20.01.1949
Ist der Abendmahlssaal zu Jerusalem der historische Saal, wo das Abendmahl und die Herabkunft des Heiligen Geistes stattfanden?
Antwort: "Es ist derselbe Ort, doch nicht mehr derselbe Raum."
Ist der Abendmahlstisch (zu Rom) echt?
Antwort: "Es ist nicht mehr derselbe!"
Ist der Balken in der Kirche S. Croce zu Rom echt?
Antwort: "Es ist das Holz, an welchem ich meinen Kreuzestod vollendete."
21.01.1949
Ist der Kalvarienberg (Golgatha) in Jerusalem der historische?
Antwort: "Es ist der Ort, an welchem ich der Menschheit die Versicherung der Erlösung durch das Wort gab: 'Es ist vollbracht, Vater; in deine Hände empfehle ich meinen Geist.'"
Ist die heutige "Via Dolorosa" in Jerusalem die geschichtliche, auf der der liebe Heiland für uns das schwere Kreuz getragen hat?
Antwort: "Es ist der Weg. Zu meiner Zeit führte er außerhalb der Stadt."
24.01.1949
Am Ölberg ist die Angstgrotte. Hat dort der liebe Heiland für uns Sünder Blut geschwitzt und sein "Fiat" gebetet?
Antwort: "Die Felsenhöhle ist mein Ausruheort. Dort habe ich vor meinem Leiden die Todesangst durchlitten."
Am Ölberg wird ein Bankgrab gezeigt, wo Maria begraben lag. Ist dies das geschichtliche, wahre Grab?
Antwort: "Auch diese Gnade der Welt zu gewähren, ist die Zeit noch nicht gekommen."
Amanda Grocholska krank. Soll sie dem Rate der Schwester folgen oder zum Arzt gehen?
Antwort: "Wozu hat sie die Vernunft? Weiß sie nicht, was sie zu tun hat?"
25.01.1949
In der Geburtskirche zu Bethlehem zeigte man uns einen Marmorstein mit der Inschrift: "Hic natus est Jesus Christus ex Maria virgine."
Antwort: "Es ist der Ort, an dem ich auf die Erde kam."
Die Heilige Familie war auf der Flucht nach Ägypten. Sie kam auch nach Matarich (?), wo sie ausruhte. Ist diese Stelle die geschichtliche?
Antwort: "Nur die eine, die anderen sind unbekannt."
In Nazareth zelebrierte ich in der Kapelle. Es soll die Werkstatt des heiligen Joseph gewesen sein.
Antwort: "Es war sie auch."
26.12.1949
Am Ölberg steht ein Kapellchen mit der Aufschrift "Jesus, flevit". Ist das der historische Ort, wo Jesus, unser Herr und Heiland nach dem feierlichen Einzug in Jerusalem saß und weinte?
Antwort: "Es ist der Ort, wo ich die bittersten Tränen über Jerusalem weinte."
27.01.1949
Soll Lidia Noyoveikovi (angehende Konvertitin) als Kandidatin der Priv. Franziskanerinnen aufgenommen werden? Sollen die Priv. Schwestern des heiligen Franziskus in dem heiligen Schloß den gr. Schwestern den Platz räumen?
Antwort: "Das tun, was zum Frieden dient!"
Droht dem Priv. Prov.-Haus Gefahr, vertrieben zu werden?
Antwort: "Ich habe es dir schon einmal gesagt: Es ist gut, vorsichtig zu sein! Die Hölle ist an Seinem Werke! Jedoch das Vertrauen auf mich ist alles!"
31.01.1949 – St. Johannes Don Bosco
Don Bosco's "grauer Hund", ist das nur eine fromme Legende oder war es ein wirklicher Hund, den Gott zu seinem Schutz gesandt?
Antwort: "So war es in meiner allwissenden Macht bestimmt."
Ich hatte die unverdiente Gnade, in der Grabeskirche zu Jerusalem zu zelebrieren. Lag dort wirklich der entseelte Leichnam Jesu?
Antwort: "Es ist der Ort, wo ich siegreich aus dem Grabe hervorging. Auch der Ort, wo meine heiligste Mutter mit dem Leib von Engeln zum Himmel getragen worden ist."
03.02.1949
Bei der Taufstelle (Jordan) erneuerten wir Pilger das Taufgelübde. Ist dies der geschichtliche Ort, wo Jesus getauft wurde?
Antwort: "Dieser Ort ist aus dem Gedächtnis der Menschen; ist ganz vernichtet."
Schwager Heinrich leidet an einer Nervenentzündung der Augen.
Antwort: "Die Krankheit ist zum Seelenheil einer jeden Seele notwendig."
04.02.1949
Ist es ratsam, wenn Prof. Herat in die Diözese geht?
Antwort: "..."
Ist die Beweisführung bei Prof. Vucunalis' Predigt gut? Diente sie dem Heiligen Geist oder eher dem Eigensinn?
Antwort: "Ist eine eitle Frage."
06.02.1949
Ist Maria allein zur Base Elisabeth gepilgert?
Antwort: "Der reinsten Braut des Heiligen Geistes war zum Schutze St. Josef, der Gerechte, gegeben auch auf dieser Reise.
In Czenstochau wird seit Jahrhunderten ein ehemaliges Mariengnadenbild verehrt. Es soll der heilige Lukas gemalt haben. Ist dies Legende oder Wahrheit.
Antwort: "Es ist Wahrheit; aber das heutige Bild ist eine Nachahmung."
07.02.1949
Können die Vinzensschwestern ihre selige Stifterin vertrauensvoll um Fürbitte anrufen?
Antwort: "Ja." (?)
Hat das Czenstocher Gnadenbild vom Schwerthieb wirklich geblutet?
Antwort: "Dieses beruht nicht auf Wahrheit; ist nur eine Erfindung!"
Frau May. Munck spürt von der heiligen Kommunion ein sonderbares Wärmegefühl. Stammt dies vom lieben Heiland? Läßt er sie seine Sehnsucht spüren?
Antwort: "Die Sehnsucht nach mir sollte eines jeden Menschenherz erwärmen."
08.02.1949
Braucht Johanna Fiebig, verstorben 28.07.1924, noch viel Gebet und Opfer?
Auf diese meine Frage erhielt ich folgende rügende Antwort: "Der Gnade der Antwort hast du dich selber unwürdig gemacht."
Bis zum 14.02.1949 bekam ich keine ekstatischen Antworten.
Am 15.02.1949 fragte ich nach der Ursache meiner Unwürdigkeit und erhielt darauf folgenden Bescheid:
"Folge meiner Schwester!"
17.02.1949
Brentano erzählt in seinem Werk: "Geschichte der Katharina Emmerich" von einer dritten Schwester des Lazarus? Hatte er wirklich drei Schwestern? Die Heilige Schrift weiß nichts davon.
Antwort: "Der Tod des Lazarus war zu meiner Verherrlichung. Für Maria-Magdalena und Martha zur Strafe, weil sie sich für ihre kranke Schwester schämten, welche nach einer Besserung (?) ein Krüppel war, die Maria-Rebecca hieß."
18.02.1949
St. Johannes Chrysostomus schreibt: "Kain sei gerettet worden." Katharina Emmerich berichtet: "Kain hätte in der Gegend des Kalvaria den Brudermord verübt."
Antwort: "Es ist der Ort, wo Kain seinen Brudermord verübt hat und nachher 100 Jahre lang keine Ruhe fand. So büßte er seine Schuld. Er gehörte zu jenen, welche ich durch meinen Kreuzestod aus der Vorhölle befreite."
21.02.1949
Waren St. Josef, der Gerechte und die Eltern der Heiligsten Jungfrau und Muttergottes von der Vorhölle befreit?
Antwort: "Diese vielen Gnaden werden der Welt erst dann gewährt, wenn der Wille meines Vaters an meiner Schwester erfüllt wird."
Am 11.02.1949, dem Feste der Erscheinung Mariens in Lourdes, erschien Maria Sr. Cornelia mit einer Forderung an die Kirche.
Darf sie mir dieselbe anvertrauen?
Antwort: "Dieser Gnade hast du dich unwürdig gemacht."
Fiebich Ant. und Joh. hier oder drüben?
Antwort: "Er würde es schwer ertragen!"
23.02.1949
Sor. Feliciana (Ostr. Sp.) will austreten. Soll man sie fortlassen.
Antwort: "Wer meine Gnade nicht schätzt, ist sie nicht wert."
Sor. Flor 1 (Ostr. Sp.), droht ihr Gefahr?
Antwort: "Dafür sollen die Vorgesetzten sorgen, daß keine besonderen Freundinnen (Freundschaften) im Kloster entstehen."
Sr. Agnes plagt die confessorin und Oberin.
Antwort: "Ist eine unüberwundene Leidenschaft."
Sr. Edraunda (ihre Kameradin) schreibt Briefe über Briefe an H. H. Erzbischof. Soll versetzt werden, macht sich krank.
Antwort: "Solche Kreuze soll man aufsuchen, aber nicht wegstoßen!"
Prov. Ob. Camilla mit Arbeit überladen (für 1.300 Schwestern sorgen). Fühlt sich der großen Aufgabe nicht gewachsen.
