weg zum Podium und dieses dort selbst. Dann zum neuen Jesuskindaltar und anschließend zur Grotte und dem Bildstock. Engel tragen die Blumenkörbe. Antonie hört einen Engel sagen: "Kommt morgen um halb drei und halb sechs zur Himmelswiese." Die Kinder gehen heim.

 

18. bis 19. Mai 1951, 0.00 Uhr

Gretel und Antonie sind am Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Birkenwald. Beide Kinder gehen zum Mast. Der Heiland kommt ihnen auf halbem Wege schon entgegen und geht mit ihnen zum Berg, wo er wie üblich segnet. Dann lässt er durch die Kinder die Leute fragen, ob er über . ihnen schweben und segnen darf. Danach geleiten ihn die Kinder zum Mast. Nach nochmaligem Segen fährt er auf. Die Kinder gehen nach dem Dankgebet nach Hause.

 

19. Mai 1951, 1.00 Uhr morgens

Maria, Kuni und Erika gehen zum Berg. Der Heiland als guter Hirte erscheint über dem Wald. Nach der Begrüßung geht er mit ihnen vom Mast zum Berg. Er segnet dort wie üblich und fährt vom Podium gleich wieder in den Himmel auf. Die Kinder gehen bald darauf heim.

19. Mai 1951, 3.30 Uhr morgens. Gretel und Antonie gehen wieder zum Berg. Der zwölfjährige Jesusknabe ist über dem Birkenwald. Die Kinder begrüßen ihn am Mast und begleiten ihn zum Berg, wo er wie üblich segnet. Danach schwebt er über den Leuten und segnet. Hierauf geht er wieder zurück zum Mast und fährt auf.

19. Mai 1951, 4.30 Uhr. Kuni, Maria, Erika gehen zum Berg. Erika und Maria sehen nur mehrere Heilige, während Kuni die heiligsten Herzen Jesu und Mariä sieht. Maria sieht sie erst auf dem Weg zum Podium. Dort segnen sie wie üblich. Sie schweben über den Leuten und segnen. Sie schweben danach zum Mast, wo die Schweizer Pilger den Reisesegen erhalten. Die heiligsten Herzen Mariä und Jesu fahren auf. Nach dem Dankgebet gehen die Kinder heim.

19. Mai 1951, morgens 6.00 Uhr. Kuni, Maria und Erika gehen nochmals zum Berg. Drei Engel erscheinen mit Monstranz., Kelch und Kreuz über dem Wald. Sie kommen zum Mast und die drei Kinder begleiten sie zum Berg, wo auch sie wie üblich segnen. Danach geben sie den besonderen Segen und gehen wieder zum Mast, wo sie auffahren. Die Kinder gehen dann heim.

19. Mai 1951, 6.30 Uhr morgens. Gretel und Antonie kommen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Wald. Sie kommen zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen Danach begleiten die Kinder sie zum Berg. Dort der Segen wie üblich. Die beiden Kinder dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Gretel lässt sich das Jesukind von der Muttergottes übergeben. Die Muttergottes lässt danach fragen, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollen. Sie breitet ihren Mantel aus. Nach ihr macht das Jesukind es auch, so. Dann segnen sie nochmals und gehen wieder zum Mast, wo sie auffahren.

 

20. Mai 1951, 15.00 Uhr

Gretel, Erika, Kuni, Maria, Antonie, Irma und Hildegard sind am Berg. Sie sehen alle außer Irma das Jesukind über dem Birkenwald. Es schwebt zum Mast. Die Kinder gehen dorthin. Auf dem Wege hört Erika das Jesukind sagen: "Gretel und du, geht auf die Himmelswiese." Beide Kinder gehen gleich. Es kommen ihnen bereits drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz entgegen und gehen mit zum Berg. In ihrer Begleitung sind auch noch die Heiligen: Theresia, Kreszentia, Bruder Klaus. Am Berg segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Das Jesukind war inzwischen auch zum Podium gekommen und segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen gehen das Jesukind, die Engel und Heiligen zum Mast. Auf dem Wege sagt das Jesukind zu Hildegard: "Ich freue mich, dass heute so viele Leute auf dem Berg sich versammelt haben." Am Mast segnen sie nochmals und fahren auf. Gretel und Erika bekommen nochmals den Auftrag, auf die Himmelswiese zu gehen. Sie folgen ihren Engeln, die vorausschweben. Diese schweben zum Bildstock am Birnbaum. Die Kinder beten dort längere Zeit zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Da stand plötzlich die Muttergottes als zwölfjähriges Mädchen vor ihnen, sie sagt: "Geht mit mir auf die Himmelswiese."

Dort verblieb die Muttergottes längere Zeit bei den Kindern, die ihr zu Ehren Marienlieder singen und ihr auch Gedichte aufsagen. Die Kinder konnten sich vor Freude kaum fassen. Doch diese wurde noch vergrößert, als auch der Heiland als zwölfjähriger Knabe kam. Über fünf Minuten blieben die beiden bei den Kindern. Die Muttergottes und das Jesukind setzten sich zu den Kindern. Die Kinder sahen gar nicht in ihrem Eifer, dass sich in größerer Entfernung viele Leute ansammelten, die teils beten und teils sangen. Die beiden Kinder knieten in ihren weißen langen Kleidern auf der Wiese. Die Muttergottes machte den Kindern, ohne dass sie darum baten, ein Kreuzlein auf die Stirne, wie auch Schmitt. Nach einiger Zeit segnen die Muttergottes und der Jesusknabe und fahren auf. Doch bevor sie auffuhren, ließ Schmitt fragen, ob sie ein Kripplein auf dem Acker wünscht, wo ihr lieber Sohn an Weihnachten erschienen ist. Die Muttergottes sagte darauf: "Es würde mich das sehr freuen." Schmitt ließ weiter fragen: "Liebe Muttergottes, hast du oder dein göttlicher Sohn dies zu einer Begnadeten aus dem Rheinland gesagt?" Die Muttergottes darauf: "Ich habe eben gesagt: Es würde mich freuen, wenn ein Kripplein dorthin käme." (Für Schmitt war es damit klar, dass die Begnadete keinen Auftrag bekommen hat.) Vor der Auffahrt bekamen beide Kinder den Auftrag, um fünf Uhr nochmals auf die Himmelswiese zu kommen. Sie gingen dann heim.

20. Mai 1951, morgens um 1.00 Uhr. Kuni ging auf den Berg ohne Maria, da diese Fieber hatte. Kuni sieht die Muttergottes mit dem Jesuskind über dem Birkenwald. Die Muttergottes und ihr liebes Kind segnen vom Wald aus die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Die Muttergottes sagt: "Es freut mich, dass du allein gekommen bist. Wenn Maria um halb drei nicht mitkommen kann, dann darfst du auch daheim bleiben." Die Muttergottes und das Jesuskind segnen nochmals und fahren auf. Die Muttergottes sagt noch: "Mich freut das nächtliche Gebet." Kuni geht heim.

20. Mai 1951, 4.30 Uhr. Kuni und Maria (letzterer geht es besser) gehen zum Berg. Beide Kinder sehen die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz über dem Birkenwald. Sie kommen zum Mast und werden von den beiden Kindern abgeholt. Am Podium segnen sie wie üblich. Sie erteilen ihren besonderen Segen und fahren auf.

20. Mai 1951, 5.30 Uhr. Gretel und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes und das Jesukind über dem Wald. Sie segnen. Dann schweben sie zum Mast und werden von den beiden Kindern abgeholt. Am Podium segnen sie wie üblich. Die Muttergottes lässt die Anwesenden fragen, ob sie ihren Schutzmantel ausbreiten darf. Ebenso macht es das Jesukind. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Muttergottes und das Jesukind zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren.

20. Mai 1951, 6.00 Uhr morgens. Kuni und Maria gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald die heilige Familie. Diese schwebt zum Lichtmast und wird von den Kindern zum Berg begleitet. Dort segnet sie wie üblich. Die heilige Familie lässt die Pilger fragen, ob sie über ihnen schweben darf. Danach begleiten die Kinder sie wieder hinab zum Mast. Dort nochmaliger Segen und Auffahrt.

20. Mai 1951, 6.30 Uhr. Kuni und Maria müssen nochmals zum Berg. Die Kinder sehen den Bruder Klaus. Sie holen ihn am Mast ab. Auf dem Berg segnet er wie üblich. Dann sagt er zu den Kindern: "Liebe Kinder, durch die Opfer, die ihr heute Nacht gebracht habt, haben sich wieder viele Sünder bekehrt." Er segnet nochmals und fährt auf.

NB: Die Aufforderung der Erscheinungen, dass die Kinder während der Nachtzeit so häufig auf den Berg kommen möchten, können nicht als Eidetik oder Phantasie der Kinder erklärt werden. Von sich aus werden die Kinder solch schwere Opfer nicht erfinden!

 

23. Mai 1951, 2.30 Uhr morgens

Kuni, Maria und Antonie gehen zum Berg mit Koch und Dr. Wetzel. Die Kinder sehen über dem Birkenwald den zwölfjährigen Jesusknaben. Beim Abholen schwebt er den Kindern schon entgegen und diese begleiten ihn zum Berg. Dort Segen wie üblich. Die anwesenden Pilger bekommen den besonderen Segen und das Jesukind fährt zum Himmel auf.

23. Mai 1951, 5.30 Uhr morgens. Gretel und Erika gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä und holen sie ab. Nach der Begrüßung am Mast begleiten die Kinder die heiligsten Herzen zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Besonderen Segen erhalten Pilger, die die Nacht durchgebetet haben. Die Kinder begleiten die heiligsten Herzen wieder zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen wieder in den Himmel auffahren.

23. Mai 1951, 6.15 Uhr morgens. Maria, Kuni und Antonie gehen zum Berg. Die Kinder sehen die heilige Familie, die gleich zum Podium vom Birkenwald herüberschwebt. Auch diese segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie wieder in den Himmel auf.

23. Mai 1951, abends 19.30 Uhr. Alle sieben Kinder und Hildegard gehen zum Berg. Das Jesukind erscheint über dem Wald. Erika hört es sagen: Gretel und du, geht zur Himmelswiese. Auf dem Wege dorthin kommen drei Engel bereits mit Monstranz, Kelch und Kreuz entgegen in Begleitung der heiligen Maria Goretti, der großen und kleinen heiligen Theresia und Bruder Klaus. Sie gehen alle zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Die heilige kleine Theresia sagt: "Die Kinder, die am Berg sind, dürfen mir die Hand geben." Danach segnen die heiligen Engel und Heiligen nochmals und gehen auf die Wiese zurück. Am Rand der Wiese fahren die Engel auf. Die heilige Theresia sagt: "Liebe Kinder, ich muss euch etwas Trauriges sagen. Kommt heute Nacht um halb zehn, viertel nach zwei, fünf Uhr und viertel vor sieben auf den Berg."

23. Mai 1951, 21.30 Uhr. Maria, Antonie und Kuni gehen mit Koch etwas früher zum Berg. Die Kinder sehen über dem Birkenwald die heilige Familie. Sie segnet und schwebt zum Berg herüber. Auf halbem Wege zum Mast kommt sie den Kindern schon entgegen, die sie dann zum Berg begleiten. Am Podium segnet sie wie üblich. Die heilige Familie gibt besonderen Krankensegen. Sie segnet auch die Pilger und fährt dann auf. Gretel und Erika kommen gleich darauf zum Podium. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Diese kommen zum Lichtmast geschwebt, wo sie die Kinder nach der Begrüßung zum Berg begleiten. Dort Segen wie üblich. Die Muttergottes lässt die Leute fragen, ob sie unter ihren Schutzmantel wollen. Nach ihr sagt auch das Jesukind so. Die Kinder nehmen das Jesukind auf den Arm. Dann besonderer Segen der Muttergottes und des Jesuskindes und die Kinder begleiten wieder die Muttergottes und das Jesukind zum Mast. Das Jesukind sagt zur Erika: "Wenn ihr wollt, kommt nur um viertel vor sieben." Am Mast nochmaliger Segen und Auffahrt. Während des Dankgebetes erscheint der Baron über dem Wald. Er segnet mehrmals und fährt wieder auf.

 

24. Mai 1951, 1.00 Uhr nachts

Kuni, Maria, Antonie und Koch gehen zum Berg. Die drei Kinder sehen die drei Erzengel über dem Birkenwald. Sie segnen und schweben zum Berg herüber. Sie kommen den Kindern auf halbem Weg entgegen, die sie dann zum Berg begleiten. Sie segnen wie üblich. Den Pilgern erteilen sie den besonderen Segen und fahren auf.

24. Mai 1951, 4.00 Uhr nachts. Maria, Kuni und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben. Er kommt vom Birkenwald herübergeschwebt, den Kindern auf halbem Wege zum Podium entgegenkommend. Am Podium segnet er wie üblich. Er fährt nach dem besonderen Segen wieder auf.

24. Mai 1951, 5.00 Uhr morgens. (Koch.) Gretel und Erika gehen zum Berg. Beide Kinder sehen über dem Wald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und die Kinder holen sie am Lichtmast ab. Nach der Begrüßung begleiten die Kinder sie zum Berg. Dort Segnung wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder sie wieder zum Lichtmast. Dort fahren sie nach nochmaligem Segen in den Himmel auf.

24. Mai 1951, 6.15 Uhr morgens. Gretel und Erika gehen mit Koch zum Berg. Beide Kinder sehen über dem Birkenwald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie kommt zum Lichtmast herübergeschwebt, wo sie die Kinder abholt und zum Berg begleitet. Am Podium Segnung wie üblich. Die Pilger, die die Nacht durchgebetet haben, erhalten den besonderen Segen. Nach nochmaligem Segen fährt die Heiligste Dreifaltigkeit auf.

24. Mai 1951, 6.30 Uhr morgens. Maria, Kuni und Antonie gehen mit Koch auf den Berg. Die drei Kinder sehen über dem Wald die Muttergottes mit dem Jesukind als Maienkönigin. Nach dem Segen schwebt die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm den Kindern entgegen, die sie zum Berg begleiten. Am Podium Segen wie üblich. Besonderen Segen erhalten die, die die Nacht durchgebetet haben. Die Pilger erhielten einen nochmaligen Segen und die Muttergottes mit dem Jesukind fahren auf.

24. Mai 1951, nachmittags 15.00 Uhr, etwa 5.000 Personen. Die sieben Kinder, wie Hildegard und Rosl sind am Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Auf dem Weg zum Lichtmast werden Gretel und Erika aufgefordert, auf die Wiese zu gehen. Es kommen auf halbem Wege ihnen die drei Engel mit Monstranz, Kelch und Kreuz entgegen, wie auch die kleine heilige Theresia, Maria Goretti und Bruder Klaus. Sie gehen zum Podium, wo sie wie üblich segneten. Vom Mast her kommen die übrigen Kinder mit der Muttergottes und dem Jesukind. Auch diese segnen am Podium wie üblich. Viele Kranke werden der Muttergottes zugeführt, dass sie ihr die Hand geben. Dann segnen sie nochmals und die Kinder begleiten die Muttergottes mit dem Jesukind wieder zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren. Gretel und Erika begleiten die drei Engel und Heiligen wieder zur Wiese, wo sie auffahren. Antonie, Maria und Kuni erhalten den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Es kommen ihnen die heiligen Joachim und Anna entgegen. Sie gehen zum Podium, wo sie wie üblich segnen und dann gleich auffahren. Zur Hildegard sagte die Muttergottes am Mast: "Kommt um fünf Uhr wieder."

24. Mai 1951, 17.00 Uhr. Alle Kinder gehen wieder zum Berg. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt. Auf dem Wege werden Antonie, Kuni und Maria auf die Wiese geschickt. Ihnen kommen die heiligen drei Engel, Bruder Klaus und Maria Goretti und die heilige kleine Theresia entgegen. Sie gehen zum Berg. Gleichzeitig treffen vom Mast kommend die übrigen Kinder mit dem Jesukind ein. Sie segnen gemeinsam am Podium wie üblich. Gretel und Erika bekommen den Auftrag auf die Wiese zu gehen. Die übrigen Kinder begleiten die Engel und Heiligen und das Jesukind zum Mast, wo sie nach nochmaliger Segnung auffahren. Antonie, Maria und Kuni gehen nochmals auf die Wiese. Auf dem Wege sehen die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit und die Muttergottes. Sie gehen zum Podium. Sie segnen wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf.

24. Mai 1951, 19.30 Uhr. Alle zehn Kinder sind am Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind erscheint über dem Birkenwald. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes und das Jesukind. Antonie und Kuni werden auf die Himmelswiese geschickt. Währenddessen gehen die übrigen Kinder mit der Muttergottes und dem Jesukind auf den Berg. Dort Segen wie üblich. Die Kinder dürfen das Jesukind auf die Arme nehmen. Anschließend dürfen viele Kranke der Muttergottes die Hand reichen. Gretel, Maria und Erika werden auf die Wiese gerufen. Von da aus folgen die Kinder ihren Schutzenglein, die sie in den Wald führen. Es kommen am Bildstock noch die kleine heilige Theresia, Kreszentia und Bernadette hinzu. Auf dem Weg sagen diese Heiligen, dass die Kinder um halb zehn, viertel vor zwei, viertel nach vier und viertel nach sechs auf den Berg kommen sollen. Nach einer längeren Wanderung führen die Heiligen die Kinder am Bildstock und Waldkreuz vorbei auf den Weg zum Berg. Bevor die Kinder aus dem Wald treten, gehen die Heiligen etwas seitwärts. Vor einem starken Baum und einem daneben stehenden Busch machen die Heiligen halt und sagen zu den Kindern: "Liebe Kinder, wisst ihr, dass die liebe Muttergottes schon einmal hier war, als sie gesagt hat, dass hier eine kleine Grotte herkommen soll mit dem Bild der Muttergottes, wie sie auf dem Berg erscheint? Es soll ein Kranz Lichter herumkommen." Beim Waldausgang segnen die Heiligen nochmals und fahren auf. Sie sagen: "Kommt heute Nacht pünktlich." Inzwischen begleiten die übrigen Kinder die Muttergottes und das Jesukind nach dem besonderen Segen wieder zum Lichtmast, wo sie auffahren. Antonie und Kuni erhalten den Auftrag um halb zehn, halb zwei, halb sechs und halb neun auf den Berg zu kommen.

24. Mai 1951, 21.30 Uhr. Kuni, Maria, Erika, Antonie und Gretel gehen zum Berg. Die Muttergottes und das Jesukind erscheinen über dem Wald. Sie kommen zum Lichtmast geschwebt, wo die Kinder sie begrüßen Dann werden sie zum Podium begleitet, hier Segnung wie üblich. Anschließend nehmen die Kinder das Jesukind auf den Arm. Danach segnen die Muttergottes und das Jesukind und gehen wieder zum Lichtmast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren.

 

25. Mai 1951, 1.30 Uhr nachts

(Koch und Wetzel) Kuni und Antonie gehen zum Berg. Die beiden Kinder sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Podium herüber. Nachdem es wie üblich gesegnet hat, fragt es, ob es über den Leuten schweben darf. Es geschah. Dann segnet es nochmals und fährt auf.

25. Mai 1951, 1.45 Uhr nachts. Maria, Gretel und Erika sind am Podium. Sie sehen über dem Wald die heilige Familie. Sie kommen zum Mast herübergeschwebt und die Kinder holen sie dort ab. Am Podium segnet die heilige Familie wie üblich. Sie lässt die Leute fragen, ob sie über ihnen schweben darf und sie segnen sollen. Es geschieht: Sie segnet dann nochmals und fährt auf.