Antwort: "Es genügt ihr meine Gnade."
25.02.1949
Hatte Maria, die selige Jungfrau und Gottesmutter Geschwister?
Antwort: "Diese große Gnade hat die Welt, wie du weißt, noch nicht verdient!"
Wie heißen die zwei Emmausjünger? Katharina Emmerich nannte sie Lukas und Kleophas?
Antwort: "Warum versuchst du mich? Ich habe es dir gerade jetzt gesagt."
Was soll ich dem 19-jährigen, der zuckerkrank ist und Priester werden möchte, raten?
Antwort: "Gestern hat es dir meine Schwester gesagt. (Wenn er Lust und Liebe zum geistlichen Stande hat, so soll er Klosterbruder (Frater) werden. Bei einer solchen Krankheit kann er doch nicht solange und viel studieren.)"
27.04.1949
Ein Knabe ist in O. beim Baden in der Wanne vergiftet (durch ausströmendes Gas) und ertrunken.
Antwort: "Du weißt ja, meine Barmherzigkeit hat keine Grenzen."
02.03.1949
Sr. Petra (O.-Kl.) soll man sie versetzen oder lieber entlassen, da Kleptomanie?
Antwort: "Nicht entlassen, sie würde dem Kloster noch mehr schaden!"
Sr. Svatava (O.-Kl.): Soll sie das Kloster verlassen? Es treibt sie etwas dazu.
Antwort: "Weiß sie denn, was sie zu tun hat?"
Marie, ihre Nichte († 1948 plötzlich, ohne heilige Sakramente), leidet sie viel?
Antwort: "Meine Barmherzigkeit ist groß, aber auch die Gerechtigkeit."
04.03.1949 – Herz-Jesu-Freitag
Meine Schwägerin Antonia in Wien leidet an Zungenkrebs.
Antwort: "Sei froh und glücklich über diese Gnade!"
Meine Schwester Raphaela (im 01. Ursulinenkloster) leidet seit Jahren.
Antwort: "Sie gehört zu denen, die ich mir auf meinem Kreuzweg erwählte"
06.03.1949 – 1. Fastensonntag
Die Provinz-Oberin der Ol. Ursulinen hat für M. Gertrud um Versetzung nach Wien in Rom eingereicht. M. Gertrud meint, es sei so Gottes heiligster Wille.
Antwort: "Was sie selber tut, ist nicht mein Wille!"
Im Ursulinenkloster (Olomone) = Pensionat, ist eine Gymnasiastin, Tina Orgelspielein, welche früher Ursuline werden wollte, ist jetzt eine große Skrupulantin, die in allem Todsünden sieht und sich jetzt sogar von allem Religiösen trennen will. Was soll sie tun?
Antwort: "Eine Skrupulantin gehört gar nicht ins Kloster."
Vzentek Franz, der leibliche Vater der Amanda G., braucht er Gebet und Opfer? Er kümmerte sich gar nicht um seine Tochter Amanda. Amanda will für ihn umso mehr beten.
Antwort: "Er verdient nicht die Sorge seines Kindes."
07.03.1949
Die ehrwürdige D. G. Maria Anna Lindmayer verkehrte viel mit den Armen Seelen, die von ihr Gebet und Opfer verlangten. Sie sah selbst Kinder von vier bis sieben Jahren als Arme Seelen. So z. B. ihren vierjährigen Neffen Ignaz Winkler, der zornig und oft unfolgsam gewesen war. Kinder haben doch erst mit sechs Jahren Vernunft!
Antwort: "Nach der Gabe der Vernunft."
Msgr. Julius Zohner, Pfarrer in Neugasse, später in Bärn, in B. gestorben, braucht er Gebet und Opfer?
Antwort: "Wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel gefordert!"
10.03.1949
Sr. Bohabojka und Sr. Virgilie versetzen?
Antwort: "Als Vorgesetzte muß sie wissen, was sie zu tun hat. Genügen ihr nicht meine Gnaden?"
11.03.1949
Soll Sr. Cornelia die heilige Kommunion sitzend oder kniend empfangen, fragte ich heute, da Sr. Cornelia knien will.
Antwort: "In diesem Fall hat sie dir zu folgen!"
Ist das Exerzitienhaus in Fr. abermals in Gefahr und auch damit Pater Schwammel?
Antwort: "Die ganze heilige Kirche ist in Gefahr, bedroht von allen Seiten; aber fürchtet euch nicht!"
Pika Jarslav, 20 Jahre alt, ist vor zwei Jahren beim Kunstflug abgestürzt (Verwandter der Andelk).
Antwort: "Ist eine Arme Seele."
13.03.1949
Sr. Cornelia will dem hochwürdigsten Herrn Generalvikar, Bischof Zela, einen Brief mit dem Geheimnis schreiben. Soll sie es tun?
Antwort: "Sie hat es dir schon gesagt, daß sie das Geheimnis der Kirche anvertrauen soll. Dort fühlt sie das größte Vertrauen."
Leidet das Zwillingsschwesterlein Marie, mit sieben Jahren gestorben, noch?
Antwort: "Dieses Kind, leibliche Schwester von Schwester Cornelia, ist gleich nach dem Tode in den Himmel eingegangen. Mit diesem Kind ist ein großes Geheimnis verbunden."
16.03.1949
Sr. Cornelia möchte gerne das große Geheimnis ihres seligen Schwesterchens Marie wissen.
Antwort: "Diese Gnade soll für meine Schwester noch ein Geheimnis bleiben. Die Seele ist jener Geist, welcher sie bei der Schauung zu meiner Rechten sieht."
17.03.1949
Wissen die Armen Seelen von uns und unseren Freuden, Leiden, Sünden etc.?
Antwort: "Freilich wissen sie alles, sie zittern für das Heil vieler Menschen."
20.03.1949
Frau Zelinek sieht und hört Personen nachts. Halluzinationen oder Wirklichkeit? (Arme Seele?)
Antwort: "Ist krankhafter Zustand."
Sr. Cornelia wünscht, ich möge dem hochwürdigsten Herrn Erzbischof und der Provinzialoberin schreiben. Soll ich's tun?
Antwort: "Hast du vergessen, daß du meine Ehre wiederherstellen sollst?"
21.03.1949
Toulouse: Finger St. Thomas, Apostel und Dorn des lieben Heilandes echt?
Antwort: "Ich habe es dir schon gesagt. Warum versuchst du mich?"
23.03.1949
Frau Jelinek: Sind das bloße Halluzinationen oder wäre es wirklich eine Arme Seele?
Antwort: "Ist ein krankhafter Zustand."
Bilikova Anna, Kandidatin d. Kr. S. will fort. Ihr Bruder will's nicht wahrhaben. Was tun?
Antwort: "Sie ist undankbar gegen meine Gnade."
24.03.1949
Sr. Cornelia wünscht, ich möge dem hochwürdigsten Herrn Erzbischof und der Frau Provinzialoberin einen Fragebrief senden. Soll ich's tun?
Antwort: "Hast du schon vergessen, daß du meine Ehre wiederherstellen sollst?"
Sr. Cornelia hat den Brief an Bischof Zela fertig liegen. Sie hat Widerwillen gegen Bischof Zela bekommen. Sie mag "das Geheimnis" lieber dem Kattowitzer Bischof anvertrauen. Was ist zu tun?
Antwort: "Sie ist krank und braucht vernünftige Behandlung."
27.03.1949 – Sonntag
Darf Sr. Cornelia beim Bischof Zela anfragen, ob sie das "bewußte Geheimnis" ohne Furcht mitteilen kann?
Antwort: "Ja."
29.03.1949 – Dienstag
Die Sakristanin in Z., auf Exerzitien, kam nicht mehr von dort zurück. Ist es der Wille Gottes oder?
Antwort: "Unnütze Frage! Oder bist auch du der Ansicht, daß der heilige Gehorsam jemandem schaden könnte?"
An diesem Tage war Sr. Cornelia infolge der Aufregung (Brief von der Provinzialoberin Klementa aus Albrechtice) erkrankt und konnte nicht in die Kapelle zur heiligen Kommunion kommen. Sie lag im Bett und litt an heftigen Herzstichen. Um 10.30 Uhr wurde es plötzlich überirdisch Licht und eine weiße Gestalt nahte ihr mit einer Schale. Darüber bricht sie eine große heilige Hostie. Diese Gestalt legt ihr letztere auf ihre Lippen. Wer die Gestalt war, konnte Sr. Cornelia infolge des starken Lichtes und der Schnelligkeit der Schauung nicht erkennen. Sie spürte jedoch die Gestalt der heiligen Hostie im Mund.
03.04.1949 – Passionssonntag
Am Dienstag, dem 29.03.1949 um 10.30 Uhr vormittags, empfing Sr. Cornelia die heilige Kommunion im Bett, krank darniederliegend. War es Traum oder Wirklichkeit?
Antwort: "Es ist kein Traum gewesen. Pius X., welchem die Gnade gegeben worden ist, die Erde mit meinem Leibe zu betreten und meine Schwester zu stärken."
Warum empfängt Sr. Cornelia bei der mystischen heiligen Kommunion stets die große Partikel, wie der Priester beim Heiligen Meßopfer?
Antwort: "Die soll für meine Schwester ein Geheimnis bleiben. Es bedeutet aber, die große Hostie die Größe ihrer Seele vor mir."
04.04.1949
Pepik (?)
Antwort: "Er ist kein beständiger Charakter; er gehört nicht zum Priestertum."
Die Int. Seelennot?
Antwort: "Dürfen es nicht so weit kommen lassen."
07.04.1949
Soll P. Herat ruhig die Erledigung von Olm abwarten oder um die Diözesanentlassung ersuchen?
Antwort: "Er leidet nicht zu unrecht."
10.04.1949 – Palmsonntag
Der hochwürdigste Herr Erzbischof wünscht und rät an, mit der Dispenz für Sr. Cornelia noch abzuwarten. Soll man's tun?
Antwort: "Weißt du nicht, daß es drängt, meinen Willen zu erfüllen?"
18.04.1949 – Ostermontag
Sr. Theresia, ob sie gottgefällig wirkt?
Die Antwort könnte ja oder nein bedeuten.
Sr. Cornelia kommunizierte am Karfreitag und Karsamstag wiederum mystisch. Sr. Cornelia meint, da es kein weißes Licht war, wie bei der Papst Pius X.-Kommunion, sondern alles in Gold gehalten war, es wäre der liebe Heiland gewesen, doch könne sie es nicht bestimmt behaupten, da alles zu "goldig" und zu schnell war.
Antwort: "Mit Recht habe ich meine Schwester mit meinem eigenen Leib und Blut gestärkt."
Ludwig Friedel (Trinec) will Salesianerpater werden. Ist es nur eine augenblickliche Begeisterung oder hat er Berufung?
Antwort: "Ein jeder hüte sich, meinem Gnadenruf zu widerstehen!" (nicht zu folgen)
19.04.1949
Wirkt die heilige Ölung noch bei Msgr. Dr. Theo, der sie eine Stunde nach Eintritt des Todes noch empfing?
Antwort: "Die heilige Krankenölung kann nach dem Tode nichts mehr nützen; nur dem Leibe ist sie zum Schutz."
Im Fegefeuer gibt's Gewissensbisse, Sehnsuchtsgnaden (nach Gott) und auch andere Strafen, sagt die Dogmatik. Was ist damit gemeint?
Antwort: "Das wirst du erfahren. Die Zeit ist noch nicht gekommen."
Der Erzbischof meint, ich hätte nicht ohne weiteres das Recht, Andachtsbeichte jeden Mittwoch abzunehmen, ich müßte eigens um Bewilligung hierzu ersuchen. Soll ich es tun, um Gewissensruhe zu haben?
Antwort: "Tu das, was dich beruhigt."
20.04.1949
P. Zdrazil möchte wissen, ob das Brot, das in dem heiligsten Leib verwandelt worden ist, gesäuert oder ungesäuert gewesen ist, da die Theologen uneinig sind.
Antwort: "Was sagt dir die Heilige Schrift?"
Ist die Seele sofort nach der Empfängnis mit dem Leibe verbunden?
Antwort: "Von dem ersten Anbeginn ist die Seele da, da schon das Leben anfängt."
Besteht Gefahr für den Priestervater Joh. Zdrazil? Sollte er die heiligen Sakramente empfangen?
Antwort: "Das gehört sich ja!"
Wohin kommen die Seelen der ungetauften Kinder? Gibt es für sie einen vierten Ort, wo weder Freud noch Leid ist?
Antwort: "Das weißt du doch schon!"
22.04.1949
Pfarrer Oliosky erzählte mir, in der Nähe unseres Pfarrhauses wohne eine Frauenperson, die angeblich die Gnade hätte, Maria zu schauen und durch sie die Zukunft zu erfahren. Ist das wahr?
Antwort: "Ich habe es dir schon gesagt." (nämlich: falsche Prophetin)
Haben Bvzma und Helena, Beschäftigte im Zalu.-Spital, Klosterberufung?
Antwort: "Den Beruf haben sie, aber ob sie ihn in Ausdauer ausführen?!"
Marie Tinz, die 63-jährige Schwester des Kam. Dr. d. Tinz, starb in Hessen wohlvorbereitet und gottergeben. Braucht sie noch Gebet und Opfer?
Antwort: "Diese Gnade wird ihr später zuteil werden; umso größer ist die Freude!"
24.04.1949
Sr. Feliciana hat Dispenz erhalten mit 10-tägiger Bedenkzeit. Soll man sie ruhig entlassen oder, falls nur Versuchung, zurückhalten?
Antwort: "Wehe einer jeden solche Seele, die meine Gnade verachtet und zurückweist."
Aloys Lehner lebt er, oder ist er gestorben (gefallen).
Antwort: "Dieser Gnade hat er sich unwürdig gemacht."
Wieso ist die heilige Ölung dem Leib zum Schutz (Ergänzung zu der Frage vom 19.04.1949).
Antwort "Weißt du nicht, daß die Hölle, wenn sie die Seele nicht bekommt, dem Leibe noch manches zufügen will?"
Sr. Cornelia hat nochmals um Dispenz eingereicht. Wohin mit der Entlassenen?
Antwort: "Habe keine Sorge um meine Schwester!"
Kann man für Frau Marie noch völlige Gesundheit erflehen, da sie doch soviel für die "Kind-Jesu-Verehrung" (Prager Jesulein) getan hat?
Antwort: "Ist eine verdiente Strafe von Seiten ihres Gemahls."
27.04.1949
Darf ich die Jos. Bauer- und Marie Kudelasek-Sache den Betreffenden anvertrauen, oder soll es ein Geheimnis bleiben?
Antwort: "Du weißt ja, über die Wahrheit braucht man nicht zu schweigen."
28.04.1949
Haben die drei Mädchen aus dem Zah-Spital Berufung?
Wieder dieses Zeichen, welches ja und nein bedeuten kann.
29.04.1949
Sr. Menrika will die Erklärung der Worte wissen, die ihr Sr. Cornelia sagte.
Antwort: "Sie könnte es ja gar nicht ertragen, was sie wissen will."
Pfarrer Naber sagte mir, Jesus Christus sei in der Resel wie in einer Monstranz, fast bis zur nächsten heiligen Kommunion gegenwärtig. Ist es auch so bei Sr. Cornelia?
Antwort: "Der Name meiner Schwester soll dir die Antwort geben!"
02.05.1949
Jos. Bauer jun. fühlt sich in Anbetracht seiner Krankheit in seinem Beruf nicht glücklich. Sein Vater rät ihm auszuharren. Wäre ein Wechsel empfehlenswert?
Antwort: "Ich will, daß er so bleibt!"
Aus Dankbarkeit für viele Lebenserfolge will J. B. etwas Gutes für wohltätige Zwecke widmen. Er bittet um irgendwelche Zeichen, welche Institute in Betracht kämen.
Antwort: "Für die künftige Kongregation der Sühneschwestern vom Heiligen Geist d. Ge. widmen! Einstweilen aufbewahren!"
Ein Fräulein in Ostrau geht fast täglich zur heiligen Kommunion und ist Spiritistin. In dieser Eigenschaft malt, zeichnet sie sehr schön."
Antwort: "Ist eine, die nicht zu meiner Herde gehört."
Ergänzung zur 2. Frage vom 29.04.1949
Antwort: "Weißt du nicht, wo meine Schwester ist, da muß auch ich sein."
08.05.1949
Sr. Cornelia schreibt: Euer Hochwürden! Heute, am 08.05.1949, ist wieder die liebe Gottesmutter gekommen, wie sie immer an allen ihren Festen und Samstagen zu kommen pflegt. Diesmal hatte sie wieder den blauen Mantel an. Nach der heiligen Kommunion ist sie ohne das liebe Jesuskind gekommen. Sie sagte da zu mir folgendes: "Mein Kind! Hast du vergessen, daß mein göttlicher Sohn dich 'seine Schwester' nennt? Somit bist du auch mein Kind, und ich bin deine Mutter. Gedenke immer der größten aller Gnaden, 'Schwester' von meinem göttlichen Sohn genannt zu werden. So auch mein Kind zu sein! Die Menschen haben dich nicht verstanden und werden dich nicht verstehen, wie sie die Gottesliebe und Gnade verachten."
Nachdem mir das die liebe Gottesmutter gesagt hatte, machte sie mir ein Kreuzchen auf die Stirn und verschwand. Euer Hochwürden! Was mir die liebe Muttergottes heute gesagt hat, weiß ich mir gut zu erklären, da ich am Samstag sehr viel geweint habe, weil ich die drei Jahre, in denen ich in Witkowitz war, bei allen Bemühungen, ihnen wie ein Kind entgegenzukommen, für mich kein Verständnis gefunden hatte. Deshalb weinte ich bitterlich und ohne Ende. Ich denke, daß mich die liebe Gottesmutter nur trösten wollte.