25. Mai 1951, 3.30 Uhr morgens. Antonie und Kuni gehen zum Berg. Die Kinder sehen über dem Wald die drei Erzengel. Sie segnen und schweben zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf.

25. Mai 1951, 5.30 Uhr morgens. (Koch, Wetzel.) Antonie und Kuni gehen wieder auf den Berg. Die Kinder sehen über dem Wald die heilige Familie. Sie segnen und schweben zum Podium. Sie segnen dann alle, die nachts durchgebetet haben. Sie segnen nochmals besonders und fahren auf.

25. Mai 1951, 6.15 Uhr morgens. (Koch und Wetzel.) Die Kinder sehen über dem Birkenwald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie kommt zum Lichtmast herübergeschwebt und wird dort von den Kindern Gretel, Maria und Erika abgeholt. Am Berg segnet sie wie üblich. Einen besonderen Segen wird den Pilgern gegeben. Danach begleiten die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit wieder zum Lichtmast. Als die Kinder ihr Dankgebet verrichtet haben, sehen sie viele Heilige am Lichtmast und zwar die heilige Maria Goretti, heiligen Josef, heilige Mutter Anna, heilige Thekla, heiligen Aloisius, Antonius, Elisabeth, Othmar, Bruder Klaus, Johannes vom Kreuz, heiligen Franziskus von Sales, Papst Pius X. Letzterer gibt den Pilgern seinen päpstlichen Segen. Außerdem die Heiligen Johannes, der Armenpfleger, Felix, heiligen Karl, Florian, Pater R. Mayer, Stefan, große und kleine heilige Theresia, Mathilde, Julia, Klara, Wolfgang, Ursula, Irmgard, Barbara, Andreas, Papst Pius I., Philipp Neri, Papst Gregor, die Fatima Kinder, Joachim und zuletzt Kardinal Clemens August von Münster. Die Kinder begleiten diese Heiligen alle zum Berg. Diesen voran schwebt die Muttergottes. Am Berg sagte Kardinal Clemens, welche Botschaft seine Leute aus Münster an ihn haben. Aus dem Munde vieler Pilger kam die Antwort, dass man ihnen nicht mehr verbieten solle, hierher zu gehen, um zu beten: Vieles wurde noch gesagt. Anschließend erfolgt eine Prozession mit den Heiligen durch den Wald zum Kreuz, zum Bildstock und zurück zum Apfelbaum vorbei zum Berg. Kurz vor dem Podium segnen die Heiligen alle nochmals und fahren auf. Die Muttergottes als Maienkönigin begleiten die Kinder zum Podium. Dort segnet sie wie üblich. Sie gibt den Kindern den besonderen Segen und fährt auch auf.

25. Mai 1951, 19.30 Uhr abends. Alle sieben Kinder, Hildegard und Frau Waha gehen zum Berg. Das Jesukind ist über dem Wald. Antonie und Kuni erhalten den Auftrag zur Wiese zu gehen. Die übrigen Kinder gehen zum Lichtmast und begrüßen das Jesukind. Am Podium segnet das Jesukind wie allemal. Anschließend dürfen die Kinder es auf den Arm nehmen. Antonie und Kuni kommen mit der Muttergottes, der heilige Mutter Anna, Joachim und dem heiligen Josef zum Podium. Auch diese segnen wie üblich. Danach gehen sie zum Mast. Erika, Maria und Gretel erhalten den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Hildegard, Betti und Irma begleiten das Jesukind zum ersten Mast, wo es nochmals segnet und auffährt. Auf der Wiese sehen Gretel, Maria und Erika ihre Englein und am Bildstock beim Birnbaum kommen die heilige Theresia, Kreszentia und Bernadette. Die Heiligen sagen, dass die Kinder heute Nacht um viertel nach zwölf, drei Uhr, viertel nach fünf und halb sieben kommen sollen. Die Kinder gehen mit den Heiligen weiter in den Wald bis zum Waldkreuz und Bildstock. Auf dem Rückweg sehen die drei Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie segnet mehrmals. Dann verschwand sie wieder. Die drei Heiligen gehen bis zum ersten Mast, segnen und fahren auf. Antonie und Kuni erhielten den Auftrag, die Nacht um neun Uhr, ein Uhr, drei Uhr und sechs Uhr auf den Berg zu kommen. Als Antonie und Kuni das Dankgebet verrichtet hatten, sehen sie beim neuen Altar den heiligen Bruder Klaus, die heilige Theresia, Maria Goretti und Gemma Galgani. Die beiden Kinder begleiten diese Heiligen zum Podium. Sie segnen dort wie üblich. Sie segnen dann nochmals und fahren auf. Die Kinder gehen zur Himmelswiese. Auf dem Weg erscheint plötzlich eine große Heilige. Die Kinder erkannten sie nicht und fragen nach ihrem Namen. Die Kinder konnten den Namen nicht wiedergeben und baten um Buchstabierung ihres Namens. Sie sagt: "Pariedina. Ich lebte in Spanien im Jahre 350 und war 75 Jahre alt." Plötzlich war sie wieder verschwunden. Am Waldkreuz angekommen, erscheinen zwei Engel, die heilige Maria Goretti und Gemma Galgani als Kinder. Sie segnen mehrmals und fahren wieder auf.

25. Mai 1951, 21.00 Uhr abends. Antonie und Kuni sind am Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er kommt gleich zum Podium herübergeschwebt. Dort segnet er wie üblich. Er geht mit den Kindern zum zweiten Mast, wo er auffährt. Beim Dankgebet sehen die beiden Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Sie kommt nicht herübergeschwebt, sondern der Heilige Geist als Taube schwebt über den Leuten auch auf dem Berg. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnet mehrmals. Die Muttergottes ist auch dabei. Nach der Auffahrt der Heiligsten Dreifaltigkeit und der Muttergottes sehen die Kinder die heilige Theresia, Maria Goretti und Aloisius. Den Baron sieht Antonie nur allein. Auf die Frage nach Norbert sagt der Baron: "Kommt morgen Mittag um ein Uhr, jetzt kann ich wegen der Leute nichts sagen." Die Heiligen und er segnen und fahren auf.

 

26. Mai 1951, 0.15 Uhr nachts

Gretel, Erika und Maria gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Kinder gehen zum Lichtmast, um sie zu begrüßen. Dann begleiten, sie die Muttergottes und das Jesukind zum Berg, wo sie ihren Schutzmantel auf Wunsch der Leute ausbreitet und wie üblich segnet. Sie segnet dann noch mehrmals. Das Jesukind tat es anschließend ebenfalls. Die Muttergottes und das Jesukind segnen nochmals und fahren auf. Erika hört die Muttergottes sagen: "Weil ihr gerne das Opfer gebracht habt, braucht ihr um drei Uhr nicht kommen."

26. Mai 1951, 1.00 Uhr nachts. Antonie und Kuni gehen auf den Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Diese segnen und schweben zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Nach dem besonderen Segen begleiten die beiden Kinder sie zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren.

26. Mai 1951, 5.15 Uhr morgens. Gretel, Maria und Erika gehen mit Koch zum Berg. Die drei Kinder sehen über dem Wald die heilige Familie. Sie segnet und die Kinder holen sie am Lichtmast ab. Am Podium segnet sie wie üblich. Die heilige Familie lässt anschließend die Pilger fragen, ob sie über ihnen schweben und segnen dürfen. Es geschah so. Anschließend segnet die heilige Familie die, die nachts durchgebetet haben. Dann Segen denen, die heute abreisen. Dann besonderen Segen und die heilige Familie schwebt zum Mast, wo sie auffährt. Nach dem Dankgebet sehen die Kinder am Lichtmast die heilige Maria Goretti, heilige Theresia und heiligen Aloisius. Die Kinder begleiten diese zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Nach dem besonderen Segen zum neuen Altar, dort segnen die Heiligen die Statue des Jesuskindes und berühren es. Sie geben nochmals den besonderen Segen und fahren auf.

26. Mai 1951, 6.00 Uhr morgens. (Koch.) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind. Die Muttergottes ist als Maienkönigin gekleidet. Sie schwebte den Kindern mit dem Jesukind auf dem Arm entgegen, als diese zum Mast gehen wollen. Am Podium segnen sie wie üblich. Besonderen Segen erhielten die Pilger, die nachts durchgebetet haben. Die Leute wurden gefragt, ob die Muttergottes und das Jesukind ihren Schutzmantel ausbreiten dürfen. Nach dem ja geschah es so. Danach besonderen Segen und die Muttergottes und das Jesukind fahren am Podium auf.

26. Mai 1951, 13.00 Uhr nachmittags. Antonie wurde vergangene Nacht vom Heiland auf diese Zeit bestellt. Seitlich vom Waldkreuz sieht Antonie den Herrn Baron. Auf die Frage von Schmitt sagt der Baron: "Ich habe euch schon gesagt, wie ihr euch verhalten sollt." Auf die Frage: "Soll niemand mehr in Heroldsbach sprechen?" sagt der Baron zu Antonie: "Das müssen sie selbst entscheiden. Es können sprechen die Herren Schlötzer, Schmitt, Dr. Sigl und Dr. Wetzel." – "Was sollen wir tun, wenn der Erzbischof strengere Maßnahmen ergreift wegen Heroldsbach?" Baron: "Sie sollen zum Erzbischof und sollen sagen, dass er sie anhören soll. Er braucht nichts sagen dazu." Der Baron segnet und verschwindet.

26. Mai 1951, 15.00 Uhr nachmittags. Antonie, Kuni, Maria, Erika und Gretel gehen auf den Berg. Das Jesukind erscheint. Die Kinder begrüßen es beim Mast. Dann begleiten sie es zum Berg, wo es wie üblich segnet. Kuni und Antonie erhalten den Auftrag zur Wiese zu gehen. Dort sehen sie die Muttergottes und Bruder Klaus. Sie gehen mit zum Berg. Das Jesukind ist ebenfalls dort eingetroffen und beide segnen die Andachtsgegenstände und geben den Krankensegen. Dann segnen sie die Leute nochmals und die Muttergottes geht mit Bruder Klaus zur neuen Kapelle, während das Jesukind zum Mast geht. Nach der Auffahrt gehen Kuni und Antonie auf die Wiese. Dort kommen Gemma Galgani und Maria Goretti. Diese Heiligen sagen: "Heute Nacht müsst ihr wieder oft auf den Berg kommen." Die Kinder beten den Rosenkranz, den die Heiligen mitbeten. Danach segnen diese mehrmals und fahren auf. Die Heiligen sagen zu den beiden Kindern: "Kommt um halb sieben."

26. Mai 1951, 18.30 Uhr abends. Kuni und Antonie gehen auf den Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm, sowie den heiligen Josef, Joachim und Anna über dem Birkenwald. Nach der Begrüßung am Mast gehen sie mit den Kindern zum Podium. Nach dem üblichen Segen breitet die Muttergottes ihren Schutzmantel aus und anschließend auch das Jesukind sein rosarotes Mäntelchen. Die Kindern schildern den Gang wie folgt zum Berg. Rechts die Muttergottes, dann das Jesukind und dann der heilige Josef. Neben der Muttergottes geht die heilige Mutter Anna und der heilige Joachim. Nach dem besonderen Segen am Podium geht die heilige Familie mit Anna und Joachim zurück zum Mast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren. Während des Dankgebetes sehen die Kinder den Kelchengel kommen. Nach der mystischen Kommunion sehen sie den Heiligen Geist vom Birkenwald herüberschweben. Er schwebt über dem Volk auf dem Berg und schwebt immer wieder ein Kreuz. Dann schwebt er zum Wald zurück und fährt auf. Die Kinder sehen danach den Heiland als guten Hirten. Er kommt zum Lichtmast und dann weiter über den Leuten. Er segnet immer wieder. Er schwebt dann zurück zum Wald. Die Kinder bleiben auf ihrem Platz unterhalb des Lichtmastes knien. Der Heiland bleibt solange, bis die Kinder das Dankgebet verrichtet haben. Er sagt zu den Kindern: "Ihr werdet heute Abend noch mehr Gnaden empfangen." Dann segnet er nochmals und fährt auf. Die Kinder werden von ihm heimgeschickt mit dem Auftrag, pünktlich um halb acht wieder zu kommen.

26. Mai 1951, 19.30 Uhr abends. Gretel, Maria, Erika, Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Erika, Maria und Antonie werden auf die Wiese gesandt, wo ihnen bereits die drei Engel mit Kelch, Monstranz und Kreuz entgegenkommen. Es sind noch die heilige Bernadette, die große und kleine heilige Theresia, Bruder Klaus und Maria Goretti dabei. Sie gehen mit zum Berg, wo sie wie üblich segnen. Die Kinder folgen danach ihren Engeln, die auf die Wiese gehen. Dort kommen die Schutzheiligen der drei Kinder. Diese bleiben längere Zeit. Sie sagen auch: "Liebe Kinder, kommt heute Nacht um viertel vor zwei, halb vier, viertel vor sechs und um viertel nach sechs zum Berg." Alle drei Kinder hören dies gleichzeitig. Die Heiligen und Engel segnen am Bildstock beim Birnbaum und fahren auf. Die drei Kinder gehen heim.

 

27. Mai 1951, 1.45 Uhr nachts

(Koch) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Birkenwald. Sie segnen und schweben zum Berg herüber. Die Kinder, die am Podium knien, begrüßen die Muttergottes und das Jesukind, die anschließend wie üblich segnen. Auf Wunsch der Muttergottes singen die Kinder das Lied: 'Gegrüßt seist du, Maria.' Danach lassen die Muttergottes und das Jesukind die Leute fragen, ob sie über ihnen schweben und segnen dürfen. Auf das "Ja" geschieht es so. Dann segnen die Muttergottes und das Jesukind alle Anliegen. Nach dem besonderen Segen fahren sie in den Himmel auf.

27. Mai 1951, 5.30 Uhr morgens. (Koch) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Nach der Begrüßung segnen sie wie üblich. Die Pilger werden gefragt, ob sie über ihnen schweben und segnen dürfen. Es geschieht so. Dann segnen sie nochmals und fahren auf.

27. Mai 1951, 5.45 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Maria und Erika gehen auf den Berg. Sie sehen über dem Wald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Segnen und schweben zum Lichtmast, wo sie von den Kindern begrüßt und zum Podium begleitet werden. Dort segnen sie wie üblich. Sie lassen die Pilger fragen, ob sie über ihnen schweben und segnen dürfen. Es geschieht so. Die Pilger erhalten den besonderen Segen und die heiligsten Herzen schweben zum Lichtmast zurück, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren. Die Muttergottes sagt noch zu den Kindern: "Grabt jetzt zehn Minuten und geht dann heim."

27. Mai 1951, 6.15 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg, sie sehen über dem Birkenwald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie segnet und schwebt zum Podium herüber. Sie erteilt den besonderen Krankensegen. Anschließend erhielten alle Pilger den besonderen Segen und die Heiligste Dreifaltigkeit fährt auf.

27. Mai 1951, 7.00 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Maria und Erika gehen zum Podium. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie segnen und die Kinder gehen zum Mast, um sie dort abzuholen. Am Podium segnen die heiligsten Herzen wie üblich. Erika hört den Heiland sagen: "Mich haben die Priester schon schwer verwundet und die Priester gingen nur aufs Feste feiern aus." Die heiligsten Herzen segnen alle die, die nachts durchgebetet haben. Dann schweben sie über den Pilgern und segnen. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die heiligsten Herzen zum Lichtmast. Dort segnen sie nochmals und fahren auf.

27. Mai 1951, 15.00 Uhr nachmittags. Alle Kinder sind am Podium. Sie sehen über dem Birkenwald das Jesuskind. Nachdem es gesegnet hat, holen es die Kinder am Mast ab. Unterwegs gehen Antonie und Kuni mit Koch auf die Wiese. Kurz nach dem Altar sehen die beiden Kinder die Muttergottes als Maienkönigin. Nach der Begrüßung begleiten die Kinder sie zum Podium. Währenddessen begrüßen die übrigen Kinder das Jesukind am Lichtmast und begleiten es zum Podium. Die Muttergottes segnet wie üblich am Berg. Sie gibt ihren besonderen Segen und fährt auf. Antonie und Kuni gehen nochmals zur Himmelswiese. Vor derselben kommt die heilige Maria Goretti und Gemma Galgani zu ihnen und gehen mit ihnen weiter auf die Wiese. Dort verweilen sie einige Zeit. Es kommen weitere Heilige hinzu. Nämlich die große und kleine heilige Theresia, Bruder Klaus, Pater R. Mayer, Bruder Konrad, Franz von Assisi und Sales, Franz Xaver und die heilige Barbara mit dem Kelch. Die Heiligen gehen mit den Kindern auf den Berg. Sie segnen wie üblich und fahren nach dem besonderen Segen auf. In der Zwischenzeit kam auch das Jesukind. Es segnet wie üblich und die Kinder dürfen es auf den Arm nehmen. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder das Jesukind wieder zum Lichtmast. Dort dürfen viele Kranke dem Jesukind die Hand geben. Das Jesukind segnet nochmals und fährt auf.

27. Mai 1951, 17.00 Uhr nachmittags. Alle sieben Kinder und Hildegard sind am Podium. Sie sehen außer Irma und Betti alle das Jesukind über dem Wald. Die Kinder gehen zum Lichtmast, um das Jesukind abzuholen. Antonie und Kuni gehen gleich mit Schmitt auf die Himmelswiese, wie sie bereits um 15.00 Uhr gehört haben. Die übrigen Kinder gehen zum Mast. Nach der Begrüßung begleiten sie das Jesukind zum Berg, wo es wie üblich segnet. Dann schwebt es über den Leuten und segnet. Nach dem besonderen Segen schwebt es zum Mast, wo es nach nochmaligem Segen auffährt. Antonie und Kuni sehen auf halbem Wege zur Wiese die Muttergottes als Maienkönigin ihnen entgegenkommen. Nach der Begrüßung geht sie von den beiden Kindern begleitet zum Berg, wo sie wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen fährt sie auf. Antonie, Kuni gehen nochmals zur Wiese. Sie pflücken dort im Auftrag des Heilandes Blumen. Er segnet diese besonders. Ein Engel kommt mit einem Kelch. Über diesem Kelch schwebt eine große Hostie. Der Heiland nimmt diese Hostie, zerbricht sie in vier Teile (sind nämlich vier Sträuße) und zerbröselt diese Teile, so dass auf jede Blüte ein Teilchen fällt. Danach fährt er wieder auf. Die Kinder werden heimgeschickt und der Heiland sagt noch, dass sie nichts davon erzählen sollen.

27. Mai 1951, 19.30 Uhr abends. Alle sieben Kinder und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes und das Jesukind über dem Wald. (Irma und Betti sehen nichts.) Die Kinder gehen zum Lichtmast. Antonie und Kuni bekommen den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Auf halbem Wege kommen ihnen die Heiligste Dreifaltigkeit entgegen, begleitet von den drei Engeln mit Monstranz, Kelch und Kreuz. Die Kinder sehen nur Gott Vater und den Heilige Geist. Der Heilige Geist schwebt über Gott Vater. Die drei Engel schweben hinterher. Gott Vater ist, halb in eine Wolke gehüllt. Sie schweben aber nicht zum Berg, sondern segnen und fahren auf. Es kommen bald darauf die Heiligen Maria Goretti und Gemma Galgani. Sie sagen: "Ihr dürft heute Nacht um halb zehn, ein Uhr, drei Uhr und halb fünf auf den Berg kommen." Ein Schweizer Pfarrer bittet die Heiligen um den Segen für die Pfarrkinder. Die heilige Gemma sagt: "Ich segne sie, dass sie die Reinheit bewahren."

Antonie fragt die heilige Theresia, ob auch nach dem 31. Mai 1951 die Erscheinungen andauern. Die heilige Theresia sagt: "Nach dem 31. Mai 1951 werden schon noch Erscheinungen sein, aber die Muttergottes kommt nicht mehr so oft." Die beiden Kinder sehen die heilige Barbara mit dem Kelch kommen. Sie reicht ihnen die mystische Kommunion. Dann kommen mehrere Heilige, wie Ludwig, Philipp Neri, Benedikt, Berta, Gertrud die Große, Katharina Emmerich und von Siena, Margareta Alacoque, die heilige Mutter Anna und Joachim, die große und kleine heilige Theresia und Sotheres, Franz von Assisi. Die Heiligen gehen mit zum Podium. Sie segnen wie üblich und fahren dann auf. Antonie sieht auch den Baron dabei. Die übrigen Kinder haben in der Zwischenzeit die Muttergottes mit dem Jesukind zum Berg geleitet. Sie segnete wie üblich. Viele Kranke durften der Muttergottes die Hand reichen. Nach dem besonderen hegen ließen sie sich zum Mast begleiten, wo sie nach nochmaligem Segen auffuhren. Gretel, Maria und Erika bekommen den Auftrag von ihren Engeln, um viertel vor zwei, halb vier, viertel vor sechs und viertel nach sechs auf den Berg zu kommen.

27. Mai 1951, 21.30 Uhr abends. Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland über dem Wald. Er segnet und schwebt zum Podium herüber. In seiner Begleitung sind Bruder Konrad, Bruder Klaus und Pater R. Mayer. Sie segnen wie üblich am Podium. Dann lassen sie fragen, ob sie über den Leuten schweben dürfen und segnen. Nach dem "Ja" geschieht es so. Dann fahren sie nach dem besonderen Segen auf. Die Kinder bleiben noch etwas am Podium. Sie sehen die heilige Familie, Mutter Anna und Joachim. Sie kommen vom Wald herübergeschwebt zum Podium. Sie segnen und fahren dann wieder auf.

 

28. Mai 1951, 1.00 Uhr nachts

(Koch) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald den zwölfjährigen Jesusknaben. Er segnet und schwebt gleich zum Podium herüber, wo er wie üblich segnet. Er lässt die Pilger fragen, ob er über ihnen schweben und segnen darf. Dann gab er nochmals den besonderen Segen und fährt auf.

28. Mai 1951, 1.45 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg und sehen die heilige Familie über dem Wald. Sie schwebt zum Podium und segnet dort wie üblich. Sie schwebt über den Leuten und segnet. Nach dem besonderen Segen fährt sie auf. Antonie und Kuni gehen um 4.30 Uhr morgens mit Koch zum Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Sie segnen dort wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf.

28. Mai 1951, 5.45 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Maria, Erika sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er segnet und die Kinder holen ihn am Lichtmast ab. Nach der Begrüßung begleiten sie ihn zum Podium. Unterwegs kommen noch Bruder Klaus, die kleine heilige Theresia und Maria Goretti hinzu. Am Berg wird wie üblich gesegnet. Der Heiland lässt die Leute fragen, ob er über ihnen schweben und sie segnen darf. Nach dem Jawort geschieht dies auch. Dann segnet er und die Heiligen besonders und gehen wieder zum Lichtmast zurück, wo sie nochmals segnen und auffahren. Beim Dankgebet sehen die Kinder das Jesukind über dem Wald. Das Jesukind fragte die Kinder, ob sie den Weg mit Blumen streuen wollen. Die sagten: Wie du willst, liebes Jesukind. Schon kamen Engel mit Blumenkörbchen und die Kinder streuten die Blumen auf den Weg zum Podium. Auch dieses und den Altar am Lichtmast schmückten sie. Mittlerweile war es 6.15 Uhr geworden und die Kinder mussten um diese Zeit wieder kommen. Gretel, Maria und Erika sehen über dem Birkenwald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie segnet und schwebt zu den Kindern ans Podium herüber. Sie segnet die Andachtsgegenstände und gibt den besonderen Krankensegen. Nach dem Segen an die Pilger fährt die Heiligste Dreifaltigkeit wieder auf.

28. Mai 1951, 19.30 Uhr abends. Alle sieben Kinder und Hildegard gehen auf den Berg. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald und schwebt zum Lichtmast herüber, wohin die Kinder gehen und es begrüßen Gretel, Erika und Maria bekamen den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Ihnen kam die Muttergottes bereits entgegen und geht mit ihnen zum Berg, wo sie wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen lässt sie sich zur Wiese begleiten. Die übrigen Kinder geleiten das Jesukind zum Berg, wo es wie üblich segnet. Die Kinder dürfen es auf den Arm nehmen. Nach dem besonderen Segen fährt es auf. Antonie und Kuni gehen auf die Wiese. Dort kommen zu ihnen die heilige Maria Goretti und Gemma Galgani. Sie sagen zu den beiden Kindern: "Ihr dürft heute Nacht wieder kommen und zwar um halb elf, halb vier und halb fünf." Auf der Wiese kommt das Jesukind als zwölfjähriger Knabe zu ihnen. Er segnet mehrmals und fährt wieder auf. Die Kinder beteten den Rosenkranz. Plötzlich sieht Antonie auch Maria Goretti nicht mehr. Kuni hört dies und sagt gleich darauf: "Sie steht doch hinter dir." Antonie sieht sich um und sieht sie hinter sich stehen. (Sie hat nicht mehr aufgepasst.) Die Heiligen gehen zum Birnbaum. Dort sehen sie viele Engel. Die Kinder trauten sich nicht recht und sagen von ferne schon: "Gelobt sei Jesus Christus", und die Engel antworten gleich darauf: "In Ewigkeit. Amen." Die Engel sagen zu den Kindern: "Wir können auch dichten. Sollen wir euch eines sagen? Sagt uns, worüber wir dichten sollen." Die Kinder sagen: "Dichtet was über die Muttergottes." (Schmitt gab ihnen dies auf zu sagen, weil die Kinder ein mehr profanes wünschten.)

Die Engel fingen an:
1. 'Liebe Himmelskönigin, Du bist unsere Königin, Du führst uns auf sicheren Pfad, o Maria, Himmelsmutter, sei gegrüßt.'
2. 'Dein lieber Himmelsbräutigam (Josef), der ist so lieb und gut, er dienet seinem Herrn und Gott aus ganzer Seel’ und höchstem Gut.'

Dann schwiegen die Engel, obwohl die Kinder weiterdrängten. Sie sagten: "Ein anderes Mal", segnen und fahren auf. Gretel, Maria und Erika begleiten die Muttergottes auf die Himmelswiese. Maria wird dort von ihr gratuliert, weil sie ihren Geburtstag hat.

28. Mai 1951, abends 22.30 Uhr. Kuni, Maria, Erika, Antonie, Gretel gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind. Sie kommen zum Mast geschwebt. Die Kinder begrüßen sie dort und gehen zum Berg. Dort Segen wie üblich. Die Kinder dürfen das Jesukind auf den Händen tragen. Danach segnen Muttergottes und Jesukind besonders und fahren auf.

 

29. Mai 1951, 1.45 Uhr morgens

(Koch) Die Kinder Erika, Maria, Gretel gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie segnet vom Birkenwald aus die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen geht sie in den Himmel ein. Bald darauf sehen die Kinder den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald, der zum Podium herüberschwebt. Dort segnet er wie üblich. Dann lässt er die Leute fragen, ob er über den Pilgern schweben darf. Es geschieht. Danach gibt er seinen besonderen Segen und die Kinder begleiten ihn zum neuen Altar. Dort nochmaliger Segen und Auffahrt.

29. Mai 1951, 3.30 Uhr morgens. (Koch) Kuni und Antonie gehen zum Podium und sehen bald darauf den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Birkenwald. Er schwebt zum Podium herüber. Dort segnet er wie üblich. Dann lässt er die Leute fragen, ob er über ihnen schweben und sie segnen darf. Es geschah. Danach gibt er nochmals seinen besonderen Segen und fährt auf.

29. Mai 1951, 4.30 Uhr. (Koch) Kuni und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Birkenwald. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Da segnen sie wie üblich. Es wurden alle Pilger besonders gesegnet, die die Nacht durchgebetet haben. Die heiligsten Herzen geben nochmals ihren besonderen Segen und fahren auf.

29. Mai 1951, 5.45 Uhr. (Koch) Maria, Gretel und Erika gehen zum Berg. Die Kinder sehen über dem Birkenwald die heilige Familie, die segnet und zum Podium herüberschwebt. Da segnen sie wie üblich. Nach dem nochmaligen Segen fahren sie auf. Bald darauf sehen die Kinder über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä segnen und schweben zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen und zum Podium begleiten. Dort Segen wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder sie wieder zum Lichtmast, wo sie nach nochmaligem Segen auffahren.

29. Mai 1951, 6.15 Uhr. (Koch) Maria, Erika und Gretel gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Sie segnet und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt, wo die Kinder sie begrüßen und zum Berg begleiten. Auf dem Weg zum Berg kommen die Heiligen: Bruder Klaus, Kreszentia, große und kleine Theresia hinzu. Am Berg segnen alle wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Muttergottes und die Heiligen wieder zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren.

29. Mai 1951, 19.30 Uhr abends. Alle sieben Kinder gehen zum Berg. Gretel, Maria, Erika, Antonie und Kuni sehen das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum Mast geschwebt. Auf dem Wege dorthin hören Erika und Gretel und Maria das Jesukind sagen: "Geht auf die Wiese." Die Kinder folgen und sehen auf halbem Wege die Muttergottes mit Bruder Klaus ihnen entgegenkommen. Sie gehen mit zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen gehen sie mit den beiden Kindern auf die Wiese. Kuni und Antonie, Betti und Irma begrüßen am Mast das Jesukind und begleiten es zum Berg, wo es wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen fährt es auf. Die Kinder erhalten den Auftrag, zum Bildstock beim Birnbaum zu gehen. Dort sehen Antonie und Kuni ihre Englein. Bald darauf erscheint auch das Jesukind. Es bleibt kurz. Es segnet und fährt auf, um kurz darauf als zwölfjähriger Jesusknabe zu erscheinen. Der Jesusknabe segnet mehrmals und fährt auf. Auf dem Weg zum Berg sehen sie das Jesukind nochmals und erhalten den Auftrag, nachts um zehn Uhr, zwölf Uhr, halb vier und halb sechs nochmals auf den Berg zu kommen. Es segnet und fährt dann auf. In der Zwischenzeit haben Gretel, Erika und Maria die Muttergottes auf die Himmelswiese begleitet. Dort darf ein fremdes Kind vor der Muttergottes das Gelöbnis der Sklavenschaft Mariens ablegen. Es bekommt von der Muttergottes einen besonderen Segen. Die Muttergottes segnet nochmals und fährt auf. Bald darauf sehen die drei Kinder ihre Schutzheiligen. (Theresia, Kreszentia und Bernadette.) Sie gehen mit den Kindern in den Wald. Auf dem Wege erhalten die Kinder von ihnen den Auftrag, um halb zehn, ein Uhr, halb drei, halb fünf und halb sieben auf den Berg zu kommen. Die drei Heiligen sagen: "Wollt ihr mit uns eine kleine Prozession machen zum Waldkreuz." Auf dem Wege vom Waldkreuz zum Waldeingang gehend sehen die Kinder vor sich plötzlich das Jesukind mit einer Weltkugel in der Hand. Die Kugel, sagen die Kinder, ist blau und ein goldenes Kreuz ist darauf. Das Jesukind und die Heiligen gehen mit bis zum Theresienaltar am ersten Lichtmast. Dort segnen sie und fahren auf.

29. Mai 1951, 21.30 Uhr. Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die heilige Familie. Diese segnet und schwebt zum Lichtmast, wo sie die Kinder begrüßen und zum Podium begleiten. Am Podium segnet sie wie üblich. Danach lässt die heilige Familie fragen: "Sollen wir über den Leuten schweben und sie segnen?" Nach dem "Ja" tun sie es. Dann segnen sie nochmals und fahren auf. Die Kinder müssen nochmals zum Mast. Dort sagen ihnen ihre Engel, dass sie nicht um ein Uhr auf den Berg kommen brauchen.

29. Mai 1951, 22.00 Uhr. Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und kommen dann zum Podium herübergeschwebt, wo sie wie üblich segnen. Daraufhin schweben sie über den Leuten und segnen. Antonie frug im Auftrag von Schmitt den Heiland wegen Hildegard, ob diese wirklich den Bischof Norbert gesehen hat und ihn gehört hat, als er sagte, dass Norbert wieder vorbeten soll. Der Heiland sagt: "Komme morgen Abend mit Schmitt um halb sieben auf die Wiese." Die heiligsten Herzen segnen nochmals und fahren auf.

 

30. Mai 1951, 2.30 Uhr

Gretel, Maria und Erika gehen auf den Berg. Sie sehen über dem Wald den zwölfjährigen Jesusknaben. Er schwebt zum Podium herüber, wo er wie üblich segnet. Dann schwebt er über den Leuten und segnet sie. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder ihn zum Lichtmast, wo er nochmals segnet und auffährt.

30. Mai 1951, 3.30 Uhr. Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen den guten Hirten über dem Birkenwald. Er segnet und kommt gleich zum Podium herübergeschwebt, wo er wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen fährt er auf. Die Kinder gehen heim.

30. Mai 1951, 4.30 Uhr. (Koch) Maria, Erika und Gretel gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Sie segnet und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt, wo sie die Kinder begrüßt und zum Podium begleitet. Dort segnet die Muttergottes wie üblich. Danach lässt die Muttergottes die Kinder fragen, ob sie ihren Schutzmantel über den Pilgern ausbreiten darf. Es geschieht so. Nach einiger Zeit nimmt die Muttergottes ihren Mantel wieder zurück. Sie segnet nochmals und die Kinder müssen sie zum neuen Altar begleiten, wo sie nochmals segnet und auffährt.

30. Mai 1951, 5.30 Uhr. (Koch) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie segnen und schweben zum Podium herüber, wo sie wie üblich segnen. Sie geben noch ihren besonderen Segen und fahren wieder auf.

6.30 Uhr morgens. Gretel, Erika und Maria gehen zum Berg. Sie sehen bald darauf über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Diese segnen und schweben herüber zu den Kindern ans Podium, wo sie wie üblich segnen. Die heiligsten Herzen lassen die Pilger fragen, ob sie über ihnen schweben und sie segnen dürfen. Es geschieht. Danach erteilen sie ihren besonderen Segen und die Kinder begleiten sie zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren.

19.30 Uhr abends. Alle sieben Kinder und Hildegard gehen zum Berg. Die Kinder sehen außer Betti und Irma das Jesukind über dem Birkenwald. Es segnet und schwebt zum Mast herüber. Die Kinder gehen nach dort. Auf dem Wege dorthin bekommen Erika und Gretel und Maria den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Auf halbem Wege dorthin kommen ihnen bereits die Muttergottes und die Heiligen Bruder Klaus, Maria Goretti, Klemens August als Kardinal und die kleine heilige Theresia entgegen. Sie gehen mit ans Podium und segnen dort wie üblich. Nun kommen Antonie und Kuni, die die Heiligste Dreifaltigkeit ohne den Heiland zum Berg begleiten, ans Podium. Beide Kinder erhielten vom Jesukind ebenfalls den Auftrag, auf diese Wiese zu kommen. Auch die Heiligste Dreifaltigkeit segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen der Gottesmutter und der Heiligen gehen diese mit den drei Kindern wieder auf die Wiese. Die Heiligste Dreifaltigkeit fährt nach dem besonderen Segen am Podium gleich auf. Hildegard, Irma und Betti begleiten das Jesukind zum Berg. Es segnet dort wie üblich. Nach dem besonderen Segen geht es wieder zum Mast, von den drei genannten Kindern begleitet. Dort segnet es nochmals und fährt auf. Als Gretel, Maria und Erika die Muttergottes auf die Himmelswiese begleiten, sagt diese zu den Kindern: "Ich werde nicht mehr lange kommen."

Die Muttergottes schwebt weiter zum Bildstock am Birnbaum und dann zum Wald. Die Kinder folgen nach. Die Heiligen sind bereits auf der Himmelswiese aufgefahren. Im Wald befiehlt die Muttergottes den Kindern, dass sie Laub von den Bäumchen nehmen sollen. Sie selber gibt die Eichenbäumchen an. Die Muttergottes segnet das gesammelte Laub besonders. Ein Engel kommt vom Himmel mit einem Kelch und benetzt die Laubsträuße mit Blut daraus. Die Muttergottes gibt den Kindern die Zeit an, wann sie heute Nacht auf den Berg kommen sollen, nämlich um zwölf Uhr, drei Uhr und sechs Uhr. Die Muttergottes geht mit den Kindern bis zum Apfelbaum-Altar und noch weiter bis zum oberen Weg, der zum Berg führt. Dort segnet sie nochmals und fährt auf. Die Muttergottes sagt noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim und kommt pünktlich wieder. Habt ihr euch gefreut, dass ich so lange bei euch blieb?" Ganz freudig riefen die drei Kinder: "Ja." Segnend fuhr die Muttergottes auf. Wie bereits eingangs erwähnt, begleiteten Antonie und Kuni die Heiligste Dreifaltigkeit zum Berg. In ihrer Begleitung waren noch die drei Erzengel, Gemma Galgani und Sotheres. Am Podium segneten Gott Vater und der Heilige Geist auch die Priester und Ordensleute besonders. Auch die Kranken bekamen den besonderen Segen. Danach schwebte der Heilige Geist über den Pilgern und flog dabei ein Kreuz. Nach der Auffahrt der Heiligsten Dreifaltigkeit (ohne Heiland) gehen die Kinder zum Bildstock am Birnbaum. Dort sehen sie viele Englein. Auch das Jesukind kommt hinzu. Es segnet und fährt mit den Englein auf. Das Jesukind sagt noch: "Kommt heute Nacht um zwölf Uhr, ein Uhr, zwei Uhr, drei Uhr, vier Uhr, fünf Uhr, sechs Uhr, halb sieben auf den Berg."

 

30. bis 31. Mai 1951, nachts 0.00 Uhr

(Koch, Wetzel) Maria, Erika und Gretel sind zum Berg gegangen. Sie sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und kommen zum Lichtmast herübergeschwebt, wo sie die Kinder abholen und zum Berg begleiten. Dort segnen sie wie üblich. Danach segnen und schweben die heiligsten Herzen, nachdem sie die Leute fragen ließen, über den Menschen. Die heiligsten Herzen segnen dann anschließend alle Anliegen. Nach nochmaligem Segen fahren sie auf. Antonie und Kuni kamen etwas später. Beide Kinder sehen die drei Erzengel über dem Wald. Sie schweben zum Podium herüber und segnen wie üblich. Danach zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren.

 

31. Mai 1951, morgens 1.00 Uhr

(Koch, Wetzel) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes als Maienkönigin mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Birkenwald segnen und schweben zum Podium herüber. Dort segnen sie wie üblich. Danach lässt die Muttergottes die Leute fragen, ob sie über den Leuten ihren Mantel ausbreiten darf. Anschließend tut dies auch das Jesukind. Darauf nochmaliger besonderer Segen und die Muttergottes und das Jesukind fahren auf.

31. Mai 1951, 2.00 Uhr morgens. (Koch) Antonie und Kuni gehen wieder zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er segnet und schwebt zum Podium herüber, wo er wie üblich segnet. Anschließend segnet der Heiland die, die bis jetzt durchgebetet haben. Dann gibt er nochmals seinen besonderen Segen und fährt auf.