Sr. Cornelia schreibt: Euer Hochwürden! Heute, am 03.05.1949, während der Heiligen Messe um 5.00 Uhr, als das liebe Jesuskind zu mir kam, sagte es zu mir: "Meine Schwester! Weine nicht, es ist nicht deine Schuld. Großer Undankbarkeit gegen meine Gnaden haben sich jene schuldig gemacht, welche ich zum Schützer meiner Geheimnisse auserwählt, durch Nichtbeachtung der großen Gnaden, welche ich diesem Lande geschenkt, was ein Nachteil für meine Kirche und dieses Land ist. Dir, meine Schwester, werde ich für die Zukunft einen Weg weisen, welchen du gehen sollst. Fürchte dich nicht!"
22.05.1949 – Sonntag
Vom 09. bis 22.05.1949 erhielt ich keine Antworten in der Ekstase von Sr. Cornelia, da der liebe Heiland seine heiligste Mutter ehren will und daher den ganzen Monat wie an Samstagen und Festtagen Mariens keinen Bescheid gibt.
Sonntag, den 22.05.1949, um 3.00 Uhr nachmittags wurde die Novizenmeisterin (ehemals Oberin des Krankenhauses in Pitzikovice) der Schwestern des heiligen Franz in der Priv. Siechenanstalt beerdigt. Sr. Cornelia, Sr. Menrika, Joephatha, Frl. Amanda und ich fuhren in einem von Sr. Irmgard bestellten Auto zum Begräbnis. Einigemale sah Sr. Cornelia das Jesulein, einmal sogar am Altar stehen. Montag, den 23.05.1949, morgens so nach 9.00 Uhr, saß die Oberin der Zahr. Spitalsschwestern bei mir zu Besuch. Da kamen drei Borromäerinnen am Fenster vorbei. Ich dachte, es wären Sr. Cornelia und Sr. Menrika und Sr. Josephatha. Doch es waren andere und die Olb. Provintialoberin Clementa und ihre Sekretärin sowie die Olb. Hausoberin, Sr. Jircina. Sie kamen mit der frohen Kunde, die Dispenz wäre bereits am 18.05.1949 eingetroffen. Sie verlangten im Schwesternhaus von Sr. Cornelia sofortige Abgabe ihres Habites, was Sr. Cornelia verweigerte, da sie keine Zivilkleidung zur Verfügung hätte und sich diese nicht habe nähen dürfen. Man drohte ihr, falls sie nicht sofort die Klausurkleider ablegte, mit der Gendarmerie, was Sr. Cornelia ungemein kränkte. Vor mir verlangte M. Clementa die Abgabe des Goldrings und der Silbermedaille, was Sr. Cornelia gehorsamst hergab. Nach einer Weile brachten zwei Männer ihre sämtlichen Sachen. Sr. Cornelia weilte den ganzen Tag bei uns. Nachmittags fuhren wir drei im Auto zu Sr. Irmgard. Dort brachte ich mein Anliegen vor, wobei ich an das Gespräch mit dem Hochwürdigsten Herrn Erzbischof erinnerte. Sr. Irmgard war sofort bereit, Sr. Cornelia ganz unentgeltlich aufzunehmen, worüber wir drei große Freude empfanden. Sie zeigte ihr das Zimmer der verstorbenen Schwester Aloysia, das gegenüber der Kapelle am Ende des Ganges lag. Die Nacht, in der es ein großes Gewitter gab, verbrachte Sr. Cornelia mit Frl. Amanda.
Am 24.05.1949, am "Fest der Immerwährenden Hilfe", empfing Sr. Cornelia in meinem Wohnzimmer den eucharistischen Heiland. Ihr erschien die Gottesmutter mit dem Jesuskind so schön wie noch nie in ihrem Leben. Sowohl Maria, als auch das Jesulein lächelten ihr so zufrieden zu. Frl. Amanda sah vor 8.00 Uhr zur Sakristei hinüber. Als ich mit dem Sanktissimum die Sakristeistufen herunterstieg, geriet Sr. Cornelia in Ekstase, streckte ihre Hände dabei aus, und je näher ich zu ihr kam, um so sehnsuchtsvoller streckte sie ihre Hände nach vorne, als wenn sie etwas empfinge. Es war dies ein unvergleichlich schöner Anblick.
Sr. Cornelia kam am Montag ohne gefrühstückt zu haben zu uns. Nach der Audienz mit den beiden Olb. Schwestern trank sie ein wenig Milch; mittags aß sie mit uns Rindsuppe, Reis, Kalbfleisch und Pflaumenkompott; Jause war bei Sr. Irmgard; Nachtmahl war ein Teller Suppe. Dienstag frühstückte Sr. Cornelia mit uns. Sie trank Kaffee und aß Butterkipferl; mittags hatten wir Kümmelsuppe mit Eingetropftem, was sie gerne hatte und Powidiomfetten. Um 6.30 Uhr fuhren wir zu ihrem provisorischen Aufenthaltsort: ins Siechenhaus in Privoz zur guten Oberin Irmgard. Dort vergoß Sr. Cornelia keine Schmerzenstränen wie bei uns, sondern nur Freudentränen über die so liebevolle Aufnahme.
Donnerstag sagte Fr. Sekretärin, sie stelle Sr. C. Ruzena Kolovratora für die künftige Kongregation der Sühneschwestern vom Heiligen Geist in Opava Troppan ihr Haus gänzlich zur Verfügung; dabei ein Gärtchen und innere Einrichtung. Desgleichen das dort untergebrachte Geschäft, dessen Erlös dann den Schwestern gehöre. Gestern, am 31.05.1949 (Mutter der Gnaden) schrieb ich dem Generalvikar und bat um Audienz für Sr. Cornelia.
01.06.1949
Sr. Aloysia zeigte sich während der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag der Sr. Cornelia, umarmte sie und drückte ihr dabei den Arm und bat sie, sie möge ... (hier bricht der Text ab). War es bloßer Traum oder Vision?
Antwort: "Sie war in Wirklichkeit bei Sr. Cornelia um Hilfe zu erbitten."
Braucht diese Sr. Aloysia noch viel Gebet und Opfer?
Antwort: "Den Tag ihrer Verklärung werde ich meiner Schwester anzeigen."
02.06.1949
Die Sekretärin der "Charite", Frl. Kolovratore, bietet der Sr. Cornelia und ihrer Kongregation ein Haus in Opava (Troppau) an. Soll man das Anerbieten annehmen?
Antwort: "Siehst du nicht meine weise Führung?"
Sr. Cornelia ersuchte beim Ordinariat um Audienz. Soll ich Sr. Cornelia zum hochwürdigsten Erzbischof begleiten?
Antwort: "Du weißt, was du zu tun hast!"
07.06.1949
Am 24.04.1949 ward mir gesagt: "Die heilige Ölung sei dem Leibe zum Schutze." Auf meine Frage: "Wieso denn?", erhielt ich folgenden Bescheid:
"Weißt du nicht, daß die Hölle, wenn sie die Seele nicht bekommen kann, dem Leibe noch manches anstellen kann?"
Bitte, wie ist das gemeint? Darf ich demütigst um Aufklärung bitten?
Antwort: "Judas Iskariots Leib wurde von der höllischen Macht entstellt und zerrissen. Einem jeden, nicht gesalbten Leib droht die gleiche Gefahr. Schau nur ins Krematorium! Ein Werk der Hölle! Nur mir allein ist die Macht gegeben, den Menschen in Staub zurückzurufen."
Soll Sr. Blanda um Dispenz ersuchen?
Antwort: "Wenn sie meiner Schwester folgen will, darf sie keine Opfer fürchten. Ich will dann ihr reicher Lohn sein."
08.06.1949
Sr. Cornelia (Ostr.)
Antwort: "Ist eine gute Seele, doch dies (i. e. ihr Sehen und Reden mit dem göttlichen Herzen Jesu) ist nur ein krankhafter Zustand."
Salesianer in Gefahr?
Antwort: "Du weißt ja, daß die Hölle am Werk ist. Vorsichtig sein!"
Volna Anna (Injeke-Heilung)?
Antwort: "Weißt du nicht, daß Leiden große Gnaden sind?"
13.06.1949
Sind die sacerdotes, die in den Z. mit Namen genannt werden, vielleicht auf absch. Wege?
Antwort: "Es sind solche, die nicht treu an meiner Seite stehen."
Was soll ich tun, um weitere Untreue zu verhindern?
Antwort: "Du weißt ja, daß der Geist der heiligen Liebe zu mir fehlt."
14.06.1949
Zu Sr. Cornelia kam nachts eine Franziskanerin herein und ging durch dieselbe Türe wieder hinaus. War es Traum oder Wirklichkeit?
Antwort: "Es war die Arme Seele der Sr. Aloysia."
Soll Prof. Herat die Biographie der verstorbenen Sr. Augustina vollenden oder noch damit warten?
Antwort: "Es ist mein Wille!"
Soll Jos. Bauer sein jetziges Seelenleben weiterführen oder wäre es wünschenswert eine Wandlung durchzumachen?
Antwort: "Er soll dem Rat meiner Schwester folgen!"
Kann man den Abfall des Volkes nicht verhindern?
Antwort: "Solches ist nicht in der Macht eines Menschen."
15.06.1949
Sr. Cornelia erzählte mir gestern, sie hätte – im Traum bloß – die verstorbene Sr. Aloysia gesehen. "Gott vergelt's" fürs Aufhängen des Weihwasserkessels. Muß so leiden, weil ich im Leben das Weihwasser so wenig gebraucht. War's bloß Traum oder Vision?
Antwort: "Sr. Aloysia ist die besondere Gnade gegeben, als Arme Seele mit meiner Schwester zu verkehren."
Sah die bew. Kandidatin Sr. Aloysia oder war es nur ein Traum?
Antwort: "Es war nur ein Traum."
Amanda G. war nachts sterbenskrank. Wie sollte man ihr helfen? Der Arzt findet nichts.
Antwort: "Sie soll leiden! Weißt ..."
17.06.1946
Prov. Oberin Irmgard und Kand. Sophie?
Antwort: "Die Hölle tobt. – Sie ist in Gefahr, doch ich bin bei euch!"
Nomina sacerdotum
Antwort: "Das Wehe muß über die Kirche kommen!"
84-jähriges Mütterlein des P. Z.?
Antwort: "Hast du schon vergessen, was von den verstorbenen Eltern eines Priesters gilt?"
Kindermörder Herodes?
Antwort: "Herodes – es ist wahr, ist bei lebendigem Leibe zerfressen worden."
Sr. Cornelia sah Papst Pius XII. Er sprach zu ihr: "Du mußt nach Rom kommen." Sr. Cornelia sah die erste Provinzialoberin, die ihr sagte: "Wenn ich damals dagewesen wäre, wäre dies nicht geschehen."
Antwort: "Du meinst, du mußt alle meine Geheimnisse wissen?"
P. Vlad gegen par. den B.-H. Br. gelesen. Tat er so recht?
Antwort: "Er hat meinem Willen entsprochen. "
Wenn doch so eine Weltkatastrophe käme und alle in die Knie zwingen wollte.
Antwort: "Habe meinen Willen gezeigt."
23.06.1949
Soll Josefa Patusek "sühnend" bei ihrer Stiefmutter bleiben oder nach Hanburg in Pesten gehen?
Antwort: "Mein Wille ist, das Kreuz nicht zu fliehen!"
Prov.-Oberin der Franziskanerinnen möchte gerne mal nach Odry. Es fehlen ihr aber die V. aus W.-Was tun?
Antwort: "Soll die Zeit abwarten!"
Herbert (?) Koncek, am 13.02.1947 beim Skifahren verstorben.
Wieder das Zeichen, welches ja oder nein bedeuten könnte.
24.06.1949
Um 9.00 Uhr reichte ich Sr. Cornelia den heiligsten Leib. Wie sie mir sagte, erschien ihr vor dem Empfang das Jesuskind wie immer in Goldglanz und sprach zu ihr: "Der heutige Tag soll für dich ein Tag reicher Gnaden sein!" Nach dem heiligen Kommunionempfang geriet sie abermals in Ekstase, die 20 Minuten dauerte. Sie sah zuvor die beiden heiligen Begleiter des Jesuskindes, den mit der roten Schärpe (i. e. heilige Schutzengel) und dem zweiten (i. e. Sr. Cornelias Schwesterlein). Der weißgekleidete Begleiter zupfte sie am Arm, der andere wies ihr den Weg. Plötzlich stand Jesus in seiner Menschengröße vor ihr (zum ersten Mal in der privaten Siechenanstalt). Sein Blick war gütig und mitleidensvoll. Eine unzählbare Schar weißer Gestalten, die selig froh dreinblickten, umgab ihn. Der Heiland war in seiner göttlichen Majestät so herrlich, daß Sr. Cornelia nicht von seinen blauen Augen lassen konnte. Am 01.07.1949 erschien Jesus Christus in seiner Lebensgröße vor und nach der heiligen Kommunion in Goldfeuer.
04.07.1949 – St. Procopi
Frau Davia schrieb mir von einem alten heiligmäßigen Pfarrer in Brasilien, der durch seinen Priestersegen heile. Ist das wahr?
Antwort: "Meine Schwester hat es dir schon gestern gesagt."
St. Johannes und St. Josef, wer war größer an Würde? Von St. Johannes sagt Jesus Christus, es sei kein Mann vom Weibe geboren, größer als St. Johannes Baptist.
Antwort: "St. Josef ist dem heiligen Johannes dem Täufer gleich, weil er ein gerechter Mann war."
Sr. Ursula: Jos. Mrozek, ihr Vater zeigte ihr im Traum einen Haufen Kartoffeln. Soviel Gebet braucht er noch.
Antwort: "Er braucht viel Gebet."
Prof. Fabik und Cels.: Soll er nach O. fahren und die Audienz einleiten?
Antwort: "Du weißt, zu meiner Ehre ist es noch nicht genug, was du tust.
06.07.1949
Soll man die Kandidatin hier einkleiden oder in Kreuzzenort (?)
Antwort: "Nicht hier; es droht Gefahr!"
Soll ich Sr. Cornelias Biographie u. e. Antworten verbrennen, wie Sr. Cornelia befiehlt?
Antwort: "Meine Schwester, hat in diesem Fall nichts zu befehlen!"
Wie ist das gemeint, "zu meiner Ehre hast du noch nicht genug getan." Was könnte oder soll ich tun?
Antwort: "Du weißt ja, daß meine Ehre mit Füßen getreten wird."
Kann P. Breuer die Freiheit (?) erflehen oder muß an ihm "das Wehe" erfüllt werden?
Antwort: "So, wie du es sagst!"
07.07.1949
Sr. M. K. kann sich in der heiligen Beichte nicht gehörig ausdrücken. Wird daher stets ängstlicher, zweifelt an ihrem Gnadenstand?
Antwort: "Viel beten! Der böse Geist arbeitet an ihr!"
15-jährige musikal. Kandidatin?
Ja oder nein (?)
Ob Ludm. Bezdek, Jarm Obsilord und Boz. Matejn wahren Beruf haben?
Antwort: "Den wahren Beruf kann man sich erbitten."
Wie könnte die Zahr.-Oberin einem Verwandten den Priesterberuf erflehen?
Antwort: "Weiß sie nicht, daß durch Gebet und Opfer Berufe erblühen?"
08.07.1949
Gestern habe ich eine alte kranke Hausfrau im Priesterseminar versehen, die heilige Ölung gespendet und bedingungsweise absolviert. Trotzdem die Schwester die heilige Kommunion ihr gereicht haben wollte, habe ich es nicht getan. Hätte ich sie ihr besser doch reichen sollen?
Antwort: "Du hast's recht gemacht."
11.07.1949
Soll man die Martha, die leibliche Schwester der Kandidatin Lidi nach dem Empfang der heiligen Taufe (bedingungsweise, da Lutheranerin) als Kandidatin in die Kongregation bei den Schwestern des heiligen Franz aufnehmen?
Antwort: "Sie ist es, die ich mir auserwählt habe."
Sollen die drei Novizinnen: Praxedis, Perpetua und Justina Profeß ablegen?
Antwort: "Es ist mein Wille."
Dürfen die Kandidatinnen: Lydia, Regina, Aloysia, Sofie und Georgine als "Novizinnen" aufgenommen werden?
Antwort: "Sie haben den guten Willen."
12.07.1949
Salesianer in J.?
Antwort: "Warum versuchst du mich? Weißt du nicht, daß ich es dir schon gesagt habe?"
Wie könnte man die Berufe der Zöglinge des Franz Sales retten?
Antwort: "Das ist nicht die Macht eines Menschen."
Auf der linken Seite des Hochaltares in St. Mesto-Velehrad fand man bei der Ausgrabung ein großes Skelett, eines etwa 70-80 Jahre alten Mannes. Im Interesse der Kirche frage ich an, ob es ein Bischof oder Priester (Mönch) wäre.
Antwort: "Tacet."
13.07.1949
Sekretariat schrieb, Excellenz hätte bis 15.08. Urlaub; eine Audienz daher jetzt unmöglich! Was tun, da ich doch verantwortlich bin?
Antwort: "Überlasse die Verantwortung deinem Vorgesetzten!"
15.07.1949
Prof. Fabik rät mir an, s. Ex. am 14.08. anläßlich des hiesigen Kirchenjubiläums hierher ins Kloster einzuladen und Sr. Cornelia in der bewußten Sache zu studieren, um ihr endlich glauben zu müssen. Soll man's tun?
Antwort: "Tut, was ihr könnt, um der Wahrheit Zeugnis zu geben, damit sie glauben, daß ich es bin. Wehe dem, der nicht glaubt, daß ich es bin! Die ewige Gerechtigkeit folgt ihm nach, bis die Zeit kommt."
Soll oder muß man d. H. Br. im Siechenhaus verlassen?
Antwort: "Für dieses Haus ist es gefährlich; die Hölle tobt!"
Sollen Sr. Menrika, Josaphata und Blanda noch einmal einreichen?
Antwort: "Wenn sie es nicht tun, sind sie meiner Gnaden nicht wert."