31. Mai 1951, 2.45 Uhr morgens. (Koch und Wetzel) Gretel, Erika und Maria gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er kommt zum Podium herübergeschwebt, wo er wie üblich segnet. Dann lässt der Heiland die Leute fragen, ob er über ihnen schweben und sie segnen dürfe. Es geschieht so. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder den Heiland zum neuen Altar. Dort gibt der Heiland nochmals seinen Segen und fährt auf.

4.00 Uhr morgens. (Koch) – (Um 3.00 Uhr brauchten Antonie und Kuni nicht kommen.) Antonie und Kuni gehen wieder zum Berg. Sie sehen den heiligen Bruder Klaus, Gemma Galgani, Maria Goretti über dem Wald. Sie schweben herüber zum Podium und segnen da wie üblich. Sie geben auch den Pilgern ihren Segen und fahren auf.

4.30 Uhr morgens. (Koch) Gretel, Erika und Maria gehen zum Berg. Sie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er segnet und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt, wo die Kinder ihn begrüßen und zum Berg begleiten. Dort segnet er wie üblich. Danach lässt er die Leute fragen, ob er über ihnen schweben und sie segnen darf. Es geschieht so. Danach segnet er noch besonders und die Kinder begleiten ihn zur Krippe, wo er nochmals segnet und auffährt.

5.00 Uhr morgens. Antonie und Kuni gehen zum Berg. Zu den Kindern schweben zwei Engel mit Blumenkörben vom Birkenwald herüber. Beide Kinder werden beauftragt, das Podium und den Weg zum Mast zu schmücken. Dann verschwinden sie. Nach getaner Arbeit gehen die Kinder heim.

6.30 Uhr. (Koch, Wetzel, Rathmann) Gretel, Erika, Maria gehen zum Berg. Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Sie segnet von dort aus wie üblich und fährt nach dem besonderen Segen in den Himmel auf. Gleich darauf zeigt sich die Muttergottes mit dem Jesukind. Sie segnen und kommen zum Mast, wo die Kinder sie begrüßen und dann zum Podium begleiten. Dort Segen wie üblich. Die Muttergottes lässt fragen, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollen. Anschließend tut das Jesukind dasselbe. Danach segnen sie besonders und die Kinder begleiten sie zum neuen Altar, wo sie nochmals segnen und auffahren. Antonie und Kuni kommen etwas später. Sie sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und schweben zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen und zum Podium begleiten. Auf dem Weg erscheinen noch Bruder Klaus, Gemma Galgani und Maria Goretti. Am Podium segnen sie wie üblich. Danach besonderen Segen und die heiligsten Herzen sowie die Heiligen lassen sich zum Lichtmast begleiten. Dort dürfen die Pilger dem heiligen Bruder Klaus die Hand geben. Danach erfolgt nochmaliger Segen und die heiligsten Herzen wie die Heiligen fahren auf.

31. Mai 1951, nachmittags 15.00 Uhr. Alle Kinder gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes und das Jesukind über dem Birkenwald. Sie segnen und schweben zum Lichtmast, wohin die Kinder gehen, um sie abzuholen. Gretel und Erika werden von der Muttergottes beauftragt, auf die Wiese zu gehen. Es kommen ihnen auf dem 'Weg dorthin die drei Erzengel, Maria Goretti, Bruder Klaus, die große und kleine heilige Theresia entgegen. Sie gehen ans Podium und segnen wie üblich. Sie geben noch ihren besonderen Segen und gehen, von den beiden Kindern begleitet, auf die Wiese zurück. Dort kommt der Kelchengel und reicht den Kindern die mystische Kommunion. Der Engel und die Heiligen segnen und fahren auf.

Nachtrag: 31. Mai 1951, 15.00 Uhr. Die übrigen Kinder grüßen die Muttergottes und das Jesukind. Viele Kranke dürfen der Muttergottes am Mast die Hand reichen. Am Podium ist eine Besessene. Frau Waha nimmt ihre Hand, um sie der Muttergottes zuzuführen. Die Frau schreit sehr auf. Die Muttergottes und das Jesukind segnen wie üblich. Nach dem besonderen Segen gehen sie weiter zum Mast zurück, wo sie nochmals segnen und auffahren.

17.00 Uhr. Hildegard, Frau Waha, Maria und Rosl gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Hildegard ist bereits am Mast und holt die Muttergottes ab, da die übrigen etwas später kamen. Das Jesukind kommt vom Birkenwald herüber auf den Weg zum Podium und geht mit der Muttergottes zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Danach dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Dann schwebt die Muttergottes mit dem Jesukind über den Leuten und segnet. Nach nochmaligem Segen fahren sie dann wieder auf.

19.30 Uhr. Die Kinder und Frau Waha gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Kinder gehen zum Mast, Kuni, Antonie und Erika erhalten den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Auf dem Weg dorthin kommen ihnen die Heiligste Dreifaltigkeit (ohne Jesuskind) und die drei Erzengel und Bruder Klaus entgegen. Sie gehen zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Antonie hört den heiligen Gabriel sagen: "Einige Kranke dürfen mir die Hand geben." Danach segnen alle nochmals und die Kinder begleiten sie auf die Wiese. Währenddessen kommen die übrigen Kinder mit der Muttergottes und dem Jesukind auf den Berg. Sie segnen wie üblich. Unterwegs zur Wiese verschwand plötzlich die Heiligste Dreifaltigkeit und die drei Erzengel und gleich darauf kommen die Heiligen: Kreszentia, Bernadette, Maria Goretti. Die Heiligen gehen mit den Kindern auf die Wiese. Dort müssen die Kinder im Auftrag der Engel Blumen pflücken. Die Engel sagen, sie werden besonders geweiht. Als die Kinder dies getan hatten, stand der Heiland mit zwei Engeln vor den Kindern. Der Heiland segnet und die Engel reichen den Kindern die Kelche, dass sie ihre Blumen betupfen mit dem heiligsten Blut. Darauf verschwinden sie.

Die Heiligen sagen zu den Kindern: "Jetzt werdet ihr bald erfahren, wann ihr die Nacht auf den Berg kommen sollt." Sie sagen dann: "Um zwölf Uhr, halb zwei, halb drei, halb vier, halb fünf, halb sechs und halb sieben." Bringt morgen Abend einen Rosenkranz mit, eine Medaille, ein Kreuzlein für jedes Familienmitglied. Die Heiligen segnen und fahren auf. Währenddessen weilte die Muttergottes mit dem Jesukind am Podium. Die begleitenden Kinder dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Anschließend segnen sie nochmals und die Kinder begleiten die Muttergottes und das Jesukind zum neuen Altar. Sie segnen und fahren auf. Die Kinder gehen anschließend zur Wiese. Dort erscheinen sechs Engel. Diese gehen den Kindern voraus zum Bildstock bei der Grotte am Wald. Dort segnen sie und fahren auf. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf. Der Heiland sagt: "Kommt um halb zehn und halb zwölf auf den Berg."

21.30 Uhr. Gretel und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie segnen und kommen zum Lichtmast, wo sie die Kinder begrüßen und dann zum Podium begleiten. Dort segnen sie wie üblich. Gretel, Waha, Hildegard und Rosl dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ihr dürft mich umarmen und versprecht mir die Treue. Auch die Herren sollen es tun." Die Muttergottes lässt dann fragen, ob die Leute ihrem Sohne und ihr die Treue halten wollen. Alle rufen laut: "Ja." Die Muttergottes sagt darauf: "Das freut mich und meinem lieben Sohne." Sie segnen nochmals und fahren auf. Die Muttergottes sagt noch: "Kommt um halb zwölf wieder."

23.30 Uhr. Gretel und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Birkenwald. Er schwebt herüber zum Podium, wo die beiden Kinder ihn begrüßen Dann segnet der Heiland wie üblich. Er sagt zu den Kindern: "Die Leute sollen mir zu Ehren ein Lied singen." Alle singen: 'O du mein Heiland ...' Er segnet danach und die Kinder begleiten ihn zum Mast. Er sagt auf dem Wege dorthin zu Gretel: "Es freut mich, dass ihr pünktlich gekommen seid." Am Mast segnet er nochmals und fährt auf. Die Kinder verrichten wie immer ihr Dankgebet.

0.00 Uhr nachts. Kuni, Erika und Maria und Antonie gehen auf den Berg.

1.30 Uhr nachts. (Koch) Gretel und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er segnet und schwebt herüber zum Podium. Dort segnet er wie üblich. Nach dem besonderen Segen fährt er auf.

 

1. Juni 1951, 4.30 Uhr morgens

(Koch) Gretel, Erika und Maria gehen zum Berg. Die Kinder sehen die drei Erzengel herüberschweben vom Birkenwald zum Podium. Da segnen sie wie üblich. Danach erteilten sie den besonderen Segen und fahren wieder auf.

6.30 Uhr. (Koch) Gretel, Maria, Erika gehen zum Berg. Sie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er segnet und schwebt zum Podium herüber. Hier segnet er wie üblich. Er gibt den besonderen Segen und fährt wieder auf.

19.30 Uhr. Gretel, Hildegard, Maria, Kuni und Erika und Antonie gehen zum Berg. Antonie, Kuni, Maria und Erika sehen über dem Wald die heilige Theresia. Diese fordert die vier Kinder auf, zur Wiese zu gehen. Gretel und Hildegard sehen das Jesukind über dem Wald. Es schwebt zum Lichtmast, wohin beide Kinder gehen, um es abzuholen. Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Dann dürfen alle Kinder am Berg ihm die Hand geben. Anschließend schwebt das Jesukind über den Leuten und segnet. Die Kinder begleiten danach das Jesukind auf die Himmelswiese. Auf dem Wege dorthin fährt es auf. Die beiden Kinder gehen weiter und auf der Himmelswiese kommen Englein. Sie bleiben nicht lange. Sie segnen und fahren wieder auf. Die übrigen vier Kinder sehen auf der Wiese die heilige Bernadette, Gemma Galgani, Maria Goretti, Kreszentia. Die Heiligen schweben voraus zum Bildstock. Die Kinder haben ihre Kreuze und Bilder dabei, wie ihnen am Tage vorher befohlen worden ist. Der Heiland und die Muttergottes schauen aus dem Himmel und Wasser und Blut aus goldenen Fläschchen sehen sie daraufspritzen. Ja, sie sehen die Blutflecken darauf. Sie segnen und nach dem Weiheakt verschwinden sie wieder. Die Heiligen sagen zu Kuni: "Heute Nacht braucht ihr einmal nicht kommen." Die Heiligen segnen und fahren auf.

 

2. Juni 1951, 19.30 Uhr

Kuni und Hildegard, Maria, Erika, Antonie und Gretel gehen zum Berg. Gretel und Hildegard sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Die übrigen vier Kinder sehen die heilige Theresia, die ihnen befiehlt, auf die Himmelswiese zu gehen. Gretel und Hildegard gehen zum Lichtmast und holen das Jesukind ab. Am Podium segnet es wie üblich. Dann dürfen es die Kinder auf den Arm nehmen. Anschließend schwebt das Jesukind über den Leuten und segnet. Nach dem besonderen Segen begleiten es die beiden Kinder auf die Wiese. Auf dem Weg dorthin sagt das Jesukind zur Gretel: "Kommt heute abends um neun Uhr mit Schmitt auf die Wiese." Auf der Wiese segnet das Jesukind die Angehörigen der Kinder und Begleiter. Dann alle Priester. Dann segnet es auch noch alle Anliegen, die die Kinder haben. Es segnet nochmals und fährt auf. Obige genannten vier Kinder gehen zur Wiese und weiter zum Bildstock. Dort erscheinen die heilige Gemma, Bernadette, Kreszentia und Maria Goretti. Die Heiligen sagen den Kindern die Zeit, wann sie auf den Berg kommen sollen diese Nacht. Alle vier Kinder hören die Zeiten und zwar: Elf Uhr, viertel nach eins, viertel nach zwei, viertel nach vier. Der Kelchengel kommt und bringt die mystische Kommunion. Die Kinder gehen danach mit den Heiligen weiter zum Wald. Dort segnen die Heiligen nochmals und fahren auf. Die heilige Gemma segnet die Anliegen der Leute auf dem Berg. Die Kinder gehen heim.

2. Juni 1951, 23.00 Uhr. Gretel geht mit Schmitt wie befohlen auf die Wiese. Während des Gebetes kommt das Jesukind und bald darauf auch die Muttergottes. Die Muttergottes kam als zwölfjähriges Mädchen. Plötzlich erstaunt Gretel, denn sie sieht auch das Jesukind so groß wie die Muttergottes. Beide fordern Gretel auf, mit ihnen zu gehen. Die Muttergottes und der Jesusknabe schweben über das hohe Gras, auf eine Stelle zu, die beinahe weiß war vor lauter Margeritenblumen. Hier befahl die Muttergottes, dass Gretel und Schmitt sich einen Strauß pflücken. Die Muttergottes und der Jesusknabe schauten zu. Als Schmitt meinte, es sei genug, und nicht mehr pflückte, meinte die Muttergottes zur Gretel: "Schmitt soll sich nur noch mehr abreißen. Ich sage es schon, wann er aufhören soll."

Nach etwa acht Minuten sagt die Muttergottes, dass es jetzt genug sei. Sie wollen jetzt diese Blumen ganz besonders segnen. Die Muttergottes sagt weiter, dass wir diese Blumen ganz besonders aufheben sollen, denn diese haben Wert auch für später. Gretel sieht auf einmal in den Händen vom Jesusknaben und der Muttergottes einen Kelch. Die Muttergottes besprengte die Blumen mit Blut. Sie segnen nochmals und fahren auf. Als die Gretel wieder geradeaus sah, sieht sie die Heiligste Dreifaltigkeit vor sich. Die Muttergottes ebenfalls auf einem Thron sitzend und als Königin gekleidet. Gott Vater fordert Gretel auf, die Blumen an ihm zu berühren. Da die Heiligste Dreifaltigkeit etwa 1,50 Meter über dem Boden schwebend auf dem Throne saß, musste sich Gretel ausstrecken. Besonders musste sie das, als sie mit den beiden Blumensträußchen den Heiligen Geist als Taube berührte. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnet die Blumen dann besonders, Gretel und Schmitt sangen mehrere Lieder zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit und diese blieb auch solange da. Eine überaus große Freude erfüllt Gretel und Schmitt. Nach dem Lied: 'Großer Gott ...' sagt Gott Vater: "Euer Gesang hat mich erfreut." Die Heiligste Dreifaltigkeit und die Muttergottes segnen nochmals und fahren auf. Der Heiland sagt bei der Auffahrt: "Geht jetzt heim."

Auf dem Heimweg kommt eine große Prozession von Thurn her den Wald entlang zur Weihnachtsgrotte. Diese soll heute Abend geweiht werden und eine Jesuskindstatue untergebracht werden. Gretel hatte den Auftrag, heimzugehen. Sie wollte aber gerne daran teilnehmen. (Die Grotte wurde erbaut auf den Wunsch der Muttergottes hin, die auf die Frage, ob sie eine Grotte auf dem Acker wünsche, wo am Heiligen Abend ihr göttliches Kind den Kindern erschienen ist, sagt: "Es würde mich sehr freuen.") Sie kniete sich nieder und betete kurz und bat dann das Jesukind, ob sie nicht doch dorthin gehen dürfe. Sie hörte die Stimme des Jesukind ganz kurz: "Geh!"

2. Juni 1951, 23.00 Uhr nachts. Kuni, Maria, Erika, Antonie gehen zum Berg. Das Jesukind kommt vom Birkenwald zum Lichtmast herübergeschwebt. Die Kinder begrüßen es dort und begleiten es zum Podium. Am Podium segnet es wie üblich und fährt auf.

 

3. Juni 1951, 15.00 Uhr

Alle sieben Kinder und Hildegard gehen auf den Berg. Sie sehen das Jesukind, das segnet und zum Lichtmast hinüberschwebt, wo es von Hildegard, Antonie, Irma und Betti abgeholt und zum Berg begleitet wird. Gretel, Maria, Kuni und Erika sahen das Jesukind nicht, dafür aber die kleine heilige Theresia, welche die Kinder auffordert, auf die Wiese zu gehen. Das Jesukind segnet am Berg wie üblich und schwebt dann über den Leuten, nachdem die Kinder es zuvor auf dem Arm halten durften. Das Jesukind segnet nochmals und fährt auf. Die andern vier Kinder kommen von der Wiese her und begleiten die drei Erzengel zum Podium. Da segnen sie wie üblich und gehen dann wieder zur Wiese zurück. Unterwegs fahren sie auf.

 

5. Juni 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Erika, Antonie, Kuni und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Das Jesukind kommt zum Lichtmast geschwebt und wird von den Kindern dort begrüßt und zum Podium geleitet. Unterwegs erhalten Antonie und Kuni den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Die Kinder dürfen es dann auf den Arm nehmen. Anschließend segnet das Jesukind nochmals und lässt sich dann zum Lichtmast wieder begleiten, wo es auffährt. Als die Kinder ihr Dankgebet verrichten, hört Gretel die Stimme des Jesukind sagen: "Kommt heute Abend um neun Uhr wieder." Antonie und Kuni erhalten von Maria Goretti und Gemma den Auftrag, um halb zehn, halb zwölf, halb zwei, halb vier und halb sechs auf den Berg zu kommen.

5. Juni 1951, 21.00 Uhr. Gretel, Maria und Erika gehen auf den Berg. Sie sehen das Jesukind. Es segnet und kommt zum Podium herübergeschwebt. Dort segnet es wie üblich. Dann dürfen alle Kinder, die am Berg sind, dem Jesukind die Hand reichen. Zur Erika sagt das Jesukind: "Kommt um halb drei wieder." Das Jesukind segnet nochmals und die Kinder begleiten es zum neuen Altar. Nach nochmaligem Segen fährt es auf.

5. Juni 1951, 0.45 Uhr nachts. (Ransberger) Gretel geht zum Berg. Sie sieht den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er kommt zum Lichtmast geschwebt und Gretel holt ihn ab. Am Podium kommt auch Erika hinzu, die sich verspätet hatte. Sie sieht ihn nicht und muss von der Gretel zur Begrüßung die Hand geführt bekommen. Der Jesusknabe segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen geleiten die Kinder ihn zum neuen Altar, wo er nochmals die Pilger besonders segnet und dann auffährt. Der Jesusknabe sagt noch zu Gretel: "Das Kommen um drei Uhr ist euch geschenkt."

5. Juni 1951, 2.30 Uhr. (Ransberger) Kuni und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Sie segnen wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie in den Himmel auf. Kuni hört die Erscheinung dabei sprechen: "Kinder, seid pünktlich."

5. Juni 1951, 4.15 Uhr. (Ransberger) Kuni, Antonie, Gretel und Erika gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über den Birken. Es schwebt zum Lichtmast herüber. Die Kinder begrüßen es dort und begleiten es dann zum Berg, wo es wie üblich segnet. Es lässt die Leute fragen, ob es über ihnen schweben und segnen darf. Es geschieht. Das Jesukind gibt seinen besonderen Segen und fährt auf.

 

6. Juni 1951, 6.15 Uhr morgens

(Ransberger) Gretel und Erika gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald das Jesukind, die kleine heilige Theresia und Maria Goretti. Sie schweben zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen und zum Podium begleiten. Dort segnet das Jesukind und die Heiligen wie üblich. Alle Leute auf dem Berg dürfen auf Geheiß des Jesukind ihm die Hand geben. (Die Leute waren tief gerührt, selbst Männer weinten.) Danach segnet das Jesukind und die Heiligen nochmals und fahren auf.

 

In der Nacht vom 6. auf 7. Juni 1951

(Koch und Ransberger) Um 22.30 Uhr gehen Kuni und Antonie zum Berg. Beide Kinder sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Birkenwald. Sie kommen zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen und zum Podium begleiten. Auf dem Wege werden die Begleiter der Kinder besonders gesegnet. Am Podium segnen die heiligsten Herzen wie üblich. Danach lassen die heiligsten Herzen durch die Kinder die Leute fragen, ob sie über ihnen schweben und segnen sollen. Es geschieht so. Die heiligsten Herzen segnen dann noch einmal und fahren auf. Nach der Erscheinung gehen die Kinder mit den Pilgern Kreuze tragend zum Waldkreuz. Beim zweiten Lichtmast sehen die Kinder die Muttergottes, das Jesukind und den heiligen Josef, dann die heilige Mutter Anna und Joachim. Die Erscheinungen gehen mit bis zum Kreuz und wieder zurück, bis zum ersten Lichtmast. Dort verschwinden sie nach dem Segen.

 

7. Juni 1951, 2.30 Uhr morgens

(Koch und Ransberger) Kuni und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen die drei Erzengel. Sie kommen ans Podium geschwebt vom Birkenwald aus. Hier segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie wieder auf.

4.45 Uhr morgens. (Ransberger) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Birkenwald und gehen zum Lichtmast, um ihn dort zu begrüßen und abzuholen. Am Podium segnet der Jesusknabe wie üblich. Durch die Kinder lässt er die Leute fragen, ob er über den Leuten schweben und segnen soll. Es geschieht. Danach segnet der Jesusknabe noch einmal und geht mit den Kindern auf die Himmelswiese. Dort tragen die Kinder ihm ihre Anliegen vor. Der Jesusknabe segnet und fährt dann auf. Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet und sagt, dass sie um halb sieben wieder auf den Berg kommen sollen. Dann verschwindet sie wieder.

6.15 Uhr morgens. (Koch) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Podium, wo es wie üblich segnet. Anschließend schwebt es über den Pilgern und segnet. Dann segnet es besonders und fährt auf.

6.30 Uhr. (Koch und Ransberger) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald den Heiland als guten Hirten. Er schwebt zum Lichtmast. Die Kinder begrüßen ihn dort und begleiten ihn zum Berg. Auf dem Wege kommen noch die heilige Mutter Anna, kleine heilige Theresia, Gemma Galgani, Pheffila, Maria Goretti, Hyazintha und Franzesko und Bernadette hinzu. Am Podium segnen sie wie üblich. Anschließend schwebt der gute Hirte in Begleitung der Heiligen über den Leuten und segnet. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und sagen: "Liebe Kinder, geht jetzt zur heiligen Messe." Die Erscheinung fährt auf.

7. Juni 1951, 19.30 Uhr. Gretel, Maria, Kuni, Erika, Antonie und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Birkenwald. Es schwebt zum Lichtmast. Die Kinder gehen nach dort. Auf dem Wege dorthin werden Erika, Maria und Gretel auf die Wiese geschickt. Antonie, Kuni und Hildegard begrüßen das Jesukind und begleiten es zum Podium. Das Jesukind sagt auf dem Wege zum Berg: "Nach meiner Auffahrt geht auf die Wiese." Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Dann dürfen alle Kinder, die am Berg sind, dem Jesukind die Hand geben. Danach gibt das Jesukind den besonderen Segen und fährt auf. Antonie und Kuni gehen zum Altar am Apfelbaum. Dort kommen ihre Engel. Bald darauf auch ihre besonderen Schutzheiligen, nämlich Maria Goretti und Gemma Galgani. Sie sagen: "Liebe Kinder, heute Nacht braucht ihr nicht auf den Berg kommen." Die Kinder folgen ihren Heiligen zum Birnbaum. Dort bringen die Engel Kästchen mit Rosenkränzen und Bildern. Antonie hört die heilige Maria Goretti sagen: "Kommt um halb neun auf den Berg."

Die Kinder gehen anschließend auf die Wiese. Hier sehen sie plötzlich einen großen Raum. Darin sind viele Heilige. Auch ein Feuer sehen die Kinder. Ebenso sind viele Engel da in weißen Kleidern. Ein Engel sagt zur Antonie: "Kuni und du, kommt morgen früh um viertel nach sieben auf den Berg." Die Kinder sehen Engel mit Musikinstrumenten, wie Geigen, Flöten, Zither und Harfen. Sie hören sie auch spielen und zwar: 'Sei gelobt und hochgepriesen, Heiligste Dreifaltigkeit.' Plötzlich sehen die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit. Die Kinder werfen sich davor, wie die Engel es ihnen gelernt haben, nieder. Die Kinder gehen in dem großen Raum weiter und treten bald darauf aus den Wolken heraus. Auf dem Weg nach Hause sehen die Kinder den heiligen Benedikt. Er segnet mehrmals und verschwindet wieder. Gretel, Maria und Erika, die gleich auf die Wiese gehen mussten, sehen ihre Schutzheiligen, die kleine heilige Theresia, Kreszentia und Bernadette. Die Heiligen gehen mit den Kindern durch den Wald. Auf dem Wege erscheinen ihnen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Die Kinder begleiten sie zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf. Die drei Kinder erhalten noch den Auftrag, um zwölf Uhr, drei Uhr und sechs Uhr auf den Berg zu kommen.

 

8. Juni 1951, abends 22.30 Uhr

(Koch und Ransberger) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie segnen und schweben zum Lichtmast, wo die Kinder sie begrüßen und abholen. Am Podium segnen sie wie üblich und lassen dann fragen, ob sie über den Pilgern schweben und segnen sollen. Es geschieht. Dann erteilen sie ihren besonderen Segen und die heiligsten Herzen Jesu und Mariä fahren auf. Anschließend wurde eine Kreuz-Prozession durchgeführt und Antonie und Kuni gingen mit. Beim zweiten Lichtmast sehen die beiden Kinder den heiligen Josef, das Jesukind in der Mitte und die Muttergottes. Hinter ihnen die heilige Mutter Anna und Joachim. Auf dem Wege sagt die Muttergottes: "Durch diese Kreuzprozession werden sich wieder viele Sünder bekehren." Die Prozession ging zum Waldkreuz und wieder zurück, wo die Heiligen in der Nähe vom zweiten Lichtmast plötzlich verschwinden.

8. Juni 1951, nachts 0.00 Uhr. (Koch und Dr. Sigl) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es schwebt zum Podium, wo es wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen fährt es gleich wieder auf.

 

9. Juni 1951, 0.05 Uhr

(Koch, Ransberger, Sigl) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er schwebt segnend zum Podium herüber. Hier segnet er auch wie üblich. Dann lässt der Heiland die Pilger fragen, ob er über ihnen schweben soll und segnen. Es geschieht. Hernach gibt er nochmals seinen besonderen Segen und fährt auf.

9. Juni 1951, 1.30 Uhr. (Ransberger) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die drei Erzengel. Sie schweben vom Birkenwald zu den Kindern am Podium. Hier segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie wieder auf.

9. Juni 1951. Der Gang zum Berg um 3.15 Uhr wurde den Kindern von der Erscheinung geschenkt.

9. Juni 1951, morgens 3.30 Uhr. (Koch) Gretel, Maria und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die heilige Familie über dem Wald. Sie segnet und schwebt zum Podium herüber, wo sie dann wie üblich segnen. Dann lassen sie die Leute fragen, ob sie über ihnen schweben und segnen sollen. Anschließend erteilten sie ihren besonderen Segen und die Kinder begleiten die heilige Familie zum neuen Altar. Nach nochmaligem Segen fahren sie auf.

9. Juni 1951, 4.30 Uhr. (Koch und Dr. Sigl) Maria, Gretel und Erika gehen wieder zum Berg. Die Kinder sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er schwebt zum Podium herüber. Hier segnet er wie üblich. Er lässt die Pilger fragen, ob er über ihnen schweben und segnen soll. Dann nochmaliger besonderer Segen und Auffahrt.

9. Juni 1951, 6.30 Uhr. (Koch und Dr. Sigl) Die drei Kinder gehen zum Berg und sehen vom Podium aus die drei Erzengel über dem Wald. Sie kommen zum Podium herübergeschwebt. Segnung wie üblich. Sie erteilen nochmals ihren besonderen Krankensegen. Die Kinder begleiten danach die Erscheinung zum neuen Altar. Nach dem besonderen Segen dort fahren sie auf.

9. Juni 1951, 6.00 Uhr morgens. (Koch) Antonie und Kuni gehen zum Berg. Beide Kinder sehen über dem Wald den Heiland als guten Hirten in Begleitung von vielen Heiligen. Er schwebt zum Mast herüber. Dort holen die Kinder die Erscheinung ab. Am Berg wird wie üblich gesegnet. Anschließend lässt der Heiland die Pilger fragen, ob er über ihnen schweben und segnen soll. Es geschieht. Dann nochmaliger Segen und Auffahrt.

9. Juni 1951, abends 19.30 Uhr. Die Kinder gehen alle zum Berg. Antonie und Kuni bekommen den Auftrag, auf die Himmelswiese zu gehen. Koch begleitet sie. Beim Altar am Birnbaum sehen beide Kinder viele Engel, die zu ihnen sagen, dass sie heute Abend etwas Schönes erfahren werden. Nach kurzer Zeit wurde den Kindern folgender Text gesagt: "Ein Stern ist in unserer Mitte aufgeblüht, Maria wird er genannt. Er leuchtet durch alle Auen, und blühet zum Himmel empor. Sie segnet mit ihrer mildreichsten Hand Alle Menschen, ob reich oder arm, Sie ist die gütigste aller Jungfrauen, Sie schenkt uns Gnade und Huld. Du erbarmst Dich aller Sterblichen. Und führest sie ins himmlische Land. Gebenedeit sei Dein süßer Name, Gebenedeit sei Dein süßestes Kind. Es ist so mildreich und gut, Maria bewahrt es in treuer Hut. Du Lebensbrunn, Du Licht der Welt. Du schenkst uns Friede und Freude. Die Engel segnen danach und fahren auf."

9. Juni 1951, nachmittags 15.00 Uhr. (Koch und Dr. Sigl) Die Kinder sehen über dem Birkenwald die kleine heilige Theresia vom Podium aus. Diese schwebt zum Lichtmast herüber und wird dort von den Kindern begrüßt und zum Berg begleitet, wo sie wie üblich segnet. Die Heilige schwebt über den Pilgern und segnet. Danach gibt sie ihren besonderen Segen und wird dann von den Kindern zum neuen Altar begleitet. Nach nochmaligem Segen fährt sie auf.

9. Juni 1951, 18.45 Uhr abends. Gretel, Antonie und Erika gehen wie bestellt auf den Berg. Am Lichtmast kommen die kleine heilige Theresia, Maria Goretti und Kreszentia. Sie gehen nach der Begrüßung zum Berg, segnen dort wie üblich. Nach dem besonderen Segen lassen sie sich von den Kindern zum neuen Altar begleiten. Sie segnen da nochmals und fahren auf. Die Kinder werden auf 19.30 Uhr bestellt.

19.30 Uhr. Gretel, Maria, Erika, Kuni, Antonie und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Lichtmast. Die Kinder gehen nach dort. Auf dem Wege hört Kuni das Jesukind sagen: "Gretel, Maria und du, geht auf die Wiese." Sie gehen mit Schmitt dahin, während die Antonie, Erika und Hildegard das Jesukind begrüßen und zum Berg begleiten. Dort segnet das Jesukind wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten es die Kinder wieder zum Mast wo es nochmals segnet und auffährt. Gretel, Maria und Kuni sehen auf dem Wege zur Wiese ihre Engel. Sie gehen denen nach, die die Kinder zum Apfelbaum führen. Zur Kuni sagt ihr Engel: "Liebe Kinder, ihr müsst heute Nacht oft auf den Berg kommen." Auf dem Weg vom Apfelbaum zum Berg sehen die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit und die drei Erzengel. Sie gehen mit zum Berg. Dort wird der Segen wie üblich erteilt. Die Kinder sehen nur Gott Vater und den Heiligen Geist, während der Heiland in der Monstranz ist, die der Erzengel Michael trägt. Nach dem besonderen Segen schwebt die Erscheinung wieder zur Wiese zurück. Auf dem Wege zur Wiese hören die Kinder die Erzengel sagen: "Kommt heute abends um zwanzig vor zehn auf den Berg. Die anderen Zeiten werden euch noch gesagt werden." Zur Kuni sagt ein Engel, dass sie jetzt allein mit Schmitt weitergehen sollen, sie dürfen noch etwas Besonderes erleben. Ein Engel sagt: "Glaubt ihr, Kinder, dass auch Gott Heilige Geist sprechen kann?" Maria sagt: "Ich höre ihn sprechen. Er sagt: 'Gretel, weißt du noch, wie ich das erste Mal ein Kreuz flog und was es bedeutet?'" Gretel hörte dies auch. Dann sagt wieder ein Engel: "Eure Eltern dürfen kommen." Der Heilige Geist fordert die Kinder auf, sich Blumen zu pflücken. Er segnet diese dann. (Er fliegt ein Kreuz.) Danach segnen die Heiligste Dreifaltigkeit und die Erzengel und verschwinden. Bei den Kindern sind nur noch ihre Engel. Sie sagen ihnen verschiedene Punkte, die sie künftig befolgen sollen und zwar hören alle gleichzeitig:
1. "Liebe Kinder, seid sehr andächtig, wenn ihr eine Erscheinung auf den Berg begleitet."
2. "Seid heute Nacht genau so andächtig, wie vorhin."
3. "Macht immer eure Kniebeuge schön und andächtig. Ihr könnt auch immer mit dem Kopf eine kleine Verbeugung machen."
4. "Ihr braucht nicht das große Kreuzzeichen machen, sondern das kleine."
5. "Seht immer die Erscheinung an, die mit euch geht."
6. "Spielt nicht mit den Fingern."
7. "Wenn euch eine Mücke sticht, dann kratzt nicht."
8. "Spielt nicht mit dem Rosenkranz."
9. "Faltet immer eure Hände andächtig."
10. "Kommt immer sauber und reinlich auf den Berg."
11. "Habt immer einen Rosenkranz dabei."
12. "Vergesst nicht, vor dem Podium eure Kniebeuge zu machen."
13. "Lacht nicht bei den Erscheinungen, wenn auch manchmal lächerliche Sachen vorkommen, z. B., wenn manche die Hand nicht richtig hinhalten."
14. "Lacht nicht über kranke Leute und spottet keine alten Leute aus." Dann sagen die Engel: "Soll die liebe Muttergottes mit euch auf den Berg kommen? Um zwanzig vor zehn wird sie kommen." Noch einen Punkt fügen die Engel hinzu:
15. "Wenn ihr bei dem lieben Jesuskind kniet, dann kniet auf beiden Knien, berührt die Erscheinung langsam und andächtig. – Das wollten wir euch sagen. Das ist alles, was euch fehlt. Macht es auch so." Die Engel segnen und fahren auf. (Es muss eigens festgestellt werden, dass die drei Kinder wie aus einem Guss sagten, was sie von den Engeln vernahmen. Es sprachen alle drei dieselben Worte aus und gleichzeitig. Die Mütter der drei Kinder waren dabei und kamen aus dem Staunen nicht heraus, da sie noch nie solches wahrgenommen hatten, wie gerade hier.) Nachdem Antonie und Erika das Jesukind mit zum Mast begleiteten, erhalten die beiden erstgenannten den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Sie sehen dort die heilige Maria Goretti und Kreszentia. Beide Heiligen verschwinden nach einiger Zeit wieder. Die Kinder, die ihre Engel sehen, gehen mit diesen weiter zum Bildstock am Birnbaum. Dort kommt die heilige Maria Goretti nochmals und sagt zur Antonie, dass sie heute Nacht um halb elf auf den Berg kommen sollen. Die Engel, heilige Maria Goretti und die Kinder gehen zum Apfelbaum. Bernadette und die große und kleine heilige Theresia, die heilige Familie und hinter dieser Mutter Anna und Joachim. Darüber schwebt Gott Vater und der Heiligen Geist. Die Heiligste Dreifaltigkeit schwebt begleitet von den genannten Heiligen zum Berg. Dort segnen sie die Andachtsgegenstände und geben den besonderen Krankensegen. Anschließend begleiten die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit und die Heiligen zur neuen Kapelle. Dort besonderer Segen und Auffahrt. Antonie und Erika gehen nochmals auf die Wiese. Dort sehen die Kinder eine ihnen unbekannte Heilige. Sie lassen sich den Namen buchstabieren Klisitte. Sie lebte in Spanien. Sie verschwindet wieder. Bald darauf kommt eine neue Unbekannte. Es ist Barrila. Sie lebte in Italien von 250 bis 315. Sie starb als Märtyrerin. Sie segnet und fährt auf. Die Kinder gehen über den Berg heim.

9. Juni 1951, 21.40 Uhr. Gretel, Maria und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Wald. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Da segnen sie wie üblich. Die Kinder dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Anschließend lässt die Muttergottes fragen durch Gretel, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollen. Das Jesukind sagt danach dasselbe. Dann segnen sie nochmals und die Kinder begleiten die Erscheinung zum neuen Altar. Auf dem Weg sagt die Muttergottes: "Kommt um fünf vor zwölf auf den Berg. Seid immer so andächtig wie jetzt." Sie segnet mit dem Jesukind nochmals und fährt auf.

22.30 Uhr. Antonie und Erika gehen auf den Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Lichtmast herüber. Die Kinder gehen nach dort, begrüßen es und begleiten es anschließend zum Podium. Auf dem Wege zum Berg sagt das Jesukind: "Kommt wieder um viertel nach drei Uhr auf den Berg." Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Dann gibt es seinen besonderen Segen und fährt auf.

23.55 Uhr. Gretel, Kuni und Maria gehen zum Berg. Sie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er segnet und schwebt zum Podium. Hier segnet er wie üblich. Dann schwebt er über den Leuten und segnet. Er sagt auch zu den Kindern, dass sie um zwanzig vor drei wieder auf den Berg kommen sollen. Er gibt seinen besonderen Segen und die Kinder begleiten ihn zum Lichtmast. Dort nochmaliger Segen und Auffahrt.

 

10. Juni 1951, 14.45 Uhr nachmittags

Antonie, Erika und Hildegard gehen zum Berg und gehen gleich auf die Wiese. Dort erscheinen die heilige Maria Goretti und Kreszentia. Sie segnen und fahren gleich wieder auf. Auch der Baron kommt und die Kinder sehen ihn über dem Wald. (Außer Hildegard.) Er segnet und verschwindet ebenfalls gleich wieder. Anschließend sehen die Kinder die Muttergottes und Mutter Anna, Joachim und Bruder Klaus. Sie gehen mit zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Dann schweben sie zum Lichtmast, wo sie nochmals segnen und auffahren. Gretel, Kuni und Maria mussten schon um 14.30 Uhr auf den Berg kommen. Sie sahen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Wald. Er kam zum Lichtmast, die drei Kinder begrüßten ihn und begleiteten ihn dann zum Berg. Dort segnet er wie üblich. Nach dem besonderen Segen geht er mit den Kindern auf die Wiese. Er segnet dort nochmals und fährt auf. Die drei Kinder sehen ihre Engel. Sie folgen ihnen in den Wald nach. Als Antonie, Erika und Hildegard ihr Dankgebet verrichteten, sieht Erika über dem Wald den heiligen Sofertus, Antonie sieht den heiligen Antonius und Elisabeth. Erika sieht am ersten Lichtmast die kleine heilige Theresia. Die Heiligen segnen und fahren wieder auf. Antonie und Erika gehen nochmals auf die Wiese, wie ihnen von den Heiligen geheißen. Dort sehen sie ihre Engel und viele andere Heilige. Die Kinder meinen, es sind mehrere hundert Heilige. Die Engel sagen zu den Kindern: "Wir werden euch jetzt ein Gedichtlein sagen: 'In eurer Mitte weilt der gute Hirte fast jeden Tag. Aus der verschlossenen Himmelstür kommt er hervor'." Antonie fragt die Engel, warum so viele Engel kommen dürfen? Antwort: "Ihr wisst doch, dass heute im Himmel ein Jubelfest ist. Es ist Vorbereitung auf den dreizehnten. (Fatimatag) Kommt heute Nacht um zwölf Uhr auf den Berg." Die Engel segnen und verschwinden.