19.07.1949
Soll ich Pater Unger O.S.B. aufmerksam machen, da er unsere Kongregation unterstützt?
Antwort: "Er ist alt genug!"
Braucht meine verstorbene Schwägerin Tony viel Opfer und Gebet?
Antwort: "Sie hat ein langes Fegefeuer zu erleiden!
Nützt dem Pater Pilatus trotz der so langen Zeitentfernung mein täglicher heiliger Priestersegen?
Antwort: "Du weißt doch, was der Segen eines Priesters bedeutet!"
20.07.1949
Sr. Willibalda will fortgehen. Ist es Caprice oder Ernst? Drei Tage hat sie nicht mehr kommuniziert!
Antwort: "Es ist ein krankhafter Zustand; sie braucht viel Nächstenliebe!"
22.07.1949
Sr. Praxedis, ihr Seelenzustand?
Antwort: "Sie soll sich demütigen!"
25.07.1949
Wie soll man denn Sr. Cornelia und ihre drei anmelden? Als was?
Antwort: "Solange es Zeit war, hat man meinen Willen nicht erfüllt. Jetzt ist in allem die Verantwortung deinen Vorgesetzten übergeben."
26.07.1949
Lebte noch St. Anna zur Zeit des 12-jährigen Jesusknaben?
Antwort: "Kennst du denn nicht die Lebensgeschichte Mariens?"
29.07.1949
Soll die Sr. Oberin im Interesse der Kongregation die Sr. Eustachia im Z.-G. nach Kreuzauorce schicken?
Antwort: "In dieser Weise, zu dieser Zeit, droht in allen Fällen Gefahr. Wie ich schon in meiner Allwissenheit gesagt: in allem dem Rate meiner Schwester folgen!"
Warum nicht in C. Muttersprache geantwortet?
Antwort: "Dieses Geheimnis werde ich nur meiner Schwester anvertrauen, für welches sie nur allein Verständnis hat."
Samstag, 30.07.1949, nach der heiligen Kommunion erschien Maria wie immer am Samstag mit dem lieben Jesuskind auf den Armen. Das Jesuskind sagte Sr. Cornelia das erwähnte Geheimnis (vom 29.07.1949). Wenn Sr. Cornelia es sagen dürfte, würde es uns beide (Prof. Fabik und mich) freuen.
01.08.1949
Soll Sr. Cornelia ihren Bußgürtel tragen?
Antwort: "Sie will ihre Pflicht tun und meinen Willen erfüllen."
Kandidat, Eustachia, soll man sie fortschicken oder dabelassen?
Antwort: "Gib acht! Ich habe es dir schon gesagt: In allen Fällen droht Gefahr. Aber auf meinen Schutz vertrauen kann sie, wie ihr das Gewissen sagt, dieses Land verlassen."
02.08.1949
Me. Jo. u. Bl. scheinen zu zögern.
Antwort: "Daran bist du selbst schuld."
Soll Sofie dableiben, da sie ohne Wissen d. Ob. ihren jetzigen Aufenthaltsort verlassen hat?
Antwort: "Fürchtet euch nicht! Mir ist alle Gewalt gegeben!"
05.08.1949
Hat der stigmatisierte Pater Pio wirklich Übertemperatur das ist 45°?
Antwort: "Du hast noch nicht den wahren Glauben!"
Lebt Pater Bruno noch? Seine Mutter bangt um ihn.
Antwort: "Sie soll für ihn bitten, er hat ein schweres Dasein."
08.08.1949
Ist Mutter Stle. schuld am Schicksal ihres Sohnes durch ihre Ungeschicklichkeit?
Antwort: "Meine Geheimnisse müssen an ihm in Erfüllung gehen."
09.08.1949
Ist der Leib des heiligen Johannes Maria Vianey unversehrt und ist sein Bett im Pfarrhof vom Teufel angebrannt worden, wie es heißt?
Antwort: "Das, was du wissen willst, ist zu deinem Seelenheil nicht notwendig."
09.09.1949
Soll Frau Oberin auf die Zuschrift vom 29.04.1949 antworten oder nicht?
Antwort: "Du hast dich der Gnade der Antwort unwürdig gemacht. Sie soll tun, wie es ihr der Heilige Geist eingibt."
14.09.1949
Braucht Msgr. Rud. Gajdecka, ehemaliger Sekretär des Bischofs Nathan, noch viel Gebet und Opfer?
Antwort: "Du hast noch nicht öffentlich bekannt, daß du dich der Gnade der Antwort unwürdig gemacht hast."
16.09.1949
Soll Pater Harald den Spiritualposten, den die Schwestern von Frydlau ihm anbieten, annehmen?
Antwort: "Er soll ihn in meiner Vatersorge nicht zurückweisen."
28.09.1949
Darf ich den Seelenzustand der verst. Marie Tinz erfragen?
"Den Bescheid ..." (Anfangsworte durch meine nervöse Unachtsamkeit nicht deutlich verstanden.) Dann hieß es weiter: "Du aber machst dich der Gnade der Antworten unwürdig durch Änderung meiner Worte nach deiner Ansicht."
Oktober 1949
Im Muttergottesmonat Oktober keine Antworten, da jeder Tag ihr (Sr. Cornelia) die Erscheinung der Muttergottes brachte.
03.11.1949
Anfang Oktober sah Sr. Cornelia die Gottesmutter im blauen Mantel; sie kam mit einer Forderung zu Sr. Cornelia. Letztere vergaß den Inhalt ganz. Darf ich ihn erfahren?
Antwort: "Du hast dich, wie du weißt, der Gnade der Antwort unwürdig gemacht. Die Zeit der Gnade werde ich meiner Schwester anzeigen."
Seit einiger Zeit spricht Sr. Cornelia vor dem Empfang der heiligen Kommunion im ekstatischen Zustand in ihrer Landessprache, so z. B., wie mir Prof. Fabik sagte, am 25.11.1949; 26.11.1949; 27.11.1949.
21.11.1949
Um 9.00 Uhr kam ich aus Witkowitz ins Priv. Siechenhaus, um Sr. Cornelia zu kommunizieren. Sie war während der ganzen Heiligen Messe im ekstatischen Zustand und kam bis 9.00 Uhr nicht zu sich. Gerade kam Frau Prov.-Oberin Irmgard ins angrenzende Sakristeizimmer (Schlafzimmer Prof. Herath) herein, als sich Sr. Cornelias Mund öffnete und sie sagte: "Meine Schwester hat schon heute meinen Leib in ihrem Herzen empfangen."
Am 09.12.1949 fragte Prof. Fabik vor mir nach der heiligen Kommunion folgendes: Die Antwort in deutscher Sprache also: "Meine Schwester war infolge einer Erkältung in Gefahr, eine Lungenentzündung zu erleiden. In meiner allwissenden Macht habe ich meinen Engeln befohlen, für sie Sorge zu tragen. Dies soll für meine Schwester ein Geheimnis bleiben."
Bald danach fragte Prof. Fabik vor mir, ob er Aufzeichnungen über Sr. Cornelia machen soll. Der ekstatische Bescheid lautete also: "In meiner ewigen Weisheit, unendlichen Liebe und Barmherzigkeit habe ich diesem Lande meine Schwester – ein Kind – geschenkt, welches meiner heiligen Kirche zum Trost und Aufbau sein soll. Tu alles, was du kannst. Meiner Schwester soll das, was du tun wirst, Geheimnis bleiben, da sie es in ihrer Demut nicht ertragen könnte. Eine große Gnade ist dir gegeben worden, die Seele meiner Schwester mit Pater Schwammel nach meinem Willen zu leiten. Sei getreu dieser Pflicht!"
16.02.1950
Sr. Cornelia schlief nachts auf der Erde, nicht im Bett. Als sie erwachte, lag sie aber im Bett. Die Decken waren schön zusammengelegt. Prof. Fabik erzählte mir dies, zuvor schon Sr. Cornelia. Daher riet ich Herrn Prof. Fabik, er möge heute, am 16.02.1950, nach der heiligen Kommunion, den eucharistischen Heiland demütigst um Aufklärung bitten, ob es nicht gar dämonischen Ursprungs wäre. Der Bescheid vor uns beiden lautete: "Ich habe heute über meine Schwester eine Prüfung zugelassen, welche für sie sehr demütigend ist. In ihrem Bußleben kennt sie meinen Willen, damit sie nach dem Willen meines Vaters einst ihren Willen tun kann. – Das letzte soll für sie ein Geheimnis sein!"
17.02.1950
Sr. Cornelia schreibt mir: Heute, am 17.02.1950, als mir das liebe Jesuskind vor der heiligen Kommunion erschien, sagte es zu mir: "Meine Schwester! Willst du für die Sünden der Unmäßigkeit leiden? Ich will dir Menschen, die mit solchen Sünden belastet sind, anvertrauen, um solche vor der ewigen Verdammnis zu bewahren."
20.02.1950
Heute, am 20.02.1950, als das liebe Jesuskind zu mir kam, sagte es zu mir: "Meine Schwester, bist du bereit, dein ganzes Leben 'das Leiden des Durstes' für die Sünden der Unmäßigkeit im Trinken und Essen auf dich zu nehmen? Nach dem Willen meines Vaters habe ich dich auserwählt, mir Trost auf Erden zu sein. Freue dich! In dem anderen Leben wirst du dafür ewig aus meiner Liebe trinken!"