10. Juni 1951, 19.30 Uhr. Gretel, Maria, Kuni, Antonie, Erika und Hildegard sind am Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Lichtmast herüber. Gretel hört auf dem Wege nach dort das Jesukind sagen: "Maria, Kuni und du, geht auf die Wiese." Antonie, Erika und Hildegard begrüßen das Jesukind am Lichtmast und begleiten es zum Berg. Pfarrer Leutenegger aus der Schweiz spricht zuvor am Lichtmast italienisch zum Jesuskind. Es segnet sehr häufig dabei. Am Podium segnet das Jesuskind wie üblich und die Kinder nehmen es danach auf den Arm. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder das Jesuskind zum neuen Altar, wo es nochmals segnet und auffährt. Die Kinder werden auf die Wiese geschickt. Antonie und Erika sehen dort den Baron. Es sagt zu ihnen: "Kommt um viertel vor zehn mit Schmitt und der Geistlichkeit auf die Wiese." (Es sind drei schweizerische Geistliche dabei.) Dann verschwindet der Baron. Gleich darauf kommen viele Engel. Sie sagen folgendes: "Das Jesulein so mild und gut, segnet alle sündigen Menschen. Es erbarmt sich aller sündigen Herzen. Es führt sie alle in die ewige Seligkeit. Die Priester sind dazu aufgestellt, die Menschen zu betreuen. (Erika und Antonie sehen dabei den heiligen Josef.) Sie sollen es auch gewissenhaft tun. Nicht alle kann man dazu brauchen, diese, die dazu berufen sind, merken es in ihrem Leben schon von selbst. Diese werden auch ihre Aufgabe richtig ausführen. Der Heilige Geist erleuchtet ihren Verstand, er gibt ihnen die richtigen Worte dafür ein, und stärket sie mit seiner Kraft, damit sie alle durchhalten können."

Antonie und Erika sehen jetzt den seligen Papst Pius X. Er gibt seinen Segen. Er hat einen weißen Talar an, ein weißes kurzes Mäntelchen um, ohne Kopf- und Fußbekleidung. Er segnet nochmals und fährt auf. Die Kinder gehen am Apfelbaum vorbei zum Berg. Vor dem Altar am Apfelbaum sehen sie die Heiligste Dreifaltigkeit und die drei Erzengel. Sie gehen mit zum Berg. Dort segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf. Gretel, Maria und Kuni, die gleich auf die Wiese mussten, sehen dort ihre Engel. Sie folgen ihnen durch den Wald zur Grotte. Auf dem Wege zum Berg sehen sie am zweiten Lichtmast die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, sie sind von vielen Heiligen umgeben. Am Berg Segen wie üblich. Dann erhalten die Kinder den Auftrag, um zwanzig vor zehn und fünf vor zwölf auf den Berg zu kommen. Nochmaliger Segen, danach Auffahrt.

10. Juni 1951, 21.15 Uhr abends. Antonie und Erika gehen auf die Wiese, wie befohlen. Dort erscheinen Maria Goretti und Kreszentia als Kinder. Gleich darauf kommt auch der Baron. Pfarrer Leutenegger dankt dem Baron für seine bisherige Hilfe. Er schwebt zu den Kindern herüber. Schmitt: "Warum, Herr Baron, hast du uns gerufen?" Baron: "Wenn ihr einige Fragen an mich zu stellen habt, dann tut es." Pfarrer L.: "Dauert der Kampf noch lange? Wird die Botschaft der Muttergottes verpasst werden?" Baron: "Das weiß ich nicht, das weiß nur die Muttergottes und die Heiligste Dreifaltigkeit." Pfarrer L.: "Kannst du fragen bei der Heiligste Dreifaltigkeit? Wir haben ja großes Interesse am Berg. Er wird durch das Gebet immer heiliger." Baron: "Liebe Kinder, verlasst die Muttergottes nicht und wenn ihr euer Leben aufopfern müsst. Die Priester sollen ihre Aufgabe am Altar ordentlich und gewissenhaft verrichten." Pfarrer L.: "Hilf, dass die Priester vom Berg überzeugt werden." Baron: Die Muttergottes sagt: "Die Priester sind meine Lieblinge. Aber einige sind es nicht. – Wenn ich wieder fortgehe, dann dürft ihr mir die Hand geben. Liebe Kinder, seid auf dem Berg und in der Kirche andächtig. Schaut in der Kirche immer auf den Altar, dreht euch nicht in der Kirche herum, schwätzt auch nicht und lacht nicht. So, jetzt dürft ihr mir die Hand geben. Versprecht mir, dass ihr niemand davon etwas sagt."

10. Juni 1951, 21.40 Uhr. Gretel, Maria und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Hier segnen sie wie üblich. Danach schweben sie über den Leuten und segnen. Die Muttergottes lässt fragen, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollen. Nach dem "Ja" breitet die Muttergottes ihren Schutzmantel aus. Das Jesukind tat danach dasselbe. Sie segnen dabei mehrmals. Die Kinder sagen, dass, der Mantel der Muttergottes von Englein gehalten wird. Er ist soweit ausgebreitet, dass alle Leute, die hier sind, darunter sind. Das Jesukind schwebt etwa 1,50 Meter über der Erde. Der Mantel vom Jesukind ist heute außen rot und innen blau. Nach dem besonderen Segen schweben die Muttergottes und das Jesukind zum neuen Altar. Sie segnen dort nochmals und fahren auf.

 

11. Juni 1951, 2.40 Uhr morgens

(Ransberger) Gretel, Kuni und Maria gehen auf den Berg. Sie sehen über dem Wald die heilige Familie. Sie schwebt zum Podium herüber und segnet wie üblich. Anschließend schwebt die Erscheinung über den Pilgern und segnet. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar, wo sie mehrmals segnet und auffährt.

11. Juni 1951, 3.15 Uhr morgens. (Ransberger) Antonie und Erika gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten über dem Wald. Er schwebt zum Lichtmast. Die Kinder gehen nach dort, begrüßen ihn und begleiten ihn dann zum Berg: Dort segnet er wie üblich. Auch er schwebt über den Pilgern und segnet. Anschließend segnet der Heiland alle Anliegender Pilger. Nach dem besonderen Segen fährt der Heiland wieder auf.

11. Juni 1951, 5.15 Uhr morgens. (Ransberger) Antonie und Erika gehen zum Berg. Sie sehen über dem Wald die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie schwebt zum Lichtmast. Dort begleiten die Kinder sie zum Podium, wo sie wie üblich segnet. Nach dem besonderen Segen fährt die Heiligste Dreifaltigkeit auf.

5.50 Uhr morgens. (Ransberger) Gretel, Kuni und Maria gehen zum Berg. Die Kinder sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie schweben zum Lichtmast. Die Kinder begrüßen sie dort und begleiten sie zum Podium, wo sie wie üblich segnen. Danach schweben sie über den Pilgern und segnen. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar, wo sie nochmals segnet und auffährt. Die Kinder hören die Erscheinung sagen: "Kommt um zwanzig vor sieben wieder auf den Berg."

6.40 Uhr morgens. (Ransberger) Gretel, Maria und Kuni sind wieder am Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie schweben zum Podium. Nach der Begrüßung segnet die Erscheinung wie üblich. Die Kinder dürfen anschließend das Jesukind auf den Arm nehmen. Die Erscheinung segnet danach die, die die Nacht durchgebetet haben. Nach dem besonderen Segen fährt die Muttergottes mit dem Jesukind auf. Bei der Auffahrt sagt das Jesukind zu den Kindern, dass heute Nachmittag um fünf vor halb drei sie wieder auf den Berg kommen sollen.

 

13. Juni 1951, 19.30 Uhr

Antonie, Hildegard, Maria, Gretel, Kuni und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Wald. Die Kinder begrüßen die Erscheinung am Lichtmast. Gretel, Kuni und Maria werden auf die Himmelswiese geschickt. Dort kommen Gemma Galgani, Theresia und Bernadette. Die Kinder gehen zum Bildstock am Birnbaum. Plötzlich sehen sie den leidenden Heiland am Kreuz. Die Kinder knien sich hin und beten den Wundenrosenkranz. Unter dem Kreuz stehen die Muttergottes, der heilige Johannes, Maria Magdalena und vier Engel fangen mit Kelchen das heiligste Blut auf. Schmitt lässt durch Kuni fragen: "Warum, lieber Heiland, erscheinst du uns in deinem Leiden?" Antwort: "Damit ihr seht, was ich für die Sünden der Welt leiden muss." Maria hört den Heiland sagen: "Liebe Kinder, es würde mich freuen, wenn ihr täglich den ganzen Wundenrosenkranz beten würdet." Gretel hörte den Heiland sprechen: "Liebe Kinder, habt ihr heute aufgepasst, was heute der Pfarrer euch erzählte in der Schule? Merkt es euch gut." (Sakrilegien.) "Ich werde den Hunden vorgeworfen in Gestalt der Hostie. Die Menschheit hat sich von Tag zu Tag verschlechtert." Maria und Gretel hören gemeinsam den Heiland sagen: "Seht ihr, liebe Kinder, wie viel ich leiden muss für die Bekehrung der Sünder?" Nach dem Wundenrosenkranz segnet der Heiland nochmals vom Kreuz aus und verschwindet. Die Kinder gehen anschließend zum Altar am Apfelbaum. Auf dem Weg dorthin sieht zuerst Gretel die Muttergottes vor sich schweben. Am Altar sagt die Muttergottes: "Kommt heute Nacht fünf vor zwölf pünktlich auf den Berg." Dann segnet sie mit den Heiligen, die bei den Kindern immer noch waren, und fährt mit diesen auf. Maria und Kuni sehen die Muttergottes erst beim Altar am Apfelbaum.

13. Juni 1951, 21.15 Uhr abends. Erika, Maria und Antonie gehen zum Berg und zwar gleich auf die Wiese. Dort kommen die heilige Bernadette, Maria Goretti und Kreszentia. Die Kinder werden von den Heiligen beim Bildstock am Birnbaum getrennt und mit Maria geht außer Bernadette auch die große heilige Theresia in Schwesterntracht. Diese sagt zur Maria: "Wir wollen den Erzbischof besonders segnen. Verstoßen dürft ihr den Bischof nicht, aber ihr müsst der Muttergottes folgen. Der Teufel hat eine große Macht. Er schickt alle seine Boten aus, um immer mehr Leute zu fangen." Schmitt lässt durch Maria sagen: "Ihr lieben Heiligen, helft uns in dem Kampf." Antwort: "Das werden wir schon machen. Die Gegner werden es schon einmal bereuen, aber wenn es zu spät ist. Wir werden jetzt unsere Gegner segnen. Es muss gute und auch böse Menschen geben. Seid froh, dass ihr nicht unter den Bösen dabei seid." Bei der Grotte am Birkenwald sieht Maria den Heiland kommen. Er gibt ihr und Schmitt selbst die mystische Kommunion. Der Heiland segnet dann die Gläubigen auf dem Berg. Danach verschwindet er wieder. Die Heiligen gehen mit bis zum ersten Lichtmast. Dort segnen sie und fahren mit den beiden begleitenden Englein auf.

13. Juni 1951, 23.15 Uhr. Antonie und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Sie kommen zum Podium herübergeschwebt. Dort segnen sie wie üblich. Sie fahren nach dem besonderen Segen wieder auf.

 

14. Juni 1951, 19.30 Uhr

Gretel, Maria, Kuni, Erika, Antonie, Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Die Kinder gehen zum Mast. Auf dem Wege hört Kuni das Jesukind sagen: "Wenn Gretel, Maria und du mich begrüßt habt, dann geht auf die Wiese." Die Kinder taten so. Antonie, Erika und Hildegard begleiteten das Jesukind zum Berg. Dort segnet es wie üblich. Anschließend dürfen die drei Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Auch Frau Waha, die auch das Jesukind sieht. Das Jesukind segnet danach besonders und fährt auf. Die Kinder gehen auf die Wiese. Dort sehen Antonie und Erika mehrere Wege. Antonie geht den goldenen. Sie geht ein Stück darauf sieht die heilige Maria Goretti darauf stehen. Sie begrüßt sie, die Heilige segnet und verschwindet. Etwas weiter sieht Antonie die Muttergottes auf dem Weg. Auch diese begrüßt die Antonie, sie segnet und verschwindet. Antonie sieht noch folgende Heilige: Kleine Theresia, Sotheres, die zwei Fatimakinder, Barbara, Aloisius, Martinus als Bischof, Georg, Berta, Antonius den Einsiedler und von Padua, Notker, Fridolin, heiligen Josef. Nachdem sie diesen nicht kennt (es ist nicht der Nährvater), fragt sie, wo er gelebt habe. Er sagt: "In Belgien im Jahre 500 bis 552. Ich bin ein Märtyrer. Die Leute, die nicht an mich glaubten, haben mich umgebracht." Die Heiligen segnen alle und verschwinden. Erika sah inzwischen einen großen Engel und dann die Heiligen: Petrus, Johannes den Lieblingsjünger, Albertus, Ulrich, Martinus. Sie segnen und verschwinden wieder. Unterdessen sind die beiden Kinder zum Birnbaum gekommen. Sie folgen ihren Engeln, die sie weiter führen zum Wald. Dort sehen sie ihre besonderen Schutzheiligen als Kinder. Zu Erika sagt die heilige Kreszentia: "Kommt heute Nacht um viertel vor zehn auf den Berg."

Antonie sieht ihre Heilige nicht, sondern fünf Engel. Beide Kinder bekommen den Auftrag, Blumen zu pflücken. Nachdem sie genügend hatten, gingen sie zum Birnbaum zurück. Dort erscheint das Jesukind und segnet die Blumen. Gleich darauf fährt es wieder auf in Begleitung der Engel und Heiligen. Gretel, Kuni und Maria waren zu Beginn schon auf die Wiese gegangen. Dort sehen sie ihre Engel. Sie blieben nur kurz. Anschließend sahen die drei Kinder den gekreuzigten Heiland. Unter dem Kreuz stand die Schmerzensmutter, der heilige Johannes und Magdalena und vier Engel, die das Blut auffangen. Die Kinder beteten den Wundenrosenkranz und rutschten dabei. Die Kinder brachten dieses Opfer freiwillig für die Bekehrung der Sünder. Der Heiland freute sich darüber, indem er sagt: "Euer Opfer erfreut mich." Kuni hört den Heiland sagen: "Weil ihr dieses Opfer gebracht habt, braucht ihr diese Nacht nicht auf den Berg. Kommt nur um viertel nach neun." Kurz darauf sagt er wieder: "Liebe Kinder, jetzt braucht ihr nicht mehr zu rutschen." Die Kinder beteten noch anschließend sieben 'Vater unser' zu Ehren der Wunden. Danach segnet der Heiland und die Muttergottes und die Erscheinung verschwand.

14. Juni 1951, 21.15 Uhr. Gretel, Maria und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Erscheinung schwebt zum Mast, wo die Kinder sie begrüßen und dann zum Berg begleiten. Dort segnet sie wie üblich. Anschließend nehmen die Kinder das Jesukind auf den Arm. Dann gibt die Erscheinung den besonderen Segen und die Kinder begleiten sie zum neuen Altar, wo sie nach nochmaligem Segen auffährt. Die Muttergottes beauftragt die Kinder noch, morgens früh um viertel nach sechs wieder auf den Berg zu kommen. Die Kinder müssen dann für den Abend nochmals auf die Wiese. Dort erscheinen zuerst ihre Engel. Bald darauf sehen sie den Baron über dem Wald. Er sagt: "Liebe Kinder, nehmt euch in acht, es geht für euch wieder ein Kampf an." Auf die Frage, ob mit dem Bösen oder mit den Menschen, sagt er: "Mit beiden. In den Menschen ist er." Maria sieht die heilige Maria Goretti, Bernadette, Theresia und fünf Engel. Sie machen einen Kreis und jetzt ist das Jesukind darin. Über den Heiligen und Engeln schwebt der Baron. Er sagt: "Das Gebet der Menschen soll aufblühen wie diese Rosen." (Um ihn ist nämlich ein Kranz von Rosen.)

Gretel sieht über dem Wald ein großes goldenes Tor. Ein Engel macht es auf. Die Muttergottes tritt hervor mit dem Jesukind. Sie setzt sich auf den Thron und setzt das Jesukind auf ihren Schoss. Kuni sieht es auch. Gretel und Kuni hören ein schönes Glockengeläute. Maria sieht nun auch dieses Bild, nachdem die vorherige Vision verschwunden ist. Die drei Kinder singen nun zu Ehren der Muttergottes und des Jesukind ein Lied. Danach segnet die Erscheinung und verschwindet. Die Engel und Heiligen bleiben noch da. Ein Engel, sagt Gretel, trägt zwei Schwerter in der Hand. Auf die Frage, was das bedeuten soll, sagt der Engel: "Das könnt ihr euch doch denken." Von den Schwertern läuft Blut herab und zwar einmal fließt es langsamer und einmal schneller. Es kommen noch zwei Engel hinzu. Die Schwerter gleichen mehr Dolchen. Maria sieht einen Engel mit einer Rolle in der Hand und darauf steht geschrieben: "Glaube, Hoffnung, Liebe." Gretel und Kuni sehen nun die Engel, wie sie die Dolche in der Hand halten und zwar so, nicht übers Kreuz wie vorher, sondern den Ellbogen etwas geknickt und die Hand nach auswärts gehalten. Die Dolchspitzen sind etwa bei der Schulter. Maria hört einen Engel sagen: "Wenn das Gebet der Menschen so aufblühen würde, wie die Rosen um den Baron, dann würde kein Blut fließen." Gretel und Kuni fragen ihre Engel, aus welchem Chor der Engel sie sind. Diese antwortet: "Aus dem Chor der Thronen."

Die Engel und Heiligen segnen und verschwinden. Die drei Kinder sehen nun drei Herzen. Ein Engel sagt (er steht dabei): "Wer ein rotes Herz hat, kommt in den Himmel. Wer ein fleckiges Herz hat, kommt ins Fegfeuer und wer ein schwarzes Herz hat, kommt in die Hölle." Welches Herz wollt ihr haben?" Die Kinder rufen: "Rot." Der Engel sagt darauf: "Ganz rot ist euer Herz nicht. Es hat aber nicht so große Flecken, wie das zweite Herz." Die Kinder sagen darauf: "Der Heiland möge doch unser Herz ganz rein machen." Der Engel darauf: "Das müsst ihr euch erst verdienen." Das Fegfeuer-Herz ist rot und hat schwarze Flecken. Auf dem roten Herzen ist ein Kreuz darauf und es strahlt. In der Kreuzmitte steht das Zeichen IHS. Auf dem zweiten Herz ist ein kleines Kreuz. Auf dem dritten ist alles durchgestrichen. Der Engel sagt: "Jetzt will ich nochmals segnen und auffahren. Geht heim und kommt morgen wieder."