15.03.1950
Heute, am 15.03.1950, sagte das liebe Jesuskind zu mir: "Meine Schwester! Sage deinem geistlichen Vater, dem Pater Schwammel, daß mit dem heutigen Tag seine Prüfungszeit zu Ende ist!"
Prof. Fabik gab mir folgende Vision vom 01.03.1950. Der Inhalt lautet: "Heute, den 1. März 1950 (Quatembermittwoch), als das Jesuskind zu mir kam, sah ich mich an einem ganz fremden Ort. Ich stand ganz nah beim lieben Jesuskind. Der heilige Schutzengel war auch anwesend und auch die beiden Gestalten, die ich sonst immer mit dem lieben Jesuskind sehe, waren da. Ein Stück weiter von uns waren so viele Menschen, daß man sie gar nicht übersehen konnte. Zwischen uns und der Menschenmenge lag ein tiefer Abgrund, ungefähr 20 Meter breit. Die Tiefe des Abgrundes war unermeßlich. Aus dem Abgrund sind Schlangen herausgekrochen und zwischen die Menschen gesprungen. Vielen haben sich die Schlangen um den Hals und Kopf gewickelt. Den einen Menschen haben sie verlassen und auf den anderen sind sie gesprungen, so daß es furchtbar zum Ansehen war. Die Menschen aber ließen sich alles ohne jeglichen Widerwillen gefallen. Einige Menschen haben uns in dem Augenblick, als sie die Schlangen verließen, erblickt und wollten sich über den Abgrund stürzen, um zu uns zu kommen; doch es ging nicht, da es darüber keine Brücke gab. Die meisten Menschen haben uns gar nicht bemerkt. Das liebe Jesuskind sagte zu mir: "Meine Schwester! Sage dies niemanden, erst bis sich das alles zum dritten Mal wiederholen wird und ich dir diese Schauung erklärt habe!"
Am Quatemberfreitag, 03.03.1950 wiederholte sich diese Schauung zum zweiten Mal. Hier war alles dasselbe, nur mit dem einen Unterschied, daß sich hier der liebe Heiland in seiner Größe zeigte. Er hatte ein langes Gewand an, glänzend wie die Sonne. Über seinem Haupt leuchteten zwei Goldsterne. Hier habe ich auch die Menschen in der Menge unterscheiden können. Ich habe unter ihnen auch viele Priester und Ordensleute, ja, sogar Bischöfe gesehen. Ich habe auch sogar einige von den Priestern und Ordensleuten erkannt, doch nicht solche, die schon in der Ewigkeit sind, sondern nur solche, die noch leben; die will ich aber hier nicht nennen. Der liebe Heiland sagte zu mir: "Meine Schwester! Siehst du die Menschen?" Und ich schaute in die Ferne, konnte aber nicht das Ende der Menschenmassen erblicken. Ich sah den lieben Heiland traurig an, weil ich sah, daß einige Menschen gerne zu uns herübergekommen wären, es aber wegen des Abgrundes nicht wagen konnten. Nicht ein einziges Fürbittgebet konnte ich mehr für sie sagen, da alles plötzlich meinen Blicken entschwunden war.
Am Quatembersamstag, dem 04.03.1950, wiederholte sich diese Schauung zum dritten Mal. Hier war es schrecklich anzusehen, wie die Menschen mit den Schlangen kämpften. Hier habe ich den lieben Heiland wieder in seiner Größe und auch seine liebe Mutter gesehen. Die liebe Gottesmutter hatte den blauen Mantel an. Sie steckte ihre Hände aus, als wenn sie mich segnen wollte. Ich war traurig, weil ich sah, wieviele Menschen von den Schlangen in den Abgrund gestürzt worden waren. Der liebe Heiland gab mir den Befehl, in dem er sagte: "Meine Schwester! Gehe auch du hin und kämpfe mit den Schlangen!" Ohne ein Wort zu sagen, ging ich hin. Als ich aber zum Abgrund kam, schaute ich mich um. Wie soll ich da hinüber, wo keine Brücke ist?! Auf einmal bemerkte ich, daß der eine Stern, der über dem lieben Heiland geschwebt, auf mich niedergefallen ist. In diesem Augenblick sah ich vor mir eine Brücke und zwar aus lauter schönen, farbigen Blumen. So bin ich also über diese herrliche Blumenbrücke auf die andere Seite gegangen und habe alle Menschen, ohne die Schlangen zu fürchten und ohne jede Schwierigkeit über die Blumenbrücke auf die andere Seite hinübergeführt, wo der liebe Heiland und die Gottesmutter waren. Und alle waren glücklich mit uns. Der liebe Heiland sagte zu mir: "Meine Schwester! Dieses (Le. was du geschaut) werde ich dir in der Einsamkeit deiner Zelle erklären." Nach diesen Worten war alles verschwunden.
Am Sonntag, dem 05.03.1950, als ich mit dem Aufschreiben dessen, was ich in diesen Tagen geschaut, erlebt hatte, zu Ende war, wartete ich ungeduldig, wann der liebe Heiland kommt, mir das Geschaute zu erklären. Und als ich so ganz ungeduldig wartete, kam das liebe Jesuskind und sagte zu mir: "Meine Schwester! Ich komme dir das erst dann erklären, wenn du so ganz mein sein wirst. Deine Seele, mit Fehlern befleckt, kann meine Worte nicht verstehen" und es verschwand.
Heute, am 06.03.1950, abends, als ich von der heiligen Beichte kam, kam das liebe Jesuskind in meine Zelle und erklärte mir die Schauungen. Als ich das aufschreiben wollte, damit ich es nicht vergesse, gab mir das liebe Jesuskind, da es schon Zeit zum Schlafen war, den Befehl: "Meine Schwester, geh jetzt schlafen! Wenn du wieder Zeit zum Schreiben haben wirst, werde ich wiederkommen um dir das alles zu sagen."
Heute, am Samstag, dem 11.03.1950, als ich ein wenig Zeit fand, kam das liebe Jesuskind und erklärte mir all das, was es mir schon einmal gesagt hatte und zwar so, daß ich Wort für Wort in seiner Gegenwart niederschreiben konnte: "Meine Schwester! An den drei Tagen der schrecklichen Schauung warst du so ganz nahe bei mir. Diese Nähe bedeutet die Menge der Gnade, die du empfangen hast. Der Abgrund, den du zwischen uns und den vielen Menschen gesehen hast, ist die Ungnade, in der so viele Menschen leben. Die Schlangen, die aus dem Abgrund heraus zwischen die Menschen sprangen, waren höllische Geister, welche die Menschen zur Sünde versuchten. Die Menschen, welche du gesehen hast und die uns erblickten und zu uns herüberwollten, wenn nur der Abgrund sie nicht gehindert hätte, waren jene Menschen, welche ihre Sünden und böse Träume von Zeit zu Zeit bereuten, aber den Mut nicht aufbrachten, ihre Sünden zu bereuen und so in Ungnade dahinlebten. Die Menschen, welche du gesehen hast, die so taten, als ob sie uns überhaupt nicht sehen würden, sind jene, denen an ihrem Seelenheil gar nichts liegt, obwohl sie getauft sind und ein jeder von ihnen das unauslöschliche Merkmal eines Christen trägt. Meine Schwester! Alle diese Menschen habe ich dir anvertraut, für sie kannst du leiden, um sie, die du gesehen hast, in meine Nähe zu führen, in die einzige Glückseligkeit. Die zwei Sterne, die du geschaut, und daß du mich in meiner Größe gesehen hast, bedeuten meine göttliche Macht, welche über eine jede Seele, die guten Willens ist, ausstrahlt. Der eine Stern, der dir, meine Schwester, den Weg über den Abgrund gezeigt, war der Gehorsam, mit dem du einer jeden Gnade gefolgt bist. Die Blumen, an denen du eine Brücke über den Abgrund gefunden hast, waren das Widerstreben gegen den höllischen Geist. Die Gerechtigkeit, mit welcher du alle, die ich dir anvertraute, zu mir über die Blumenbrücke gebracht hast, soll dein Gebet, Leiden und gutes Beispiel sein. Meine Schwester! Dir habe ich viele Gnaden geschenkt, damit die Menschen meine Liebe und meine allwissende Macht erkennen. Fürchte dich nicht! Ich segne dich!" Bei diesen Worten streckte das liebe Jesuskind seine Händchen aus und segnete mich, und in dieser Haltung verschwand es wieder.
06.08.1950 – 10. Sonntag nach Pfingsten, Fest der Verklärung Jesu
"Ich habe schon früher einmal dem Pater Schwammel durch meine Schwester gesagt, daß, wenn meine Schwester mich um die Erlösung einer Seele bittet, ich ihr diese Bitte nicht ausschlagen kann. Die Schwester Raphaäla ist schon gestern, um 9.00 Uhr abends, auf die Fürbitte meiner Schwester in den Himmel eingegangen." (Auf die Anfrage von Prof. Fabik, ob's nicht vorgestern war, hieß es: "Ist schon recht so!")
06.08.1950 – Fest Jesu Verklärung
Mater M. Raphaäla († Beim Angelusläuten um 6.00 Uhr morgens, am Feste Maria Schnee im Olmützer Ursulinenkloster nach vierjährigem Leiden.)
Am 07.08.1950 erhielt ich von Sr. Cornelia folgende ekstatische Mitteilung: "Meine Schwester! Sage zum Trost und zur Freude deiner Vorgesetzten, der Sr. Irmgard, daß die Seele ihres Vaters noch neun Jahre nach eurer Berechnung zu leiden hatte. Durch eine besondere Gnade ist sie, wie du gesehen hast, in die ewigen Freuden eingegangen." Dieses Wort, so schreibt Sr. Cornelia, hat der liebe Heiland in seiner Lebensgröße am 03.08.1950 gesprochen.
10.08.1950
Ich erhielt von Sr. Cornelia folgendes: "Meine Schwester! Sage deinem geistlichen Vater, welchen ich mir zum Stifter der neuen Sühnekongregation auserwählt, warum er so manche meiner Worte nicht versteht, weil er denen, welche ich mir ebenso auserwählt habe, die Gnaden nicht von ganzem Herzen gönnt." Nach diesen Worten ist das liebe Jesuskind traurig verschwunden.
Mater M. Theresia Nowak † (Ursuline in Olomone)
"Durch eine besondere Gnade ist ihre Seele bereits in den Himmel eingegangen."
05.10.1950
"Wehe der Kirche, wenn sich die Priester und Ordensleute, welche ich zu meinem ganz besonderen Dienst aus Tausenden erwählt, nicht bekehren! Es werden Zeiten über die Kirche kommen, daß (= wo) die, welche meine Lehre verkünden sollen, froh sein werden, lieber in der Verbannung leben zu dürfen, als gegen das eigene Gewissen handeln zu müssen, da der höllische Geist ihnen Lehren gegen mich aufzwingen wird, denen sie wie Sklaven unterliegen werden." Nach diesen Worten verschwand das Jesuskind traurig.
07.10.1950
"Mein Kind! Drei Tage wirst du sehr viel Leiden. Heute für die Priester, morgen für alle Ordensleute, am Montag für das Land. Dann werde ich wiederkommen und dich gesund machen."
Die Nacht vom 9. auf den 10.10.1950 kam Maria im Traume im blauen Mantel und sagte zu mir: "Mein Kind, steh auf. Du bist gesund. Aber du wirst einen neuen Weg der Leiden und Schmerzen gehen."
25.10.1950
"Mein Kind! Tu alles im Geiste der Buße! Denn mit der Welt steht es sehr schlecht!"
28.10.1950
"Erflehe ihm Geduld und Liebe zum Leiden!"
02.10.1950
Von heute, dem 01.11.1950, die Worte Mariens: "Mein Kind! Reiche mir deine beiden Hände und fühle meinen Leib! Es ist derselbe, mit welchem ich 64 Jahre, 11 Monate und 17 Tage auf der Welt unter den Menschen gegangen bin. Jetzt, wie du, mein Kind siehst, ist er glorreich. Glücklich bist du, mein Kind, daß ich heute der Welt durch dich ein großes Geheimnis geoffenbart."
14.11.1950
"Wisse und überlege! Ich habe viele andere Wunder und Zeichen gewirkt, welche in diesem heiligen Buche nicht aufgeschrieben sind. Ich habe während der drei Jahre meines Wirkens 500 Menschen vom Tode erweckt, 5000 Menschen habe ich die Gesundheit wiedergegeben. Vergiß den heutigen Tag nicht, an dem ich dir und der Welt eine große Gnade geschenkt habe!"
15.11.1950
Prof. Fabik: "Fürchte dich nicht! Du hast es recht verstanden. Fühle dich glücklich, daß ich dir ein großes Geheimnis aus meinem Erdenleben geoffenbart habe."
20.11.1950
Sage meiner Schwester, daß sie wissen will, ob meine Mutter leibliche Geschwister hatte, folgendes: "St. Anna wurde unter dem Schutz des gesegneten Joachim gestellt. 44 Jahre war sie von ihrem Volke nach ihrer Vermählung als unfruchtbar verachtet. Erst in ihrem 60. Lebensjahr, nach euren Berechnungen, erbarmte sich mein Vater ihrer und schenkte ihr nur die Eine, die Gnadenvolle, die Unbefleckte, welche mir Mutter und Miterlöserin der Welt ist."
17.11.1950
"In meiner allwissenden Macht habe ich jetzt, in diesem Jahrhundert, aber nicht ohne Grund (was für dich, meine Schwester, ein Geheimnis werden soll) so gefügt und zugelassen, daß die Zahl der Wunder und Zeichen, die ich in meinem öffentlichen Leben wirkte, gerade jetzt geoffenbart habe, so werde ich auch dafür sorgen, daß nichts Unechtes meiner Kirche geoffenbart werde. Wisse, meine Schwester, daß alle Wunder der Krankenheilungen und der Erweckungen von den Toten, von meinem Zeugen, dem Lieblingsjünger Johannes, sorgfältig aufgeschrieben wurden. Doch bei der Verfolgung der von mir gestifteten Kirche ist das alles in die Hände meiner Feinde gefallen und von denselben vernichtet worden, damit nicht etwa dieses in fremde Länder käme und dort der Glaube an mich, dem verheißenen Messias, verbreitet werde. Dies ist ein Werk der Pharisäer. Die wenigen Worte, welche nur wenige meiner Wunder in dem heiligen Buch aufgezeichnet, sind meiner Kirche mit meiner Zulassung zum Trost hinterlassen. Wisse, meine Schwester, das größte Wunder war das, daß meine Kirche von dem Wenigen groß ist! Sage dieses, was du jetzt gehört, deinem Beichtvater! Er soll über die Worte nachdenken und überlegen, was für eine große Gnade in dieser Zeit der Welt zuteil geworden ist!"
27.11.1950
St. Katharina von Siena: Heilige Engel übertrugen ihren heiligen Leib hinauf?
"Der Leib dieser Heiligen, meiner auserwählten Jungfrau, verdiente diese Auszeichnung."
30.11.1950
"Sr. Cornelia! Wie schrecklich ist es in der Ewigkeit verlassen, ohne eine Hilfe leiden zu müssen! Seit der letzten Begegnung mit dir habe ich noch keine Hilfe empfangen. Wie gerne würde ich dich anfassen, damit du die Hitze verspürst, die mich vor Sehnsucht nach Gott verbrennt. Sage der Sr. Clementia, deiner früheren Vorgesetzten, daß für sie das gleiche Los bestimmt ist, daß sie, so wie ich, nicht im Geiste der Gnade gelebt, und ihre Pflicht, trotz der ausgezeichneten Gnade, die ihr der liebe Gott gesandt, verachtend abgewiesen habe."
31.11.1950
Ich wurde ins Fegefeuer geführt. Unter der großen Menge von Menschen erkannte ich die verstorbene Sr. Gervasia. Sie war mir ganz nahegekommen und sagte: "Sr. Cornelia! Sie haben Recht gehabt, daß ich wegen meines Stolzes noch viel leiden müsse. Zu schwerem Fegefeuer bin ich verurteilt. Bitte, beten Sie für mich um Jesu Barmherzigkeit."
01.01.1951
Wie alt war Maria, als sie den Heiland gebar?
Antwort: "Meine Mutter, die Unbefleckte Jungfrau, hat das 15. Lebensjahr überschritten, als ich mit meinen allwissenden Augen die Welt erblickte."
War St. Josef älter, wie man ihn zu malen pflegt?
Antwort: "St. Josef, der Joseph genannt, war schon dazumal, als er sich mit meiner Mutter verlobte, 30 Jahre alt.
13.01.1951
Rom-Krippe
"Es sind die Teile der Krippe, die mir zu rauhem Bett diente, welche ich dem 9-jährigen Hirtenknaben gab."
Welches war das richtige Geburtsjahr?
"Dieses ist das richtige, welches in der ganzen Welt gültig ist."
26.01.1951
"Wisse, daß die gerechte Strafe meines Vaters über meine Kirche kommt ist des Ungehorsams wegen. Tut Buße! Betet, denn der höllische Geist ist ausgerüstet mit aller Macht geht er umher wie ein brüllender Löwe und will denen schaden, und alles vernichten, welche es nicht verdient haben. Seid vorsichtig in allem!"
24.01.1951
Heute sagte das Jesuskind zu mir: "Meine Schwester! In meiner allwissenden Macht habe ich dir wie keiner meiner auserwählten Seelen die große Gnade gegeben, mich, den ewigen, allwissenden Gott in meiner Kindheit zu sehen; vor der Welt mein Kindsein zu bekennen und mir in der Kindheit zu folgen. Und so sollst du, meine Schwester, wie ein Kind sein, in der Freude sowie auch deine seelischen und körperlichen Leiden aus Dankbarkeit für die große, ausgezeichnete Gnade ertragen."