 

16. Juni 1951, 6.15 Uhr morgens

(Rathmann) Gretel, Maria und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen über dem Birkenwald den zwölfjährigen Jesusknaben. Er segnet und schwebt herüber zum Podium. Das segnet er wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder ihn zum Lichtmast. Hier forderte der Jesusknabe die Kinder und Eltern auf, etwas weiter zu gehen. Die Kinder hielten, wo sie gewöhnlich ihr Dankgebet verrichteten. Dort schüttete der Heiland aus dem Kelch, den er auf einmal bei sich hatte, mit einem Löffelchen Blut in die von den Kindern mitgebrachten Gefäße. Nachdem diese voll waren, segnete der Heiland nochmals und fuhr auf.

19.30 Uhr abends. Gretel, Maria, Erika, Antonie und Kuni gehen zum Berg. Hildegard kommt hinzu. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Mast. Nach der Begrüßung dürfen alle anwesenden Kranken dem Jesukind die Hand geben. Daraufhin geht das Jesukind zum Berg und segnet dort wie üblich. Die Kinder dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Anschließend gibt das Jesukind seinen besonderen Segen und lässt sich zum Lichtmast begleiten. Nach nochmaligem Segen fährt es auf. Gretel und Kuni gehen mit Maria und Koch auf die Wiese, schon auf dem Weg zum Mast. Nachdem das Jesukind aufgefahren ist, gehen auch Antonie, Erika auf die Wiese. Hildegard ist auch dabei. Diese sieht dort die heilige Theresia und Elisabeth, während Antonie und Erika die heilige Maria Goretti und Kreszentia sehen. Über dem Wald sehen die beiden Kinder den gekreuzigten Heiland und fünf Engel, die vor sich gemeinsam ein großes Schwert tragen. Auch der Baron steht neben dem Kreuz: Neben ihm steht die Muttergottes und auf der anderen Seite des Kreuzes der heilige Johannes.

Die heilige Maria Goretti und Kreszentia schweben zum, gekreuzigten Heiland. Sie stellen sich rechts und links vom Kreuz hin. Der Baron fordert die Kinder auf zu rutschen, weil sie dadurch dem Heiland eine Freude machen. Hildegard sieht ihre beiden Heiligen nicht mehr. Nach dem Rosenkranz beten die Kinder noch den Wundenrosenkranz. Beim vierten Gesätz verschwindet die Erscheinung über dem Birkenwald. Die Kinder rutschen aber weiter und beten den Wundenrosenkranz zu Ende. Während des sechsten Gesätzes kommen die drei Erzengel und gehen mit zum Berg. Auch die heilige Maria Goretti und Kreszentia kommen und gehen mit. Die drei Erzengel fordern die Kinder auf, noch etwas zu rutschen. Sie sagen zu den Kindern: "Kommt heute Nacht um zwölf Uhr auf den Berg." Sie segnen und die Kinder sind allein. Gretel und Kuni gingen zur Wiese und folgen ihren Englein weiter am Wald entlang. Es erscheinen ihnen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die mit ihnen zum Berg gingen. Dort segnen sie wie üblich. Anschließend dürfen die Kinder auf dem Berg (auch die Nichtseherkinder) dem Heiland und der Muttergottes die Hand geben. Die Kinder erhalten den Auftrag, um viertel nach neun und viertel nach sechs morgens früh auf den Berg zu gehen. Nochmals segnen beide und fahren auf.

21.15 Uhr. Gretel, Kuni und Hildegard gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Birkenwald. Sie segnen und schweben zum Lichtmast, wo sie die Kinder begrüßen und zum Berg begleiten. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zu den Kindern: "Liebe Kinder, wollt ihr heute noch ein Opfer bringen?" Die Kinder sagen gleich zu. Die Muttergottes fordert dann die Kinder auf, ihren lieben Sohn und sie rutschend zum Berg zu begleiten. Die Kinder tun das gleich. Die Muttergottes geht zwischen den Kindern und trägt das Jesukind auf dem Arm. Am Podium segnen sie wie üblich. Dann lässt die Muttergottes fragen, ob sie ihren Schutzmantel ausbreiten soll und das Jesukind. Nachdem dies geschehen ist, segnen sie, und die Kinder begleiten wieder rutschend die Erscheinung zum Altar. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zu den Kindern, als mehrere Leute sie kniend begleiteten, dass dies ihren lieben Sohn und sie erfreut. (Den Leuten wurde dies auch gesagt.) Nun fallen alle Leute, die bisher noch gestanden haben, auf die Knie und rutschen die kurze Strecke mit. Am neuen Altar segnet die Erscheinung und fährt auf. Die Kinder werden aufgefordert, um drei Uhr wieder auf den Berg zu kommen.

 

16. bis 17. Juni 1951, nachts 0.00 Uhr

Antonie und Erika gehen zum Berg. Sie sehen den Heiland als guten Hirten. Er schwebt zum Podium herüber und segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen fährt er wieder auf.

 

18. Juni 1951, nachts

(Koch, Rathmann) Antonie, Erika und Kuni sind am Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Podium herüber. Dort segnet es wie üblich. Nach dem besonderen Segen fährt es auf.

 

19. Juni 1951, 6.30 Uhr morgens

(Koch und Rathmann) Gretel und Maria gehen zum Berg. Die Kinder sehen über dem Wald die Muttergottes mit dem Jesukind. Sie schweben zum Podium herüber. Dort segnen diese wie üblich. Dann dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Hierauf segnet die Erscheinung nochmals und wird von den Kindern zum neuen Altar begleitet. Nach nochmaligem Segen fährt sie auf. Die Kinder werden von der Muttergottes aufgefordert, heute Abend um viertel nach sieben auf den Berg zu kommen.

19.15 Uhr. Gretel und Maria gehen wie befohlen um 19.15 Uhr zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum Podium geschwebt, dort segnet es wie üblich. Darauf schwebt es über den Leuten und segnet die Anliegen der Leute. Nach dem besonderen Segen geht es mit den beiden Kindern in Richtung Wiese. Dort angekommen reicht das Jesukind den Kindern, wie Schmitt und den Eltern, die mystische Kommunion. Darauf macht das Jesukind ein Kreuzlein jedem auf die Stirne. Es sagt dann: "Wollt ihr eine große Prozession mit den Heiligen machen?" Die Kinder sehen auf einmal viele Heilige und Engel. Auch die Heiligste Dreifaltigkeit ist da. Das Jesukind ist verschwunden. Die Prozession geht um die Wiese und dann zum Birnbaum und weiter zum Wald. Dort angekommen, kommt die Muttergottes als Königin hinzu. Die Prozession geht zu einem einsamen Ort, wo ein Muttergottesbild an einem Baum hängt. Dort segnet die Heiligste Dreifaltigkeit und verschwand. Auch die Engel und Heiligen sind verschwunden. Die Muttergottes blieb allein zurück. Die Kinder werden aufgefordert, Blumen zu pflücken. Sie tun das. Die Kinder erstaunten, als sie ein Mädchen sahen, das sich zu ihnen gesellte. Sie erkannten sie als die zwölfjährige Muttergottes. Sie sagt zu den Kindern: "Liebe Kinder, ich gehe mit euch." Auf dem Weg zum Birnbaum zurück sagt die Muttergottes wieder: "Liebe Kinder, kommt immer um viertel nach sieben. Heute Nacht kommt auch um halb zehn auf den Berg." Dann segnet die Muttergottes die Blumen. Auf der Wiese sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, habt ihr eine große Freude gehabt, dass ich bei euch solange blieb? Betet jetzt euer Dankgebet." Sie segnet und verschwindet. Die Kinder gehen heim.

Nachtrag: 19. Juni 1951, 21.30 Uhr. Gretel und Maria sind am Berg. Sie sehen über dem Wald den Heiland als guten Hirten. Er segnet und schwebt zum Podium herüber. Hier segnet er wie üblich. Anschließend schwebt er segnend über den Leuten, danach dürfen alle Kinder auf dem Berg ihm die Hand geben. Hierauf segnet er nochmals und fährt auf. Beide Kinder erhalten den Auftrag, um halb sechs früh wieder zu kommen.

 

20. Juni 1951, 19.30 Uhr

(Schlötzer) Alle Kinder sind am Berg. Gretel, Maria und Antonie sehen den zwölfjährigen Jesusknaben über dem Birkenwald. Das Jesukind schwebt zum Lichtmast, dort holen die Kinder die Erscheinung ab und gehen zum Berg. Dort erfolgt die Segnung wie gewöhnlich. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Fragt die Leute, ob ich über ihnen schweben darf und segnen." Auf die Bejahung geschieht dies, es schwebte auch in die Kapelle hinein und wieder zu den Kindern zurück und segnete dabei. Es segnete dann nochmals und fuhr auf, dabei hörten die Kinder: "Geht auf die Himmelswiese." Dort erschienen den Kindern drei Engel, die in Richtung zum Wald schwebten, die Kinder liefen nach. Ein Priester begleitete die Kinder. Den Kindern erscheint auf einer Wiese westlich des Waldes die kleine heilige Theresia, Maria Goretti und Bernadette. Die Kinder liefen den Erscheinungen nach, bis sie schließlich bei einer kleinen Mulde, in der eine Eiche steht, ankamen. Die Kinder knieten sich dicht zur Eiche, die Eltern dahinter, hinter den Eltern stand der Priester. Schlötzer bat den Priester, er möge den Exorzismus beten, der Priester aber hat den vorgeschriebenen Text nicht dabei. Schlötzer ging wieder zu den Kindern. Die Kinder hörten und sahen nicht, wie Schlötzer mit dem Priester sich unterhielt.

Nach einer Weile sagt Gretel: Die heilige Theresia hat soeben gesagt, es braucht nicht gesegnet werden, hier sind keine Teufel. Daraufhin ging Schlötzer nochmals zum Priester, der sagte: "Sooft ihr gebetet habt: 'Süßes Herz Jesu, sei meine Rettung', machte ich das Kreuzzeichen und sprach: 'Fahre aus, Satan!'" Dann bekamen die Kinder den Auftrag, Blumen zu pflücken. (Auftrag von der Erscheinung.) Die Kinder taten dies – die Erscheinung schwebte mit. Nach etwa 25 bis 30 Minuten kehrten die Kinder wieder zur Eiche zurück. Ein Engel erschien den Kindern mit Kelch und heiligsten Blut darin. Die Blumen der Kinder wurden mit dem heiligsten Blut benetzt. Die Erscheinungen segneten nochmals und fuhren auf. Die Kinder machten sich auf den Heimweg und pflückten dabei noch einige Blumen. Auch Schlötzer pflückte einige Blumen, ohne dass die Kinder es bemerkten. Dann ging Schlötzer zu den Kindern und fragte sie, ob alle Blumen mit heiligsten Blut berührt seien. Gretel sah sich den Blumenstrauß an, dann sagte Gretel, mit dem Finger etwa zehn Blumen bezeichnend: "Diese Blumen da haben kein heiliges Blut." Es waren die Blumen, die Schlötzer erst nachträglich pflückte. Gretel konnte nicht wissen, dass Schlötzer nachträglich Blumen pflückte, sie hat aber die vom heiligsten Blut nicht berührten Blumen von den mit Blut berührten Blumen genau unterschieden.

20. Juni 1951, 21.55 Uhr. (Rathmann) Gretel, Antonie und Maria gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es schwebt zum Podium herüber, wo es wie üblich segnet. Dann lässt es fragen, ob es über den Leuten schweben soll. Es schwebt segnend über den Betenden. Anschließend lässt es sich zum neuen Altar begleiten, wo es nach nochmaligem Segen auffährt. Zu den Kindern sagt es noch, dass sie nicht um zwölf Uhr diese Nacht kommen brauchen.

 

21. Juni 1951, 1.55 Uhr

(Rathmann) Gretel und Antonie gehen zum Berg. (Maria ist krank.) Der Heiland als guter Hirte erscheint über dem Wald. Er schwebt herüber zum Podium und segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen lässt er sich zum neuen Altar begleiten. Dort segnet er und fährt auf. Die Kinder erhalten von ihm den Auftrag, pünktlich um halb sechs zu kommen.

2.00 Uhr. (Rathmann) Kuni und Erika sind am Podium, sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie segnen und schweben herüber, wo sie die Andachtsgegenstände segnen und den Krankensegen erteilen. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder sie zum Lichtmast. Von der Erscheinung werden die Kinder aufgefordert, um sechs Uhr morgens wieder zu kommen. Am Mast segnet die Erscheinung nochmals und fährt auf.

5.30 Uhr. (Rathmann) Gretel, Antonie und Maria gehen zum Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind erscheint über dem Birkenwald. Sie schweben zum Podium herüber, wo sie wie üblich segnen. Die Muttergottes lässt fragen, ob die Leute unter ihren Schutzmantel wollen. Auf das darauf folgende "Ja" breiten sie ihren Mantel etwa zwei Minuten aus. Die Leute beten unterdessen 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' Anschließend breitet auch das Jesukind sein Mäntelchen aus. Hier beten die Leute: 'Jesu, Jesu, komm zu mir ...' Anschließend begleiten die drei Kinder die Erscheinung zum neuen Altar, wo dieselben nochmals segnen und auffahren.

6.00 Uhr. (Rathmann) Kuni und Erika gehen zum Berg. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald. Es segnet und schwebt zum Podium herüber, wo es wie üblich segnet. Es segnet dann nochmals und fährt auf.

6.30 Uhr. (Rathmann) Gretel und Antonie und Maria gehen nochmals zum Berg. Es erscheint die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Birkenwald und schwebt zum Podium. Sie segnet die Andachtsgegenstände und gibt den besonderen Krankensegen. Nach dem besonderen Segen lässt sie sich zum neuen Altar begleiten, dort empfangen diejenigen, die durchgebetet haben in dieser Nacht, den besonderen Segen. Die Kinder hören die Heiligste Dreifaltigkeit sagen: "Es hat uns erfreut, dass ihr pünktlich und freudig diese Nacht auf den Berg gekommen seid." Sie segnet nochmals und fährt auf.

19.15 Uhr abends. Gretel, Maria und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum Podium herübergeschwebt. Hier segnet es wie üblich. Die Kinder dürfen es dann auf den Arm nehmen. Danach segnet es besonders und die Kinder begleiten es auf die Wiese. Auf dem Weg von der Wiese zum Wald sagt das Jesukind: "Kommt heute Nacht um fünf vor zwölf auf den Berg." Am Waldrand segnet das Jesukind und fährt auf. Gleich darauf kommen die Schutzheiligen der drei Kinder, nämlich heilige Theresia, Maria Goretti und Bernadette. Diese drei Heiligen gehen mit den Kindern ein Stück Weges. Sie segnen dann und fahren wieder auf. Die Kinder gehen zum Berg. Auf dem Wege schaut die Muttergottes aus dem Himmel und segnet. Sie segnet auch die Andachtsgegenstände und gibt den Krankensegen. Nach dem besonderen Segen verschwindet sie wieder.

18.30 Uhr gehen Kuni, Erika und Hildegard zum Berg. Sie sehen die heilige Maria Goretti über dem Wald. Diese fordert die Kinder auf, auf die Wiese zu gehen. Sie segnet und verschwindet.

23.55 Uhr nachts. (Rathmann) Gretel, Maria und Antonie gehen zum Berg. Sie sehen den gekreuzigten Heiland über dem Wald und unter dem Kreuz die Muttergottes, den heiligen Johannes und Maria Magdalena, sowie vier Engel, die mit Kelchen das Blut auffangen. Die Muttergottes schwebt zum Podium herüber und segnet wie üblich. Dann begleiten die Kinder sie zum neuen Altar. Die Kreuzigungsgruppe über dem Wald verschwindet. Am Altar segnet die Muttergottes nochmals und führt auf.

 

21. bis 22. Juni 1951, 0.00 Uhr

(Rathmann) Kuni und Erika gehen zum Berg. Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit und Bruder Klaus über dem Wald. Sie segnet von dort aus die Andachtsgegenstände und gibt den besonderen Krankensegen. Bruder Klaus schwebt zum Podium herüber und die Kinder begrüßen ihn da. Er segnet besonders die Schweizer und schwebt dann zum Wald zurück, wo er mit der Heiligsten Dreifaltigkeit auffährt.

4.30 Uhr. (Rathmann) Kuni und Erika sind wieder am Berg. Der zwölfjährige Jesusknabe erscheint über dem Wald. Er schwebt zum Podium herüber und segnet hier wie üblich. Die Kinder begleiten ihn zum neuen Altar, wo er nochmals segnet und auffährt.

4.45 Uhr. (Rathmann) Gretel, Antonie und Maria sind am Podium. Der Heiland als guter Hirte schwebt vom Wald herüber zu ihnen. Er segnet wie üblich und lässt dann die Leute fragen, ob er über ihnen schweben soll und segnen soll. Es geschieht. Dann segnet er die Anliegen der Pilger und die Kinder begleiten ihn zum neuen Altar. Er sagt zu den Kindern: "Kommt noch einmal um zwanzig vor acht auf den Berg." Am Altar segnet er nochmals und fährt auf.

7.40 Uhr. (Rathmann) Gretel, Antonie und Maria sind am Podium. Die Muttergottes mit dem Jesukind erscheint über dem Wald. Sie schweben zu den Kindern herüber und segnen wie üblich. Die Kinder nehmen das Jesukind vom Arm der Muttergottes und halten es auf dem ihrigen. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar. Dort nochmaliger Segen und Auffahrt.

 

22. Juni 1951, 19.15 Uhr

Antonie, Gretel und Maria gehen zum Berg. Die Kinder sehen das Jesukind über dem Wald. Es schwebt zum Podium herüber und segnet wie üblich. Dann dürfen die Kinder es auf dem Arm halten. Das Jesukind segnet besonders und geht mit den Kindern auf die Wiese. Kurz vor dem Bildstock am Birnbaum sagt Gretel, dass sie das Jesukind nicht mehr sieht. Kurz darauf kommen die Schutzheiligen der drei Kinder. Diese bleiben längere Zeit bei den Kindern. Diese beten auch mit ihnen. Danach gehen die Heiligen über die Wiese zum Berg. Kuni und Erika gehen um 19.30 Uhr zum Berg. Sie sehen die kleine heilige Theresia. Sie kommt zum Mast geschwebt. Dort begrüßen sie die Heilige und begleiten sie zum Berg. Sie segnet wie üblich. Die anwesenden Nichtseherkinder dürfen ihr auch die Hand geben. Nach dem besonderen Segen schwebt die Heilige zum neuen Altar. Dort sagt sie: "Diese Nacht müsst ihr oft auf den Berg kommen. Kommt um zwölf Uhr auf den Berg. Die weiteren Stunden folgen." Die Heilige segnet und fährt auf. Die Kinder bekamen noch den Auftrag, auf die Wiese zu gehen. Kuni und Erika sehen dort den heiligen Philipp Neri. Er segnet und verschwindet wieder. Ein paar Engel kommen und sagen: "Ihr dürft noch etwas Schönes sehen. Geht mit uns." Die Kinder gehen etwa 20 Meter und sagen, dass vor ihnen ein Rosenstrauß sei, wie über einer Gartentüre. Sie gehen durch und kommen zu einer Grotte. Darin ist eine Muttergottes-Statue und Jesuskind-Statue, wie sie dieselben immer sehen. Als die Kinder weitergingen, verschwindet plötzlich alles und die Kinder merken erst, dass sie auf der Wiese gingen. Die Engel schicken die Kinder heim. Gretel, Maria und Antonie, die mit ihren Heiligen zum Berg gehen, sehen den Heiland auf dem Weg als guten Hirten. Er geht mit zum Berg. Dort segnet er und die Heiligen wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf. Zur Gretel sagt der Heiland: "Kommt morgen früh um viertel nach sechs wieder."

 

22. bis 23. Juni 1951, 0.00 Uhr

Erika und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm über dem Wald. Die Erscheinung kommt zum Podium herübergeschwebt und segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder sie zum neuen Altar. Auf dem Weg sagt die Muttergottes: "Kommt morgen früh um halb sieben wieder. Die Nacht braucht ihr nicht mehr zu kommen, weil ihr pünktlich gewesen seid." Die Muttergottes und das Jesukind segnen am neuen Altar nochmals und fahren auf.

 

24. Juni 1951, 15.00 Uhr nachmittags

Gretel, Maria, Kuni, Antonie, Erika, Hildegard und Rosl sind am Berg. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald. Es segnet und kommt zum Lichtmast herübergeschwebt. Die Kinder gehen nach dort, begrüßen es und begleiten es zum Berg. Maria, Kuni und Gretel werden auf dem Wege zum Mast schon aufgefordert vom Jesukind, auf die Wiese zu gehen. Zur Antonie sagt das Jesukind: "Seid andächtig! Es sind viele Spötter da." Am Podium segnet das Jesukind wie üblich. Die anwesenden Kranken dürfen dem Jesukind die Hand geben. Danach segnet es nochmals und die Kinder begleiten es zum neuen Altar. Es segnet und fährt auf. Die Kinder gehen anschließend auf die Wiese. Es kommen die Heiligen: Kreszentia, Maria Goretti und Hyazintha. Sie bleiben nicht lange, sondern segnen und fahren auf.

19.15 Uhr abends. Gretel, Maria und Kuni gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum Podium herübergeschwebt. Dort segnet es wie üblich. Die Kinder dürfen es anschließend auf die Arme nehmen. Danach begleiten sie das Jesukind zum neuen Altar, wo es nochmals segnet und auffährt. Zur Gretel sagte es noch: "Geht auf die Wiese." Dort kommen die Heiligen Theresia, Gemma Galgani und Bernadette als Kinder zu ihnen. Die Kinder beten den Wundenrosenkranz. Die drei Kinder sehen den gekreuzigten Heiland, die Muttergottes, den heiligen Johannes und Magdalena, sowie vier Engel mit Kelchen über dem Wald. Maria hört den Heiland sagen: "Betet viel, viel für die Bekehrung der Sünder." Zur Gretel sagt der Heiland: "Kommt heute nachts um halb zehn zum Berg." Gretel sieht auch den Baron. Zur Maria sagt der Heiland: "Liebe Kinder, geht ihr auch alle Tage in die heilige Messe und zur heiligen Kommunion?" Die Kinder sagen: "Ja." Der Heiland sagte: "Ich weiß es schon, aber ich wollte euch nur prüfen." Gretel hört den Heiland weiter sagen: "Aber alle Tage gehen doch nicht alle zur heiligen Messe und heiligen Kommunion." (Die Kinder sagen, dass E. manchmal fehlt.)

Nach dem Wundenrosenkranz segnet der Heiland und verschwindet. Der Baron allein bleibt zurück mit der Muttergottes. Gretel fragt den Baron, ob er eine Botschaft habe. Er gibt keine Antwort. Gretel sieht auch die Muttergottes, um sie ist ein Kranz von Rosen. Der Baron fleht sie an. Er hat die Hände gefaltet und den Rosenkranz um die Hand geschlungen. Die Muttergottes sagt: "Ich will jetzt die Kinder besonders segnen, dass sie brav bleiben. Liebe Kinder, ihr müsst brav sein und es nicht so machen, wie ihr es heute gemacht habt. Das wollte ich euch sagen. Ich segne und fahre auf." Kuni und Maria sehen die Muttergottes erst vor der Auffahrt. Antonie sah inzwischen den gekreuzigten Heiland über dem Wald. Er kommt zur Wiese herüber. Der Heiland sagt: "Jedes Kind darf eine Wunde von mir küssen." Erika, Hildegard und Antonie tun es und die Begleitung. Dann verschwindet der Heiland wieder. (Schmitt kam kurz vorher hinzu. Schlötzer, der zum Birnbaum ging, wo der Baron stand, wurde von Schmitt dadurch vertreten. Die anderen Kinder waren schon heimgegangen.) Erika und. Antonie sehen nach dem Weggang des Heilandes den Baron über dem Wald. Er schwebt herüber zum Bildstock. Beide Kinder verfolgen gespannt seinen Weg. Der Baron schwebt zur (?) und Schlötzer hin und macht beiden ein Kreuzlein auf die Stirne. Danach verschwindet der Baron wieder. Die Kinder sehen das Jesukind am Birnbaum und laufen von der Wiese aus dorthin. Es wird von den Kindern begrüßt. Darauf segnet das Jesukind und schwebt auf die Wiese, wo inzwischen Hildegard und Schlötzer sind, und macht jedem ein Kreuzlein auf die Stirne. Es segnet nochmals und fährt auf. Die Kinder erhalten den Auftrag, um zehn vor zehn wieder auf den Berg zu kommen.

21.40 Uhr nachts. Gretel, Kuni, Maria gehen auf den Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Erscheinung schwebt zum Berg, wo sie wie üblich segnet. Die Kinder begleiten sie zum neuen Altar. Hier wiederum Segen und Auffahrt. Das Jesukind sagte noch: "Kommt morgen um zwanzig vor sieben wieder auf den Berg."

21.50 Uhr. Erika und Antonie gehen zum Berg. Dort sehen sie das Jesukind. Es kommt vom Wald herüber zum Podium geschwebt und segnet hier wie üblich. Beide Kinder dürfen es auf den Arm nehmen. Anschließend segnet es besonders und wird von den Kindern zum neuen Altar begleitet. Nochmaliger Segen und Auffahrt.

 

27. Juni 1951, 19.15 Uhr

Hildegard, Gretel, Maria, Kuni gehen zum Berg. Das Jesukind erscheint über dem Birkenwald. Es segnet und schwebt zum Podium herüber. Hier segnet es wie üblich. Nach dem besonderen Segen lässt es sich zum neuen Altar begleiten, nach nochmaliger Segnung fährt es auf. Die Kinder werden auf die Wiese von ihm geschickt. Antonie und Erika und Hildegard kommen um 19.30 Uhr zum Podium. Sie sehen den Heiland als guten Hirten. Er schwebt vom Wald herüber zum Podium und segnet auch hier wie üblich. Danach begleiten ihn die Kinder zum neuen Altar. Dort segnet er und fährt auf. Die drei Kinder gehen ebenfalls zur Wiese. Antonie sieht die heilige Maria Goretti. Diese sagt zu ihr: "Kommt heute nachts um halb zehn auf den Berg." Während des Herz-Jesu-Rosenkranzes sieht Antonie den Baron. Er blieb nicht lange über dem Wald. Er segnet und verschwindet. Erika sieht die heilige Kreszentia und viele Engel. Es sind über 50 etwa. Hildegard sieht die Muttergottes und auch Antonie sieht sie. Sie begleiten sie zum Berg. Antonie kommt hinzu, nachdem ihre Heilige auffuhr. Sie sieht die Muttergottes nicht. Am Podium segnet die Muttergottes wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder sie zum Lichtmast. Dort dürfen auch die anwesenden Kranken der Muttergottes die Hand reichen. Danach segnet die Muttergottes nochmals und fährt auf. Gretel und Maria und Kuni sehen auf der Wiese ihre Engel. Bald darauf kommt der zwölfjährige Jesusknabe. Er bleibt nur kurz. Er segnet und fährt auf. Bald darauf kommt der Kelchengel und die Kinder wie die Begleitung empfangen die heilige Kommunion. Als der Engel aufgefahren war, kommt für kurze Zeit die Muttergottes. Sie geht mit den Kindern ein Stück Weges dem Berg zu. Dann segnet diese und fährt auf. Sie sagt zu den Kindern noch: "Kommt morgen um halb sieben wieder."

Abends 21.30 Uhr. Antonie, Erika, Hildegard sind am Podium. Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Sie segnet und schwebt zum Podium herüber. Dort segnet sie die Andachtsgegenstände und gibt den besonderen Krankensegen. Dann begleiten die Kinder sie zum neuen Altar. Erika hört Gott Vater sprechen: "Betet ein 'Vater unser' für die Bekehrung der Sünder." Der Heiland sagt zu ihr: "Kommt morgen um halb sechs wieder auf den Berg." Daraufhin segnet die Heiligste Dreifaltigkeit und fährt auf.

 

28. Juni 1951, 22.00 Uhr

(Koch) Gretel, Erika, Antonie, Maria und Kuni sind am Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind. Die Erscheinung schwebt vom Wald zum Podium herüber. Hier segnet sie wie üblich. Die Kinder dürfen das Jesukind auf den Arm nehmen. Danach segnet die Muttergottes und das Jesukind nochmals und werden von den Kindern zum neuen Altar begleitet. Dort segnen sie nochmals und fahren auf.

 

29. Juni 1951, 3.30 Uhr morgens

(Koch) Alle fünf Kinder sind wieder am Berg. Sie sehen über dem Wald den zwölfjährigen Jesusknaben. Er segnet und schwebt zum Podium herüber. Da Segnung wie üblich. Auch segnet der Jesusknabe alle Anliegen. Nach nochmaligem Segen begleiten die Kinder ihn zum neuen Altar. Er segnet dort und fährt auf.

5.30 Uhr morgens. (Koch) Alle fünf Kinder gehen zum Berg. Sie sehen die heiligsten Herzen Jesu und Mariä über dem Wald. Sie segnen und schweben zum Podium herüber. Hier Segnung wie üblich. Der Heiland und die Muttergottes lassen fragen, ob sie über den Leuten schweben und segnen sollen. Es geschieht. Nachdem besonders gesegnet wurde, begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar. Nach nochmaligem Segen: Auffahrt.

6.30 Uhr. (Koch) Nochmals gehen die Kinder zum Berg. Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Sie segnet und schwebt vom Wald herüber zum Podium. Hier segnet sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder diese wieder zum neuen Altar. (Die Kinder berühren nicht die Heiligste Dreifaltigkeit, während sie bei den übrigen Erscheinungen die Hand reichen, geschieht das hier bei der Heiligste Dreifaltigkeit nicht. Die Kinder tun es erst, wenn sie von der Erscheinung dazu aufgefordert werden.) Die Heiligste Dreifaltigkeit segnet nochmals und fährt auf.

29. Juni 1951, 15.00 Uhr. Gretel, Kuni, Erika, Maria und Antonie sind am Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es kommt zum Mast geschwebt. Die Kinder gehen nach dort, begrüßen es und gehen mit ihm zum Berg. Hier segnet es wie üblich, anschließend dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Dann besonderer Segen und die Kinder begleiten es zum neuen Altar. (Die Erscheinung sagt immer, wohin die Kinder gehen sollen. Es sagt z. B.: "Ich segne noch einmal", oder "ich gebe meinen besonderen Segen, begleitet mich dann dahin oder dorthin.") Am Altar segnet es nochmals und fährt dann auf. Die Kinder werden auf die Wiese geschickt. Dort erscheinen ihre Schutzheiligen und ihre Engel. Sie gehen mit den Kindern zum Altar am Apfelbaum. Die Kinder singen dort und beten und gehen dann weiter zum Berg. Auf dem Wege dorthin segnen die Engel und Heiligen nochmals und verschwinden.

19.30 Uhr. Gretel, Maria, Erika, Antonie, Kuni gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und kommt zum Lichtmast. Die Kinder begrüßen es und begleiten es dann zum Berg. Dort segnet es die Andachtsgegenstände und gibt seinen besonderen Krankensegen. Anschließend dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Danach gibt das Jesukind seinen besonderen Segen und die Kinder begleiten es zum neuen Altar, wo es nochmals segnet und auffährt. Das Jesukind fordert die Kinder auf, zur Wiese zu gehen. Dort kommen deren Engel und Schutzheilige. Die Kinder beten den Wundenrosenkranz. Während des zweiten Gesätzes sehen zuerst Kuni und Gretel und Maria den leidenden Heiland. Dagegen sehen Erika und Antonie den Baron über dem Wald. Zur Kuni sagt der Heiland: "Wenn ihr den Wundenrosenkranz betet, dann betet ihn recht andächtig." Gretel und Kuni hören gleichzeitig den Heiland sagen: "Kommt alle fünf heute abends um viertel vor zehn auf den Berg." Kuni hört weiter: "Liebe Kinder, seid schön andächtig und brav, denn die bösen Leute verfolgen euch."

Maria hört den Heiland sprechen: "Jetzt werde ich Schmitt und seine Familie besonders segnen, weil er so oft kommt." (Niemand hat drum gebeten.) Nun ließ erst Schmitt auch um den Segen für Pfarrer Gailer und Schlötzer und die übrigen Geistlichen und um den Segen auch für Frau G. bitten. Hier sagt der Heiland noch folgendes hinzu: "Frau G. will ich ganz besonders segnen. Sie soll nur standhaft bleiben, denn der Teufel wütet furchtbar. Er will euch auf allen Seiten prüfen. Seid standhaft." Gretel und Kuni hören den Heiland sagen: "Kommt immer pünktlich auf den Berg. Steht lieber eine halbe Stunde früher auf. Ich segne euch jetzt, damit ihr fest zusammenhaltet." Der Heiland sagt zur Maria: "Ich segne jetzt die Sünder." Den Kindern fällt es überhaupt auf, dass der Heiland sehr oft vom Kreuz aus heute segnet. Der Heiland bleibt auch nach dem Wundenrosenkranz noch über dem Wald. Die Kinder beten noch fünf 'Vater unser' zu Ehren der fünf Wunden. Beim zweiten 'Vater unser' verschwindet die Erscheinung, indem der Heiland noch sagt: "Geht jetzt heim und kommt um viertel vor zehn wieder pünktlich."

21.45 Uhr. Die fünf Kinder gehen zum Berg. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Sie kommen zum Podium herübergeschwebt. Da segnen sie wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar, wo sie nochmals segnet und auffährt. Die Muttergottes sagt noch zu den Kindern: "Kommt morgen früh um vier Uhr auf den Berg."

 

30. Juni 1951, 4.00 Uhr früh

(Koch) Die fünf Kinder kommen wieder zum Berg. Sie sehen über dem Wald den Heiland als guten Hirten. Er segnet und schwebt zum Podium herüber. Da segnet er wie üblich. Anschließend segnet der Heiland alle Anliegen der Leute. Er gibt nochmals seinen besonderen Segen und wird von den Kindern zum neuen Altar begleitet. Nach nochmaligem Segen fährt er auf.

30. Juni 1951, 6.30 Uhr. (Koch) Die Kinder sind am Podium: Sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit über dem Wald. Sie segnet und schwebt zu den Kindern. Nach der Segnung der Andachtsgegenstände und des Krankensegens erteilt sie auch den besonderen Segen. Dann begleiten die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit zum neuen Altar. Auf dem Wege erhalten auch die Pilger den Reisesegen. Nach nochmaligem Segen am Altar fährt die Heiligste Dreifaltigkeit auf.

19.30 Uhr. Gretel, Maria, Kuni, Erika, Antonie gehen zum Berg. Das Jesukind ist über dem Wald. Es kommt zum Mast herübergeschwebt und wird dort von den Kindern abgeholt und nach der Begrüßung zum Berg begleitet. Dort Segnung wie üblich. Die Kinder dürfen es danach auf den Arm nehmen. Nach dem besonderen Segen begleiten es die Kinder zum neuen Altar, wo es nochmals segnet und auffährt.

 

2. Juli 1951, 15.00 Uhr

(Koch, Rathmann) Hildegard, Maria, Antonie und Frau Waha sind am Podium. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Erscheinung schwebt zum Lichtmast und wird dort von den Kindern begrüßt und zum Podium begleitet. Dort Segnung wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar, wo sie nochmals segnet und dann auffährt.

17.00 Uhr. (Koch und Rathmann) Hildegard und Frau Waha sind allein am Podium. Die Muttergottes und das Jesukind erscheinen über dem Wald. Sie schweben zum Lichtmast, wo beide Seherinnen sie begrüßen und zum Podium begleiten. Dort Segnung wie üblich. Nachdem sie viele Kranke berühren durften und auch dem Jesukind die Hand geben durften, segneten sie nochmals und wurden zum neuen Altar begleitet. Dort Segnung und Auffahrt. Beide Seherinnen gingen zur Wiese und beteten dort den Herz-Jesu-Rosenkranz. Da erschien das Jesukind mit ausgebreiteten Armen und ging mit zum Podium. Unterwegs sagte es: "Ich werde alle Priester besonders segnen. Alle Pilger will ich in meine Arme schließen." Am Podium segnete es wie üblich. Dann wird das Jesukind zum Lichtmast begleitet, wo es nochmals segnet und auffährt.

19.30 Uhr. Antonie, Maria, Hildegard und Rosl gehen zum Berg. Die Muttergottes mit dem Jesukind erscheinen über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Lichtmast. Dort begrüßen es die Kinder und begleiten es zum Berg. Hier segnet es wie üblich. Anschließend dürfen die Kinder es auf die Arme nehmen. Nach dem besonderen Segen wird es zum neuen Altar begleitet, wo es nochmals segnet und auffährt. Die Kinder werden vom Jesukind auf die Himmelswiese geschickt. Dort beginnen die Kinder den Wundenrosenkranz. Es kommen ihre Schutzengel. Plötzlich sieht Antonie und auch Maria die Heiligste Dreifaltigkeit, die drei Erzengel mit Monstranz, Kelch und Kreuz und Bruder Klaus. Die Heiligste Dreifaltigkeit segnet mehrmals, geht aber nicht mit auf den Berg. Sie verschwindet unterwegs. Die drei Erzengel fordern die Kinder auf, um zehn vor zehn auf den Berg diesen Abend zu kommen. Hildegard sieht auf dem Weg zum Berg den guten Hirten. Am Podium Segnung wie üblich. Nach dem besonderen Segen fahren sie auf.

2. Juli 1951, 21.45 Uhr. Antonie, Maria und Erika gehen zum Berg. Es erscheint der Heiland als guter Hirte. Er kommt zum Podium herübergeschwebt und segnet wie üblich. Nach dem besonderen Segen fährt er gleich wieder auf.

22.00 Uhr. Gretel und Kuni kommen zum Berg nach Beendigung des Ausfluges. Sie sehen die Muttergottes mit dem Jesukind über dem Wald. Die Erscheinung schwebt zum Lichtmast herüber. Dort Begrüßung Die Kinder begleiten sie zum Berg, wo sie wie üblich segnet. Es wurde der besondere Krankensegen erteilt. Nach dem besonderen Segen dürfen die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen. Danach begleiten die Kinder die Erscheinung zum neuen Altar. Die Kinder werden aufgefordert, morgen früh um fünf vor halb sieben wieder zu kommen. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Es hat mich gefreut, dass ihr nochmals auf den Berg gekommen seid." Die Muttergottes und das Jesukind segnen und fahren auf.

 

4. Juli 1951, 6.00 Uhr

(Koch) Alle fünf Kinder gehen zum Berg. Sie sehen das Jesukind über dem Wald. Es segnet und schwebt zum Podium. Hier segnet es wie üblich. Anschließend begleiten die Kinder es zum neuen Altar, wo es nochmals segnet und auffährt.

4. Juli 1951, 6.30 Uhr. (Koch) Um 6.30 Uhr kommt der zwölfjährige Jesusknabe. Er segnet und schwebt zum Podium. Hier Segen wie üblich. Nach dem besonderen Segen begleiten ihn die Kinder wieder zum neuen Altar, wo er nochmals segnet und auffährt.